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Bericht des Aufsichtsrates der Deutsche Immobilien Holding AG f

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<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Aufsichtsrates</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2010<br />

Überwachung und Zusammenarbeit<br />

Im Geschäftsjahr 2010 hat <strong>der</strong> DIH-Konzern den wirtschaftlichen Aufschwung genutzt, um<br />

seine Marktposition zu festigen. Die vorgenommene Fokussierung auf das Inland und das<br />

damit verbundene spezielle Know-how beinhalten sich verstärkende Ertragschancen. Über<br />

diese Entwicklungen und die damit verbundenen Möglichkeiten hat <strong>der</strong> Vorstand den<br />

Aufsichtsrat regelmäßig und ausführlich schriftlich und mündlich unterrichtet und diesem<br />

damit die Erfüllung seiner ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Beratungs- und Überwachungsfunktion ermöglicht. Der Aufsichtsrat hat die ihm<br />

übertragenen Aufgaben umfassend wahrgenommen und die Recht- und Ordnungsmäßigkeit,<br />

die Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit <strong>des</strong> Unternehmens geprüft und überwacht. In alle<br />

wesentlichen Entscheidungen war <strong>der</strong> Aufsichtsrat eingebunden. Maßnahmen, die seiner<br />

Zustimmung bedurften, hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat entschieden. Daneben stimmten sich Vorstand<br />

und <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>des</strong> <strong>Aufsichtsrates</strong> kontinuierlich telefonisch o<strong>der</strong> persönlich über<br />

wichtige Fragen für das Unternehmen ab. Verschiedentlich wurden aufgrund <strong>der</strong><br />

Eilbedürftigkeit Entscheidungen schriftlich im Umlauf- bzw. Parallelverfahren unter<br />

Einbindung sämtlicher Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> geprüft, verabschiedet und genehmigt. Zu den<br />

Sitzungen waren sämtliche Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> und die Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Vorstands<br />

zugegen.<br />

Wesentliche Themen<br />

In den vom Gesetz vorgeschriebenen vier Sitzungen <strong>des</strong> Aufsichtsrats hat sich dieser<br />

kontinuierlich mit strategischen Themen befasst. Daneben waren in strukturierter Form<br />

vergleichbar gemachte <strong>Bericht</strong>e, angefangen vom betriebswirtschaftlichen Soll-Ist-Vergleich<br />

<strong>der</strong> einzelnen Geschäftsfel<strong>der</strong> über Projektberichte zum Stand <strong>der</strong> in Angriff genommenen<br />

Projektentwicklungen, Verkaufs- und Vermietungsstatistiken sowie Akquiselisten bis hin zu<br />

Liquiditätsübersichten auf den Tagesordnungen.<br />

Aufsichtsratssitzungen<br />

In <strong>der</strong> Sitzung vom 15. Februar 2010 wurde neben dem anhand <strong>des</strong> genannten<br />

Datenkranzes ermittelten wirtschaftlichen Status das Budget für das Jahr 2010 vorgestellt<br />

und verabschiedet. Einzelne Beteiligungen sind im Detail durchgesprochen und im<br />

Beson<strong>der</strong>en risikobehaftete Engagements betrachtet worden. Dabei war die Entwicklung <strong>des</strong><br />

Engagements in Polen im Fokus. Daneben berichtete <strong>der</strong> Vorstand über den Stand <strong>der</strong><br />

Jahresabschlussprüfung sowie in <strong>der</strong> Akquisition befindliche Beteiligungen. Breiteren Raum<br />

nahmen <strong>der</strong> Stand <strong>des</strong> Börsenzulassungsprospektes und die von <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong>n Prüfstelle<br />

für Rechnungslegung durchgeführte Prüfung mit ihrem bisherigen Verlauf ein.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Tagesordnung <strong>der</strong> Sitzung vom 8. Juli 2010 standen die<br />

Jahresabschlüsse von Konzern und Aktiengesellschaft. Vorstand und Abschlussprüfer<br />

stellten die vorgelegten <strong>Bericht</strong>e vor, die umfänglich besprochen und im Nachgang im<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Aufsichtsrates</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2010 Seite: 1/ 4


Parallelverfahren gebilligt wurden. Mit den dann gefassten Beschlüssen war <strong>der</strong><br />

Jahresabschluss 2009 festgestellt. Daneben wurde <strong>der</strong> Abhängigkeitsbericht besprochen. Im<br />

Fokus standen das Risikomanagement sowie <strong>der</strong> Ausbau <strong>des</strong> Beteiligungscontrollings und<br />

die zu integrierende Planung. Auch <strong>der</strong> Fortgang <strong>der</strong> Prüfung durch die <strong>Deutsche</strong> Prüfstelle<br />

für Rechnungslegung kam zur Sprache.<br />

Neben den <strong>der</strong> bilanzfeststellenden Sitzung immanenten Themen, die ergänzt wurden durch<br />

die Verabschiedung <strong>der</strong> Tagesordnung für die Ordentliche Hauptversammlung, und dem<br />

wirtschaftlichen Status <strong>der</strong> Gesellschaft waren organisatorische Fragen sowie<br />

Genehmigungsvorlagen für Investitionen über Beteiligungsgesellschaften in Bonn und<br />

Stuttgart Inhalt <strong>der</strong> Sitzung. Auch <strong>der</strong> weitere Fortgang <strong>des</strong> Geschäftes <strong>der</strong> mittelbar über die<br />

DIH <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Beteiligungs GmbH gehaltenen Anteile an <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> und <strong>der</strong>en Entwicklung wurden beleuchtet. Schließlich berichtete <strong>der</strong><br />

Vorstand über den Stand <strong>der</strong> Beteiligung an einem Wettbewerb zur Errichtung eines<br />

Einkaufszentrums in Delmenhorst und sonstige Akquisitionsmaßnahmen.<br />

In <strong>der</strong> dritten planmäßigen Sitzung vom 26. Oktober 2010 waren <strong>der</strong> Soll-Ist-Vergleich und<br />

sonstige Budgetzahlen Inhalt <strong>der</strong> Beratungen. Nachhaltig wurden die Engagements in Polen<br />

und die Auswirkungen <strong>des</strong> von <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> übernommenen<br />

Gesellschaftsanteils bei dem Projekt Indien II diskutiert. Sie waren Teil <strong>des</strong> Ausblicks für das<br />

Geschäftsjahr 2010, für den <strong>der</strong> Vorstand Chancen und Risiken vortrug. Mit beson<strong>der</strong>er<br />

Sorgfalt beschäftigte sich in diesem Zusammenhang <strong>der</strong> Aufsichtsrat mit dem Thema<br />

Düsseldorf-Kö-Bögen und seiner Entwicklung, um Chancen und Risiken abschätzen zu<br />

können.<br />

Die Mitwirkung an <strong>der</strong> Investition Vodafone wurde besprochen und das weitere Vorgehen<br />

abgewogen. Schließlich diskutierte das Gremium über die weitere Positionierung <strong>der</strong> Zech<br />

<strong>Immobilien</strong> Management GmbH als Property Management Gesellschaft.<br />

Der Vorstand berichtete abschließend zum Ausgang <strong>des</strong> beim Oberlan<strong>des</strong>gericht Bremen<br />

anhängigen Anfechtungsverfahrens, nach <strong>des</strong>sen Urteil die Kapitalmaßnahmen in vollem<br />

Umfang für ordnungsgemäß angesehen wurden, jedoch <strong>der</strong> Abschluss von<br />

Ergebnisabführungsverträgen für nichtig erklärt wurde und stellte die Folgen dar.<br />

In <strong>der</strong> letzten Aufsichtsratssitzung vom 6. Dezember 2010, an <strong>der</strong> Herr Zech als<br />

Auskunftsperson zu einzelnen Tagesordnungspunkten teilnahm, wurden die<br />

Professionalisierung <strong>der</strong> Aufsichtsratstätigkeit und die Verbesserung <strong>der</strong> Effizienz<br />

besprochen. Außerdem war die Zwischenmitteilung Gegenstand <strong>der</strong> Tagesordnung. In<br />

diesem Zusammenhang wurden die Planung und die Hochrechnung <strong>des</strong> Jahresabschlusses<br />

2010 sowie <strong>der</strong> Terminplan bezüglich <strong>der</strong> Erstellung und Prüfung <strong>des</strong>selben vom Vorstand<br />

vorgestellt.<br />

Der Vorstand berichtete im Einzelnen über die Beteiligungsgesellschaften. Wie<strong>der</strong>um war die<br />

weitere Entwicklung <strong>der</strong> Beendigung <strong>des</strong> Engagements in Polen Bestandteil <strong>der</strong> Beratungen.<br />

Beschlüsse über den Erwerb eines weiteren Projektes über eine Beteiligungsgesellschaft in<br />

Düsseldorf wurden ebenso gefasst wie regulatorische Fragen besprochen und <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong><br />

Prüfung <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong>n Prüfstelle für Rechnungslegung diskutiert.<br />

Corporate Governance<br />

In <strong>der</strong> Aufsichtsratssitzung vom 15. Februar 2010 haben Aufsichtsrat und Vorstand eine<br />

aktualisierte Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen <strong>der</strong> Regierungskommission<br />

gemäß § 161 AktG abgegeben. Diese wurde auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> dauerhaft zugänglich gemacht. Über die Umsetzung <strong>des</strong> Corporate Governance<br />

Kodex wird in dem entsprechenden Kapitel <strong>des</strong> Geschäftsberichts informiert. Mit einigen<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Aufsichtsrates</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2010 Seite: 2/ 4


Ausnahmen, die dort im Einzelnen nie<strong>der</strong>gelegt sind, wird den Sollbestimmungen <strong>des</strong><br />

Corporate Governance Kodex gefolgt.<br />

Teil <strong>der</strong> im Corporate Governance Kodex nie<strong>der</strong>gelegten Verpflichtungen ist es, dem<br />

Aufsichtsrat mögliche Interessenskonflikte offen zu legen. Im Jahr 2010 sind solche dem<br />

Aufsichtsrat gegenüber durch keines <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> angezeigt worden.<br />

Aufsichtsrat und Vorstand sind sich <strong>des</strong>sen bewusst, dass die Umsetzung <strong>der</strong> Regelungen<br />

<strong>des</strong> Corporate Governance Kodex zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche und<br />

anerkannte Unternehmensführung sind.<br />

Jahresabschluss und <strong>Bericht</strong> über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 28. April 2011 eingehend mit dem<br />

Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> nach den handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und dem Konzernabschluss nach den International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) sowie dem Lagebericht <strong>der</strong> Gesellschaft und <strong>des</strong> Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr 2010 befasst. Die Jahresabschlussunterlagen wurden von <strong>der</strong> als<br />

Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 auf <strong>der</strong> Hauptversammlung vom<br />

26. August 2010 gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten KPMG Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft. Gemäß <strong>der</strong> Befreiungsvorschrift <strong>des</strong> § 315a<br />

wurde auf die Erstellung eines Konzernabschlusses nach handelsrechtlichen Vorschriften<br />

verzichtet. Sämtliche Jahresabschlussunterlagen und die <strong>Bericht</strong>e <strong>des</strong> Abschlussprüfers<br />

lagen den Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>n rechtzeitig in testierter Form vor. Ferner legte <strong>der</strong><br />

Vorstand einen Vorschlag für die Verwendung <strong>des</strong> Bilanzgewinns vor.<br />

In <strong>der</strong> bilanzfeststellenden Sitzung vom 28. April 2011 erläuterten Vorstand und<br />

Abschlussprüfer den Jahres- und Konzernabschluss sowie die Lageberichte und gaben<br />

ergänzende Auskünfte. Umstände, die auf eine Befangenheit <strong>des</strong> Abschlussprüfers<br />

schließen lassen könnten, lagen nicht vor. Der Aufsichtsrat hat vom Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung<br />

durch den Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen und seinerseits den Jahres-<br />

und Konzernabschluss und die dazugehörigen Lageberichte <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> abschließend<br />

geprüft. Es waren keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat schloss sich dem<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Der Aufsichtsrat billigte den vom<br />

Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss. Der Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> ist damit gemäß § 172 AktG für das Geschäftsjahr 2010 festgestellt.<br />

Dem Vorschlag <strong>des</strong> Vorstands über die Verwendung <strong>des</strong> Bilanzgewinns schloss sich <strong>der</strong><br />

Aufsichtsrat an.<br />

Zudem war <strong>der</strong> <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Prüfung. Der Abschlussprüfer kam in seinem Prüfungsbericht zu dem<br />

Ergebnis, dass keine Beanstandungen zu erheben sind und erteilte folgenden<br />

Bestätigungsvermerk:<br />

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben <strong>des</strong> <strong>Bericht</strong>s richtig sind,<br />

2. bei den im <strong>Bericht</strong> aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung <strong>der</strong> Gesellschaft nicht<br />

unangemessen hoch war.“<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Aufsichtsrates</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2010 Seite: 3/ 4


Der <strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> Vorstands und <strong>der</strong> <strong>des</strong> Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat rechtzeitig<br />

vor. Die Unterlagen wurden in <strong>der</strong> Sitzung vom 28. April 2011 mit dem anwesenden Prüfer<br />

eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat stimmte nach eigener gründlicher Prüfung dem <strong>Bericht</strong><br />

<strong>des</strong> Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu und kam zu dem<br />

Ergebnis, dass keine Einwendungen gegen den <strong>Bericht</strong> und die Schlussfolgerungen <strong>des</strong><br />

Vorstands zu erheben sind. Er trat dem Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung <strong>des</strong> <strong>Bericht</strong>s durch den<br />

Abschlussprüfer mit dieser Beschlussfassung bei.<br />

Personalien<br />

Mit Wirkung zum 26. August 2010 schied Werner Uhde nach fast 15jähriger Tätigkeit als<br />

Vorstand aus <strong>der</strong> Gesellschaft aus.<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar 2010 trat Eckhard Rodemer als Vorstand in die Gesellschaft ein.<br />

Seit dem 26. August 2010 ist er als Alleinvorstand tätig. Herr Rodemer hat die gestellten<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen angenommen und wesentliche Impulse für die Gesellschaft gesetzt.<br />

Mit <strong>der</strong> Hauptversammlung vom 26. August 2010 ist Kurt Zech als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>des</strong><br />

Aufsichtsrats durch Nie<strong>der</strong>legung <strong>des</strong> Mandats ausgeschieden. Seine außerordentliche<br />

Erfahrung, sein enormes Wissen sowie sein unternehmerisches Denken werden dem<br />

Aufsichtsrat fehlen. Wir danken ihm für sein ungewöhnliches und für die Gesellschaft<br />

nutzbringen<strong>des</strong> Engagement.<br />

Mit gleichem Datum ist Werner Uhde als Aufsichtsrat in die Gesellschaft auf Vorschlag <strong>des</strong><br />

Großaktionärs gewählt worden. Er steht damit mit seinen Kenntnissen und seiner Erfahrung<br />

dem Konzern weiterhin zur Verfügung. Das Gremium bestimmte ihn zu seinem<br />

Vorsitzenden.<br />

Der Konzern als eines <strong>der</strong> führenden <strong>Immobilien</strong>unternehmen mit facettenreichen<br />

Beteiligungen in verschiedenen Bereichen ist im Geschäftsjahr 2010 weiter geformt und<br />

ausgebaut worden. An dieser Entwicklung haben Vorstand und sämtliche Mitarbeiter großen<br />

Anteil. Der Aufsichtsrat dankt den Beteiligten für ihr Engagement und die geleistete Arbeit.<br />

Die Motivation von Vorstand und Mitarbeitern und das beharrliche Ausrichten auf die<br />

gesteckten Ziele sollten die Grundlage für weitere Erfolge sein.<br />

Delmenhorst, den 28. April 2011<br />

Für den Aufsichtsrat:<br />

Werner Uhde<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>Bericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Aufsichtsrates</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2010 Seite: 4/ 4


<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010<br />

A k t i v a<br />

Anhang<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Tz. EUR EUR EUR EUR<br />

A. Langfristige Vermögenswerte<br />

Immaterielle Vermögenswerte (7) 897.317,55 900.681,55<br />

Sachanlagen (8) 72.962,72 106.749,25<br />

Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (9) 2.598.153,10 2.533.600,88<br />

Nach <strong>der</strong> Equity-Methode Equity Methode bilanzierte Finanzanlagen (10) 21.068.562,15 17.192.328,81<br />

Sonstige Finanzanlagen (11) 77.160.562,04 60.829.585,68<br />

Latente Steuern (15) 4.300.000,00 5.100.000,00<br />

106.097.557,56 86.662.946,17<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude (12) 12.407.755,37 27.298.236,69<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen (13) 326.385,45 1.850.562,43<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

(13) 107.680,12 2.036.275,22<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

For<strong>der</strong>ungen aus laufenden Steuern vom Einkommen<br />

(13) 20.632.385,12 23.727.265,11<br />

und vom Ertrag (13) 139.234,92 2.431.369,68<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte (13) 11.791.340,07 791 340 07 22.057.195,78 057 195 78<br />

Übrige Vermögenswerte (13) 44.158,06 88.205,44<br />

Liquide Mittel (14) 7.268.332,15 13.713.098,38<br />

42.717.271,26 73.202.208,73<br />

148.814.828,82 159.865.154,90


P a s s i v a<br />

Anhang<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Tz. EUR EUR EUR EUR<br />

A. Eigenkapital (16)<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

--bedingtes Kapital EUR 35.000.000,00 (i. Vj. EUR 0,00)--<br />

70.000.000,00 70.000.000,00<br />

Kapitalrücklage 84.836,10 84.836,10<br />

Ausgleichsposten aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung -38.676,43 38.676,43 83.883,27<br />

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 11.653.715,77 6.941.460,57<br />

81.699.875,44 77.110.179,94<br />

Min<strong>der</strong>heitenanteile -10.607,96 8.888,09<br />

B. Langfristige Schulden<br />

81.689.267,48 77.119.068,03<br />

Rückstellungen (18) 89.338,00 83.603,00<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (17) 2.770.846,38 2.918.575,44<br />

Verbindichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (17) 25.000.000,00 25.000.000,00<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (17) 25.883.338,41 25.883.338,41<br />

Latente Steuern (19) 192.400,00 102.000,00<br />

53.935.922,79 53.987.516,85<br />

C. Kurzfristige Schulden<br />

Rückstellungen (20) 6.000,00 6.000,00<br />

Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (21) 651.400,00 334.000,00<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (21) 5.427.028,12 21.274.524,07<br />

Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen (21) 0,00 1.227.425,00<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (21) 766.393,69 1.267.157,71<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (21) 3.215.631,71 2.924.171,72<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht (21) 743.180,00 217.453,71<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (21) 2.276.412,51 1.358.066,38<br />

Übrige Verbindlichkeiten (21) 103.592,52 149.771,43<br />

13.189.638,55 28.758.570,02<br />

148.814.828,82 159.865.154,90


<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

Konzerngewinn- und -verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

Anhang<br />

1.1. - 31.12.2010 1.1. - 31.12.2009<br />

Tz. EUR EUR EUR EUR<br />

Umsatzerlöse (22) 34.192.343,06 20.927.615,16<br />

Vermin<strong>der</strong>ung (i. Vj. Erhöhung) <strong>des</strong> Bestands an zum<br />

Verkauf bestimmten Grundstücken und Gebäuden (12) -14.298.408,79 3.637.024,52<br />

Sonstige betriebliche Erträge (23) 784.459,83 6.280.419,15<br />

Materialaufwand (24) -12.344.528,03 -15.347.278,86<br />

Personalaufwand (25) -2.961.549,32 -4.020.220,93<br />

Abschreibungen (26) -1.927.833,03 -507.350,77<br />

Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> als Finanzinvestitionen<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (27) 64.552,22 -83.048,51<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (28) -3.145.936,55 -3.477.240,94<br />

363.099,39 7.409.918,82<br />

Erträge aus Beteiligungen 310,00 310,00<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach <strong>der</strong><br />

Equity-Methode bilanziert werden (10) 3.891.291,23 -3.976.499,02<br />

Zinserträge und ähnliche Erträge (29) 6.355.969,55 3.555.704,85<br />

Finanzierungsaufwendungen (30) -4.657.131,74 -3.808.715,07<br />

5.590.439,04 -4.229.199,24<br />

Ergebnis vor Steuern 5.953.538,43 3.180.719,58<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (31) -1.200.648,42 -97.271,00<br />

Konzernjahresüberschuss 4.752.890,01 3.083.448,58<br />

davon entfallen auf<br />

die Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter -19.496,05 -306.472,50<br />

das Mutterunternehmen 4.772.386,06 3.389.921,08<br />

4.752.890,01 3.083.448,58<br />

Ergebnis je Aktie (32)<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,07 0,06<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,07 0,06<br />

Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

1.1. - 1.1. -<br />

Anhang 31.12.2010 31.12.2009<br />

Tz. EUR EUR<br />

Konzernjahresüberschuss 4.752.890,01 3.083.448,58<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Währungsausgleichspostens (16) -122.559,70 -118.862,83<br />

Konzerngesamtergebnis 4.630.330,31 2.964.585,75<br />

davon entfallen auf<br />

die Min<strong>der</strong>heitsgesellschafter -19.496,05 -306.472,50<br />

das Mutterunternehmen 4.649.826,36 3.271.058,25<br />

4.630.330,31 2.964.585,75


<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwicklung <strong>des</strong> Konzerns gibt folgende Kapitalflussrechnung Aufschluss:<br />

Anhang 31.12.2010 31.12.2009<br />

Tz. TEUR TEUR<br />

Konzernjahresüberschuss 4.753 3.083<br />

Abschreibungen und Zeitwertän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (26/27) 1.864 591<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanziert werden (10) -3.892 3.750<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -160 -4.938<br />

Netto-Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten <strong>des</strong> Anlagevermögens 0 -4<br />

Abnahme/Zunahme <strong>der</strong> Vorräte, <strong>der</strong> Liefer- und Leistungsfor<strong>der</strong>ungen<br />

sowie an<strong>der</strong>er Aktiva, die nicht <strong>der</strong> Investitions- o<strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit<br />

zuzuordnen sind 16.517 6.382<br />

Abnahme (i. Vj. Zunahme) <strong>der</strong> Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten<br />

sowie an<strong>der</strong>er Passiva, die nicht <strong>der</strong> Investitions- o<strong>der</strong><br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -2.490 888<br />

Ertragsteueraufwand/-ertrag (31) 1.201 97<br />

Finanzierungsaufwendungen (30) 4.657 3.809<br />

Zinserträge und ähnliche Erträge (29) -6.356 -3.556<br />

Gezahlte/erhaltene Steuern 2.299 477<br />

Gezahlte Zinsen -2.860 -1.813<br />

Erhaltene Zinsen 1.801 1.050<br />

Cash Flow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit 17.334 9.816<br />

Einzahlungen aus Abgängen <strong>des</strong> Sachanlagevermögens 0 3<br />

Einzahlungen aus Abgängen <strong>des</strong> Finanzanlagevermögens 0 95<br />

Einzahlungen aus dem Abgang konsolidierter Geschäftseinheiten (4) 37 826<br />

Einzahlungen aus <strong>der</strong> Tilgung gewährter Darlehen 26.647 0<br />

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene<br />

<strong>Immobilien</strong> (8) -8 -19<br />

Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -13.600 -51.444<br />

Auszahlungen aus gewährten Darlehen -21.550 -23.378<br />

Cash Flow aus Investitionstätigkeit -8.474 -73.917<br />

Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 0 12.192<br />

Dividendenausschüttung (16) -60 -2.981<br />

Aufnahme von Darlehen 750 50.000<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -15.995 3.267<br />

