Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...
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• Bürgerengagement trägt zur Öffnung der Einrichtungen bei:<br />
Lebendige Gemeinschaftseinrichtungen brauchen – je stärker eine Monokultur<br />
sich durch Lebenslagen ergibt – Vielfalt <strong>und</strong> Öffnung, Austausch<br />
in Nachbarschaften <strong>und</strong> Gemeinwesen hinein.<br />
• Bürgerengagement generiert Daseinskompetenz <strong>und</strong> Respekt <strong>für</strong> das<br />
vierte Lebensalter bei Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern:<br />
Menschen gewinnen gr<strong>und</strong>legende Daseinskompetenz <strong>für</strong> das vierte<br />
Lebensalter, wenn sie sich im Umfeld von <strong>Pflege</strong> engagieren. Die Beteiligung<br />
von Freiwilligen trägt zu einem Klima von Vertrauen <strong>und</strong> Wertschätzung<br />
bei, von dem Mitarbeiter <strong>und</strong> Bewohner gleichermaßen profitieren.<br />
Freiwilligeninitiativen wirken der Ausgrenzung entgegen <strong>und</strong> vermitteln<br />
Respekt <strong>für</strong> die herausforderungsvolle Aufgabe, die <strong>Pflege</strong>fachkräfte<br />
leisten.<br />
• Bürgerengagement erschließt Altern in gemeinsamer <strong>und</strong> gemeinschaftlicher<br />
Verantwortung:<br />
Viel hängt davon ab, ob in Zukunft die Hochaltrigkeit genauso Bestandteil<br />
der Lebensplanung <strong>und</strong> des Engagements von Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürgern in ihren Gemeinwesen wird, wie es andere Lebensabschnitte<br />
geworden sind.<br />
4. Entwicklungen 1996-2009: Was die Projekte unterscheidet<br />
4.1 Reichweite<br />
In der Laufzeit der Projekte wurde eine bedeutende Ausweitung der beteiligten<br />
Einrichtungen innerhalb von Baden-Württemberg erreicht. Angestrebt<br />
wird, bis zum Ende der Aufbauzeit von BELA III ca. 10 Prozent der stationären<br />
Einrichtungen einzubinden. Die überdauernde Zusammensetzung der<br />
Initiativgemeinschaft (Landesseniorenrat, Kommunale Landesverbände,<br />
Ministerium <strong>für</strong> Arbeit <strong>und</strong> Soziales, Evangelische Fachhochschule Freiburg,<br />
Fachkoordination I.S.) hat zur dieser Entwicklung entscheidend beigetragen.<br />
4.2 Veränderungen der Finanzierung: Von der staatlichen Modellförderung<br />
zum Eigenmittelfonds<br />
Der Einstieg in das Programm erfolgte über das B<strong>und</strong>esprogramm des BMG<br />
ergänzt um Projektmittel des Landes. Die entscheidende Neuerung erfolgte<br />
im BELA III Projekt durch die Einrichtung eines Eigenmittelfonds der Netz-<br />
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