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Unterscheidung ist darüber hinaus jene in Konvergenz auf der Nachfrage- oder<br />

Anbieterseite (vgl. unter anderem Ramme, 2005, S. 10ff.; Theilen, 2004, S. 53ff.); eine<br />

Darstellung dieser Form ist in diesem Zusammenhang jedoch nicht zielführend.<br />

2.2.1 Technologische Konvergenz<br />

Die technologische Konvergenz meint die fortschreitende Diffusion und Verfestigung<br />

einer Basistechnologie in verschiedenen Branchen (vgl. Thielmann, 2000, S. 10).<br />

Insbesondere findet dies in den Sektoren der Mediamatik, also Telekommunikation,<br />

Informatik und Medien statt (vgl. Puppis, 2007, S. 92). Eine technologische Konvergenz<br />

ist demnach einerseits auf Ebene der Netze, andererseits auf Ebene der Endgeräte<br />

möglich.<br />

Von zentraler Bedeutung für das Zusammenwachsen der Netze ist der Übergang von der<br />

analogen zur digitalen Übertragung. Durch die Digitalisierung werden über die<br />

Informationskanäle nur mehr Datenpakete einer bestimmten Größe übertragen; man<br />

unterscheidet nicht mehr, wie bisher im Medienbereich üblich, nach Texten, Tönen oder<br />

bewegten Bildern (vgl. Damjanovic, 2002, S. 9). Somit ist es erstmals möglich, sämtliche<br />

Informations- und Kommunikationsinhalte auf prinzipiell alle Netze zu übertragen (vgl.<br />

Puppis, 2007, S. 91). Zugleich ist diese Form der Konvergenz auch Voraussetzung dafür,<br />

dass der Endkonsument von deren Nutzen profitieren kann (vgl. Ganswindt, 2006, S. 22).<br />

Die Basis der fortschreitenden Digitalisierung von Inhalten ist die sehr schnelle<br />

Entwicklung im Bereich der Mikroprozessoren. Das Mooresche Gesetz sagt aus, dass sich<br />

die Leistung von Mikroprozessoren bei gleichbleibender Leistung alle 18 Monate<br />

verdoppelt (vgl. Grossmann, 2001, S. 56). 4 Darüber hinaus sind erst durch die<br />

Digitalisierung Netzwerke wie beispielsweise das Internet entstanden, welche bei<br />

steigenden Nutzerzahlen einen exponentiellen Wertezuwachs generieren (vgl. Ramme,<br />

2005, S. 40). Die Bedeutung eines einheitlichen Übertragungsstandards für mobiles<br />

Fernsehen wird in Kapitel 3.2.1 näher beleuchtet.<br />

4 Moore bezog sich ursprünglich auf die Anzahl von Transistoren auf einem Chip, die sich mit jeder Generation<br />

(das heißt alle 18-24 Monate) verdoppelt (vgl. Stähler, 2001, S. 161).<br />

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