MAGISTERARBEIT
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Hier ist anzumerken, dass hierbei nicht direkt Mobile TV Advertising im Mittelpunkt<br />
stand, sondern vielmehr Video on Demand. Trotzdem lassen sich die getesteten<br />
Werbeformen (Werbeclips, Banner) auch im mobilen Fernsehen einsetzen, wodurch die<br />
Ergebnisse durchaus auch für die vorliegende Magisterarbeit relevant sind.<br />
Die zwei Videokanäle unterschieden sich sowohl hinsichtlich des Inhalts als auch der<br />
Preisstruktur. Kanal 1 („Nur zum Spass“) strahlte zwischen 60 und 180 Sekunden lange<br />
humorvolle Videoclips aus. Während der ersten 30 Tage wurde täglich ein neuer Clip<br />
veröffentlicht, danach waren alle 30 Episoden weiterhin abrufbar. Der gesamte Service<br />
stand kostenlos zur Verfügung. Kanal 2 („50Rp music videos“) strahlte Musikvideos<br />
bekannter Künstler aus, beispielsweise Eminem, Jay-Z oder Fergie. 20 verschiedene Clips<br />
waren gegen ein Entgelt von 50 Cent (im Vergleich zu 3-5 CHF für Clips, welche nicht<br />
werbeunterstützt waren) abrufbar. Auf der Auswahlseite wurden zudem WAP Banner<br />
geschalten.<br />
Insgesamt konnte eine sehr gute Rezeption der Werbung festgestellt werden (vgl. Ad<br />
Infuse, 2007, S. 3). 90 Prozent der Nutzer sahen sich die Spots an: den Pre-Roll-Spot<br />
sahen 82 Prozent bis zum Ende, den nachgeschalteten Spot immerhin noch 67 Prozent.<br />
Ausschlaggebend hierfür war vor allem auch die Länge des Clips. Zehnsekünder wurden<br />
von 90 Prozent der Nutzer bis zum Ende gesehen, 20 Sekunden dauernde Spots nurmehr<br />
von 80 Prozent, bei Vierzigsekündern lag die Quote nur mehr bei 60 Prozent.<br />
Die Recallquote aller Spots lag im Durchschintt bei sieben Prozent, einige Spots erzielten<br />
sogar Werte von bis zu 29 Prozent. Die Klickrate des Banners lag bei 8 Prozent der<br />
Nutzer, wohingegen diese im Vergleichszeitraum meist weit unter einem Prozent lagen<br />
(vgl. Pressetext Austria, 2007).<br />
Bezüglich der Nutzung und der Annahme durch den Endkunden wurde gezeigt, dass<br />
insbesondere das kostenfreie Programm sehr gut bewertet wurde und auch bisherige<br />
Nichtnutzer (circa 25-30 Prozent aller Nutzer von Kanal 1) von Mobile Video Services<br />
begeisterte (vgl. Ad Infuse, 2007, S. 3). So wurde Kanal 1 von mehr als 80 Prozent der<br />
Testteilnehmer positiv bewertet, nur zwei Prozent wurden durch die Werbung<br />
abgeschreckt und nutzten den Service nicht wiederholt. Die Bedeutung des<br />
werbefinanzierten, kostenfreien Modells zeigt sich auch darin, dass 50 Prozent angaben,<br />
dass sie die Videos gegen Entgelt nicht genutzt hätten. Doch auch hinsichtlich des<br />
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