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• Ziel: Unter der Annahme einer vollen Auslastung der Werbeauslastung wurde<br />

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berechnet, wie viele Zuschauer zur Finanzierung der Produktionskosten in Höhe von<br />

100.000 Euro benötigt werden.<br />

Seinen Berechnungen zufolge sind für die Refinanzierung des Kurzfilms 625.000 Zuseher<br />

nötig. Stark anzuzweifeln ist jedoch insbesondere beim Hinzuziehen von<br />

Vergleichswerten, ob ein Tausendkontaktpreis von 40 Euro für Mobile TV gerechtfertigt<br />

ist. Auch bei der ARD wurde im Vergleichsjahr 2007 ein TKP von rund 40 Euro berechnet<br />

(vgl. Ridder & Hofsümmer, 2008, S. 52), die Nutzerzahlen des deutschen öffentlich-<br />

rechtlichen Senders liegen jedoch weit über jenen, welche Mobile TV momentan erzielt.<br />

Hinsichtlich der Prognosen für die Nutzung von Mobile TV existieren viele sehr<br />

euphorische Hochrechnungen. So werden zum Teil jährliche Wachstumsraten von bis zu<br />

46 Prozent (vgl. RNCS, 2009) oder sogar 77 Prozent (vgl. Arthur D. Little, 2009, S. 4)<br />

vorausgesagt. Derartige Voraussagen sind jedoch nur mit Vorsicht zu genießen - genaue<br />

Aussagen sind zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der zahlreichen Unsicherheiten<br />

bezüglich Übertragungstechnik, Geschäftsmodell und Content kaum möglich.<br />

Werbefinanzierung kann komplementär oder substitutiv zu Direktzahlungen durch den<br />

Endkunden verwendet werden. Im Folgenden soll jedoch insbesondere auf die Free to<br />

air-Distribution eingegangen werden, da diese aufgrund der quasi nicht vorhandenen<br />

Zahlungsbereitschaft (vgl. hierzu auch Kapitel 0) von besonderer Relevanz ist.<br />

Bei der Distribution Free to air fallen für den Endkunden keine Kosten für den Empfang<br />

und die Nutzung mobiler Inhalte an. In das Fernsehprogramm wird, wie auch beim<br />

stationären TV, Werbung integriert. Ein Problem dabei liegt in der integralen<br />

Weiterverbreitung von TV-Programmen, die für den stationären Konsum konzipiert<br />

wurden (vgl. Trefzger, 2005, S. 53): Bis auf einige Mobile TV-Sender, welche spezifische<br />

Inhalte anbieten, beinhaltet das Programmbouquet der Provider meist Sender aus dem<br />

stationären Fernsehen. Da in diesen Programmen bereits Werbung enthalten ist, können<br />

keine Werbeeinnahmen verbucht werden. Die Erlöse gehen somit uneingeschränkt an<br />

die TV-Sender.<br />

Die Distribution Free to air ist insbesondere auf dem asiatischen Markt zu finden. Hier<br />

zeigt sich, dass dieses Modell erfolgversprechend für eine schnelle Adaption von Mobile

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