MAGISTERARBEIT
MAGISTERARBEIT
MAGISTERARBEIT
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Banner unterstützt wäre zum Schutz des Konsumenten vor einer Überladung mit<br />
Werbebotschaften eine Verringerung dieser Dauer denkbar.<br />
Eben diese innovativen Werbeformen, die im klassischen Fernsehen nicht oder nur zum<br />
Teil möglich sind, stellen auch eine weitere Herausforderung an die Regulierung dar.<br />
Grundsätzlich gilt das PrTV-G auch für mobiles Fernsehen. In diesem sind jedoch nur<br />
Werbeformen geregelt, die auch im stationären Fernsehen auftreten. Doch selbst<br />
innovative Formate wie Splitscreens, welche längst Einzug in die TV-Werbelandschaft<br />
gehalten haben, werden nicht näher behandelt. In einer Mitteilung der RTR wurde<br />
lediglich dargelegt, dass derartige Werbetechniken nicht prinzipiell im Widerspruch zur<br />
Fernsehrichtlinie stehen (vgl. Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, 2004). Gar<br />
nicht behandelt werden beispielsweise aus dem Internet stammende Werbeformen,<br />
welche bei Mobile TV Advertising jedoch durchaus auch eine Rolle spielen können. Diese<br />
werden in Österreich im E-Commerce-Gesetz (ECG) geregelt.<br />
Eine weitere Regulierungsaufgabe besteht somit darin, die vorhandenen<br />
Werberichtlinien im PrTV-G, ORF-G sowie ECG derart auszudehnen und zu adaptieren,<br />
dass auch für Mobile TV Advertising ein klarer regulatorischer Rechtsrahmen geschaffen<br />
wird.<br />
5.6 Empirische Studien zu Mobile TV Advertising<br />
In bisherigen Studien zu Mobile TV wurde Werbung wie bereits erwähnt nur<br />
untergeordnet behandelt, der Fokus lag bisher vorrangig auf technischen Aspekte und<br />
der Nutzung von mobilem Fernsehen. Drei Forschungsprojekte, die sich auch mit Mobile<br />
TV Advertising auseinandergesetzt haben, sollen hier vorgestellt werden.<br />
Bei der bis Ende 2008 durchgeführten Studie MI FRIENDS (Mobiles Interaktives<br />
Fernsehen, Radio, Information, Entertainment, und Neue Digitale Services) handelte es<br />
sich um ein europäisches Mobile Media Projekt, das von der Bayerischen Landeszentrale<br />
für neue Medien konzipiert wurde. Ziel des Projekts war die Entwicklung neuer mobiler<br />
Rundfunkangebote unter Verwendung neuer Medientechnologien (vgl. Bayerische<br />
Landeszentrale für neue Medien, 2007, S. 2). In einem Workshop wurden hierbei auch<br />
verschiedene Werbeformen getestet.<br />
97