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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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Karin P. Vanis: Herr von Schwanenflügel, ich glaube, da hat die Regierung<br />

ja schon entsprechend vorgebaut?<br />

Dr. Matthias von Schwanenflügel: Ich glaube erst einmal, dass wir darauf<br />

achten müssen, dass die Menschen, die die <strong>Pflege</strong> durchführen, auch anständig<br />

entlohnt werden. Die Fragen, die den Mindestlohn <strong>und</strong> eine ortsübliche<br />

Vergütung betreffen, haben wir auf den Weg gebracht. Das sind zwei<br />

wichtige Punkte, um eine anständige Bezahlung <strong>für</strong> die Menschen, die eine<br />

solch wichtige Arbeit machen, auch zu gewährleisten.<br />

Karin P. Vanis: Künftig soll es fünf Bedarfsgrade geben, statt drei <strong>Pflege</strong>stufen.<br />

Und, egal welche Zeitung man aufschlägt, bis auf ganz, ganz wenige<br />

Ausnahmen, sind alle begeistert davon <strong>und</strong> sagen: „Das ist es.“ Ist das ein<br />

Paradigmenwechsel? Wie empfinden Sie das Herr Adryan?<br />

Manfred Adryan: Ich habe schon einige Ges<strong>und</strong>heitsreformen mitgemacht<br />

bzw. musste sie auch umsetzen. Ich habe mir angewöhnt, erst einmal zu<br />

warten, bis die Richtung klar war. Denn im Vorfeld laufen die Diskussionen<br />

immer in viele Richtungen. Also von daher bin ich noch nicht davon überzeugt,<br />

dass das so kommen wird. Aber, wenn es so kommt, glaube ich, dass<br />

das ein neuer Ansatz ist, <strong>und</strong> dass das auch der richtige Ansatz ist. Denn wir<br />

haben heute zu viele Fälle, die durch das Raster fallen. Daher erhoffe ich<br />

mir zumindest, dass eine gerechtere Bewertung kommt. Sicherlich ist das in<br />

Studien vielleicht probiert worden, aber wie sich das in der Praxis auswirkt,<br />

weiß ich nicht. Ich kann es noch nicht bewerten, aber ich gehe davon aus,<br />

dass es zumindest etwas besser ist als heute.<br />

Karin P. Vanis: Etwas besser? Viel besser? Herr Gohde, wenn einer davon<br />

überzeugt ist, dann sind Sie es?<br />

Dr. Jürgen Gohde: Ich denke, der Beirat ist überzeugt, <strong>und</strong> das ist viel wichtiger.<br />

Der Beirat hat diesen Beschluss mitgetragen, die Arbeitgeber <strong>und</strong> die<br />

Gewerkschaften. Das halte ich <strong>für</strong> sehr wichtig, dass es beide waren. Es<br />

sind die Kassen gewesen, die das mitgetragen haben <strong>und</strong> es sind die Sozialhilfeträger<br />

gewesen, die das unterstützt haben, <strong>und</strong> zwar die örtlichen wie<br />

die überörtlichen Sozialhilfeträger. Es sind die betroffenen Organisationen<br />

gewesen <strong>und</strong> es sind die Leistungserbringer gewesen. Der MDS hat auch<br />

nicht widersprochen. Das sind ganz wichtige Signale, denn das zeigt, dass<br />

der Beirat davon überzeugt ist, dass wir etwas machen, was in der Bevölkerung<br />

auf breite Zustimmung stößt. Das ist der eine Punkt.<br />

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