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Orange bieten die Provider Programmpakete, welche sowohl über DVB-H als auch UMTS<br />

übertragene Programme beinhalten (vgl. Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH,<br />

2008, S. 117). Diese zweifache Empfangsmöglichkeit erschwert die Schätzung von<br />

Nutzerzahlen im Markt stark. Aktuelle Nutzerzahlen werden von den Mobilfunkunter-<br />

nehmen nicht veröffentlicht. Nach Branchenschätzungen lag die Nutzung im Jahr 2008<br />

bei etwa 20.000 Vertragskunden (vgl. ebd., S. 117).<br />

Obwohl die technischen Voraussetzungen für störungsfreien Mobile TV-Empfang gege-<br />

ben sind, wird das Angebot nur sehr verhalten von der österreichischen Bevölkerung<br />

angenommen:<br />

„Der noch geringe Erfolg von DVB-H bzw. von Handy-TV als Rundfunkangebot<br />

dürfte unter anderem auf die noch sehr zurückhaltenden Werbemaßnahmen, auf<br />

die mangelnde Zahlungsbereitschaft der Konsumenten sowie die geringe Anzahl<br />

der verfügbaren Endgeräte für dieses Angebot zurückzuführen sein.“ (ebd., S.<br />

117)<br />

Der zukünftige Erfolg von Mobile TV hängt demnach wesentlich von dem gewählten Bu-<br />

siness Model sowie der Vermarktungsstrategie ab. Insbesondere hinsichtlich des ersten<br />

Faktors besteht in Österreich momentan noch große Unsicherheit (vgl. Kapitel 3.4.3),<br />

weshalb es kaum verwunderlich ist, dass sich dieses neue Medium momentan in einer<br />

eher schwierigen Position befindet.<br />

Aktuelle Umfragen zeigen, dass der für Mobile TV entwickelte technische Standard DVB-<br />

H momentan häufiger für Radio als für Handyfernsehen genutzt wird (Fidler, 2009). Ge-<br />

mäß dem von GfK durchgeführten Radiotest, für welchen jährlich 24.000 Telefoninter-<br />

views durchgeführt werden, nutzen nur 51.500 Personen DVB-H zum Fernsehen. 73.600<br />

hingegen hören über diesen Standard Radio.<br />

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