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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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dabei ist, soll Gr<strong>und</strong>lage sein <strong>für</strong> die Entwicklung eines lebendigen Netzwerkes<br />

„Leben <strong>und</strong> Älterwerden in Mardorf“. Dieses Netzwerk soll weitere,<br />

bürgerschaftlich getragene Initiativen <strong>und</strong> Projekte auf den Weg bringen.<br />

Ziel der gemeinsamen Bemühungen ist es, dass in Zukunft alle Mardorfer<br />

im Dorf bleiben können, auch wenn sie hilfe- <strong>und</strong> pflegebedürftig werden.<br />

Insgesamt ist festzustellen, dass der Wille zu einer bewussten Altenpolitik<br />

auf der örtlichen Ebene zunehmend vorhanden ist. Festzustellen ist aber<br />

auch, dass die erforderliche strategische Kompetenz häufig nur unzureichend<br />

vorhanden ist <strong>und</strong> ein hoher Beratungsbedarf besteht, insbesondere<br />

wenn es darum geht, einen nachhaltigen Gestaltungs- <strong>und</strong> Beteiligungsprozess<br />

in Gang zu setzen <strong>und</strong> zu sichern.<br />

3. Planungsarbeit des Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf ist eine ländlich geprägte Region. Sie<br />

hat 254.000 Einwohner, 22 kreisangehörige Städte <strong>und</strong> Gemeinden. Diese<br />

untergliedern sich wiederum in insgesamt 188 Ortsteile, mit zum Teil ganz<br />

unterschiedlichen lokalen Identitäten, Traditionen <strong>und</strong> kulturellen/strukturellen<br />

Ausprägungen.<br />

Der Landkreis hat als Gemeindeverband nur mittelbar Einfluss auf das Engagement<br />

der kreisangehörigen Städte <strong>und</strong> Gemeinden. Ob <strong>und</strong> wie dort<br />

etwas auf den Weg gebracht wird, liegt in der Verantwortung der jeweiligen<br />

Kommune (Stichwort: „Kommunale Selbstverwaltung“). 28<br />

Entsprechend konzentriert sich die Planungsarbeit auf Kreisebene auf Träger-<br />

<strong>und</strong> Politikberatung, auf Gremien- <strong>und</strong> Netzwerkarbeit, auf die Vermittlung<br />

neuer gerontologisch-fachlicher Entwicklungen <strong>und</strong> auf die Initiierung<br />

von Modellprojekten. Übergeordnetes Ziel ist es, lokale Bemühungen um<br />

innovative Konzepte <strong>und</strong> Strategien zu unterstützen.<br />

Zu den Gr<strong>und</strong>prinzipien der Kreisaltenpolitik gehört, dass alle Planungsvorhaben<br />

auf Dauer angelegt sind („Wir wollen keine Eintagsfliegen“), dass sie<br />

Vorbild- <strong>und</strong> Lernfunktion <strong>für</strong> Politik <strong>und</strong> Träger haben <strong>und</strong> zur Nachahmung<br />

anregen, <strong>und</strong> schließlich, dass diese Projekte einen positiven Einfluss auf<br />

28 Vgl. Hessische Gemeindeordnung.<br />

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