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -15.305 62.478<br />

Zahlungswirksame Verän<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Finanzmittelfonds -6.445 -1.623<br />

Finanzmittelfonds am Anfang <strong>der</strong> Periode 13.713 15.336<br />

Finanzmittelfonds am Ende <strong>der</strong> Periode (14) 7.268 13.713


<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung für die Zeit vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

Gezeichnetes<br />

Ausgleichsposten<br />

Erwirtschaftetes<br />

Kapital/ Kapital- Währungs- Konzern-<br />

Stammaktien rücklage umrechnung eigenkapital<br />

EUR U EUR U EUR U EUR U<br />

Stand 31. Dezember 2008 29.808.000,00 0,00 202.746,10 6.532.339,49<br />

Kapitalerhöhung 40.192.000,00 84.836,10<br />

Entkonsolidierung<br />

Verkauf von Anteilen an Tochtergesellschaften<br />

Dividende -2.980.800,00<br />

Konzerngesamtergebnis -118.862,83 3.389.921,08<br />

Stand 31. Dezember 2009 70.000.000,00 84.836,10 83.883,27 6.941.460,57<br />

Dividende -60.130,86<br />

Konzerngesamtergebnis -122.559,70 4.772.386,06<br />

Stand 31. Dezember 2010 70.000.000,00 84.836,10 -38.676,43 11.653.715,77


Zur Durchführung<br />

<strong>der</strong> beschlossenen<br />

Kapitalerhöhung Min<strong>der</strong>heiten- Konzerngeleistete<br />

Einlagen Summe anteile eigenkapital<br />

EUR U EUR U EUR U EUR U<br />

28.084.836,10 64.627.921,69 3.915.190,11 68.543.111,80<br />

-28.084.836,10 12.192.000,00 12.192.000,00<br />

0,00 -3.608.717,61 -3.608.717,61<br />

0,00 8.888,09 8.888,09<br />

-2.980.800,00 0,00 -2.980.800,00<br />

3.271.058,25 -306.472,50 2.964.585,75<br />

0,00 77.110.179,94 8.888,09 77.119.068,03<br />

-60.130,86 -60.130,86<br />

4.649.826,36 -19.496,05 4.630.330,31<br />

0,00 81.699.875,44 -10.607,96 81.689.267,48


<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2010<br />

1. Grundsätzliche Informationen zum Konzern<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft (im Folgenden auch "DIH <strong>AG</strong>"<br />

o<strong>der</strong>, im Zusammenhang mit dem Konzern, insgesamt "DIH-Konzern" genannt) ist die<br />

Muttergesellschaft <strong>des</strong> Konzerns. Der eingetragene Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft ist in<br />

Bremen/Deutschland. Die Unternehmensanschrift lautet: Lahusenstraße 25, 27749<br />

Delmenhorst.<br />

Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist <strong>der</strong> Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken,<br />

die Bebauung von Grundstücken, die Verwaltung von Grundbesitz, die<br />

Beteiligung an an<strong>der</strong>en Unternehmen und <strong>der</strong>en Veräußerung und <strong>der</strong> Erwerb, die<br />

Errichtung und Veräußerung an<strong>der</strong>er Unternehmen.<br />

Geschäftszyklus<br />

Der Geschäftszyklus unserer Gesellschaft umfasst die Auswahl geeigneter <strong>Immobilien</strong>standorte,<br />

<strong>der</strong>en Projektentwicklung, Projektrealisierung und den Verkauf dieser<br />

<strong>Immobilien</strong>. Hierbei können einzelne Projektphasen parallel laufen, sich überlappen<br />

bzw. auch in <strong>der</strong> Abfolge verschieben. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass <strong>der</strong><br />

beschriebene Geschäftszyklus länger als 12 Monate dauert.<br />

2. Bilanzierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> zum 31. Dezember 2010 wurde nach den zum<br />

Bilanzstichtag in <strong>der</strong> Europäischen Union geltenden International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) <strong>des</strong> International Accounting Standards Board (IASB), London, und<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Auslegungen <strong>des</strong> International Financial Reporting<br />

Interpretation Committee (IFRIC) erstellt. Standards und Interpretationen, welche im<br />

Geschäftsjahr 2010 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, wurden von <strong>der</strong> DIH<br />

<strong>AG</strong> nicht angewandt. Dabei wurden die Voraussetzungen gemäß § 315a HGB für die<br />

Befreiung von <strong>der</strong> Erstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsnormen<br />

berücksichtigt. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrecht-<br />

1


lichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die<br />

Regelungen <strong>des</strong> IASB hinausgehenden gesetzlichen Angabe- und Erläuterungspflichten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> angewandten Standards wurden vollständig umgesetzt und<br />

führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bil<strong>des</strong><br />

<strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>des</strong> DIH-Konzerns.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>der</strong> Muttergesellschaft und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen<br />

entspricht dem Kalen<strong>der</strong>jahr. Der Stichtag <strong>des</strong> Konzernabschlusses entspricht<br />

dem Abschlussstichtag <strong>des</strong> Mutterunternehmens.<br />

Den Jahresabschlüssen <strong>der</strong> einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde.<br />

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Angaben erfolgen in TEUR, sofern<br />

nicht an<strong>der</strong>s angegeben. Die funktionale Währung aller in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen ist <strong>der</strong> Euro mit Ausnahme von zwei polnischen<br />

Gesellschaften, <strong>der</strong>en funktionale Währung <strong>der</strong> polnische Zloty ist.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

Die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bilanz erfolgt gemäß IAS 1 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten<br />

und Schulden, weil eine Darstellung nach <strong>der</strong> Liquidität nicht<br />

zuverlässiger und relevanter ist. Als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden<br />

werden Posten ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Latente<br />

Steuern werden immer als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden ausgewiesen.<br />

Die Aufstellung <strong>des</strong> Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich auf <strong>der</strong> Basis einer<br />

Bilanzierung von Vermögenswerten und Schulden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten. Davon ausgenommen sind <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente und als<br />

Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong>, die am Bilanzstichtag zum geltenden<br />

Zeitwert angesetzt werden.<br />

Der Vorstand <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> hat den Konzernabschluss am 18. April 2011 zur Weitergabe<br />

an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss<br />

zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.<br />

2


3. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards<br />

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich<br />

den im Vorjahr angewandten Methoden. Darüber hinaus hat <strong>der</strong> Konzern die folgenden<br />

neuen/überarbeiteten und für die Geschäftstätigkeit <strong>des</strong> Konzerns relevanten Standards<br />

und Interpretationen angewandt, welche im Geschäftsjahr 2010 erstmals<br />

verpflichtend anzuwenden waren:<br />

• IFRS 3 "Business Combinations" (Neufassung 2008):<br />

Der neu gefasste IFRS 3 ist auf Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden,<br />

bei denen <strong>der</strong> Erwerbszeitpunkt zu Beginn <strong>der</strong> ersten <strong>Bericht</strong>speriode <strong>des</strong><br />

Geschäftsjahres, das am o<strong>der</strong> nach dem 1. Juli 2009 beginnt, o<strong>der</strong> danach liegt.<br />

IFRS 3 (2008) liegen die folgenden wesentlichen Prinzipien zugrunde:<br />

• Der Erwerber erlangt Beherrschung über das erworbene Unternehmen zum<br />

Erwerbszeitpunkt und bilanziert ab diesem Zeitpunkt sämtliche Vermögenswerte<br />

und Schulden <strong>des</strong> erworbenen Unternehmens unabhängig von seiner<br />

Beteiligungsquote.<br />

• Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen identifizierbaren<br />

Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden zum Erwerbszeitpunkt<br />

grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert erfasst.<br />

• Anteile, die <strong>der</strong> Erwerber zum Erwerbszeitpunkt hält, die nicht zur Beherrschung<br />

<strong>des</strong> erworbenen Unternehmens führten, sind zum Erwerbszeitpunkt zum<br />

beizulegenden Zeitwert auszubuchen und ein daraus resultieren<strong>der</strong> Gewinn o<strong>der</strong><br />

Verlust ergebniswirksam zu erfassen.<br />

Der Standard ist von grundsätzlicher Bedeutung. Die Hauptän<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

IFRS 3 (2004) lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />

• Unternehmenszusammenschlüsse auf vertraglicher Basis und Unternehmenszusammenschlüsse<br />

von Gegenseitigkeitsunternehmen werden in den Anwendungsbereich<br />

von IFRS 3 (2008) einbezogen.<br />

• Die Definition eines Geschäftsbetriebs (business) ist weiter gefasst: Die bloße<br />

Möglichkeit, eine integrierte Gruppe von Tätigkeiten und Vermögenswerten als<br />

Geschäftsbetrieb zu betreiben, ist für das Vorliegen eines Geschäftsbetriebs<br />

ausreichend.<br />

• Bedingte Kaufpreiszahlungen sind im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden<br />

Zeitwert als Kaufpreisbestandteil zu erfassen.<br />

3


4<br />

• Für die Bewertung <strong>der</strong> nicht beherrschenden Anteile wurde ein Wahlrecht eingeführt.<br />

Demnach kann die Bewertung <strong>der</strong> nicht beherrschenden Anteile<br />

proportional zum Anteil am beizulegenden Zeitwert <strong>des</strong> identifizierbaren<br />

Nettovermögens <strong>des</strong> erworbenen Unternehmens o<strong>der</strong> zu ihrem beizulegenden<br />

Zeitwert erfolgen.<br />

• Anschaffungsnebenkosten sind als Aufwand zu erfassen.<br />

• IAS 27 "Consolidated and Separate Financial Statements" (geän<strong>der</strong>t 2008):<br />

Der geän<strong>der</strong>te Standard erfor<strong>der</strong>t, dass Verän<strong>der</strong>ungen im Anteilsbesitz <strong>des</strong><br />

Konzerns an einem Tochterunternehmen, bei denen die Beherrschung erhalten<br />

bleibt, als Eigenkapitaltransaktionen zu erfassen sind. Wenn <strong>der</strong> Konzern die Beherrschung<br />

<strong>des</strong> Tochterunternehmens verliert, wird <strong>der</strong> verbleibende Anteil an dem<br />

vormaligen Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert angesetzt; etwaige<br />

Gewinne o<strong>der</strong> Verluste hieraus sind erfolgswirksam zu erfassen. Die Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>des</strong> IAS 27 sind für ab dem 1. Juli 2009 beginnende Geschäftsjahre <strong>des</strong> Konzerns<br />

verpflichtend anzuwenden. Der Standard ist von grundsätzlicher Bedeutung für den<br />

DIH <strong>AG</strong>-Konzern.<br />

• IFRIC 15 "Agreements for the Construction of Real Estate":<br />

Ziel <strong>der</strong> Interpretation ist eine einheitliche Bilanzierung durch Unternehmen, die<br />

Grundstücke erschließen und die in dieser Eigenschaft Einheiten, wie beispielsweise<br />

Wohneinheiten o<strong>der</strong> Häuser, "off plan", das heißt bevor diese fertig gestellt<br />

sind, verkaufen. IFRIC 15 definiert Kriterien, nach denen sich die Bilanzierung<br />

entwe<strong>der</strong> nach IAS 11 Construction Contracts o<strong>der</strong> nach IAS 18 Revenue zu richten<br />

hat. Hat <strong>der</strong> Käufer die Möglichkeit, vor Baubeginn die strukturellen Hauptelemente<br />

<strong>des</strong> Bauplans zu bestimmen und/o<strong>der</strong> nach Baubeginn diese zu än<strong>der</strong>n, ist <strong>der</strong><br />

Vertrag als Fertigungsauftrag nach IAS 11 zu bilanzieren, an<strong>der</strong>nfalls nach IAS 18.<br />

IFRIC 15 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am o<strong>der</strong> nach dem 1. Januar 2010<br />

beginnen. Es ist nicht erkennbar, dass <strong>der</strong> IFRIC 15 zu einer verän<strong>der</strong>ten<br />

Bilanzierung <strong>der</strong> Projekte <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> führen wird.<br />

Zudem hat <strong>der</strong> Konzern die folgenden neuen bzw. überarbeiteten Standards und Interpretationen<br />

erstmals im Geschäftsjahr 2010 verpflichtend angewendet. Diese hatten<br />

aber keinen o<strong>der</strong> zumin<strong>des</strong>t keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss in<br />

<strong>der</strong> Periode <strong>der</strong> erstmaligen Anwendung:<br />

• IFRS 1 "First-time Adoption of International Financial Reporting Standards"<br />

(geän<strong>der</strong>t 2008)<br />

• Amendments to IFRS 1 " Additional Exemptions for First time Adopters"


• Amendment to IFRS 2 "Share-based Payments: Group Cash-settled Share-based<br />

Payment Transactions"<br />

• Amendments to IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement:<br />

Eligible Hedged Items"<br />

• IFRIC 12 "Service Concession Arrangements"<br />

• IFRIC 16 "Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation"<br />

• IFRIC 17 "Distribution of Non-cash Assets to Owners"<br />

• IFRIC 18 "Transfers of Assets from Customers"<br />

• Sammelstandard "Improvements to IFRS 2008 - Amendments to IFRS 5 Noncurrent<br />

Assets Held for Sale and Discontinued Operations"<br />

• Sammelstandard "Improvements to IFRS 2009 - IFRS 2, IFRS 5, IFRS 8, IAS 1,<br />

IAS 7, IAS 17, IAS 36, IAS 38, IAS 39, IFRIC 9, IFRIC 16"<br />

Darüber hinaus wurden die folgenden Standards und Interpretationen bis zur Aufstellung<br />

<strong>des</strong> Konzernabschlusses veröffentlicht und bereits durch die EU anerkannt,<br />

Diese Standards sind bis zum 31. Dezember 2010 noch nicht verpflichtend anzuwenden<br />

und wurden von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> auch nicht vorzeitig angewendet. Es wird kein<br />

wesentlicher Einfluss auf künftige Konzernabschlüsse <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> erwartet:<br />

• IAS 24 "Related Party Disclosures" (revised 2009)<br />

• Amendments to IFRS 1 "Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures<br />

for First-time Adopters"<br />

• Amendments to IAS 32 "Classification of Rights Issues"<br />

• Amendment to IFRIC 14 "Prepayments of a Minimum Funding Requirement"<br />

• IFRIC 19 "Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments"<br />

• Sammelstandard "Improvements to IFRS 2010 - IFRS 1, IFRS 3, IFRS 7, IAS 1,<br />

IAS 21, IAS 27, IAS 31, IAS 32, IAS 34, IAS 38, IAS 39, IFRIC 13"<br />

5


4. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze<br />

Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss wurden nach den Grundsätzen <strong>der</strong> Vollkonsolidierung neben<br />

<strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> als Mutterunternehmen 13 (i. Vj. 16) inländische Unternehmen und 2<br />

(i. Vj. 2) ausländische Unternehmen einbezogen. Anteile an assoziierten Unternehmen<br />

o<strong>der</strong> Gemeinschaftsunternehmen werden nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanziert.<br />

Gegenüber dem Vorjahr haben sich folgende Verän<strong>der</strong>ungen im Konsolidierungskreis<br />

ergeben:<br />

6<br />

1. Mit Wirkung zum 21. Juli 2010 wurden sämtliche von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> gehaltenen<br />

Anteile an <strong>der</strong> AIRE Beteiligungs GmbH, Köln (vormals: Neunte<br />

Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Bremen), an die AIRE Investment GmbH,<br />

Köln (vormals Zwölfte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst),<br />

verkauft und die Gesellschaft nach Verkauf <strong>der</strong> AIRE Investment GmbH, Köln<br />

(vormals Zwölfte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst) zum<br />

30. August 2010 vereinfachend zum 31. August 2010 entkonsolidiert.<br />

2. Mit Wirkung zum 11. August 2010 wurden sämtliche von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong><br />

gehaltenen Anteile an <strong>der</strong> AIRE Management GmbH, Köln (vormals Elfte<br />

Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst), an die Art-Invest Real<br />

Estate Management GmbH & Co. KG verkauft und die Gesellschaft vereinfachend<br />

zum 31. August 2010 entkonsolidiert.<br />

3. Mit Wirkung zum 30. August 2010 wurden sämtliche von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> gehaltenen<br />

Anteile an <strong>der</strong> AIRE Investment GmbH, Köln (vormals Zwölfte Projektentwicklungsgesellschaft<br />

mbH, Delmenhorst), an die Art-Invest Real Estate GmbH<br />

& Co. KG verkauft und die Gesellschaft vereinfachend zum 31. August 2010<br />

entkonsolidiert.


Die Entkonsolidierung stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:<br />

AIRE Beteiligungs GmbH, Köln (vormals: Neunte Projektentwicklungsgesellschaft<br />

mbH, Bremen)<br />

Zeitwertanpassungen<br />

Zeitwert<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Liquide Mittel 21 21<br />

21 0 21<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 2<br />

2<br />

0 2<br />

Nettovermögen 19<br />

Kaufpreis 25<br />

Entkonsolidierungsergebnis 6<br />

AIRE Management GmbH, Köln (vormals: Elfte Projektentwicklungsgesellschaft mbH,<br />

Delmenhorst)<br />

Vermögen<br />

19<br />

Zeitwertanpassungen<br />

Zeitwert<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

0 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 41 41<br />

Finanzverbindlichkeiten 26 26<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 3<br />

70 0 70<br />

Nettovermögen -70 0 -70<br />

Kaufpreis 25<br />

Entkonsolidierungsergebnis 95<br />

.<br />

7


AIRE Investment GmbH, Köln (vormals: Zwölfte Projektentwicklungsgesellschaft,<br />

Delmenhorst)<br />

8<br />

Zeitwertanpassungen<br />

Zeitwert<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 25 25<br />

Liquide Mittel 16 16<br />

41 0 41<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Gesellschaftern 25 25<br />

27 0 27<br />

Nettovermögen 14 0 14<br />

Kaufpreis 25<br />

Entkonsolidierungsergebnis 11


Folgende Unternehmen werden konsolidiert:<br />

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Konsolidierungsgrundsätze<br />

Alle Tochterunternehmen, die unter <strong>der</strong> Beherrschung <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> stehen und in ihrer<br />

Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>des</strong> Konzerns nicht von<br />

untergeordneter Bedeutung sind, werden in den Konzernabschluss einbezogen. Eine<br />

Beherrschung wird dann angenommen, wenn die DIH <strong>AG</strong> direkt o<strong>der</strong> indirekt über<br />

mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Stimmrechte eines Unternehmens verfügt, und es möglich ist,<br />

die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Tochterunternehmens so zu bestimmen, dass<br />

<strong>der</strong> Konzern Vorteile aus <strong>der</strong>en Tätigkeit ziehen kann.<br />

Die Tochterunternehmen werden gemäß IAS 27 nach <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> Vollkonsolidierung<br />

erfasst, dabei wird <strong>der</strong> Buchwert <strong>der</strong> Beteiligung dem anteiligen konsolidierungspflichtigen<br />

Eigenkapital <strong>des</strong> Tochterunternehmens zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Erwerbs<br />

<strong>der</strong> Anteile (Erwerbsmethode) nach IFRS 3 gegenübergestellt. Das Eigenkapital ist<br />

dabei zwingend nach <strong>der</strong> Neubewertungsmethode zu ermitteln. Ein verbleiben<strong>der</strong><br />

positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert aktiviert und einem<br />

jährlichen Impairment-Test unterworfen (s. Tz. 5.1).<br />

Assoziierte Unternehmen werden gemäß IAS 28 at-equity konsolidiert. Anteile an<br />

Unternehmen, <strong>der</strong>en wirtschaftliche Aktivitäten gemeinsam von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> und einem<br />

an<strong>der</strong>en Unternehmen beherrscht werden (Joint Ventures), werden gemäß IAS 31<br />

ebenfalls nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanziert.<br />

Von <strong>der</strong> DFH-Gruppe initiierte Fonds werden als Zweckgesellschaften nach SIC 12 in<br />

Verbindung mit IAS 28 at equity in den Konzernabschluss einbezogen, soweit die DFH-<br />

Gruppe bis zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Anteilsplatzierung z. B. auf Grund von Fondsschließungsgarantien<br />

die absolute Mehrheit <strong>der</strong> Residualchancen und -risiken aus den<br />

Fonds hat. Auf Grund <strong>der</strong> Klassifizierung <strong>der</strong> Kommanditanteile <strong>der</strong> Fonds als Fremdkapital<br />

gem. IAS 32 werden die den Fremdkommanditisten zuzurechnenden Kapitalanteile<br />

sowie Ergebnisanteile im Teilkonzern als Fremdkapital bzw. als Aufwand o<strong>der</strong><br />

Ertrag gezeigt.<br />

Als Erstkonsolidierungszeitpunkt wird auf den Tag abgestellt, an dem nach wirtschaftlicher<br />

Betrachtungsweise erstmals die Voraussetzungen gemäß IFRS für das Vorliegen<br />

eines Tochterunternehmens, eines Joint Ventures o<strong>der</strong> eines assoziierten Unternehmens<br />

vorliegen.<br />

Konzerninterne Transaktionen und Salden, einschließlich <strong>der</strong> Zwischenergebnisse,<br />

werden eliminiert.<br />

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse werden unter Anwendung einheitlicher<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

15


Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen<br />

Die Währungsumrechnung richtet sich nach dem Konzept <strong>der</strong> funktionalen Währung<br />

<strong>der</strong> einbezogenen Gesellschaften. Bei den zwei (i. Vj. zwei) ausländischen Gesellschaften<br />

<strong>des</strong> DIH-Konzerns ist die funktionale Währung <strong>der</strong> polnische Zloty, da die<br />

Gesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer<br />

Hinsicht selbstständig betreiben.<br />

Die Umrechnung erfolgt bei Vermögenswerten und Schulden zum Stichtagskurs am<br />

Bilanzstichtag (EUR 1 = PLN 3,9750; i. Vj. EUR 1 = PLN 4,1045). Die Umrechnung <strong>des</strong><br />

Eigenkapitals erfolgt zu historischen Kursen. Die Posten <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

werden zum Jahresdurchschnittskurs (EUR 1 = PLN 3,9950; i. Vj. EUR 1 =<br />

PLN 4,3298) umgerechnet. Die sich aus <strong>der</strong> Umrechnung ergebenden Währungsdifferenzen<br />

werden als Ausgleichsposten aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung geson<strong>der</strong>t im<br />

Eigenkapital erfolgsneutral ausgewiesen.<br />

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

5.1 Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden bei<br />

erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss <strong>der</strong><br />

Anschaffungskosten <strong>des</strong> Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil <strong>des</strong><br />

Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten <strong>der</strong> erworbenen identifizierbaren<br />

Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden bemessen. Nach dem erstmaligen<br />

Ansatz wird <strong>der</strong> Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter<br />

Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwendungen bewertet. Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte werden<br />

min<strong>des</strong>tens einmal jährlich o<strong>der</strong> dann auf Wertmin<strong>der</strong>ung getestet, wenn Sachverhalte<br />

o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Umstände darauf hindeuten, dass <strong>der</strong> Wert gemin<strong>der</strong>t sein<br />

könnte.<br />

Zur Überprüfung <strong>der</strong> Werthaltigkeit wird <strong>der</strong> Buchwert je<strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheit mittels Zuordnung <strong>der</strong> Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, einschließlich<br />

zurechenbarer Geschäftswerte und immaterieller Vermögenswerte, ermittelt.<br />

Übersteigt <strong>der</strong> Buchwert <strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden Einheit <strong>der</strong>en erzielbaren<br />

