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Die Mediaagentur facit digital hat in Zusammenarbeit mit dem Verein Zukunft Digital e.<br />
V. im Jahr 2008 eine Studie zu Mobile TV durchgeführt, in welcher auch Werbespots<br />
bewertet wurden. Insgesamt nahmen 206 Early Adopter 16 zwischen 16 und 51 Jahren an<br />
der Befragung teil.<br />
Die Swisscom, ein Schweizer Telekommunikationsunternehmen, hat im Juni 2007 in<br />
Zusammenarbeit mit der auf Mobile Advertising spezialisierten Agentur Ad Infusion ein<br />
Projekt zum Thema mobile Werbung gestartet. Im Rahmen eines Testbetriebs wurden<br />
Videoservices gelauncht, die sich durch mobile Werbemaßnahmen refinanzierten. Der<br />
Werbeindustrie sollte so die Möglichkeit gegeben werden, diese innovativen<br />
Werbeformen näher kennenzulernen.<br />
5.6.1 MI FRIENDS<br />
Da die Zahlungsbereitschaft der Teilnehmer an der Studie MI FRIENDS sehr gering war,<br />
wurde die Fokussierung auf ein kostenpflichtiges Geschäftsmodell als ernsthafte Hürde<br />
für eine erfolgreiche Markteinführung gesehen (vgl. Bayerische Landeszentrale für neue<br />
Medien, 2008, S. 14). Aus diesem Grund wurde in einem Workshop eruiert, wie<br />
Werbeinhalte von den Nutzern akzeptiert werden.<br />
Das Erlösmodell Werbung wurde von den Nutzern unabhängig von der Werbeform stets<br />
besser bewertet als die Entrichtung einer monatlichen Gebühr. Am schlechtesten schnitt<br />
die Umschaltwerbung ab, da dadurch das aus dem stationären Fernsehen gewohnte<br />
Zapping-Verhalten gestört wurde.<br />
Außerdem wurde die allgemeine Einstellung gegenüber Werbung für stationäres<br />
Fernsehen, Radio sowie Mobile TV abgefragt. Die Bereitschaft, Werbeinhalte zu<br />
rezipieren ist bei Radio am größten. Bei mobilem Fernsehen liegt die höchste Tendenz<br />
zum Umschalten vor (vgl. Abbildung 31): Werbung scheint hier von den Nutzern noch<br />
nicht wirklich akzeptiert.<br />
16 In der Studie wurden Early Adopter als „Menschen, die das Handy intensiv zur Unterhaltung und für<br />
verschiedene Multimedia-Anwendungen nutzen“ (facit digital, 2008, S. 1) definiert.<br />
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