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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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Darüber hinaus wurden Angebote, Verfahren <strong>und</strong> Instrumente erprobt, die<br />

sich mit einzelnen Aspekten der Versorgungsqualität bzw. noch weitergehend<br />

spezialisierten Einrichtungen befassten. Zu nennen sind hier beispielsweise<br />

- die Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung von Konzepten der Sturzprophylaxe <strong>und</strong><br />

von Kontinenztraining;<br />

- Beratungsstellen, die sich auf Wohnraumanpassungen spezialisiert haben;<br />

- telematische Hilfen, die den Abruf von Hilfeleistungen <strong>und</strong> die Überwachung<br />

von Vitalfunktionen erleichtern;<br />

- Therapiegärten, die den Bewegungs- <strong>und</strong> Erlebnisraum von Heimbewohnern<br />

steigern;<br />

- gerontopsychiatrische Zentren bzw. auf einen entsprechenden Personenkreis<br />

spezialisierte Verb<strong>und</strong>projekte, die sich zugleich als Stützpunkte<br />

<strong>und</strong> Impulsgeber <strong>für</strong> den weiteren Ausbau einer <strong>für</strong> diese Krankheitsbilder<br />

wichtigen Versorgung verstehen;<br />

- Konsiliar- <strong>und</strong> Liaisondienste, mit deren Hilfe es auch im Akutkrankenhaus<br />

gelingen kann, sich besser auf Patienten mit einer gerontopsychiatrischen<br />

Begleitsymptomatik einzustellen;<br />

- die Anwendung von Dementia Care Mapping (DCM) 3 ;<br />

- Projekte, die sich in speziellerer Weise um Beratung <strong>und</strong> Vernetzung,<br />

die Organisation von Überleitung <strong>und</strong> Hilfeketten, die Fallsteuerung <strong>und</strong><br />

die Kooperation auf institutioneller Ebene/auf Trägerebene bemühen;<br />

- Beschwerdestellen, die im individuellen Fall in Anspruch genommen<br />

werden können, sich aber auf der Basis dieser Erfahrungen auch in<br />

gr<strong>und</strong>sätzlicher Hinsicht um die Qualitätssicherung <strong>und</strong> Strukturentwicklung<br />

des <strong>Pflege</strong>systems kümmern.<br />

3 Dementia Care Mapping ist ein Assessmentinstrument, mit dem das Verhalten, die Interaktionsbeziehungen<br />

<strong>und</strong> der Aktionsraum von gerontopsychiatrisch Erkrankten <strong>und</strong> Mitarbeiter/innen<br />

im sozialen Raum von Einrichtungen systematisch beobachtet <strong>und</strong> erfasst werden<br />

kann. Dann, so die Überlegung, sind neue Erkenntnisse über die Befindlichkeit <strong>und</strong> den Hilfebedarf<br />

der Bewohner/innen zu erwarten, woraus sich wiederum Anhaltspunkte <strong>für</strong> die<br />

Gestaltung des Alltags in den Einrichtungen sowie die dazu erforderliche Veränderung von<br />

personellen <strong>und</strong> räumlichen Rahmenbedingungen ergeben.<br />

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