Betrag, ist in Höhe <strong>der</strong> Differenz eine ergebniswirksame Abschreibung vorzunehmen.<br />

Der erzielbare Betrag ist <strong>der</strong> höhere Wert aus Nutzungswert o<strong>der</strong> Nettoveräußerungspreis<br />

<strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Diese Werte beruhen grundsätzlich<br />

auf Bewertungen mittels diskontierter Mittelzuflüsse. Als Zeitpunkt <strong>der</strong> jährlichen<br />

Überprüfung hat <strong>der</strong> Konzern den 31. Dezember bestimmt.<br />

16


5.2 Übrige immaterielle Vermögenswerte<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz<br />

zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts,<br />

<strong>der</strong> bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde,<br />

entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die<br />

wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertmin<strong>der</strong>ung<br />

untersucht, wenn es Anhaltspunkte dafür gibt, dass <strong>der</strong> immaterielle Vermögenswert<br />

wertgemin<strong>der</strong>t sein könnte. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode<br />

werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer<br />

min<strong>des</strong>tens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete<br />

Nutzungsdauer o<strong>der</strong> <strong>der</strong> erwartete Abschreibungsverlauf <strong>des</strong> Vermögenswerts geän<strong>der</strong>t,<br />

wird ein an<strong>der</strong>er Abschreibungszeitraum o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Abschreibungsmethode<br />

gewählt. Derartige Än<strong>der</strong>ungen werden als Än<strong>der</strong>ungen einer Schätzung behandelt.<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer<br />

werden in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen erfasst.<br />

5.3 Sachanlagen<br />

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,<br />

vermin<strong>der</strong>t um planmäßige Abschreibungen und, soweit zutreffend, außerplanmäßige<br />

Abschreibungen bilanziert. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis,<br />

den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten<br />

abzüglich erhaltener Anschaffungspreismin<strong>der</strong>ungen zusammen. Die Herstellungskosten<br />

selbst erstellter Sachanlagen werden auf Basis von Einzelkosten sowie<br />

angemessener Zuschläge für Gemeinkosten und Abschreibungen ermittelt.<br />

Bei allen wesentlichen abnutzbaren Sachanlagen erfolgt die Abschreibung linear über<br />

5 bis 15 Jahren.<br />

5.4 Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />

Die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> (Renditeliegenschaften) sind mit den<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten, ggf. vermin<strong>der</strong>t um erhaltene Zuschüsse bilanziert.<br />

Hierbei handelt es sich um <strong>Immobilien</strong>, die langfristig zur Erzielung von Mieteinnahmen<br />

o<strong>der</strong> zu Wertsteigerungszwecken gehalten werden und bei denen <strong>der</strong> Anteil<br />

<strong>der</strong> Selbstnutzung 10 % bezogen auf die Mietfläche nicht übersteigt.<br />

17


Bei <strong>der</strong> Folgebewertung wird das Modell <strong>des</strong> beizulegenden Zeitwerts nach IAS 40.31<br />

gewählt. Die ermittelten beizulegenden Werte basieren auf abgezinsten zukünftigen<br />

Mittelzuflüssen (Discounted Cashflow), die auf den zur Zeit erzielbaren Mieten<br />

basieren. Als Diskontierungsfaktoren wurden die örtlichen Liegenschaftszinssätze <strong>der</strong><br />

Gutachterausschüsse verwendet, die zwischen 5,0 % und 6,5 % liegen. In Einzelfällen<br />

wurde die erzielbare Miete mit einem marktüblichen Vervielfältiger multipliziert.<br />

Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf unternehmensinternen Bewertungen, d. h.<br />

eine Bewertung durch unabhängige Gutachter erfolgte nicht.<br />

5.5 Finanzanlagen<br />

Anteile an Unternehmen, <strong>der</strong>en wirtschaftliche Aktivitäten gemeinsam von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong><br />

und einem an<strong>der</strong>en Unternehmen beherrscht werden (Joint Ventures), werden unter<br />

Anwendung <strong>der</strong> Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das <strong>der</strong> Konzern maßgeblichen<br />

Einfluss hat und das we<strong>der</strong> ein Tochterunternehmen noch eine Beteiligung<br />

an einem Joint Venture ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz-<br />

und geschäftspolitischen Entscheidungen <strong>des</strong> Unternehmens, an dem die Beteiligung<br />

gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt we<strong>der</strong> Beherrschung noch gemeinschaftliche<br />

Beherrschung <strong>der</strong> Finanz- und Geschäftspolitik vor.<br />

Die DIH <strong>AG</strong> hält 75 % <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> ddp Realisierungs GmbH (vormals die<br />

developer Projektentwicklung GmbH), Düsseldorf, sowie 60 % <strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> Art-<br />

Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln, und <strong>der</strong> Art-Invest Real Estate<br />

GmbH & Co. KG, Köln. Gleichwohl handelt es sich bei diesen Gesellschaften und<br />

<strong>der</strong>en jeweiligen Tochtergesellschaften nicht um verbundene Unternehmen, da die Regelungen<br />

in den Gesellschaftsverträgen über die Geschäftsführung und die Beschlussfassung<br />

keine Beherrschung <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> ermöglichen.<br />

Ausgehend von den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Erwerbs <strong>der</strong> Anteile wird<br />

bei Anwendung <strong>der</strong> Equity-Methode <strong>der</strong> jeweilige Beteiligungsbuchwert um die Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaftsunternehmen bzw. <strong>der</strong> assoziierten Gesellschaften<br />

erhöht bzw. vermin<strong>der</strong>t, soweit diese auf die Anteile <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> entfallen. Die<br />

Berücksichtigung von Verlusten, die den Anteil am Eigenkapital übersteigen, erfolgt<br />

durch Verrechnung mit nicht dinglich gesicherten Darlehen.<br />

Übrige Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Unverzinsliche bzw.<br />

niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit ihren Barwerten, die übrigen Ausleihungen<br />

zu Nennwerten bilanziert. Wertgemin<strong>der</strong>te Ausleihungen werden außerplanmäßig<br />

abgeschrieben.<br />

18


5.6 Vorräte<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude werden zu Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren voraussichtlichen Nettoveräußerungswert<br />

bewertet. Planmäßige Abschreibungen werden nicht vorgenommen. Die Herstellungskosten<br />

beinhalten die angefallenen Einzel- und angemessene Teile <strong>der</strong> Gemeinkosten.<br />

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Herstellung eines<br />

qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, gehören zu den Anschaffungs-<br />

o<strong>der</strong> Herstellungskosten dieses Vermögenswerts. Der Nettoveräußerungswert<br />

bestimmt sich als geschätzter Verkaufspreis abzüglich <strong>der</strong> notwendigen variablen<br />

Veräußerungskosten.<br />

5.7 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte<br />

Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus den For<strong>der</strong>ungen (außer<br />

Ertragsteuerfor<strong>der</strong>ungen), den liquiden Mitteln und den sonstigen finanziellen Vermögenswerten<br />

zusammen.<br />

Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich<br />

zum Erfüllungstag bilanziert. Der erstmalige Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts<br />

erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich <strong>der</strong> Transaktionskosten.<br />

Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert<br />

bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam<br />

erfasst. Unverzinsliche o<strong>der</strong> unterverzinsliche For<strong>der</strong>ungen werden bei ihrem erstmaligen<br />

Ansatz mit dem Barwert <strong>der</strong> erwarteten zukünftigen Cash Flows angesetzt.<br />

Die Folgebewertung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte<br />

erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten nach Abzug von angemessenen<br />

Wertberichtigungen. Unverzinsliche und unterhalb <strong>der</strong> marktüblichen Verzinsung<br />

liegende For<strong>der</strong>ungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden abgezinst. Die<br />

Bilanzierung <strong>der</strong> liquiden Mittel erfolgt mit dem Nennbetrag.<br />

Unter den For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />

werden auch Ansprüche gegen Unternehmen mit mittelbaren Beteiligungsverhältnissen<br />

ausgewiesen.<br />

5.8 Steuern<br />

Ertragsteuern beinhalten sämtliche Steuern, die auf den steuerpflichtigen Gewinn <strong>des</strong><br />

Konzerns erhoben werden. In <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung werden unter dem<br />

Posten sowohl laufende als auch latente Ertragsteuern ausgewiesen. Laufende Ertragsteuern<br />

beinhalten im Wesentlichen inländische Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer.<br />

19


Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) besteht eine Ansatzpflicht für latente Steuern. Latente<br />

Steuern resultieren aus zeitlich begrenzten Unterschieden (Temporary-Konzept)<br />

zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in <strong>der</strong> IFRS-Bilanz<br />

und <strong>der</strong> Steuerbilanz, aus Konsolidierungsvorgängen sowie aus wahrscheinlich<br />

realisierbaren Verlustvorträgen. Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre<br />

Differenzen und steuerliche Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, als es wahrscheinlich<br />

ist, dass hierfür ein zu versteuern<strong>des</strong> Ergebnis zukünftig verfügbar sein wird,<br />

und es damit hinreichend sicher erscheint, dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt<br />

werden können.<br />

Der Ansatz latenter Steuern auf aus Unternehmenserwerben resultierende Goodwills<br />

unterbleibt, sofern die Goodwills steuerlich nicht abzugsfähig sind.<br />

Der Steuerberechnung liegen die zum Realisationszeitpunkt erwarteten Steuersätze<br />

zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw.<br />

verabschiedeten gesetzlichen Regelungen. Der Effekt von Steuersatzän<strong>der</strong>ungen auf<br />

aktive und passive latente Steuern spiegelt sich im Ertragsteueraufwand <strong>der</strong> Periode<br />

<strong>der</strong> Gesetzesän<strong>der</strong>ung wi<strong>der</strong>. Latente Steuerfor<strong>der</strong>ungen und -verbindlichkeiten werden<br />

saldiert, sofern sie auf eine Steuerart entfallen, für die eine Saldierung <strong>der</strong> laufenden<br />

Steuern zulässig ist und diese gegenüber <strong>der</strong> gleichen Steuerbehörde bestehen.<br />

5.9 Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand<br />

Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit<br />

dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die<br />

damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungen<br />

werden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu<br />

verrechnen. Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird dieser<br />

aktivisch gekürzt und bei Veräußerung <strong>des</strong> Vermögenswertes realisiert.<br />

5.10 Rückstellungen<br />

Jubiläumsrückstellungen sind other long-term benefits im Sinne von IAS 19. Die<br />

Bewertung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(Projected-Unit-Credit-Methode). Der in den Jubiläumsaufwendungen<br />

enthaltene Zinsanteil wird im Personalaufwand gezeigt.<br />

Die sonstigen langfristigen Verpflichtungen und Rückstellungen berücksichtigen alle<br />

zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Dritten. Sie sind in <strong>der</strong> Höhe <strong>des</strong> wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags angesetzt. Soweit<br />

20


ei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird,<br />

werden die Rückstellungen mit dem Barwert <strong>der</strong> voraussichtlichen Mittelabflüsse<br />

angesetzt.<br />

5.11 Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Originäre Verbindlichkeiten werden in <strong>der</strong> Konzernbilanz angesetzt, wenn <strong>der</strong> DIH-<br />

Konzern eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e finanzielle Vermögenswerte<br />

auf eine an<strong>der</strong>e Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer<br />

originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert <strong>der</strong> erhaltenen Gegenleistung<br />

bzw. zum Wert <strong>der</strong> erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener<br />

Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt bei den Verbindlichkeiten zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten unter Anwendung <strong>der</strong> Effektivzinsmethode.<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen<br />

beglichen, aufgehoben o<strong>der</strong> ausgelaufen sind.<br />

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, werden auch Verpflichtungen gegenüber Unternehmen mit mittelbaren<br />

Beteiligungsverhältnissen ausgewiesen.<br />

5.12 Ertragsrealisierung<br />

Umsatzerlöse aus <strong>der</strong> Projektentwicklung werden als Umsätze mit Ertragsrealisierung<br />

nach <strong>der</strong> Fertigstellung und Übergabe <strong>des</strong> wirtschaftlichen Eigentums realisiert.<br />

Ertragsrealisierungen bei Veräußerungsgeschäften werden vorgenommen, wenn alle<br />

wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Eigentum auf den<br />

Erwerber übertragen wurden und <strong>der</strong> Veräußerer keine Verfügungsrechte o<strong>der</strong> wirksame<br />

Verfügungsmacht mehr besitzt.<br />

Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> werden linear über die<br />

Laufzeit <strong>der</strong> Mietverträge erfasst.<br />

Zinserträge werden zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Entstehung periodengerecht erfasst.<br />

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Herstellung eines qualifizierten<br />

Vermögenswerts zugeordnet werden können, sind als Teil <strong>der</strong> Anschaffungs-<br />

o<strong>der</strong> Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert worden. An<strong>der</strong>e Fremdkapitalkosten<br />

sind in <strong>der</strong> Periode ihres Anfalls als Aufwand zu erfassen. TEUR 192<br />

(i. Vj. TEUR 686) wurden gemäß IAS 23.11 als Herstellungskosten eines Vermögenswertes<br />

aktiviert. Die Finanzierungskostensätze, die bei <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> aktivierten<br />

21


Fremdkapitalkosten zugrunde gelegt werden, betragen zwischen 2,5 % und 2,86 %<br />

(i. Vj. 2,4 % und 4,9 %).<br />

6. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen<br />

Die Aufstellung <strong>des</strong> Konzernabschlusses erfor<strong>der</strong>t bei verschiedenen Positionen, dass<br />

Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Höhe und<br />

Ausweis <strong>der</strong> bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie <strong>der</strong> Erträge und Aufwendungen<br />

auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den getroffenen Annahmen<br />

und Schätzungen abweichen. Schätzungen und Annahmen sind insbeson<strong>der</strong>e<br />

erfor<strong>der</strong>lich bei<br />

• <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Werthaltigkeit <strong>des</strong> Geschäfts- und Firmenwertes,<br />

• <strong>der</strong> Ermittlung <strong>des</strong> beizulegenden Wertes von Renditeimmobilien,<br />

• <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Werthaltigkeit <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanzierten<br />

Finanzanlagen,<br />

• <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Werthaltigkeit von Ausleihungen,<br />

• <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Werthaltigkeit von For<strong>der</strong>ungen gegen Beteiligungsunternehmen,<br />

• <strong>der</strong> Schätzung <strong>der</strong> künftigen Verwertbarkeit steuerlicher Verlustvorträge,<br />

• <strong>der</strong> Schätzung potenzieller Inanspruchnahmen aus gewährten Bürgschaften und<br />

Patronatserklärungen.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> jeweiligen Annahmen und Schätzungen verweisen wir im Einzelnen auf<br />

die Erläuterungen zu den Vermögenswerten und Schulden.<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Posten "Immaterielle Vermögenswerte" und "Sachanlagen" für die<br />

<strong>Bericht</strong>speriode und die Vorperiode ist im Anlagenspiegel als Anlagen 1 und 2 zum Anhang<br />

dargestellt.<br />

22


7. Immaterielle Vermögenswerte<br />

Die immateriellen Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Software, Rechte und Lizenzen 10 14<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte 887 887<br />

Stand per 31. Dezember 897 901<br />

7.1 Software, Rechte und Lizenzen<br />

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Stand per 1. Januar 14 1.961<br />

Abgänge durch Verän<strong>der</strong>ungen <strong>des</strong> Konsolidierungskreises 0 1.888<br />

Abschreibungen 4 59<br />

Stand per 31. Dezember 10 14<br />

Die Software wird über 5 Jahre linear abgeschrieben.<br />

7.2 Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte<br />

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Stand per 1. Januar 887 10.832<br />

Abgänge durch Verän<strong>der</strong>ungen <strong>des</strong> Konsolidierungskreises 0 9.945<br />

Stand per 31. Dezember 887 887<br />

23


Die Firmenwerte wurden zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Erwerbs für zukünftige Wertmin<strong>der</strong>ungstests<br />

einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Diese stimmen mit<br />

den rechtlichen Einheiten überein. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit den<br />

jeweils zum Bilanzstichtag enthaltenen Firmenwerten zu Buchwerten und den<br />

betroffenen Segmenten sind <strong>der</strong> folgenden Tabelle zu entnehmen:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Verwaltung, Provision und Dienstleistung<br />

Zech <strong>Immobilien</strong> Management GmbH 883 883<br />

Zech <strong>Immobilien</strong> GmbH 4 4<br />

887 887<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Wertmin<strong>der</strong>ungstests zum 31. Dezember 2010 wurden die Geschäfts-<br />

und Firmenwerte auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Nach IAS 36 "Wertmin<strong>der</strong>ungstest"<br />

ist ein Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwand über eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen,<br />

wenn <strong>der</strong> erzielbare Betrag <strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden Einheit niedriger<br />

ist als ihr Buchwert. Als erzielbare Beträge werden die den Eigentümern zuzurechnenden<br />

diskontierten Erträge und Aufwendungen <strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden Einheiten<br />

angesehen, <strong>der</strong>en Schätzungen auf den bisher erzielten Ergebnissen beruhen.<br />

Diese lagen bei <strong>der</strong> Zech <strong>Immobilien</strong> Management GmbH in 2009 und 2010 jeweils bei<br />

rd. TEUR 400 vor Ergebnisabführung. Bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Ergebnisse wurde ein<br />

Detailplanungszeitraum von 5 Jahren zugrunde gelegt. Für die danach folgenden Jahre<br />

wurde das durchschnittliche Ergebnis <strong>des</strong> Detailplanungszeitraums konstant in Form<br />

einer ewigen Rente fortgeschrieben. Die Diskontierung erfolgte mit einem<br />

Kapitalisierungszins von 8 %.<br />

Im Geschäftsjahr haben die erzielbaren Beträge die Buchwerte <strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden<br />

Einheiten überstiegen.<br />

Selbst wesentliche Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Annahmen führen nicht zu einem Wertmin<strong>der</strong>ungsbedarf.<br />

24


8. Sachanlagen<br />

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Stand per 1. Januar 107 444<br />

Zugänge 8 19<br />

Abschreibungen 42 41<br />

Abgänge 0 6<br />

Abgänge durch Verän<strong>der</strong>ungen <strong>des</strong> Konsolidierungskreises 0 309<br />

Stand per 31. Dezember 73 107<br />

9. Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> (Renditeliegenschaften)<br />

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Stand per 1. Januar 2.534 2.617<br />

Zeitwertän<strong>der</strong>ung 64 -83<br />

Stand per 31. Dezember 2.598 2.534<br />

Die <strong>Immobilien</strong> dienen in Höhe von TEUR 282 (i. Vj. TEUR 1.079) als grundpfandrechtliche<br />

Sicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrigen Finanzverbindlichkeiten.<br />

Für eine Immobilie in Hamburg mit einem Zeitwert von TEUR 758 (i. Vj. TEUR 758)<br />

wurde dem Konzern von <strong>der</strong> Freien und Hansestadt Hamburg mit Zuwendungsbescheid<br />

vom 24. Juni 2005 eine nicht rückzahlbare Zuwendung in Höhe von TEUR 645<br />

gewährt. Die Zweckbindungsdauer beträgt 30 Jahre. Eine Veräußerung <strong>der</strong> Quartiersgarage<br />

bedarf <strong>der</strong> Zustimmung <strong>der</strong> Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.<br />

Auf die Renditeliegenschaften entfielen Mieterträge in Höhe von TEUR 250<br />

(i. Vj. TEUR 244) und Betriebskosten von TEUR 61 (i. Vj. TEUR 75).<br />

25


Aus bestehenden Mietverträgen hat <strong>der</strong> DIH-Konzern folgende Min<strong>des</strong>tleasingzahlungen<br />

(Miete) zu erhalten:<br />

TEUR 2011 2012-2015 ab 2016<br />

Künftige Min<strong>des</strong>tleasingzahlungen 112 0 0<br />

Die Min<strong>des</strong>tleasingzahlungen beinhalten zu vereinnahmende Nettomieten bis zum vereinbarten<br />

Vertragsende bzw. bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin <strong>des</strong><br />

Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung o<strong>der</strong> Nichtinanspruchnahme<br />

einer Verlängerungsoption tatsächlich zu erwarten ist.<br />

10. Nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen<br />

26<br />

At-Equity<br />

Ansatz<br />

Nicht erfasste<br />

anteilige Verluste<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009 Segment<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte Wohnungs-<br />

GmbH & Co. KG 0 0 0 0 bau<br />

ddp Realisierungs GmbH<br />

(vormals die Developer Gewerbe-<br />

Projektentwicklung GmbH) 1.108 0 0 586 bau<br />

PHOENIX <strong>Holding</strong> GmbH 15.474 15.299 0 0 Gewerbebau<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>Holding</strong> Beteiligungs- Fondsvergesellschaft<br />

mbH 2.537 597 0 0 waltung<br />

Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Gewerbe-<br />

Meckelfeld mbH 1.910 1.296 0 0 bau<br />

Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Gewerbe-<br />

Meckelfeld mbH 39 0 0 44 bau<br />

Art-Invest Real Estate Gewerbe-<br />

GmbH & Co. KG 0 N/A 0 N/A bau<br />

Art-Invest Real Estate<br />

Management GmbH Gewerbe-<br />

& Co. KG 0 N/A 0 N/A bau<br />

Gesamt 21.068 17.192 0 630


Die Berücksichtigung von Verlusten, die den Anteil am Eigenkapital übersteigen, erfolgt<br />

durch Verrechnung mit nicht dinglich gesicherten Darlehen.<br />

Der Buchwert eines <strong>der</strong> DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg,<br />

gewährten Darlehens in Höhe von TEUR 3.250 (i. Vj. TEUR 3.250) wurde durch<br />

Verlustverrechnung auf TEUR 2.285 (i. Vj. TEUR 2.699) gemin<strong>der</strong>t.<br />

Der Buchwert eines <strong>der</strong> ddp Realisierungs GmbH (vormals die Developer<br />

Projektentwicklung GmbH), Düsseldorf, gewährten Darlehens in Höhe von<br />

TEUR 1.005, das im Vorjahr auf TEUR 0 abgeschrieben wurde, wurde im Geschäftsjahr<br />

zugeschrieben. Der Verlustvortrag wurde durch Gewinnverrechnung ausgeglichen.<br />

Der im Vorjahr nicht angesetzte anteilige Verlust in Höhe von TEUR 586 wurde mit<br />

dem Gewinn verrechnet. Die darüber hinausgehende Gewinnverrechnung in Höhe von<br />

TEUR 1.108 wurde dem At-equity Ansatz zugeschrieben.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> in 2010 von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> geleisteten Kapitalrücklage von<br />

TEUR 157 sowie <strong>des</strong> in 2010 erzielten Equity Ergebnisses von TEUR -118 beträgt <strong>der</strong><br />

Equity Wert an <strong>der</strong> 2. Meckelfeld GmbH TEUR 39. Die im Vorjahr nicht erfassten<br />

Verluste von TEUR 44 haben das diesjährige Equity Ergebnis entsprechend negativ<br />

beeinflusst.<br />

Die Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln, und die Art-Invest Real Estate<br />

