18.11.2012 Aufrufe

Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

den einzelnen <strong>Pflege</strong>bedürftigen, das zusammenstricken, was er konkret<br />

braucht.<br />

Karin P. Vanis: Frau Walter, Privatversicherungen, die können sich ja pauschal<br />

beteiligen. Wir haben ja heute Morgen gehört, dass die Privatversicherungen<br />

sich eher bedeckt halten <strong>und</strong> eigene Versorgungssysteme aufbauen.<br />

Ist das auch Ihre Erfahrung?<br />

Helga Walter: Es läuft darauf hinaus. Ich finde es aber nicht gut. Ich finde<br />

sowieso die Zersplitterung der Kassen nicht gut. Das ist aber eine Sache,<br />

die ich nicht beeinflussen kann, beeinflussen schon, als Wähler kann man<br />

es beeinflussen, sicherlich, aber bei den vielen Diskussionen hat man keinen<br />

Einfluss darauf. Ich fände es viel besser, wenn die Beiträge in eine Kasse<br />

fließen würden <strong>und</strong> dann könnte man das solidarisch verteilen. Aber das<br />

ist ein anderes Thema, das steht jetzt nicht zur Diskussion.<br />

Ich würde gerne noch etwas unter der Überschrift „Weitere Entwicklungsmöglichkeiten<br />

von <strong>Pflege</strong>stützpunkten“ sagen. Was völlig vergessen wird ist,<br />

dass eigentlich ein Umdenken in den Köpfen sämtlicher Menschen passieren<br />

muss.<br />

Karin P. Vanis: Das kommt später noch. TÜV, Noten verteilen, auch <strong>für</strong> ambulante<br />

Dienste. Das ist ja bisher nicht vorgesehen. Wäre das klug, Frau<br />

Walter?<br />

Helga Walter: Es ist inzwischen eine Marotte, dass jeder ein Siegel haben<br />

will oder irgendeine Qualitätsauszeichnung. Mir ist viel wichtiger, dass öffentlich<br />

gemacht wird, wer bietet was an? Welche Angebote sind das? Und<br />

dass man damit auch Negativmeinungen veröffentlicht. Informationen kann<br />

man sich notfalls durch Angehörige aus dem Internet ziehen, aber <strong>für</strong> gute<br />

Beratung braucht man oft ein persönliches Gespräch. Also, ich halte nicht<br />

viel von Qualitätssiegeln, man sollte aber öffentlich machen, welche Beratungsstelle<br />

hat welche Angebote <strong>und</strong> wie wird sie frequentiert.<br />

Karin P. Vanis: Und wenn ich über den Tellerrand hinausschaue <strong>und</strong> über<br />

die <strong>Pflege</strong>stützpunkte hinaus an <strong>Pflege</strong>heime denke – da gibt es ja jetzt<br />

dieses Benotungssystem. Ist das in Ihrem Sinne?<br />

Helga Walter: Ja, da haben wir mit dran gearbeitet.<br />

Manfred Adryan: Das ist in unserem Sinne, auf alle Fälle. Ob es eine solche<br />

Wirkung zeigt, wird sich am Ende zeigen. Ich glaube, wenn man weiß, man<br />

159

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!