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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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Stellen, die es schon ziemlich lange gibt, eigentlich kaum kannte. Ein b<strong>und</strong>esweites<br />

Label <strong>und</strong> ein b<strong>und</strong>esweites Thema gibt uns schon die Chance,<br />

dass den Leuten bewusst wird, da gibt es jetzt in jedem B<strong>und</strong>esland Anlaufstellen.<br />

Das, finde ich, ist auch eine große Chance <strong>für</strong> die <strong>Pflege</strong>kassen <strong>und</strong><br />

deren <strong>Pflege</strong>beratung. Ich verstehe zwar den Herrn Adryan, denn die Kassen<br />

sind ja auch unter Druck, aber ich glaube, wir müssen uns bei dem<br />

Thema <strong>Pflege</strong> von diesen Worten wie Anreize verabschieden. Rheinland-<br />

Pfalz ist auch ein armes Land <strong>und</strong> trotzdem investieren wir vier Millionen.<br />

Und wir müssen glaube ich bei dem Thema <strong>Pflege</strong> einfach gucken, was<br />

können wir zusammen stemmen <strong>und</strong> wie kann jeder seinen Beitrag in einer<br />

bestimmten Größenordnung bringen, ohne dass man da immer wieder Anreize<br />

schaffen muss. Das wäre mein Wunsch, weil wir uns sonst alle miteinander<br />

überfordern. Wir haben alle kein Geld <strong>und</strong> müssen gucken, wie wir gut<br />

mit den Ressourcen umgehen. Eine schlecht geplante <strong>Pflege</strong> kommt uns<br />

alle teuer <strong>und</strong> sie wird den Betroffenen nicht gerecht.<br />

Karin P. Vanis: Herr Adryan hat es eben schon angesprochen, Sie wünschen<br />

sich eine Zertifizierung. Ist so etwas bei Ihnen, Frau Dreyer, angedacht,<br />

geplant oder?<br />

Malu Dreyer: Wir haben nicht vor, eine Zertifizierung zu machen. Wir haben<br />

eine gemeinsame Qualitätsentwicklung. Die wollen wir sicherstellen. Wir<br />

haben uns auch entschieden, dass Mitarbeiter/innen, die im <strong>Pflege</strong>stützpunkt<br />

arbeiten, sich nicht total voneinander abgrenzen. Da hat jeder<br />

schwerpunktmäßig seine Aufgabe, aber es geht auch darum, dass man<br />

gemeinsam eine gute Leistung erbringt. Also: Zertifizierung nein, aber wir<br />

müssen uns, wie Herr Adryan sagt, Gedanken machen, wie man eine Vermarktung<br />

nach außen gestaltet, wenn die Anschubfinanzierung ausgelaufen<br />

ist. Da muss man sich mit den Partnern unterhalten, wie kann das funktionieren,<br />

wer hierbei welche Rolle übernehmen kann?<br />

Karin P. Vanis: Warum, Herr Adryan, wünschen Sie sich eine Zertifizierung?<br />

Ist das auch irgendwo ein Stückchen Kontrolle?<br />

Manfred Adryan: Es ist sicherlich auch ein Stück Kontrolle, aber es ist auch<br />

ein großes Stück Qualität. Und ich finde schon, dass man sich auch b<strong>und</strong>esweit<br />

über die Öffnungszeiten von <strong>Pflege</strong>stützpunkten verständigen soll.<br />

Zweimal die Woche <strong>für</strong> zwei St<strong>und</strong>en halte ich sicherlich <strong>für</strong> zu wenig. Was<br />

<strong>für</strong> ein Personal soll da sein? Muss es einen Außendienst geben usw. usf.?<br />

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