Management GmbH & Co. KG, Köln, wurden im Geschäftsjahr neu gegründet.<br />

Der Beteiligungsbuchwert <strong>der</strong> Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln, in Höhe<br />

von TEUR 15 (i. Vj. TEUR 0) wurde um TEUR 15 (i. Vj. TEUR 0) abgeschrieben.<br />

Zusätzlich wurde <strong>der</strong> Buchwert einer <strong>der</strong> Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG, Köln,<br />

gewährten Ausleihung in Höhe von TEUR 1.010 (i. Vj. TEUR 0) durch Verlustverrechnung<br />

auf TEUR 848 gemin<strong>der</strong>t.<br />

Der Beteiligungsbuchwert <strong>der</strong> Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG,<br />

Köln, in Höhe von TEUR 45 (i. Vj. TEUR 0) wurde um TEUR 45 (i. Vj. TEUR 0)<br />

abgeschrieben. Zusätzlich wurde <strong>der</strong> Buchwert einer <strong>der</strong> Art-Invest Real Estate<br />

Management GmbH & Co. KG, Köln, gewährten Ausleihung in Höhe von TEUR 410<br />

(i. Vj. TEUR 0) durch Verlustverrechnung auf TEUR 213 gemin<strong>der</strong>t.<br />

27


Ergebnis aus Finanzanlagen, die nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanziert werden:<br />

28<br />

At-Equity<br />

Ergebnis<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte GmbH & Co. KG -414 -301<br />

ddp Realisierungs GmbH (vormals die Developer<br />

Projektentwicklung GmbH) 2.113 -1.005<br />

PHOENIX <strong>Holding</strong> GmbH 175 25<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH 1.940 -3.741<br />

Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Meckelfeld mbH 614 1.058<br />

Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Meckelfeld mbH -118 -12<br />

Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG -177 N/A<br />

Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG -241 N/A<br />

Gesamt 3.892 -3.976


Die Finanzinformationen über die assoziierten Unternehmen und Joint Ventures stellen<br />

sich wie folgt dar (jeweils 100 %):<br />

Vermögens- Perioden-<br />

werte Schulden Erlöse ergebnisse<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte GmbH & Co. KG* 22.324 24.022 7.290 -884<br />

(Vorjahr) (21.531) (22.345) (11.835) (538)<br />

davon kurzfristig 22.205 24.022<br />

(Vorjahr) (21.458) (22.345)<br />

davon langfristig 119 0<br />

(Vorjahr) (73) (0)<br />

ddp Realisierungs GmbH (vormals<br />

die developer Projektentwicklung GmbH) 120.173 118.948 736 4.630<br />

(Vorjahr) (85.397) (87.625) (1.880) (-1.761)<br />

PHOENIX <strong>Holding</strong> GmbH 32.529 29.790 51 67<br />

(Vorjahr) (42.727) (40.127) (62) (914)<br />

DIH <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong><br />

Beteiligungsgesellschaft mbH 102.011 97.668 13.354 3.880<br />

(Vorjahr) (32.080) (31.617) (8.338) (-8.096)<br />

Erste Grundstücksverwaltungs-<br />

gesellschaft Meckelfeld mbH 23.862 20.655 1.783 614<br />

(Vorjahr) (23.381) (20.789) (212) (2.568)<br />

Zweite Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Meckelfeld mbH 858 854 65 -83<br />

(Vorjahr) (784) (872) (64) (-69)<br />

Art-Invest Real Estate GmbH & Co. KG 2.299 2.569 0 -295<br />

(Vorjahr) (N/A) (N/A) (N/A) (N/A)<br />

Art-Invest Real Estate Management GmbH<br />

& Co. KG 423 752 206 -402<br />

(Vorjahr) (N/A) (N/A) (N/A) (N/A)<br />

Gesamt 304.479 295.258 23.485 7.527<br />

(Vorjahr) (205.900) (203.375) (22.391) (-5.906)<br />

___<br />

*= Joint Venture; die DIH <strong>AG</strong> hält 50 % <strong>der</strong> Anteile.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, ein Tochterunternehmen <strong>der</strong> DIH <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH, hat zum 31. Dezember 2010 Fondsschließungsgarantien<br />

in Höhe von TEUR 175.300 (i. Vj. TEUR 112.000) abgegeben,<br />

<strong>der</strong>en Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong> Inanspruchnahme im Wesentlichen vom zukünftigen<br />

Vertriebserfolg <strong>der</strong> jeweiligen Fondsanteile abhängig ist.<br />

29


Die DIH <strong>AG</strong> ist zum Bilanzstichtag mit 50 % an <strong>der</strong> DIH <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong><br />

Beteiligungsgesellschaft mbH beteiligt.<br />

11. Sonstige Finanzanlagen<br />

Unter diesem Posten werden im Wesentlichen Ausleihungen in Höhe von<br />

TEUR 76.737 (i. Vj. TEUR 60.827) ausgewiesen.<br />

Die gewährten Darlehen sind durch Grundpfandrechte gesichert.<br />

Die Fristigkeit <strong>der</strong> Ausleihungen stellt sich wie folgt dar:<br />

1 - 2 Jahre 56<br />

2 - 3 Jahre 8.809<br />

3 - 4 Jahre 66.358<br />

4 - 5 Jahre 1.126<br />

> 5 Jahre 388<br />

76.737<br />

30<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Ausleihungen Ausleihungen<br />

an assoziierte an assoziierte<br />

Unternehmen, Unternehmen,<br />

übrige Beteiligungs- Zinssatz übrige Beteiligungs- Zinssatz<br />

gesellschaften (Festzins- gesellschaften (Festzins-<br />

und sonstige darlehen) und sonstige darlehen)<br />

TEUR % TEUR %<br />

- 54<br />

8,37<br />

7,50<br />

10,00<br />

8.807<br />

59<br />

51.507<br />

- 400<br />

60.827<br />

Ausleihungen in Höhe von TEUR 8.750 (i. Vj. TEUR 8.750) liegen zwar Darlehensverträge<br />

mit kurzfristiger Laufzeit zu Grunde, aber diese werden planmäßig prolongiert, so<br />

dass sie als langfristig eingestuft werden.<br />

Gemäß <strong>der</strong> von <strong>der</strong> die developer Projekt Düsseldorf Haus Königsallee GmbH und <strong>der</strong><br />

die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten GmbH mit <strong>der</strong> UniCredit Bank <strong>AG</strong><br />

(ehemals Bayerische Hypo- und Vereinsbank <strong>AG</strong>) am 24. Juni 2009 abgeschlossenen<br />

Darlehensvereinbarung kann die Tilgung <strong>des</strong> von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> an die beiden Gesellschaften<br />

gewährten Darlehen von insgesamt EUR 61 Mio. an die DIH <strong>AG</strong> erst erfolgen,<br />

wenn das von <strong>der</strong> UniCredit Bank <strong>AG</strong> (ehemals Bayerische Hypo- und Vereinsbank<br />

<strong>AG</strong>) an die beiden Gesellschaften gewährte Darlehen in Höhe von EUR 168 Mio.<br />

zurückgezahlt ist.<br />

5,00<br />

8,37<br />

5,00<br />

7,50<br />

5,00


Darüber hinaus wurden die an die developer Projekt Düsseldorf Haus Königsallee<br />

GmbH und an die developer Projekt Düsseldorf Haus Hofgarten GmbH gewährten Darlehen<br />

in Höhe von TEUR 50.000 als Sicherheiten für die von <strong>der</strong> Zech Group GmbH<br />

und <strong>der</strong> Nordwest Industrie Finance GmbH aufgenommenen Darlehen abgetreten.<br />

Die sonstigen Finanzanlagen beinhalten keine überfälligen Ausleihungen. Wertberichtigungen<br />

bestehen in Höhe von TEUR 359 (i. Vj. TEUR 0). Wir verweisen diesbezüglich<br />

auf die Erläuterungen zu Textziffer 10.<br />

12. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude<br />

Die Position hat sich wie folgt entwickelt:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Stand 1. Januar 27.298 45.161<br />

Zugänge 11.501 15.452<br />

Abgänge -25.799 -11.815<br />

13.000 48.798<br />

Abgänge durch Än<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Konsolidierungskreises 0 -19.484<br />

Geleistete Anzahlungen 0 1<br />

Wertberichtigungen -690 -519<br />

Zuschreibung 0 387<br />

Umglie<strong>der</strong>ung in sonstige finanzielle Vermögenswerte 0 -1.961<br />

Währungsdifferenz 98 75<br />

Verän<strong>der</strong>ung erhaltener Anzahlungen 0 1<br />

Stand 31. Dezember 12.408 27.298<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude werden in Höhe von TEUR 1.391<br />

(i. Vj. TEUR 3.484) mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten<br />

angesetzt. Die Wertmin<strong>der</strong>ung beträgt TEUR 690 (i. Vj. TEUR 407).<br />

Die Grundstücke dienten in Höhe von TEUR 10.509 (i. Vj. TEUR 23.043) als grundpfandrechtliche<br />

Sicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und<br />

übrigen Finanzverbindlichkeiten.<br />

Laut Planung <strong>der</strong> Gesellschaft bleiben Vorräte in Höhe von TEUR 10.828 (i. Vj.<br />

TEUR 3.003) länger als 12 Monate im Bestand, die übrigen werden innerhalb von<br />

12 Monaten umgesetzt.<br />

31


13. For<strong>der</strong>ungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte und übrige<br />

Vermögenswerte<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich folgen<strong>der</strong>maßen zusammen:<br />

32<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 393 1.888<br />

abzüglich: Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen 67 37<br />

326 1.851<br />

Einzelwertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen<br />

zum 31. Dezember 2010 in Höhe von TEUR 67 (i. Vj. TEUR 37). Sie haben sich wie<br />

folgt entwickelt:<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen<br />

Stand am 1. Januar 37<br />

Zuführungen 37<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Auflösungen -4 0<br />

Abgang durch Än<strong>der</strong>ungen <strong>des</strong> Konsolidierungskreises 0 -52<br />

Verbrauch -3 -16<br />

Stand am 31. Dezember 67 37<br />

Auf die For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum <strong>Bericht</strong>szeitpunkt<br />

überfällig waren, wurden nur im angegebenen Umfang Wertberichtigungen gebildet.<br />

Der Nominalbetrag <strong>der</strong> wertberichtigten For<strong>der</strong>ungen beträgt TEUR 72 (i. Vj.<br />

TEUR 46). Die darüber hinaus gehenden überfälligen For<strong>der</strong>ungen in Höhe von<br />

TEUR 44 (i. Vj. TEUR 10) wurden nicht wertberichtigt, da keine wesentliche Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Kreditwürdigkeit <strong>der</strong> Schuldner festgestellt werden konnte und <strong>des</strong>halb<br />

von einer Tilgung <strong>der</strong> ausstehenden Beträge ausgegangen wird. Für diese offenen<br />

For<strong>der</strong>ungen hält <strong>der</strong> Konzern keine Sicherheiten.<br />

Im Vorjahr wurden Mietfor<strong>der</strong>ungen in Höhe von TEUR 67 zur Sicherung von Darlehen<br />

gegenüber Kreditinstituten an diese abgetreten.<br />

84<br />

21


For<strong>der</strong>ungen, die überfällig, aber nicht wertgemin<strong>der</strong>t sind<br />

überfällig weniger zwischen zwischen zwischen zwischen über<br />

in TEUR ohne EWB als 30 31 und 60 61 und 90 91 und 180 181 und 360 360<br />

Tage Tage Tage Tage Tage Tage<br />

31.12.2010 44 16 24 0 0 4 0<br />

31.12.2009 10 5 4 1 0 0 0<br />

Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurden For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von<br />

TEUR 3 (i. Vj. TEUR 10) ausgebucht. Zahlungseingänge auf ausgebuchte For<strong>der</strong>ungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen erfolgten im <strong>Bericht</strong>sjahr und im Vorjahr nicht.<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Die For<strong>der</strong>ungen im Verbundbereich und gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren wie im Vorjahr im Wesentlichen aus<br />

Lieferungen und Leistungen sowie gewährten Darlehen.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen sind nicht überfällig. Wertberichtigungen bestehen in Höhe von<br />

TEUR 965 (i. Vj. TEUR 1.556). Wir verweisen diesbezüglich auf die Erläuterungen zu<br />

Textziffer 10.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> bestehenden Sicherheiten verweisen wir auf Textziffer 36.<br />

For<strong>der</strong>ungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Die For<strong>der</strong>ungen betreffen Erstattungsansprüche aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer<br />

im Inland sowie geleistete Kapitalertragsteuer und Zinsabschlagsteuer.<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />

Die ausgereichten Darlehen und For<strong>der</strong>ungen in Höhe von TEUR 1.791 (i. Vj.<br />

TEUR 2.057) bestehen hauptsächlich aus einer For<strong>der</strong>ung zuzüglich Zinsen aus<br />

Rückabwicklung eines Grundstückskaufes in Polen gegen die Sokolowska Sp. z o.o.<br />

über TEUR 1.591 (i. Vj. TEUR 1.952) sowie dem kurzfristigen Anteil <strong>des</strong> an die Grundstücksgesellschaft<br />

Delmenhorst Nordwolle ausgereichten Darlehens. Die For<strong>der</strong>ungen<br />

aus Rückabwicklung sind grundpfandrechtlich gesichert und auf den gutachterlichen<br />

Wert <strong>des</strong> Grundstücks wertberichtigt worden.<br />

33


Weitere überfällige sonstige finanzielle Vermögenswerte existieren nicht. Weitere Wertberichtigungen<br />

auf sonstige finanzielle Vermögenswerte waren nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Übrige Vermögenswerte<br />

Die übrigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen kurzfristige sonstige Steuerfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Von den übrigen Vermögenswerten wurden TEUR 17 (i. Vj. TEUR 27) als Sicherheiten<br />

gewährt.<br />

In Bezug auf die nicht wertberichtigten For<strong>der</strong>ungen und sonstigen (finanziellen)<br />

Vermögenswerte sind zum Abschlussstichtag keine Anzeichen erkennbar, dass die<br />

Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.<br />

Der Zeitwert <strong>der</strong> kurzfristigen For<strong>der</strong>ungen und sonstigen (finanziellen) Vermögenswerte<br />

unterscheidet sich nicht von ihrem Buchwert.<br />

14. Liquide Mittel<br />

Die Position beinhaltet Bankguthaben bei inländischen Kreditinstituten von<br />

TEUR 7.162 (i. Vj. TEUR 13.049), bei ausländischen Kreditinstituten von TEUR 104<br />

(i. Vj. TEUR 661) und Kassenbestände von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 3), davon entfallen<br />

ein Betrag von TEUR 3.373 (i. Vj. TEUR 3.427) bei <strong>der</strong> Bankhaus Neelmeyer <strong>AG</strong>,<br />

Bremen, auf die Verpfändung für von <strong>der</strong>selben Bank gewährte Darlehen, die zum<br />

Bilanzstichtag mit TEUR 2.732 (i. Vj. TEUR 2.950) valutieren sowie ein Betrag von<br />

TEUR 3 (i. Vj. TEUR 5) als Hinterlegung für eine Bürgschaft <strong>der</strong> Die Sparkasse<br />

Bremen <strong>AG</strong> für das Land Berlin.<br />

Die liquiden Mittel stimmen mit dem in <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung ausgewiesenen<br />

Finanzmittelfonds überein.<br />

Zur Entwicklung <strong>der</strong> Finanzlage <strong>des</strong> Konzerns wird in diesem Zusammenhang auch<br />

auf die Kapitalflussrechnung verwiesen.<br />

15. Aktive latente Steuern<br />

Die latenten Steueransprüche zum 31. Dezember 2010 resultieren aus <strong>der</strong> Aktivierung<br />

von erwarteten Steuereffekten aus Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 4.300 (i. Vj.<br />

TEUR 5.100) (vgl. auch Tz. 31).<br />

34


Die Verlustvorträge sind nach heutigem Rechtsstand zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.<br />

16. Eigenkapital<br />

Die Entwicklung <strong>des</strong> Eigenkapitals ist in <strong>der</strong> Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung dargestellt.<br />

Grundkapital/Kapitalrücklage<br />

Zum 31. Dezember 2010 beträgt das im Handelsregister eingetragene Grundkapital<br />

TEUR 70.000 und ist in 70.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.<br />

In <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung am 30. August 2007 hat die Hauptversammlung<br />

die Erhöhung <strong>des</strong> Grundkapitals von TEUR 29.808 um TEUR 40.192 auf<br />

TEUR 70.000 durch eine gemischte Sach- und Barkapitalerhöhung beschlossen. Der<br />

Beschluss wurde am 8. November 2007 in das Handelsregister eingetragen. Dieser<br />

Beschluss wurde angefochten. Die Gesellschaft hat zur beschleunigten Eintragung <strong>der</strong><br />

Durchführung <strong>der</strong> beschlossenen Sach- und Barkapitalerhöhung einen Antrag nach<br />

§ 246a AktG gestellt. Mit Gerichtsbeschluss vom 1. Dezember 2008 wurde dem<br />

Freigabeersuchen stattgegeben.<br />

Mit Richterbeschluss vom 4. Juli 2008 wurde die Anfechtungsklage als unbegründet<br />

abgewiesen. Die Kläger haben mit Datum vom 10./14. und 17. Juli 2008 sofortige<br />

Beschwerde eingereicht. Die Erhöhung <strong>des</strong> Grundkapitals auf TEUR 70.000 wurde mit<br />

Eintragung in das Handelsregister vom 3. April 2009 durchgeführt. Mit Urteil vom<br />

8. Oktober 2010 wurde im Berufungsverfahren die Klage ebenfalls abgewiesen.<br />

Der übersteigende Betrag von TEUR 85 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.<br />

Genehmigtes und bedingtes Kapital<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 9. September 2009 und<br />

entsprechen<strong>der</strong> Satzungsän<strong>der</strong>ung wurde <strong>der</strong> Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung<br />

<strong>des</strong> Aufsichtsrats bis zum 8. September 2014 das Grundkapital einmalig o<strong>der</strong> mehrmals<br />

um insgesamt bis zu TEUR 35.000 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar-<br />

und/o<strong>der</strong> Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die betreffende<br />

Handelsregistereintragung erfolgte am 12. Oktober 2009.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 26. August 2010 ist das<br />

Grundkapital um bis TEUR 35.000 zur Gewährung von Umtausch- und Bezugsrechten<br />

35


an Gläubiger von Optionsrechten und Wandlungsrechten bedingt erhöht (bedingtes<br />

Kapital). Die betreffende Handelsregistereintragung erfolgte am 10. November 2010.<br />

Ausgleichsposten aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />

Der Währungsausgleichsposten resultiert aus <strong>der</strong> Umrechnung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse<br />

<strong>der</strong> polnischen Tochterunternehmen aus <strong>der</strong> lokalen Währung in die <strong>Bericht</strong>swährung<br />

Euro.<br />

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital<br />

Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital enthält die erzielten Ergebnisse <strong>der</strong> in den<br />

Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit diese nicht ausgeschüttet<br />

wurden. Zudem beinhaltet das erwirtschaftete Konzerneigenkapital die gesetzliche<br />

Rücklage <strong>des</strong> Mutterunternehmens gemäß § 150 AktG in Höhe von TEUR 376 (i. Vj.<br />

TEUR 348), die nicht zur Ausschüttung einer Dividende zur Verfügung steht.<br />

In <strong>der</strong> Hauptversammlung am 26. August 2010 wurde beschlossen, eine Dividende von<br />

EUR 0,05 je Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital von<br />

EUR 70.000.000,00 auszuschütten. Ein Teil <strong>der</strong> Anteilseigner mit Anteilen am<br />

Grundkapital in Höhe von EUR 68.797.383,00 hat auf die Ausschüttung <strong>der</strong> Dividende<br />

verzichtet, so dass die auszuschüttende Dividende insgesamt EUR 60.130,85 beträgt.<br />

Min<strong>der</strong>heitenanteile<br />

Die Position enthält die in 2009 verkauften Anteile an den Grundstücksgesellschaften<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> seither auf die Min<strong>der</strong>heiten angefallenen Ergebnisanteile.<br />

Mitteilungen nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zum Anteilsbesitz<br />

Herr Kurt Zech, Bremen, hat <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> am 14. September 2009 mitgeteilt, dass sein<br />

Stimmrechtsanteil an <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> am 7. September 2009<br />

weiterhin den Schwellenwert von 75 % überschritten hat und zu diesem Tag 93,47 %<br />

beträgt, was 65.341.198 <strong>der</strong> Stimmrechte entspricht.<br />

13,96 % <strong>der</strong> Stimmrechtsanteile (entspricht 9.772.420 Stimmrechte) gehören Herrn<br />

Kurt Zech unmittelbar.<br />

36


79,51 % <strong>der</strong> Stimmrechtsanteile (entspricht 55.658.778 Stimmrechte) sind Herrn Kurt<br />

Zech gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Herrn Kurt Zech<br />

zugerechneten Stimmrechte werden dabei über die Zech Group GmbH gehalten.<br />

Die Zech Group GmbH, Bremen, hat <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> am 14. September 2009 gem. § 21<br />

Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass <strong>der</strong> Stimmrechtsanteil <strong>der</strong> Zech Group GmbH an <strong>der</strong><br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> am 7. September 2009 den Schwellenwert von 75 %<br />

überschritten hat und zu diesem Tag 79,51 % beträgt, was 55.658.778 Stimmrechten<br />

entspricht. 79,51 % <strong>der</strong> Stimmrechtsanteile (entspricht 55.658.778 Stimmrechten)<br />

gehören <strong>der</strong> Zech Group GmbH unmittelbar.<br />

Die Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG sind gemäß § 25 Ziffer 1 WpHG veröffentlicht<br />

worden.<br />

17. Langfristige Schulden<br />

Die langfristigen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Buchwert Buchwert<br />

TEUR TEUR<br />

Festverzinsliche Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 2.771 2.919<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 25.000 25.000<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 25.883 25.883<br />

53.654 53.802<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Zeitwerte verweisen wir auf Tz. 35.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ein von <strong>der</strong><br />

Zech Group GmbH, Bremen, gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 25.000 (i. Vj.<br />

TEUR 25.000).<br />

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten betreffen ein von <strong>der</strong> TOPAS Investment<br />

GmbH längerfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 883 (i. Vj. TEUR 883),<br />

sowie ein von <strong>der</strong> Nordwest Industrie Finance GmbH, Frankfurt am Main, (kurz "NWI")<br />

über TEUR 25.000 (i. Vj. TEUR 25.000) gewährtes Darlehen.<br />

37


Die Fristigkeiten <strong>der</strong> langfristigen Schulden stellen sich wie folgt dar:<br />

38<br />

Gesamte Gesamte<br />

festver- festver-<br />

zinsliche Zinssatz zinsliche Zinssatz<br />

Verbind- (Festzins- Verbind- (Festzins-<br />

lichkeiten darlehen) lichkeiten darlehen)<br />

TEUR TEUR<br />

1 - 2 Jahre 154 3,98 148 3,96<br />

2 - 3 Jahre 160 3,98 154 3,98<br />

3 - 4 Jahre 50.166<br />

4 - 5 Jahre 2.164<br />

7,49 160 3,98<br />

3,95 50.166<br />

> 5 Jahre 1.010 3,12 3.174 3,68<br />

53.654 53.802<br />

18. Langfristige Rückstellungen<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Stand Umglie<strong>der</strong>ung/ Stand<br />

7,49<br />

1.1.2010 Verbrauch Zuführung 31.12.2010<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Personalrückstellungen 30 0 5 35<br />

Archivierung von<br />

Geschäftsunterlagen 54 6 6 54<br />

84 6 11 89<br />

Unter den "Personalrückstellungen" werden im Wesentlichen die Jubiläumsverpflichtungen<br />

sowie Altersteilzeitverpflichtungen erfasst. Die Rückstellungen für Jubiläen<br />

berücksichtigen die den Mitarbeitern <strong>des</strong> Konzerns vertraglich zugesicherten Ansprüche<br />

auf den Erhalt von Jubiläumszuwendungen. Der Bilanzierung liegen versicherungsmathematische<br />

Gutachten zu Grunde, in denen mit einem Diskontsatz von<br />

4,54 % (i. Vj. 5,5 %) gerechnet wurde. Die Auswirkungen aus <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Abzinsungssatzes<br />

sind geringfügig.


