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Massenkommunikation und die graduelle Entindividualisierung der<br />

Individualkommunikation.“ (Damjanovic, 2002, S. 20)<br />

Klassische Kommunikationsstrukturen werden aufgelöst, es kommt zu einer<br />

Weiterentwicklung der Kommunikationsmöglichkeiten. Diese ist nun nicht nur<br />

unabhängig von Zeit und Raum, sondern funktioniert von beliebig vielen Sendern an<br />

beliebig viele Rezipienten. Der Kommunikator verfügt durch die technische und<br />

kommunikative Konvergenz über höhere Freiheitsgrade.<br />

Wie bereits erwähnt, darf die kommunikative Konvergenz jedoch nicht auf den Bereich<br />

des Multmedia eingegrenzt werden. Sie bezeichnet auch die Tatsache, dass einmalig<br />

erstellte Inhalte auf unterschiedlichen Plattformen distribuiert werden (vgl.<br />

Manschwetus & Rumler, 2002, S. 60). Entsprechende Entwicklungen zeigen sich auch im<br />

Aufbau eigener Nachrichtenagenturen von Medienunternehmen, welche auf<br />

verschiedenen Kanälen vertreten sind. Ein entsprechendes Projekt gibt es beispielsweise<br />

beim Vorarlberger Medienhaus: Das interne Nachrichtenportal soll sowohl Print- als<br />

auch Online-Medien bedienen (vgl. Vorarlberg Online, 2009). Sind mehrere<br />

Mediengattungen in einem Unternehmen vereint, stellt die mehrfache Nutzung von<br />

Inhalten eine wichtige Einsparungsmöglichkeit dar. In der Kommunikationswissenschaft<br />

wird schon lange darüber diskutiert, inwiefern es durch private Rundfunkveranstalter zu<br />

einer Angleichung der Inhalte öffentlich-rechtlicher Sender kommt (vgl. Maurer &<br />

Reinemann, 2006, S. 87). Durch die technische und ökonomische Konvergenz scheint<br />

somit noch ein weiterer Faktor in diese Diskussion Einzug zu finden: die crossmediale<br />

Angleichung der Inhalte.<br />

2.2.4 Regulatorische Konvergenz<br />

Durch die technische Konvergenz, die Konzentration im Mediensektor sowie dem<br />

Zusammenwachsen ganzer Branchen tauchte auch die Frage auf, inwiefern die<br />

Regulierungsstruktur eines Staates an diese veränderte Rahmenbedingungen angepasst<br />

werden sollte. Durch die zunehmende Schwierigkeit, ein Medienangebot einem<br />

bestimmten Bereich zuordnen zu können, kam es auch zu Problemen in der Regulierung.<br />

Die Zuteilung ist für ordnungspolitische Fragen von großer Bedeutung, da sich die

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