19. Passive latente Steuern<br />

Die passiven latenten Steuern betreffen temporäre Differenzen im Zusammenhang mit<br />

folgenden Posten:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Immaterielle Vermögenswerte 3 4<br />

Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 256 212<br />

Vorräte -77 -124<br />

Übrige 10 10<br />

192 102<br />

Die Verän<strong>der</strong>ungen wurden vollständig aufwandswirksam erfasst.<br />

Wir verweisen bzgl. <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> latenten Steuern auch auf Tz. 31.<br />

20. Kurzfristige Rückstellungen<br />

Stand Stand<br />

1.1.2010 Verbrauch Zuführung 31.12.2010<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Archivierung von Geschäftsunterlagen 6 6 6 6<br />

39


21. Kurzfristige Schulden<br />

40<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen<br />

und vom Ertrag 651 334<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit<br />

variabler Verzinsung 5.279 21.003<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit fester<br />

Verzinsung 148 272<br />

Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen 0 1.227<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 767 1.267<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.216 2.924<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 743 217<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2.276 1.358<br />

Übrige Verbindlichkeiten 104 150<br />

13.184 28.752<br />

Die Buchwerte <strong>der</strong> kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten entsprechen annähernd den<br />

beizulegenden Zeitwerten.<br />

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

TEUR TEUR<br />

Verbindlichkeiten Zinsen Darlehen NWI 1.875 1.000<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 300 224<br />

Verbindlichkeiten für Mietgarantien 38 57<br />

Sonstige 63 77<br />

2.276 1.358


Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

22. Aufglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Umsatzerlöse<br />

Die Aufteilung <strong>der</strong> Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Erlöse aus Verkaufsgrundstücken 30.366 15.688<br />

Erlöse aus Miet- und WEG-Verwaltung 2.535 2.299<br />

Erlöse aus sonstigen Dienstleistungen 968 1.286<br />

Erlöse aus Fondsverwaltung 0 588<br />

Erlöse aus Fremdkapitalvermittlung 0 428<br />

Mieteinnahmen<br />

33.869 20.289<br />

aus Renditeimmobilien 250 244<br />

aus sonstigen <strong>Immobilien</strong> (Vorräte) 73 395<br />

323 639<br />

34.192 20.928<br />

41


23. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich wie folgt dar:<br />

42<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Kursgewinne 299 156<br />

Erträge aus Weiterbelastungen 210 41<br />

Erträge aus <strong>der</strong> Entkonsolidierung 112 4.773<br />

Schadensersatz 42 3<br />

Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von sonstigen Rückstellungen 23 0<br />

Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Wertberichtigungen 4 5<br />

Provisionserträge Finanzierungsvermittlung 0 1.000<br />

Erträge aus <strong>der</strong> Ausbuchung von Verbindlichkeiten 0 115<br />

Übrige sonstige Erträge 94 187<br />

784 6.280<br />

24. Materialaufwand<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

und bezogene Waren 7.648 1.308<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.697 14.039<br />

12.345 15.347


25. Personalaufwand<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Löhne und Gehälter 2.554 3.505<br />

Soziale Abgaben 408 515<br />

2.962 4.020<br />

Die sozialen Abgaben enthalten in Höhe von TEUR 96 (i. Vj. TEUR 117) die Aufwendungen<br />

<strong>der</strong> staatlichen Rentenversicherung <strong>der</strong> Arbeitnehmer, die auf den Arbeitgeber<br />

entfallen.<br />

Im Durchschnitt dieses Geschäftsjahres waren im DIH-Konzern 54 (i. Vj. 70) Angestellte<br />

beschäftigt.<br />

26. Abschreibungen<br />

Den planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen<br />

liegen die oben angegebenen wirtschaftlichen Nutzungsdauern <strong>des</strong> Konzerns<br />

zugrunde.<br />

Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 3 59<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 43 41<br />

Abschreibungen auf kurzfristige Vermögenswerte 1.882 407<br />

1.928 507<br />

Auf das im Vorratsvermögen befindliche Grundstück Kuropatwy, Warschau, und die<br />

noch nicht übergebenen und noch nicht verkauften Wohneinheiten wurde eine außerplanmäßige<br />

Abschreibung von TEUR 224 vorgenommen.<br />

Auf das im Vorratsvermögen befindliche Grundstück Krasickiego, Warschau, und das<br />

darauf befindliche Gebäude wurde eine außerplanmäßige Abschreibung von<br />

TEUR 466 vorgenommen.<br />

43


Auf eine For<strong>der</strong>ung zuzüglich Zinsen aus Rückabwicklung eines Grundstückskaufs in<br />

Polen gegen die Sokolowska Sp. z o.o. wurde eine außerplanmäßige Abschreibung<br />

von TEUR 1.192 vorgenommen.<br />

Im Vorjahr wurde auf das im Umlaufvermögen befindliche Grundstück Rothenbaumchaussee,<br />

Hamburg, und die noch nicht übergebenen und noch nicht verkauften<br />

Wohneinheiten eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 407 vorgenommen.<br />

27. Zeitwertän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong><br />

44<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Zeitwertgewinne 114 45<br />

Zeitwertverluste -50 -128<br />

64 -83<br />

Nach IAS 40 gelten <strong>Immobilien</strong>, die langfristig zur Erzielung von Mieteinnahmen o<strong>der</strong><br />

zu Wertsteigerungszwecken gehalten werden, als Finanzinvestitionen (Renditeliegenschaften).<br />

Die Bilanzierung kann für diese <strong>Immobilien</strong> mit den Marktwerten (Fair Value)<br />

o<strong>der</strong> den fortgeschriebenen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger<br />

Abschreibungen erfolgen.<br />

Die Gesellschaft hat sich für die Bewertung zu Marktwerten (Fair Value) entschieden.


28. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Rechts- und Steuerberatung/Jahresabschluss 881<br />

Verwaltungskosten 594<br />

Mieten 411<br />

Werbe- und Vertriebskosten 363<br />

Finanzierungsnebenkosten 246<br />

Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung 138<br />

Fuhrparkkosten 135<br />

Sonstige Steuern 108<br />

Gebühren und Beiträge 44<br />

Verluste aus Abgang von Anlagevermögen 0<br />

Sonstige Kosten 226<br />

3.146<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

591<br />

1.091<br />

457<br />

286<br />

110<br />

302<br />

159<br />

114<br />

126<br />

2<br />

239<br />

3.477<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind keine wesentlichen periodenfremden<br />

Aufwendungen enthalten.<br />

29. Zinserträge und ähnliche Erträge<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Zinserträge aus Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 4.188 2.179<br />

Zinserträge verbundene und assoziierte Unternehmen<br />

sowie Joint Ventures 1.050 500<br />

Zinserträge Kreditinstitute 18 65<br />

Zinserträge aus sonstigen Ausleihungen 33 62<br />

Erträge aus Avalprovisionen gegenüber ver-<br />

bundenen und assoziierten Unternehmen sowie<br />

joint ventures 304 316<br />

Sonstige Zinsen 763 434<br />

6.356 3.556<br />

Die sonstigen Zinsen resultieren mit TEUR 727 aus <strong>der</strong> Verzinsung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung aus<br />

Rückabwicklung eines Grundstückskaufs in Polen.<br />

45


30. Finanzierungsaufwendungen<br />

46<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Zinsaufwand verbundene Unternehmen 2.289 1.658<br />

Zinsaufwand Kreditinstitute 419 1.096<br />

Sonstige Zinsen 1.940 1.026<br />

Bürgschaftsprovisionen 9 29<br />

4.657 3.809<br />

Die sonstigen Zinsen resultieren mit TEUR 1.875 (i. Vj. TEUR 1.000) aus dem von <strong>der</strong><br />

Nordwest Industrie Finance GmbH, Frankfurt am Main, über TEUR 25.000 (i. Vj.<br />

TEUR 25.000) gewährten Darlehen.<br />

31. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Ertragsteuern<br />

Laufen<strong>der</strong> Ertragsteueraufwand 317<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Periodenfrem<strong>der</strong> Ertragsteuerertrag (i. Vj. -aufwand) -7 8<br />

Latente Steuern auf temporäre Differenzen 91<br />

Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 800<br />

1.201<br />

463<br />

112<br />

-486<br />

97


2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 5.953 3.181<br />

Erwarteter Steueraufwand 30 % (i. Vj. Steuerertrag 30 %) 1.786 954<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre -7 8<br />

Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge aus Vorjahren 0 -235<br />

Nichtansatz von Verlustvorträgen <strong>des</strong> laufenden Jahres 641 439<br />

Nutzung nicht aktivierter Verlustvorträge 0 -793<br />

Nichtabziehbare Betriebsausgaben 0 75<br />

Steuerfreie Beteiligungsergebnisse -1.167 1.193<br />

Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen 33 44<br />

Ertrag aus Entkonsolidierung 0 -1.454<br />

Übrige -85 -134<br />

Tatsächlicher Ertragsteueraufwand lt. GuV 1.201 97<br />

Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften werden 15 % für die Körperschaftsteuer<br />

und 5,5 % für den Solidaritätszuschlag <strong>der</strong> geschuldeten Körperschaftsteuer<br />

abgeführt. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften <strong>der</strong> Gewerbesteuer,<br />

<strong>der</strong>en Höhe sich in Abhängigkeit gemein<strong>des</strong>pezifischer Hebesätze bestimmt.<br />

Seit 2004 ist eine eingeschränkte Nutzung <strong>der</strong> körperschaft- und gewerbesteuerlichen<br />

Verlustvorträge zu berücksichtigen. Hierbei sind EUR 1,0 Mio. unbeschränkt und<br />

darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % um einen vorhandenen Verlustvortrag<br />

zu kürzen. Bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> latenten Steuern wurde für den gewerbesteuerlichen<br />

Verlustvortrag ein Steuersatz von 14,2 % (i. Vj. 14,2 %) und für den<br />

körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag ein Steuersatz von 15,8% (i. Vj. 15,8 %)<br />

zugrunde gelegt.<br />

Für im Inland bestehende gewerbesteuerliche und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge<br />

in Höhe von rd. TEUR 8.987 (i. Vj. TEUR 11.785) bzw. TEUR 19.449 (i. Vj.<br />

TEUR 21.969) wurden aktive latente Steuern gebildet.<br />

Für steuerliche Verlustvorträge in Polen in Höhe von TEUR 2.183 (i. Vj. TEUR 943) ist<br />

eine Inanspruchnahme innerhalb <strong>der</strong> nächsten fünf Jahre nicht zu erwarten, so dass<br />

hierfür keine latenten Steuern aktiviert wurden. Die Verlustvorträge verfallen jeweils<br />

nach fünf Jahren.<br />

Für im Inland bestehende Verlustvorträge in Höhe von rd. TEUR 455 wurden keine<br />

aktiven Steuern gebildet, da mit einer Inanspruchnahme innerhalb <strong>der</strong> nächsten fünf<br />

Jahre nicht zu erwarten ist.<br />

47


32. Ergebnis je Aktie<br />

48<br />

2010 2009<br />

Anteil Konzernaktionäre am Konzernergebnis (TEUR) 4.772 3.390<br />

Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Stückaktien (Tsd. Stück) 70.000 59.869<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,07 0,06<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,07 0,06<br />

Wir verweisen zusätzlich auf unsere Erläuterung zum Gezeichneten Kapital, Tz. 16.<br />

33. Segmentberichterstattung<br />

Zum Bilanzstichtag, dem 31. Dezember 2010, werden die Aktivitäten <strong>des</strong> DIH-<br />

Konzerns in die folgenden berichtspflichtigen Segmente eingeteilt:<br />

• Wohnungsbau:<br />

Im Segment Wohnungsbau sind im Wesentlichen Projektgesellschaften zusammengefasst,<br />

die <strong>Immobilien</strong>projekte für den Wohnungsmarkt realisieren. Dieses Segment<br />

beinhaltet auch die polnischen Konzerngesellschaften. Die DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte<br />

GmbH & Co. KG wird mit ihren Tochtergesellschaften diesem Segment zugerechnet.<br />

• Gewerbebau:<br />

Dieses Segment befasst sich ausschließlich mit <strong>Immobilien</strong> für gewerbliche Nutzung,<br />

wie z. B. Büroimmobilien und Einzelhandelsimmobilien. Zu diesem Segment gehören<br />

auch die assoziierten Unternehmen <strong>der</strong> Phönix-, Art-Invest und Developer-Gruppe.<br />

• Verwaltung, Provision und Dienstleistungen:<br />

Dieses Segment beinhaltet zum einen Unternehmen, die im Rahmen <strong>der</strong> Projektierung<br />

Dienstleistungen erbringen, aber auch die DIH <strong>AG</strong>, die Dienstleistungen und Verwaltungsleistungen<br />

für die Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen<br />

erbringt. Darüber hinaus umfasst das Segment die Aktivitäten <strong>der</strong> Zech <strong>Immobilien</strong><br />

Management GmbH, die als Property-Verwalter tätig ist.<br />

• Fondskonzeption/-verwaltung:<br />

Die Fondskonzeption/-verwaltung subsumiert vor allem die Tätigkeiten <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> und ihrer Beteiligungen.


• Übrige:<br />

Alle nicht wesentlichen Gesellschaften, die keinem an<strong>der</strong>en Segment direkt<br />

zurechenbar sind, werden als übrige ausgewiesen.<br />

Die Segmentunterteilung basiert auf <strong>der</strong> internen <strong>Bericht</strong>erstattung an den Vorstand<br />

<strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong>, <strong>der</strong> in seiner Funktion als verantwortliche Unternehmensinstanz auf Basis<br />

dieser Daten über die Verteilung <strong>der</strong> Ressourcen entscheidet.<br />

Grundsätzlich werden im internen <strong>Bericht</strong>swesen die DIH <strong>AG</strong> und alle Tochtergesellschaften<br />

<strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> betrachtet. Darüber hinaus gehen in die Segmente aber<br />

auch die assoziierten Unternehmen und Joint Ventures in <strong>der</strong> Höhe ein, in <strong>der</strong> die DIH<br />

<strong>AG</strong> bzw. eine ihrer Tochtergesellschaft an diesen Unternehmen anteilig beteiligt ist.<br />

Das interne <strong>Bericht</strong>swesen <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> basiert auf einem betriebswirtschaftlichen<br />

Leistungsbegriff als zentrale Größe.<br />

Diese betriebswirtschaftliche Leistung entspricht für die Segmente "Verwaltung,<br />

Provision und Dienstleistungen" sowie "Fondskonzeption/-verwaltung" in etwa den<br />

nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) gebuchten Umsätzen zuzüglich<br />

sonstiger betrieblicher Erträge, abzüglich Bestandsverän<strong>der</strong>ung. Die sonstigen<br />

betrieblichen Erträge gehen entsprechend <strong>der</strong> nach IFRS gebuchten Beträge ein, mit<br />

dem Unterschied, dass Erträge aus Einmaleffekten, Kursverän<strong>der</strong>ungen und Gehaltsweiterbelastungen<br />

unberücksichtigt bleiben.<br />

Für die Segmente Wohnungsbau und Gewerbebau wird hingegen die berichtete<br />

Leistung anteilig entsprechend <strong>der</strong> verkauften bzw. vermieteten Flächen als realisiert<br />

und damit als erbrachte Leistung angesehen. Entsprechend werden auch die Bestandsverän<strong>der</strong>ungen<br />

berücksichtigt.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge gehen in <strong>der</strong> oben beschriebenen Höhe in die<br />

Leistung ein.<br />

Neben <strong>der</strong> Leistung zeigt die interne <strong>Bericht</strong>erstattung den "Einstand". Diese Größe<br />

entspricht in etwa dem gebuchten Materialaufwand.<br />

Darüber hinaus werden <strong>der</strong> Personalaufwand und das Segmentergebnis gezeigt. Das<br />

Segmentergebnis ist mit dem Ergebnis vor Steuern und Beteiligungserträgen vergleichbar,<br />

jedoch basierend auf dem oben erläuterten Leistungsbegriff.<br />

Das Segmentvermögen, das nicht regelmäßig an den obersten Entscheidungsträger<br />

berichtet wird, setzt sich aus den current und non-current assets (ohne aktive latente<br />

Steuern) <strong>der</strong> im jeweiligen Segment enthaltenen Gesellschaften zusammen.<br />

Transaktionen zwischen den Segmenten erfolgen zu marktüblichen Bedingungen.<br />

49


Informationen über geographische Gebiete sind nicht erfor<strong>der</strong>lich, da die Umsätze fast<br />

ausschließlich im Inland erzielt werden und im Ausland lediglich für den Konzern<br />

unwesentliches Vermögen gelegen ist.<br />

Die Aufteilung <strong>der</strong> Segmente stellt sich wie folgt dar:<br />

50


Segmentbericht<br />

Überleitung <strong>der</strong> Segmentdaten zu den Konzernzahlen:<br />

52<br />

2010 2009<br />

TEUR TEUR<br />

Umsatzerlöse mit externen Dritten 34.192 17.927<br />

Umglie<strong>der</strong>ung aus den sonstigen betrieblichen Erträgen 1)<br />

0 3.000<br />

34.192 20.927<br />

Intersegmenterlöse 1.172 3.443<br />

35.364 24.370<br />

Aufwands- und Ertragskonsolidierung -1.172 -3.443<br />

Umsatzerlöse lt. Konzerngewinn- und verlustrechnung 34.192 20.927<br />

Segmentvermögen (betriebswirtschaftlich) 155.789 188.441<br />

Aktive latente Steuern 4.300 5.110<br />

Konsolidierungsbuchungen 6.084 818<br />

Schuldenkonsolidierung -17.358 -34.504<br />

Segmentvermögen lt. Konzernbilanz 148.815 159.865<br />

Segmentergebnis (betriebswirtschaftlich) -1.157 7.109<br />

- Segmentergebnis Fondsverwaltung 50% 2)<br />

- Fondsgesellschaften, die aufgrund von Unwesentlichkeit<br />

nicht im betriebswirtschaftlichen Segmentergebnis<br />

0 -428<br />

enthalten sind 0 20<br />

- Noch nicht realisierte betriebswirtschaftliche Leistung -179 -1.241<br />

- Sonstiges<br />

- Konsolidierungsbuchungen<br />

48 -557<br />

- Schuldenkonsolidierung 2.960 1.170<br />

- at equity 3.892 -3.976<br />

- Übrige 390 1.083<br />

Ergebnis vor Steuern 5.954 3.180<br />

Steuern -1.201 -97<br />

Konzernjahresüberschuss 4.753 3.083<br />

1) Die Umglie<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Vorjahres betrifft das Segment Gewerbebau und hier den Verkauf<br />

eines Grundstücks <strong>der</strong> OG Keitum-Sylt an eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong> Zech Group<br />

GmbH. Die erzielten Umsatzerlöse übersteigen 10 % <strong>der</strong> Gesamtumsätze <strong>des</strong><br />

Unternehmens.<br />

2) Das Segment Fondsverwaltung wird nur zu 50 % im betriebswirtschaftlichen<br />

Segmentergebnis dargestellt. Für den Zeitraum, in dem die DIH <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong><br />

<strong>Holding</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH mit ihren Tochtergesellschaften im<br />

Konzernabschluss <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> noch vollkonsolidiert wird (bis zum 31. März 2009), ist<br />

daher für Überleitungszwecke das hälftige, betriebswirtschaftliche Segmentergebnis<br />

hinzuzurechnen.


34. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die DIH <strong>AG</strong> hat selbstschuldnerische Bürgschaften für Beteiligungsunternehmen in<br />

Höhe von insgesamt TEUR 15.522 (i. Vj. TEUR 23.622) übernommen.<br />

Künftige Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen bis zu einem Jahr<br />

in Höhe von TEUR 597 (i. Vj. TEUR 330), von einem bis zu fünf Jahre von TEUR 553<br />

(i. Vj. TEUR 553) und über 5 Jahre von TEUR 106 (i. Vj. TEUR 106).<br />

Die DIH <strong>AG</strong> hat mit Datum vom 6. Januar 2006 zugunsten <strong>der</strong> Objektgesellschaft<br />

Keitum-Sylt mbH, Bremen, eine Patronatserklärung gegenüber <strong>der</strong> HSH Nordbank <strong>AG</strong>,<br />

Hamburg, abgegeben, demnach sie diese Gesellschaft je<strong>der</strong>zeit finanziell so ausstattet,<br />

dass sie sämtliche Verpflichtungen aus dem Kreditvertrag vollständig und<br />

termingerecht erfüllen kann. Der Rahmenkredit war auf einen Höchstbetrag von<br />

TEUR 8.115 begrenzt. Mit Darlehensvertrag vom 26. Mai 2010 wurde das Darlehen in<br />

Höhe von TEUR 7.615 bis zum 30. November 2010 prolongiert. Die Patronatserklärung<br />

war bis zum Ablauf <strong>des</strong> Darlehensvertrags befristet. Mit Schreiben vom 7. Dezember<br />

2010 hat die HSH Nordbank <strong>AG</strong>, Hamburg, erklärt, aus <strong>der</strong> Patronatserklärung keine<br />

Ansprüche mehr herzuleiten.<br />

Die DIH <strong>AG</strong> hat mit Datum vom 1. Oktober 2008 zugunsten ihres assoziierten Unternehmens,<br />

<strong>der</strong> Württembergische Wohnwerte 1 Projektgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Heidelberg, eine Patronatserklärung abgegeben, demnach sie sich im Falle <strong>der</strong><br />

Zahlungsunfähigkeit o<strong>der</strong> Überschuldung verpflichtet, alle Verbindlichkeiten <strong>der</strong> Gesellschaft,<br />

sobald sie fällig geworden sind, in dem Umfange zu erfüllen, als dies zur Beseitigung<br />

<strong>der</strong> Überschuldung o<strong>der</strong> zur Vermeidung <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist. Hinsichtlich <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen gegen die Gesellschaft, die aus <strong>der</strong><br />

Erfüllung von Verbindlichkeiten im Sinne <strong>der</strong> vorstehenden Bestimmung erwachsen, ist<br />

die DIH <strong>AG</strong> qualifiziert im Rang zurückgetreten.<br />

Die DIH <strong>AG</strong> hat zugunsten ihres assoziierten Unternehmens, <strong>der</strong> DIH <strong>Deutsche</strong><br />

Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg, eine Patronatserklärung mit Datum vom<br />

28./31. März 2009 erteilt, demnach sie sich im Falle <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit o<strong>der</strong><br />

Überschuldung verpflichtet, bezogen auf ihren Geschäftsanteil, alle Verbindlichkeiten<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft, sobald sie fällig geworden sind, in dem Umfange zu erfüllen, als dies<br />

zur Beseitigung <strong>der</strong> Überschuldung o<strong>der</strong> zur Vermeidung <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit <strong>der</strong><br />

Gesellschaft erfor<strong>der</strong>lich ist. Hinsichtlich möglicher zukünftiger For<strong>der</strong>ungen gegen die<br />

Gesellschaft, die aus <strong>der</strong> Erfüllung von Verbindlichkeiten im Sinne <strong>der</strong> vorstehenden<br />

Bestimmung erwachsen können, ist die DIH <strong>AG</strong> qualifiziert im Rang zurückgetreten.<br />

Die DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnbau GmbH hat sich für den Zeitraum von fünf Jahren,<br />

beginnend mit dem Zeitpunkt <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong> DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte GmbH &<br />

Co. KG, Heidelberg, verpflichtet, dieser Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Unternehmenszweckes<br />

selbst o<strong>der</strong> durch verbundene Unternehmen einen Finanzrahmen in<br />

53


Höhe von EUR 2,5 Mio. durch Darlehen und EUR 2,5 Mio. durch Bürgschaften zur Verfügung<br />

zu stellen. Die Darlehen wurden durch die DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnbau GmbH und<br />

durch die DIH <strong>AG</strong> gewährt und sind zum Bilanzstichtag entsprechend bilanziert.<br />

Mit Gesellschafterdarlehensvertrag vom 4. Februar 2010 und Nachtrag vom 2. August<br />

2010 hat die DIH <strong>AG</strong> <strong>der</strong> Art-Invest Real Estate GmbH & Co KG ein Gesellschafterdarlehen<br />

von insgesamt EUR 10 Mio. gewährt, welches revolvierend in Form<br />

von Avalen o<strong>der</strong> bar in Anspruch genommen werden kann. Das Darlehen läuft fest bis<br />

zum 31. Dezember 2014 und ist bis dato bei<strong>der</strong>seits unkündbar. Die Verzinsung<br />

beträgt 12,5 % p.a. bzw. 6,25 % für die Avallinie. Das Darlehen valutiert zum 31. Dezember<br />

mit EUR 1,0 Mio.<br />

Darüber hinaus hat <strong>der</strong> DIH-Konzern, wie im Vorjahr, zum Bilanzstichtag keine<br />

Haftungsverhältnisse und bedeutsamen sonstigen finanziellen Verpflichtungen.<br />

Ergebniswirksame Inanspruchnahmen aus Haftungsverhältnissen in wesentlichem Umfang<br />

sind als unwahrscheinlich anzusehen.<br />

35. Management von Finanzrisiken und Angaben zum Kapitalmanagement<br />

Das konzernweite Risikomanagement ist bei <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> als <strong>Holding</strong>gesellschaft<br />

angesiedelt und wird für alle Tochter- und Beteiligungsunternehmen einheitlich<br />

wahrgenommen. Für die Durchführung <strong>der</strong> damit verbundenen Aufgaben bedient sich<br />

<strong>der</strong> Vorstand <strong>des</strong> Dienstleisters Zech Management GmbH.<br />

Im Mittelpunkt steht das Controlling, welches alle Geschäfte unter Beachtung<br />

potentieller Risiken wirtschaftlich abbildet.<br />

Fremdwährungsrisiken sind für den DIH-Konzern grundsätzlich überschaubar, da nur<br />

wenige Transaktionen in Fremdwährungen vorgenommen werden. Eine Ausnahme<br />

bildet das Investment in Polen. Eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Euro-Kurses gegenüber dem<br />

polnischen Zloty kann zu Ergebnisbeeinträchtigungen <strong>des</strong> dort akquirierten Geschäfts<br />

führen. Das Investitionsvolumen in polnischen Zloty wird jedoch als für den Konzern<br />

nicht signifikant angesehen, so dass keine Kurssicherungsmaßnahmen vorgenommen<br />

werden.<br />

Eine 10-prozentige Stärkung bzw. Abschwächung <strong>des</strong> Euros gegenüber dem Zloty<br />

zum 31. Dezember 2010 hätte eine Reduzierung bzw. Erhöhung <strong>des</strong> Konzerneigenkapitals<br />

in Höhe von TEUR 636 (i. Vj. TEUR 765) sowie <strong>des</strong> Konzernergebnisses in<br />

Höhe von TEUR 633 (i. Vj. TEUR 767) zur Folge gehabt.<br />

Ausfallrisiken auf For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen und gewährte Darlehen<br />

werden soweit möglich durch Grundpfandrechte auf Grundstücken und Ge-<br />

54


äuden o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Sicherheiten minimiert. Wenn erfor<strong>der</strong>lich, werden Einzelwertberichtigungen<br />

gebildet.<br />

Das Ausfallrisiko bei liquiden Mitteln und <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten ist begrenzt,<br />

da diese bei Banken gehalten werden, die über eine hohe Bonität verfügen.<br />

Das maximale Ausfallrisiko <strong>des</strong> Konzerns ergibt sich aus den in <strong>der</strong> Bilanz abgebildeten<br />

Beträgen.<br />

Das Liquiditätsrisiko wird durch konzernweite Finanzplanungsinstrumente weitgehend<br />

abgesichert. Sie zeigen mit einem Planungshorizont von bis zu 12 Monaten die<br />

zu erwartende Entwicklung <strong>der</strong> Liquidität auf. Die Liquiditätsübersicht wird auf Basis<br />

von Ist-Daten zeitnah aktualisiert.<br />

Der Konzern verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel von TEUR 7.268 (i. Vj.<br />

TEUR 13.713).<br />

Das Zinsrisiko tritt durch marktbedingte Schwankungen <strong>der</strong> Zinssätze auf. Sie wirken<br />

sich zum einen auf die Höhe <strong>der</strong> Zinsaufwendungen <strong>der</strong> DIH-Gruppe aus, zum<br />

an<strong>der</strong>en beeinflussen sie den Marktwert von Finanzinstrumenten.<br />

Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten und Finanzanlagen sind i. d. R. festverzinslich.<br />

Eine Absicherung <strong>des</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos erfolgt daher nicht. Derivative Finanzinstrumente<br />

sind in 2010 nicht eingesetzt worden.<br />

Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über die Finanzrisikofaktoren <strong>der</strong><br />

Gruppe berichtet.<br />

Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert von Finanzinstrumenten<br />

Für die Ermittlung <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte gibt es ein dreistufiges Verfahren,<br />

welches in dieser Reihenfolge umgesetzt werden muss (Fair Value-Hierarchie):<br />

1. Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte o<strong>der</strong> Verbindlichkeiten an<br />

aktiven Märkten<br />

2. An<strong>der</strong>e Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) o<strong>der</strong><br />

indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind<br />

3. Ermittlung von Zeitwerten anhand von finanzmathematischen Modellen<br />

(diskontierte Cash Flows, Optionspreismodelle).<br />

Zur Schätzung <strong>des</strong> beizulegenden Zeitwertes <strong>der</strong> einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten<br />

werden die folgenden Verfahren und Annahmen entsprechend <strong>der</strong> Hierachiestufe<br />

3 verwendet:<br />

55


Langfristige finanzielle Vermögenswerte und Schulden<br />

Die beizulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> langfristigen finanziellen Schulden und Vermögenswerte<br />

ermitteln sich auf Basis diskontierter Cash Flows, denen laufzeitadäquate Zinssätze<br />

zugrunde liegen. Diese sind individuell zwischen den Kreditgebern und -nehmern<br />

verhandelt und entsprechen dem Risiko <strong>der</strong> vergebenen Darlehen, auch unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> jeweilig gewährten Sicherheiten. Bezüglich <strong>der</strong> Zeitwerte<br />

verweisen wir auf die nachfolgende Tabelle.<br />

Die langfristigen festverzinslichen Schulden unterliegen dem Risiko schwanken<strong>der</strong><br />

beizulegen<strong>der</strong> Zeitwerte in Abhängigkeit vom Marktzinsniveau. Eine Erhöhung <strong>des</strong><br />

Zinsniveaus um einen Prozentpunkt würde den beizulegenden Zeitwert <strong>der</strong> Schulden<br />

um TEUR 1.704 (i. Vj. TEUR 2.188) vermin<strong>der</strong>n, eine entsprechende Senkung <strong>des</strong><br />

Zinsniveaus würde zu einem um TEUR 1.805 (i. Vj. TEUR 2.248) höheren<br />

beizulegenden Zeitwert führen.<br />

Die langfristigen festverzinslichen Vermögenswerte unterliegen ebenfalls dem Risiko<br />

schwanken<strong>der</strong> beizulegen<strong>der</strong> Zeitwerte in Abhängigkeit vom Marktzinsniveau. Eine<br />

Erhöhung <strong>des</strong> Zinsniveaus um einen Prozentpunkt würde den beizulegenden Zeitwert<br />

<strong>der</strong> Vermögenswerte um TEUR 2.086 (i. Vj. TEUR 2.239) vermin<strong>der</strong>n, eine entsprechende<br />

Senkung <strong>des</strong> Zinsniveaus würde zu einem um TEUR 2.231 (i. Vj.<br />

TEUR 2.349) höheren beizulegenden Zeitwert führen.<br />

Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und Schulden<br />

Der Buchwert flüssiger Mittel, kurzfristiger finanzieller Vermögenswerte und kurzfristiger<br />

finanzieller Schulden approximiert den beizulegenden Zeitwert durch die<br />

verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente.<br />

56


Im Folgenden werden die Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte <strong>der</strong><br />

Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien dargestellt:<br />

Angaben in TEUR<br />

Aktiva<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

zum<br />

31.12.2010<br />

Fortgeführte<br />

AKo Ako<br />

Fair Value<br />

erfolgsneutral<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

zum<br />

31.12.2010<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und<br />

Beteiligungen AfS 422 422 0 0 0 n. v. b.<br />

Ausleihungen an assoziierten Unternehmen,<br />

übrige Beteiligungsgesellschaften und sonstige<br />

Ausleihungen LaR 76.738 76.738 0 0 0 78.619<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 326 326 0 0 0 326<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen LaR 108 108 0 0 0 108<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR 20.632 20.632 0 0 0 20.632<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 1.791 1.791 0 0 0 1.791<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.268 7.268 0 0 0 7.268<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 8.198 8.198 0 0 0 8.219<br />

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen FLAC 25.000 25.000 0 0 0 25.582<br />

Sonstige langfristige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten FLAC 25.883 25.883 0 0 0 26.464<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen FLAC 766 766 0 0 0 766<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht FLAC 3.958 3.958 0 0 0 3.958<br />

Sonstige kurzfristige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten FLAC 2.276 2.276 0 0 0 2.276<br />

Davon aggregiert nach Bewertungskategorien<br />

gem. IAS 39:<br />

Available for sale AfS 422 422 0 0 0 n. v. b.<br />

Loans and Receivables LaR 99.595 99.595 0 0 0 101.476<br />

Financial Liabilities measured at<br />

Amortised Costs FLAC 66.081 66.081 0 0 0 67.265<br />

n. v. b. = nicht verlässlich bewertbar<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39<br />

57


Angaben in TEUR<br />

Aktiva<br />

58<br />

Bewertungskategorie<br />

nach IAS 39<br />

Buchwert<br />

zum<br />

31.12.2009<br />

Fortgeführte<br />

AKo Ako<br />

Fair Value<br />

erfolgsneutral<br />

Fair Value<br />

erfolgswirksam<br />

Fair Value<br />

zum<br />

31.12.2009<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und<br />

sonstige Beteiligungen AfS 3 3 0 0 0 n.v.b.<br />

Ausleihungen an assoziierten Unternehmen,<br />

übrige Beteiligungsgesellschaften und sonstige<br />

Ausleihungen LaR 60.827 60.827 0 0 0 60.833<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 1.851 1.851 0 0 0 1.851<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen LaR 2.036 2.036 0 0 0 2.036<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht LaR 23.727 23.727 0 0 0 23.727<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 2.057 2.057 0 0 0 2.057<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 13.713 13.713 0 0 0 13.713<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 24.193 24.193 0 0 0 24.078<br />

verbundenen Unternehmen FLAC 25.000 25.000 0 0 0 25.000<br />

Verbindlichkeiten FLAC 25.883 25.883 0 0 0 25.840<br />

Leistungen FLAC 1.267 1.267 0 0 0 1.267<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht FLAC 3.142 3.142 0 0 0 3.142<br />

Verbindlichkeiten FLAC 1.358 1.358 0 0 0 1.358<br />

Davon aggregiert nach Bewertungskategorien<br />

gem. IAS 39:<br />

Available for Sale AfS 3 3 0 0 0 n.v.b.<br />

Loans and Receivables LaR 90.498 90.498 0 0 0 90.504<br />

Financial Liabilities measured at<br />

Amortised Costs FLAC 80.843 80.843 0 0 0 80.685<br />

n.v.b. = nicht verlässlich bewertbar<br />

Wertansatz Bilanz nach IAS 39


Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen <strong>der</strong> originären<br />

finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:<br />

Angaben in TEUR<br />

Buchwert<br />

31.12.2010<br />

Zins<br />

fix<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Zins<br />

fix<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Zins<br />

fix<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Zins<br />

fix<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten 28.159 1.902 0 2.276 7.553 0 25.883 0 0 0 9.455 0 28.159<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 8.198 113 0 5.427 387 0 2.651 0 0 120 500 172 8.198<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen und<br />

Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 28.958 1.875 0 3.958 7.500 0 25.000 0 0 0 9.375 0 28.958<br />

Angaben in TEUR<br />

Buchwert<br />

31.12.2009<br />

Zins<br />

fix<br />

Cash Flows 2011 Cash Flows 2012-2015 Cash Flows 2016 ff. Gesamt<br />

Cash Flows 2010 Cash Flows 2011-2014 Cash Flows 2015 ff. Gesamt<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Zins<br />

fix<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Zins<br />

fix<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Zins<br />

fix<br />

Zins<br />

variabel Tilgung<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten 27.241 1.902 0 1.358 5.731 0 25.000 79 0 883 7.712 0 27.241<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten 24.193 123 172 21.274 435 0 749 177 0 2.170 735 172 24.193<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

verbundenen<br />

Unternehmen und<br />

Unternehmen, mit<br />

denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 28.141 1.875 0 3.141 5.625 0 25.000 0 0 0 7.500 0 28.141<br />

Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Angaben in TEUR<br />

2010 2009 2010 2009<br />

aus Zinsen 6.356 2.770 -4.657 -3.809<br />

aus Ausbuchungen von<br />

For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten -3 -10 0 115<br />

aus Zuschreibungen von<br />

For<strong>der</strong>ungen 1.005<br />

Loans and Financial Liabilities<br />

Receivables (LAR)<br />

0<br />

at Amortised Cost (FLAC)<br />

aus Abschreibungen von<br />

For<strong>der</strong>ungen -773 -1.306 0 0<br />

Gesamt 6.585 1.454 -4.657 -3.694<br />

0<br />

0<br />

59


Die Ziele <strong>des</strong> Kapitalmanagements bestehen vor allem in <strong>der</strong> Sicherstellung je<strong>der</strong>zeitiger<br />

Liquidität, um eine Ausweitung <strong>des</strong> Geschäftsvolumens zu ermöglichen.<br />

Zur Zielerreichung wird das Kapital, das dem bilanziellen Eigenkapital entspricht, ins<br />

Verhältnis zum Risiko gesetzt und ggf. angepasst. Als Anpassungsmaßnahmen dienen<br />

vor allem Kapitalerhöhungen und die Dividendenpolitik. Damit <strong>der</strong> Vorstand flexibel auf<br />

einen höheren Eigenkapitalbedarf reagieren kann, besteht ein genehmigtes und ein<br />

bedingtes Kapital von jeweils TEUR 35.000. Wir verweisen diesbezüglich auch auf<br />

Tz. 16.<br />

36. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen<br />

Als nahe stehende Personen gelten natürliche Personen sowie juristische Personen<br />

und Unternehmen, die das berichtende Unternehmen o<strong>der</strong> eines seiner Tochterunternehmen<br />

beherrschen können o<strong>der</strong> die auf das berichtende Unternehmen o<strong>der</strong> auf<br />

seine Tochterunternehmen unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar wesentlich einwirken können.<br />

Dazu zählen auch die Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Vorstands o<strong>der</strong> Aufsichtsrats sowie Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> Managements in Schlüsselpositionen <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong>. Des Weiteren trifft dies auf die<br />

Geschäftsführung von Tochterunternehmen sowie <strong>der</strong>en Management in Schlüsselpositionen<br />

zu.<br />

Über Geschäftsvorfälle, die im Rahmen <strong>der</strong> Konsolidierung eliminiert werden, erfolgen<br />

keine Angaben.<br />

Zwischen dem DIH Konzern und den folgenden Unternehmen bzw. Personen<br />

bestanden im Geschäftsjahr 2010 wesentliche Beziehungen:<br />

• Kurt Zech (Gesellschafter) sowie die Unternehmen <strong>der</strong> Zech Gruppe (Zech Group<br />

GmbH, Bremen, (Gesellschafter) mit Tochterunternehmen).<br />

• Werner Uhde (Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong>), die Uhde Management GmbH, Kelkheim,<br />

die Grundstücksgesellschaft Delmenhorst Nordwolle mbH, Delmenhorst, und die<br />

Goldbeck & Uhde <strong>Immobilien</strong>fonds Objekt Bremen KG, Kelkheim (zusammen<br />

"Uhde Gruppe").<br />

• Nordwest Industrie Capital GmbH, Frankfurt a. M. ("NWI Capital", Joint Venture, an<br />

dem die Herren Kurt Zech und Bernd Petrat (Aufsichtsratsmitglied) jeweils (direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt) zur Hälfte beteiligt sind).<br />

• Assoziierte Unternehmen<br />

60


• Joint Ventures<br />

• Aquila Beteligungs GmbH: Gesellschafter ist Herr Voigt, <strong>der</strong> gleichzeitig Geschäftsführer<br />

verschiedener Gesellschaften <strong>des</strong> DIH <strong>AG</strong>-Konzerns ist<br />

• Edeltraud Zech: Familienangehörige von Herrn Kurt Zech<br />

Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen in 2010<br />

Zins- Zins- Umsatzerlöse/ Materialaufwand/<br />

TEUR erträge aufwand s.b. Erträge s.b. Aufwendungen<br />

Zech Gruppe 103 2.184 314 1.562<br />

Uhde Gruppe 26 0 2 94<br />

NWI Capital 0 1.875 0 0<br />

Aquila Beteiligungs GmbH 0 0 0 0<br />

Edeltraud Zech 0 0 0 0<br />

Assoziierte Unternehmen 5.120 105 472 14<br />

Joint Ventures 319 0 120 0<br />

Gesamt 5.568 4.164 908 1.670<br />

61


Zum 31. Dezember 2010 bestanden folgende For<strong>der</strong>ungen bzw. Verbindlichkeiten (-)<br />

gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen:<br />

62<br />

Lieferungen Aus-<br />

und leihun- Dar- Darlehens-<br />

TEUR Leistungen gen lehen Zinsen Sonstiges konditionen<br />

Zech Gruppe<br />

For<strong>der</strong>ungen 75 0 0 0 33<br />

Verbindlichkeiten -494 0 -25.000 -1.875 -846 7,5 % Zinsen<br />

Uhde Gruppe<br />

For<strong>der</strong>ungsabtretung<br />

For<strong>der</strong>ungen 0 450 200 0 0 4 - 5 % Zinsen,<br />

NWI Capital<br />

Grundschulden<br />

Verbindlichkeiten 0 0 -25.000 -1.875 0 7,5 % Zinsen<br />

Assoziierte<br />

Unternehmen<br />

For<strong>der</strong>ungen 207 75.657 *) 17.005 814 3 7,0 % Zinsen<br />

Verbindlichkeiten 0<br />

Joint Ventures<br />

For<strong>der</strong>ungen 42<br />

*) in Höhe von TEUR 359 wertberichtigt<br />

**) in Höhe von TEUR 965 wertberichtigt<br />

0 -743 0 0 7,0 % Zinsen<br />

0 2.285<br />

**)<br />

For<strong>der</strong>ungsabtretung, Grundschulden<br />

davon TEUR 11.000 gesichert durch<br />

nachrangige Grundschuld, darüber hin-<br />

aus bestehen Nachsicherungsrechte<br />

276 0 7,0 % Zinsen, Nachsicherungsrecht


Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen in 2009<br />

Zins- Zins- Umsatzerlöse/ Materialaufwand<br />

TEUR erträge aufwand s.b. Erträge s.b. Aufwendungen<br />

Zech Gruppe 451 1.644 10.384 8.360<br />

Uhde Gruppe 35 0 0 249<br />

NWI Capital 0 1.000 0 0<br />

Aquila Beteiligungs GmbH 0 0 39 0<br />

Edeltraud Zech 0 0 22 0<br />

Assoziierte Unternehmen 2.827 0 402 0<br />

Joint Ventures 129 0 171 0<br />

Gesamt 3.442 2.644 11.018 8.609<br />

63


Zum 31. Dezember 2009 bestanden folgende For<strong>der</strong>ungen bzw. Verbindlichkeiten (-)<br />

gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen:<br />

64<br />

Lieferungen Aus-<br />

und leihun- Dar- Darlehens-<br />

TEUR Leistungen gen lehen Zinsen Sonstiges konditionen<br />

Zech Gruppe<br />

For<strong>der</strong>ungen 114 0 1.900 0 22 6,0 % Zinsen ab 1. Januar 2010<br />

Verbindlichkeiten -20 0 -25.000 -978 -1.868 7,5 % Zinsen<br />

Uhde Gruppe<br />

For<strong>der</strong>ungsabtretung<br />

For<strong>der</strong>ungen 0 0 650 0 136 4 - 5 % Zinsen,<br />

NWI Capital<br />

Grundschulden<br />

Verbindlichkeiten 0 0 -25.000 -1.000 0 7,5 % Zinsen<br />

Assoziierte<br />

Unternehmen<br />

For<strong>der</strong>ungen 162 60.195<br />

20.378 *)<br />

531 0 7,0 % Zinsen<br />

Verbindlichkeiten 86 0 0 0 -226<br />

Joint Ventures<br />

For<strong>der</strong>ungen 110 0 3.250<br />

Verbindlichkeiten -77 0 0 0 0<br />

*) in Höhe von TEUR 1.005 wertberechtigt<br />

**) in Höhe von TEUR 551 wertberichtigt<br />

**)<br />

For<strong>der</strong>ungsabtretung, Grundschulden<br />

davon TEUR 11.000 gesichert durch<br />

nachrangige Grundschuld, darüber hin-<br />

aus bestehen Nachsicherungsrechte<br />

66 0 7,0 % Zinsen, Nachsicherungsrecht<br />

Die von <strong>der</strong> Zech Gruppe bezogenen Materialaufwendungen und sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen betreffen hauptsächlich Bauleistungen sowie Verwaltungsumlagen<br />

und sonstige weiterberechnete Kosten. Die erzielten Umsatzerlöse betreffen<br />

im Wesentlichen Provisions-, Architekten- und Projektsteuerungsleistungen. Über die<br />

Uhde Management GmbH wurden im Wesentlichen Vergütung und Aufwandsentschädigung<br />

für die Vorstandstätigkeit abgerechnet.<br />

Zugunsten <strong>der</strong> assoziierten Unternehmen wurden selbstschuldnerische Bürgschaften<br />

in Höhe von TEUR 14.199 (i. Vj. TEUR 22.069) übernommen.<br />

Im Vorjahr wurde zugunsten <strong>der</strong> Grundstücksgesellschaft Delmenhorst Nordwolle<br />

GmbH (Uhde Gruppe) eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TEUR 1.334<br />

abgegeben.


Bezüglich <strong>der</strong> Gesamtbezüge <strong>des</strong> Aufsichtsrats und <strong>des</strong> Vorstands verweisen wir auf<br />

Tz. 41.3.<br />

37. Honorar <strong>des</strong> Konzernabschlussprüfers<br />

Das Honorar <strong>des</strong> Konzernabschlussprüfers für Leistungen im Geschäftsjahr setzt sich<br />

wie folgt zusammen:<br />

Abschlussprüfungsleistungen<br />

--davon für 2009<br />

TEUR<br />

Sonstige Leistungen 129<br />

Gesamt 294<br />

38. Offenlegung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften<br />

Die Gesellschafter folgen<strong>der</strong> Tochtergesellschaften haben mit Beschlüssen vom<br />

18. Februar 2010 zugestimmt, dass die Jahresabschlüsse dieser Tochtergesellschaften<br />

in Übereinstimmung mit § 264 Abs. 3 HGB nicht offen gelegt werden:<br />

1. DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnbau GmbH, Delmenhorst<br />

2. Dritte Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Delmenhorst<br />

3. Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft Am Wildpark mbH, Delmenhorst<br />

4. Grundstücksverwaltungsgesellschaft Grindelhof mbH, Delmenhorst<br />

5. Grundstücksverwaltungsgesellschaft Steubenstraße mbH, Delmenhorst<br />

6. Zech <strong>Immobilien</strong> GmbH, Delmenhorst<br />

7. Zech <strong>Immobilien</strong> Management GmbH, Erkrath<br />

8. Zech Projektentwicklungs GmbH, Delmenhorst<br />

165<br />

40<br />

65


39. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG<br />

Der Vorstand und <strong>der</strong> Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung am 10. Februar<br />

2011 abgegeben und den Aktionären dauerhaft unter www.dih-ag.de zugänglich gemacht.<br />

40. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Ereignisse nach dem Bilanzstichtag verweisen wir auf unsere Ausführungen<br />

im Lagebericht unter Abschnitt "XI. Nachtragsbericht".<br />

41. Organe <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

41.1 Aufsichtsrat<br />

66<br />

Weitere Aufsichtsrats-<br />

Beruf mandate<br />

Kurt Zech, Bremen Kaufmann und Bremer Philharmoniker GmbH, Bremen<br />

(bis zum 26. August 2010) geschäftsführen<strong>der</strong> JOKE Event <strong>AG</strong>, Bremen<br />

Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Zech Group GmbH,<br />

Bremen<br />

Werner Uhde, Kelkheim Diplom Kaufmann A.A.A. Aktiengesellschaft Allgemeine<br />

(ab dem 26. August 2010) Anlageverwaltung vorm. Seilwolff <strong>AG</strong> von 1890,<br />

Frankfurt a.M.<br />

<strong>Deutsche</strong> Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> (stellv.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>), Stuttgart<br />

Pittler Maschinenfabrik <strong>AG</strong>, Frankfurt am Main<br />

Dr. Klaus Eissing, Bremen Rechtsanwalt -<br />

Stellvertreten<strong>der</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Bernd Petrat, Bremen Diplom-Kaufmann Finanzholding <strong>der</strong><br />

Sparkasse in Bremen<br />

(Verwaltungsratsmitglied)<br />

Bühnen Beteiligungs GmbH, Bremen<br />

(Beiratsmitglied)


41.2 Vorstand<br />

Eckhard Rodemer, Vögelsen<br />

Werner Uhde, Kelkheim (bis zum 26. August 2011)<br />

Herr Uhde nahm auch die Geschäftsführungen in an<strong>der</strong>en Gesellschaften wahr.<br />

Bezüglich seiner Aufsichtsratsmandate verweisen wir auf den Abschnitt 3.1.<br />

Herr Rodemer ist zudem Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> IMW <strong>Immobilien</strong> <strong>AG</strong>, Berlin.<br />

41.3 Gesamtbezüge <strong>des</strong> Aufsichtsrats und <strong>des</strong> Vorstands<br />

Die Gesamtbezüge <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2010<br />

TEUR 56 betragen. Die Gesamtbezüge <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Vorstands beliefen sich auf<br />

TEUR 340. Wir verweisen zudem auf die Erläuterungen im Lagebericht zu den Organbezügen.<br />

Im Einzelnen stellen sich die Bezüge wie folgt dar:<br />

Aufsichtsrat<br />

Kurt Zech TEUR 16<br />

Werner Uhde TEUR 9<br />

Bernd Petrat TEUR 12<br />

Dr. Klaus Eissing TEUR 19<br />

Vorstand<br />

Eckard Rodemer TEUR 258<br />

Werner Uhde TEUR 82<br />

67


Im Geschäftsjahr 2010 sind dem Vorstand und den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>des</strong> Aufsichtsrats keine<br />

Kredite gewährt worden.<br />

Delmenhorst, den 18. April 2011<br />

Der Vorstand<br />

(Eckhard Rodemer)<br />

68


<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2010<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

1.1.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögenswerte<br />

1. Software, Rechte und Lizenzen 87.413,45 0,00 0,00 87.413,45<br />

2. Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte 886.951,55 0,00 0,00 886.951,55<br />

974.365,00 0,00 0,00 974.365,00<br />

II. Sachanlagen<br />

An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

306.764,56 8.272,58 -430,00 315.467,14<br />

1.281.129,56 8.272,58 -430,00 1.289.832,14


Kumulierte Abschreibungen<br />

Abschreibungen<br />

<strong>des</strong><br />

Buchwerte<br />

1.1.2010 Geschäftsjahres Abgänge 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

73.683,45 3.364,00 0,00 77.047,45 10.366,00 13.730,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 886.951,55 886.951,55<br />

73.683,45 3.364,00 0,00 77.047,45 897.317,55 900.681,55<br />

200.015,31 42.489,11 0,00 242.504,42 72.962,72 106.749,25<br />

273.698,76 45.853,11 0,00 319.551,87 970.280,27 1.007.430,80<br />

Anlage 1 zum Anhang


<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2009<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Konsolidierungs-<br />

1.1.2009 kreis Zugänge Abgänge 31.12.2009<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögenswerte<br />

1. Software, Rechte und Lizenzen 2.698.010,39 -2.610.596,94 0,00 0,00 87.413,45<br />

2. Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwerte 10.831.843,57 -9.944.892,02 0,00 0,00 886.951,55<br />

13.529.853,96 -12.555.488,96 0,00 0,00 974.365,00<br />

II. Sachanlagen<br />

An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

873.661,44 -565.628,78 19.219,30 20.487,40 306.764,56<br />

14.403.515,40 -13.121.117,74 19.219,30 20.487,40 1.281.129,56


Kumulierte Abschreibungen<br />

Buchwerte<br />

Verän<strong>der</strong>ungen Abschreibungen<br />

Konsolidierungs- <strong>des</strong><br />

1.1.2009 kreis Geschäftsjahres Abgänge 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

736.657,18 -722.637,80 59.664,07 0,00 73.683,45 13.730,00 1.961.353,21<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 886.951,55 10.831.843,57<br />

736.657,18 -722.637,80 59.664,07 0,00 73.683,45 900.681,55 12.793.196,78<br />

429.793,21 -256.009,15 41.016,65 14.785,40 200.015,31 106.749,25 443.868,23<br />

1.166.450,39 -978.646,95 100.680,72 14.785,40 273.698,76 1.007.430,80 13.237.065,01<br />

Anlage 2 zum Anhang


Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />

2010<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />

I. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

Die konjunkturelle Aufwärtsbewegung <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong>n Wirtschaft hat sich auch im<br />

vierten Quartal 2010 mit einer weiteren kräftigen Expansion <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen<br />

Wertschöpfung fortgesetzt. Damit entsprach das vierte Quartal<br />

<strong>der</strong> Entwicklung <strong>des</strong> Jahres 2010, in dem die konjunkturelle Erholung <strong>der</strong><br />

deutschen Wirtschaft in großen Schritten vorangekommen ist. Mit einem Zuwachs<br />

von 3,6 % konnte ein erheblicher Teil <strong>des</strong> krisenbedingten Produktionsrückgangs<br />

aus dem Jahre 2009, in dem das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um<br />

4,7 % geschrumpft war, aufgeholt werden. Entscheidend für die überraschend<br />

schnelle Erholung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft war die überaus dynamische<br />

Expansion <strong>der</strong> Weltwirtschaft und <strong>des</strong> Welthandels.<br />

Die wichtigste Stütze <strong>der</strong> wirtschaftlichen Erholung Deutschlands ist die lebhafte<br />

Nachfrage nach Produkten <strong>der</strong> heimischen Industrie auf den Weltmärkten.<br />

Beson<strong>der</strong>s hilft, dass die Exporteure in letzter Zeit ihr Augenmerk verstärkt auf<br />

die süd- und ostasiatischen Schwellenlän<strong>der</strong> gerichtet haben und nunmehr in<br />

hohem Maße von <strong>der</strong> sehr dynamischen Aufwärtsentwicklung in diesen Regionen<br />

profitieren. Die außenwirtschaftlichen Impulse strahlen zudem verstärkt auf<br />

die Binnenwirtschaft aus.<br />

Der private Verbrauch wird von <strong>der</strong> vorteilhaften Arbeitsmarktentwicklung - die<br />

Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen könnte bis 2012 unter 3 Millionen sinken - und steigenden<br />

Entgelten begünstigt.<br />

Der Anstieg <strong>der</strong> Verbraucherpreise wird sich von rd. 1,1 % im Jahr 2010 auf<br />

möglicherweise 1,7 % im Jahr 2011 verstärken. (Quelle Monatsbericht Dez. 2010<br />

<strong>Deutsche</strong> Bun<strong>des</strong>bank)<br />

II. Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Immobilien</strong>märkte<br />

1. Allgemeine Markttendenzen<br />

Die wirtschaftliche Erholung Europas verlief in den verschiedenen Län<strong>der</strong>n mit<br />

ungleicher Intensität. Ein starker Nachfragewettbewerb um Core-<strong>Immobilien</strong><br />

sorgte für sinkende Spitzenrenditen insbeson<strong>der</strong>e bei Einzeltransaktionen in den<br />

Ballungsräumen wie London und Paris. Die Preiserwartungen <strong>der</strong> Käufer und<br />

Verkäufer in den übrigen Marktsegmenten lagen teilweise weit auseinan<strong>der</strong>.<br />

Das Transaktionsvolumen im europäischen Gewerbeimmobilienmarkt belief sich<br />

in den ersten neun Monaten <strong>des</strong> Jahres 2010 auf rund EUR 64 Mrd. und konnte<br />

somit im Vergleich zum Vorjahr leicht zunehmen.<br />

In den Ballungsräumen in Deutschland, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,<br />

München und Stuttgart wurde im Jahr 2010 ein Flächenumsatz von gut<br />

2,63 Mio. m 2 erreicht, was einem Anstieg von über 25 % im Vergleich zum<br />

Vorjahr entspricht. Während das Halbjahresergebnis 2010 noch durch die Großabschlüsse<br />

<strong>der</strong> EZB in Frankfurt und von Vodafone in Düsseldorf beeinflusst<br />

wurde, gewann <strong>der</strong> Aufschwung in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte in seiner gesamten<br />

1


2<br />

Breite an Fahrt.<br />

Das Transaktionsvolumen auf dem Investmentmarkt lag bei EUR 19,4 Mrd. nach<br />

einem Transaktionsvolumen im Vorjahr von EUR 10,6 Mrd.<br />

2. <strong>Immobilien</strong>märkte <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong><br />

Mit ihren Beteiligungsunternehmen ist die <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

(nachfolgend "DIH-<strong>AG</strong>") in den folgenden Märkten tätig:<br />

a) Wohnimmobilien<br />

Zwischen den Märkten für Wohnimmobilien in den Top-6-Standorten besteht teilweise<br />

ein deutlicher Größenunterschied. Allein in Berlin ist mit rund 1,9 Millionen<br />

die Zahl <strong>der</strong> privaten Haushalte größer als in München, Frankfurt, Düsseldorf und<br />

Stuttgart zusammen. Recht nah beieinan<strong>der</strong> liegen in <strong>der</strong> Größenklasse von<br />

300.000 bis 400.000 Haushalten die Städte Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart.<br />

Mit knapp einer Million Haushalten belegt Hamburg nach Berlin den zweiten<br />

Platz.<br />

Die Nachfrage nach Wohnungen in den Ballungsräumen hat sich auch im Jahr<br />

2010 unverän<strong>der</strong>t fortgesetzt. Die Preise für Eigentumswohnungen und Eigenheime<br />

in Deutschland sind im vierten Quartal 2010 erneut leicht gestiegen. Der<br />

vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlichte Preisindex für<br />

selbst genutztes Wohneigentum legte in diesem Zeitraum gegenüber dem dritten<br />

Quartal 2010 um 0,6 % zu und steht nun bei 108,6 Punkten. Dabei stieg <strong>der</strong><br />

Index für Eigentumswohnungen von 105,5 auf 107,7 Punkte, während die Eigenheime<br />

stabil bei 109,0 Punkten blieben. Im Vergleich zum vierten Quartal 2009<br />

stieg <strong>der</strong> Gesamtindex um 1,5 %. Dabei sind die Preise für Einfamilienhäuser<br />

(+ 2,0 %) stärker gestiegen als die für Eigentumswohnungen (+ 0,4 %).<br />

b) Der gewerbliche <strong>Immobilien</strong>markt<br />

Büroimmobilien<br />

Der Büroflächenumsatz in den sieben deutschen Top-Standorten belief sich im<br />

Jahr 2010 auf 2,84 Mio. m², was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um<br />

23 % bedeutet (2009: 2,30 Mio. m²) (Quelle gif). Verhaltener fiel die Entwicklung<br />

bei den Mieten aus: Signifikante Mietsteigerungen wurden nur an den Standorten<br />

Düsseldorf, Frankfurt und Leipzig sowie Mannheim und Heidelberg registriert.<br />

Rückgänge gab es dagegen in Hamburg, Stuttgart und Ludwigshafen.<br />

Der Leerstand unter<strong>des</strong>sen ist 2010 weiter gestiegen und hat zum Ende <strong>des</strong><br />

Jahres mit einer Leerstandsquote von 9,3 % einen neuen negativen Höhepunkt<br />

erreicht. In den Top 7 kletterte die Leerstandsquote von 9,2 % auf 9,8 % (von<br />

7,59 Mio. auf 8,6 Mio. m²). Verantwortlich hierfür sind strukturelle Aspekte<br />

(Altflächen) und weniger neu auf den Markt kommende Flächen. Das erwartete<br />

Fertigstellungsvolumen wird 2011 auf 1,163 Mio. m² zurückgehen (von 1,223<br />

Mio. m²). Der Trend steigen<strong>der</strong> Leerstände sollte <strong>des</strong>halb in diesem Jahr gestoppt<br />

werden (Quelle gif).


Handel<br />

Auf den deutschen Gewerbeinvestmentmärkten stieg das Investitionsvolumen<br />

gegenüber dem Vorjahr (1. bis 3. Quartal 2010) um rd. 80 % (Quelle JLL).<br />

Im Jahresverlauf 2010 dominiert die Nutzungsklasse Einzelhandel wegen diverser<br />

Verkäufe von Supermarkt- und Fachmarktportfolios. Auf diese Kategorie entfällt<br />

ein Anteil am Transaktionsvolumen von rd. 44 %, gefolgt von Büroimmobilieninvestments<br />

mit rd. 35 %. Bei Handelsimmobilien-Portfolios wurden<br />

knapp 75 % von ausländischen Investoren erworben, bei Einzeltransaktionen<br />

hatten inländische Käufer die Nase vorn (Quelle JLL).<br />

3. Der polnische Markt<br />

Trotz noch immer schwieriger Marktkonditionen hat sich Polens <strong>Immobilien</strong>markt<br />

im Segment <strong>der</strong> Gewerbe- und Handelsimmobilien erholt. Ausgangspunkt <strong>der</strong><br />

positiven Prognose ist das vorausgesagte Wirtschaftswachstum <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> mit<br />

den höchsten BSP-Wachstumsraten in ganz Europa (1,3 % in 2010, 4,3 % in<br />

2011) (Quelle King Sturge).<br />

Diese Erholung ist jedoch wegen <strong>der</strong> restriktiven Kreditvergabe an private Haushalte<br />

im Segment <strong>der</strong> Wohnimmobilien nicht zu verspüren. Beson<strong>der</strong>s schwierig<br />

gestaltet sich die Finanzierung für hochpreisige und qualitativ gute Objekte, was<br />

sich auf die Preise und die Vermarktungsdauer auswirkt.<br />

4. Der Markt für strukturierte Kapitalanlagen<br />

Bei den geschlossenen Fonds setzten Anleger im vergangenen Jahr beson<strong>der</strong>s<br />

auf Deutschlandimmobilienfonds. Für solche Fonds wurden EUR 1,54 Mrd.<br />

Eigenkapital platziert, nach EUR 956 Mio. im Jahr 2009 (+61 %). Ein Rückgang<br />

war jedoch bei den Auslandsimmobilienfonds zu verzeichnen, für die EUR 761<br />

Mio. und damit 51 % weniger als im Vorjahr (2009: EUR 1,57 Mrd.) eingeworben<br />

wurden (Quelle Feri).<br />

Platzierungsstärkster Initiator im Segment <strong>Immobilien</strong>fonds ist laut Feri die DFH<br />

<strong>Deutsche</strong> Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, die EUR 173,3 Mio. Eigenkapital eingeworben hat.<br />

Damit wurde unser Beteiligungsunternehmen in seiner Produktstrategie bestätigt.<br />

III. Geschäftsentwicklung<br />

Die DIH <strong>AG</strong> folgte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 ihrer Strategie, in<br />

unterschiedlichen Märkten sowohl räumlich als auch in den Assetklassen, tätig<br />

zu sein. Die Diversifikation konnte durch die Gründung eines weiteren<br />

Beteiligungsunternehmens, <strong>der</strong> Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co.<br />

KG, Köln, weiter fortgesetzt werden. Über ihre Beteiligungsunternehmen ist die<br />

DIH <strong>AG</strong> damit in <strong>der</strong> Projektentwicklung, <strong>der</strong> strukturierten Kapitalanlage (Fonds)<br />

und dem Property-Management tätig. Als <strong>Holding</strong> übernimmt sie dabei die strategische<br />

Planung sowie die Finanzierung <strong>der</strong> Investitionen. In engem Austausch<br />

mit den Beteiligungsunternehmen werden die Opportunitäten in den einzelnen<br />

Märkten analysiert, die den Entscheidungsgremien <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong>, dem Vorstand<br />

und Aufsichtsrat, als Basis dienen.<br />

Die vielfältigen Steuerungs- und Controllingaufgaben nimmt die DIH <strong>AG</strong> durch<br />

die Zech Management GmbH wahr, mit <strong>der</strong> ein langfristiger Dienstleistungsver-<br />

3


4<br />

trag abgeschlossen wurde. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Zech Management GmbH<br />

wurden die Instrumente für das Controlling und Risiko-Management weiter<br />

verbessert und verfeinert.<br />

IV. Ertragslage<br />

1. <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Die DIH <strong>AG</strong> konnte mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 514 im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 das Vorjahresergebnis von TEUR 885 nicht<br />

ganz erreichen. Die insgesamt auf TEUR 1.112 gefallenen Umsatzerlöse<br />

resultieren hauptsächlich aus Dienstleistungen und Projektentwicklungen. Dies<br />

verdeutlicht mehr und mehr die geän<strong>der</strong>te Ausrichtung <strong>der</strong> Gesellschaft in ihrer<br />

<strong>Holding</strong>funktion.<br />

Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen erhöhten sich im <strong>Bericht</strong>sjahr auf<br />

TEUR 3.265 (i. Vj. TEUR 2.223). Dagegen reduzierten sich die Aufwendungen<br />

aus Verlustübernahme von TEUR 1.074 im Vorjahr auf TEUR 667. Auf das<br />

Engagement in Polen wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.960 (i. Vj.<br />

TEUR 1.170) gebildet. Im Vorjahr entfiel auf die Beteiligung Phoenix <strong>Holding</strong><br />

GmbH noch eine Abschreibung von TEUR 5.100.<br />

Signifikante Posten sind schließlich die Zinserträge und Zinsaufwendungen. Für<br />

das Projekt Kö-Bogen wurden zum einen Darlehen von <strong>der</strong> Nordwest Industrie<br />

Finance GmbH und von <strong>der</strong> Zech Group GmbH an die DIH <strong>AG</strong> ausgereicht, die<br />

zum an<strong>der</strong>en an die beiden Projektgesellschaften, die developer Projekt<br />

Düsseldorf Haus Hofgarten mbH und die developer Projekt Haus Königsallee<br />

mbH, weitergereicht wurden. Die Erträge aus Ausleihungen <strong>des</strong> Finanzanlagevermögens<br />

sind, im Wesentlichen bedingt durch den in 2010 erfolgten Anstieg<br />

<strong>der</strong> Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen (TEUR 15.171) sowie die in 2009<br />

unterjährige Kreditgewährung, von insgesamt TEUR 2.241 auf TEUR 4.221<br />

angestiegen. Korrespondierend stiegen die Zinsaufwendungen auf TEUR 4.023<br />

(i. Vj. TEUR 2.239). Die sonstigen Zinserträge verhalten sich nahezu konstant<br />

(TEUR 2.547; i. Vj. TEUR 2.368).<br />

2. Konzern<br />

Der Konzernjahresüberschuss im Geschäftsjahr 2010 betrug TEUR 4.753 (i. Vj.<br />

TEUR 3.083).<br />

Zum Umsatz <strong>des</strong> Konzerns trugen die Segmente unterschiedlich bei. Der Umsatz<br />

aus Wohnungsbau beträgt TEUR 20.044 (i. Vj. TEUR 12.752) und aus Gewerbebau<br />

TEUR 10.455 (i. Vj. TEUR 360). Der signifikante Anstieg im Gewerbebau<br />

resultiert im Wesentlichen aus <strong>der</strong> Veräußerung <strong>des</strong> Grundstücks Steubenstraße,<br />

Bremen. Im Segment Wohnungsbau ergibt sich <strong>der</strong> Anstieg im Wesentlichen<br />

aus den Projektrealisierungen Rothenbaumchaussee und Soester Straße<br />

in Hamburg. Im Segment Verwaltung/Provision/Dienstleistung folgte ein Umsatz<br />

von TEUR 3.654 (i. Vj. TEUR 3.741).<br />

Sonstige betriebliche Erträge betrafen im Wesentlichen mit TEUR 299 (i. Vj.<br />

TEUR 156) vereinnahmte Kursgewinne sowie Weiterberechnungen von Beratungskosten<br />

an außerhalb <strong>des</strong> Konzerns stehende Unternehmen von TEUR 210<br />

(i. Vj. TEUR 41). Im Vorjahr wurde hier die Entkonsolidierung <strong>der</strong> Objektgesellschaft<br />

Keitum-Sylt mbH mit TEUR 4.369 ausgewiesen.


Der Personalaufwand ist mit TEUR 2.962 (i. Vj. TEUR 4.020) stark gesunken.<br />

Diese Entwicklung resultiert aus <strong>der</strong> Entkonsolidierung <strong>der</strong> DIHB-Gruppe zum<br />

31. März 2009.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die allgemeinen<br />

Verwaltungskosten, die wie<strong>der</strong>um deutlich gesunken sind, mit TEUR 594<br />

(i. Vj. TEUR 1.091) und Rechts- und Steuerberatungskosten von insgesamt<br />

TEUR 881 (i. Vj. TEUR 591), die auch die Jahresabschlusskosten enthalten.<br />

Der Gewinn je Aktie, bezogen auf die durchschnittlich ausgegebene Anzahl von<br />

70.000.000 (i. Vj. 59.869.414), betrug im Geschäftsjahr 2010 EUR 0,07 nach<br />

EUR 0,06 je Aktie in 2009.<br />

V. Finanzlage<br />

1. <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Das <strong>Bericht</strong>sjahr schließt mit einem Guthaben bei Kreditinstituten von<br />

TEUR 4.858 gegenüber TEUR 11.400 im Vorjahr. Die Reduzierung <strong>der</strong> liquiden<br />

Mittel ist im Wesentlichen auf die Erhöhung <strong>der</strong> Ausleihungen an<br />

Beteiligungsunternehmen zurückzuführen, aus <strong>der</strong>en Tätigkeit die Gesellschaft<br />

zukünftig überproportionale Zuflüsse erwartet. Neben den weitergereichten<br />

Darlehen an die Kö-Bogen Projektgesellschaften und einem langfristig aufgenommenen<br />

Kredit bei <strong>der</strong> Bankhaus Neelmeyer <strong>AG</strong>, <strong>der</strong> durch Barmittel<br />

unterlegt und mit TEUR 2.732 (i. Vj. TEUR 2.950) valutiert, hat die DIH <strong>AG</strong> keine<br />

signifikanten Kreditverpflichtungen. Für die Finanzierungen <strong>der</strong> Beteiligungen<br />

und verbundenen Unternehmen wurden Bürgschaften von TEUR 35.626 (i. Vj.<br />

TEUR 49.114) sowie zwei Patronatserklärungen übernommen, die partiell eine<br />

Eintrittsverpflichtung für die Gesellschaft auslösen könnten. Der Vorstand sieht<br />

zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Bilanzerstellung auf Grund <strong>der</strong> vorliegenden betriebswirtschaftlichen<br />

Ergebnisprognosen <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaften keine drohende<br />

Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen.<br />

Die Finanzlage spiegelt insgesamt die Finanzierungsfunktion <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> wi<strong>der</strong>.<br />

2. Konzern<br />

Das Eigenkapital <strong>des</strong> Konzerns betrug unter Einbeziehung <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heiten zum<br />

Bilanzstichtag TEUR 81.689 (i. Vj. TEUR 77.119). Aufgrund <strong>des</strong> rückläufigen<br />

Bilanzvolumens von TEUR 148.815 (i. Vj. TEUR 159.865) ergab sich damit eine<br />

Eigenkapitaldeckung von rd. 55 % (i. Vj. 48 %). Die liquiden Mittel lagen mit<br />

TEUR 7.268 unter Vorjahresniveau (TEUR 13.713). Sie waren in Höhe von<br />

TEUR 2.732 (i. Vj. TEUR 2.950) als Sicherheit verpfändet. Unbeschadet <strong>des</strong>sen<br />

beleuchtet dieser Wert eine nach wie vor komfortable Liquiditätsausstattung.<br />

In <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung bilden sich die Liquiditätssituation und die finanzielle<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Konzerns im Cash Flow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit, aus<br />

Investitionstätigkeiten und aus Finanzierungstätigkeiten ab. Ausgehend von<br />

einem Konzernjahresüberschuss von TEUR 4.753 ergibt sich ein positiver Cash<br />

Flow aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 17.334. Maßgeblich<br />

hierfür waren im Wesentlichen die Zahlungszuflüsse aus Verkäufen in den Segmenten<br />

Wohnungs- und Gewerbebau.<br />

Bei dem Cash Flow aus Investitionstätigkeit ergab sich mit TEUR -8.474 ein<br />

negatives Bild. Maßgeblich dafür war die Auszahlung von Darlehen in die<br />

5


6<br />

assoziierten Unternehmen, aus <strong>der</strong>en Tätigkeit <strong>der</strong> Konzern für die Zukunft<br />

überproportionale Zuflüsse erwartet. Der negative Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />

von TEUR -15.305 resultierte im Wesentlichen aus <strong>der</strong> Rückführung von<br />

Darlehen für Projektfinanzierungen im Segment Wohnungsbau.<br />

Insgesamt ergab sich zum Bilanzstichtag eine nach wie vor zufriedenstellende<br />

Liquiditätssituation.<br />

VI. Vermögenslage<br />

1. <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

Nach vollständiger Durchführung <strong>der</strong> gemischten Bar- und Sachkapitalerhöhung<br />

sowie <strong>der</strong> Bilanzierung <strong>der</strong> Darlehensverhältnisse zum Projekt "Kö-Bogen" in<br />

2009 hatte sich im Vorjahr die Bilanzsumme <strong>der</strong> Gesellschaft auf TEUR 133.028<br />

erhöht. Im <strong>Bericht</strong>sjahr ergibt sich eine Bilanzsumme von TEUR 135.059. Auf <strong>der</strong><br />

Aktivseite kennzeichnen Finanzanlagen und For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene<br />

Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />

nebst den bestehenden Guthaben bei Kreditinstituten das Bild. Grundstücke im<br />

Anlagevermögen sind nur noch marginal bilanzwirksam und werden im Hinblick<br />

auf die Ausrichtung auf die <strong>Holding</strong>funktion weiter reduziert. Wesentlicher<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Finanzanlagen sind neben <strong>der</strong> Beteiligung an <strong>der</strong> PHOENIX<br />

<strong>Holding</strong> GmbH, die nach <strong>der</strong> Abschreibung von TEUR 5.100 im Vorjahr<br />

unverän<strong>der</strong>t mit TEUR 16.980 bewertet wurde, die Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen<br />

in Höhe von TEUR 76.016 (i. Vj. TEUR 60.845). Diese<br />

Erhöhung begründet sich hauptsächlich in <strong>der</strong> Finanzierung <strong>des</strong> Projektes "Kö-<br />

Bogen" (TEUR 65.846; i. Vj. TEUR 51.445). Des Weiteren wird hier die Darlehensfinanzierung<br />

<strong>des</strong> Beteiligungserwerbes <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong><br />

Beteiligungs GmbH an <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> in Höhe von<br />

TEUR 7.867 (i. Vj. TEUR 7.867) bilanziert. Erhebliche Darlehensfor<strong>der</strong>ungen bestehen<br />

weiterhin gegenüber <strong>der</strong> Victoria Investment Sp. z o.o., die mit<br />

TEUR 2.960 (i. Vj. TEUR 1.170) einzelwertberichtigt wurde. Bei den For<strong>der</strong>ungen<br />

gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von<br />

TEUR 21.338 (i. Vj. TEUR 24.382) sticht vor allem das Darlehen an die<br />

PHOENIX <strong>Holding</strong> GmbH über TEUR 7.742 (i. Vj. TEUR 7.103) heraus. Auf <strong>der</strong><br />

Passivseite sind analog dem Vorjahr im Wesentlichen die Darlehensgewährung<br />

<strong>der</strong> Zech Group GmbH in Höhe von nominal TEUR 25.000 und das Darlehen <strong>der</strong><br />

Nordwest Industrie Finance GmbH über ebenfalls nominal TEUR 25.000<br />

bilanziert. Beide Darlehen wurden zur Refinanzierung <strong>des</strong> Projektes "Kö-Bogen"<br />

eingeworben.<br />

Die Vermögenslage <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> zeichnet sich wie in den Vorjahren durch ein<br />

außergewöhnlich hohes Eigenkapital und gesunde Beteiligungs- und Finanzierungsstrukturen<br />

aus.<br />

2. Konzern<br />

Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 148.815<br />

(i. Vj. TEUR 159.865). Die langfristigen Vermögenswerte betragen<br />

TEUR 106.098 (i. Vj. TEUR 86.663). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus<br />

den ausgereichten Darlehen für das Projekt "Kö Bogen" (TEUR 65.846; i. Vj.<br />

TEUR 51.445). Mit TEUR 2.598 (i. Vj. TEUR 2.534) stehen die Rendite-


immobilien zu Buche. Es ist nach wie vor beabsichtigt, sich von diesen <strong>Immobilien</strong><br />

zu trennen und sich auf die klassische <strong>Holding</strong>position zurückzuziehen.<br />

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, <strong>der</strong>en Bilanzierung nach <strong>der</strong><br />

Equity-Methode erfolgt, betreffen die PHOENIX <strong>Holding</strong> GmbH mit einem Ansatz<br />

von TEUR 15.474 (i. Vj. TEUR 15.299), die Erste Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Meckelfeld mbH mit einem Ansatz von TEUR 1.910 (i. Vj. TEUR 1.296),<br />

die ddp Realisierungs GmbH (vormals die developer Projektentwicklung GmbH)<br />

mit TEUR 1.108 (i. Vj. TEUR 0) und die DIH <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH mit einem Ansatz von TEUR 2.537 (i. Vj. TEUR 597).<br />

Daneben sind Ausleihungen an assoziierte Unternehmen in Höhe von<br />

TEUR 75.657 (i. Vj. TEUR 60.827) bilanziert. Nicht unerhebliches Gewicht haben<br />

die aktiven latenten Steuern mit insgesamt TEUR 4.300 (i. Vj. TEUR 5.100), die<br />

erkennbar machen, dass die Gesellschaft nach wie vor anhand von in die<br />

Zukunft weisenden Projektionen von einem deutlichen Abbau <strong>des</strong> Verlustvortrages<br />

durch entsprechende Erträge ausgeht.<br />

Unter den kurzfristigen Vermögenswerten ist die Position <strong>der</strong> zum Verkauf bestimmten<br />

Grundstücke und Gebäude um TEUR 14.890 auf TEUR 12.408 gesunken.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, betreffen im weitestgehenden Umfang den kurzfristigen Anteil<br />

<strong>der</strong> an assoziierte Unternehmen gewährten Darlehen.<br />

Letztlich sind die liquiden Mittel mit TEUR 7.268 (i. Vj. TEUR 13.713) bilanziert.<br />

Auf <strong>der</strong> Passivseite ist das Eigenkapital auf TEUR 81.689 (i. Vj. TEUR 77.119)<br />

angestiegen.<br />

Die langfristigen Verpflichtungen zeigen sich mit TEUR 53.936 gegenüber dem<br />

Vorjahr (TEUR 53.988) nahezu unverän<strong>der</strong>t. Im Wesentlichen sind hier die<br />

Darlehen zur Finanzierung <strong>des</strong> Projekts Kö-Bogen bilanziert. Darüber hinaus<br />

betreffen die langfristigen Schulden mit TEUR 2.732 Darlehen, die durch die<br />

Bankhaus Neelmeyer <strong>AG</strong> für frühere Objektfinanzierungen gewährt wurden und<br />

durch bestehende Einlagen besichert sind.<br />

Die kurzfristigen Verpflichtungen summieren sich auf TEUR 13.190 (i. Vj.<br />

TEUR 28.759). Deutlich gesunken sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten<br />

gegenüber den Kreditinstituten, die nunmehr TEUR 5.427 (i. Vj. TEUR 21.275)<br />

ausmachen. Im Wesentlichen ergibt sich dies durch den Abgang <strong>der</strong> Finanzierungen<br />

im Segment Wohnbau.<br />

Die Vermögenslage <strong>des</strong> Konzerns wird durch die Zunahme <strong>der</strong> operativen Tätigkeit<br />

geprägt. Eine massive Geschäftsausweitung in den nächsten Jahren mit<br />

einem deutlich steigenden Bilanzvolumen dürfte die Folge sein.<br />

VII. Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

Die Segmente <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> glie<strong>der</strong>n sich in "Wohnungsbau", "Gewerbebau",<br />

"Verwaltung/Provisionen/Dienstleistungen", "Fondskonzeption/-verwaltung" und<br />

"Übrige".<br />

Im Bereich Wohnungsbau wird das wohnungswirtschaftliche Bauträgergeschäft<br />

<strong>der</strong> DIH Gruppe abgebildet, welches insbeson<strong>der</strong>e die DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnbau<br />

GmbH und <strong>der</strong>en Beteiligung an <strong>der</strong> DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte GmbH & Co. KG<br />

beinhaltet. Zudem werden hier kleinere Projektgesellschaften, in denen Projekt-<br />

7


8<br />

entwicklungen für den Wohnungsmarkt realisiert werden, sowie die polnischen<br />

Tochtergesellschaften berücksichtigt.<br />

Das Segment Gewerbebau spiegelt vor allem die Aktivitäten <strong>der</strong> Beteiligungsunternehmen<br />

<strong>der</strong> developer-Gruppe und <strong>der</strong> Art-Invest-Gruppe sowie <strong>der</strong><br />

PHOENIX <strong>Holding</strong> GmbH mit ihren Tochtergesellschaften wi<strong>der</strong>.<br />

Im Geschäftsfeld Verwaltung/Provision/Dienstleistungen werden insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Ergebnisse unseres Property-Managements abgebildet, welches durch die<br />

Zech <strong>Immobilien</strong> Management GmbH erbracht wird, und <strong>der</strong> Zech <strong>Immobilien</strong><br />

GmbH als Projektdienstleister sowie <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong>, die insbeson<strong>der</strong>e <strong>Holding</strong>- und<br />

Finanzdienstleistungen für ihre Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen<br />

erbringt.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften erbringen die<br />

Leistungen für das Segment Fondskonzeption und -verwaltung.<br />

Das Konzernergebnis ergibt sich aus den jeweiligen Segmentergebnissen unter<br />

Einschluss von Überleitungen. Diesbezüglich verweisen wir auf den Konzernanhang,<br />

Tz. 33.<br />

Die Leistung im Segment Wohnungsbau ist von TEUR 22.436 in 2009 auf<br />

TEUR 16.900 in 2010 gesunken. Das Segmentergebnis betrug TEUR -1.981<br />

(i. Vj. TEUR 606).<br />

Die deutlichste Steigerung erfuhr das Segment Gewerbebau insbeson<strong>der</strong>e<br />

resultierend aus dem Projekt Kö-Bogen, das in <strong>der</strong> developer-Gruppe realisiert<br />

wird. Die Leistung betrug hier TEUR 70.547 (i. Vj. TEUR 52.947), bei einem<br />

äußerst positiven Segmentergebnis von TEUR 7.406 gegenüber TEUR -1.921 im<br />

Vorjahreszeitraum.<br />

Im Segment Verwaltung/Provisionen/Dienstleistungen konnten Leistungen von<br />

TEUR 1.079 (i. Vj. TEUR 9.584) sowie ein Ergebnis von TEUR -1.841 (i. Vj.<br />

TEUR 5.814) verbucht werden.<br />

Konjunkturbedingt verzeichnete das Segment Fondskonzeption/-verwaltung eine<br />

signifikante Erhöhung <strong>der</strong> Leistung auf TEUR 6.028 gegenüber TEUR 3.964 in<br />

2009. Entsprechend verbesserte sich das Segmentergebnis von TEUR -749 in<br />

2009 auf TEUR 2.617 im <strong>Bericht</strong>sjahr.


VIII. Risikobericht<br />

1. Risikomanagement<br />

Das konzernweite Risikomanagement mit den in § 91 AktG formulierten<br />

Vorgaben ist bei <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> als <strong>Holding</strong>gesellschaft angesiedelt und wird für alle<br />

Tochter- und Beteiligungsunternehmen einheitlich wahrgenommen. Für die<br />

Durchführung <strong>der</strong> damit verbundenen Aufgaben bedient sich <strong>der</strong> Vorstand <strong>des</strong><br />

Dienstleisters Zech Management GmbH.<br />

Die Geschäftsprozesse sind so implementiert, dass bestandsgefährdende<br />

Risiken frühzeitig erkannt werden können. Im Mittelpunkt steht das Controlling,<br />

welches alle Geschäfte wirtschaftlich abbildet und Abweichungen zu den<br />

erstellten Jahresbudgets hervorhebt. Die operativen Einheiten <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong><br />

planen die wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft und die einzelner<br />

Projekte. Die Budgets sind vom Vorstand und dem Aufsichtsrat <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> zu<br />

genehmigen, <strong>der</strong> <strong>der</strong>en Einhaltung überwacht. Risiken werden qualifiziert, so<br />

dass diese nach Eintrittswahrscheinlichkeiten abgebildet werden können.<br />

Die Vereinheitlichung <strong>der</strong> Prozesse, die für die Beteiligungsunternehmen<br />

verbindlich sind, sorgt für eine Transparenz <strong>der</strong> wirtschaftlichen Risiken. Dazu<br />

trägt auch die Liquiditätsplanung und Überwachung <strong>des</strong> Cash Flows bei. Die<br />

vorhandenen Instrumente sind darauf ausgerichtet, Risiken frühzeitig zu<br />

erkennen und Planabweichungen darzustellen. Anhand <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Informationen können dann Handlungsalternativen erarbeitet werden, mit dem<br />

Ziel mögliche Risiken frühzeitig zu reduzieren. Die Einrichtung <strong>des</strong> Risikofrüherkennungssystems<br />

i.S. <strong>des</strong> § 91 Abs. 2 AktG wird durch den Abschlussprüfer<br />

geprüft.<br />

2. Umfeld- und Branchenrisiken<br />

Die DIH <strong>AG</strong> ist wie an<strong>der</strong>e <strong>Immobilien</strong>aktiengesellschaften abhängig von den<br />

allgemeinen Verän<strong>der</strong>ungen, wie <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, <strong>der</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie dem demografischen<br />

Wandel. Ferner sind allgemeine Risiken zu berücksichtigen, die aus<br />

Naturkatastrophen und <strong>der</strong>en Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />

resultieren. Ein Risiko stellt auch die europäische Finanzmarktkrise und die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Konsolidierungen <strong>der</strong> Staatsfinanzen einzelner Län<strong>der</strong> dar, insbeson<strong>der</strong>e<br />

sind hier Währungs- und Preissteigerungsrisiken zu berücksichtigen.<br />

Die Kreditvergabepolitik <strong>der</strong> Banken stellt für die Projektentwicklung und den<br />

Bereich <strong>der</strong> strukturierten Anlagen im Fonds-Bereich ein weiteres Risiko dar. Bei<br />

den Finanzierungen sind Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken zu berücksichtigen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Projektgesellschaften, die nach <strong>der</strong> Equity-Methode bilanziert<br />

werden, sind Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken teilweise durch Zinssicherungsgeschäfte<br />

abgedeckt; dennoch verbleibt ein Restrisiko für diesen Bereich.<br />

3. Unternehmensbezogene Risiken<br />

Die DIH <strong>AG</strong> diversifiziert ihre Risiken durch die Investition in unterschiedlichen<br />

Märkten. So reagiert die DIH <strong>AG</strong> auf Schwankungen in regionalen Märkten auf<br />

<strong>der</strong> einen Seite sowie auf Verän<strong>der</strong>ungen in den Produkten auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite. Die DIH <strong>AG</strong> kann sich durch ihr Geschäftsmodell flexibel an<br />

Marktverän<strong>der</strong>ungen anpassen. So konnten wir in den Regionen Köln/Bonn und<br />

9


10<br />

Düsseldorf unser Geschäft ausbauen und von den dortigen Marktchancen weiter<br />

profitieren. Im Wohnungsbau haben wir unser Engagement in <strong>der</strong> Rhein-Neckar<br />

Region verstärkt.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Rolle nimmt dabei die Steuerung <strong>der</strong> Mittel ein, die die DIH <strong>AG</strong><br />

als Kapital im Rahmen <strong>der</strong> Projektentwicklung zur Verfügung stellt. Die Ausleihungen<br />

erfolgen kurzfristig (1 bis 2 Jahre, in Ausnahmen auch 3 Jahre), was dem<br />

Geschäftsmodell <strong>der</strong> Projektentwicklung und den damit verbundenen Zeiträumen<br />

für die Realisierung <strong>der</strong> Projekte geschuldet ist. Auf den Ankauf von<br />

Vorratsgrundstücken verzichtet die Gesellschaft aus Risikogesichtspunkten.<br />

Die DIH <strong>AG</strong> steht den Beteiligungsunternehmen mit Darlehen bzw. Ausleihungen<br />

zur Verwirklichung <strong>der</strong> Projekte zur Verfügung. Grundsätzlich besteht bei diesen<br />

Darlehen ein Ausfallrisiko, da sie Eigenkapital ähnlichen Charakter haben. In den<br />

meisten Fällen sind diese Darlehen jedoch nachrangig grundbuchlich besichert.<br />

Ferner hat die DIH <strong>AG</strong> als Gesellschafter die Möglichkeit <strong>der</strong> Einflussnahme und<br />

damit auf die laufenden Erträge und die Rückführung <strong>der</strong> Darlehen.<br />

Den üblichen Risiken <strong>des</strong> Bauträger- bzw. Projektentwicklungsgeschäftes (u.a.<br />

Baukostenerhöhung, Zeitverzug) begegnet die DIH <strong>AG</strong> mit ihrer Expertise <strong>der</strong><br />

lokalen Manager vor Ort in Kombination mit dem zentralisierten Controlling und<br />

einer Projekt- und Risikoüberwachung während <strong>der</strong> Projektphase.<br />

Im Bereich <strong>des</strong> Fonds-Geschäfts <strong>der</strong> DFH <strong>AG</strong>, die überwiegend <strong>Immobilien</strong>fonds<br />

für private Anleger konzipiert, bestehen Platzierungsrisiken, für die die DFH <strong>AG</strong><br />

Garantien übernommen hat. Eine Inanspruchnahme aus diesen Platzierungsgarantien<br />

droht für den Fall, dass das Fondskapital nicht bei privaten Anlegern<br />

vollständig platziert wird und zur Schließung <strong>des</strong> Fonds <strong>der</strong> Initiator aus <strong>der</strong><br />

Garantie in Anspruch genommen wird. Die DFH <strong>AG</strong> begegnet diesem Risiko u.a.<br />

mit Unterplatzierungsgarantien <strong>der</strong> Banken, die den Vertrieb vornehmen.<br />

Ein begrenztes Währungsrisiko besteht bei dem Engagement <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> in<br />

Polen.<br />

Die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken bei Projektfinanzierungen, sind wegen <strong>der</strong> Kurzfristigkeit<br />

kalkulierbar. In allen an<strong>der</strong>en Fällen werden Zinssicherungsgeschäfte<br />

abgeschlossen, <strong>der</strong>en Wert sich je nach Marktlage verän<strong>der</strong>n kann. Zum<br />

Bilanzstichtag wurden nur bei Beteiligungsunternehmen, die nach <strong>der</strong> Equity-<br />

Methode bilanziert werden, entsprechende Derivate abgeschlossen.<br />

Dem Liquiditätsrisiko beugt die Gesellschaft durch ein entsprechen<strong>des</strong> Cash<br />

Management und eine umfassende Planung vor. Objekte werden erst realisiert,<br />

wenn <strong>der</strong>en Finanzierung durch Eigen- und Fremdmittel gesichert sind.<br />

Personalrisiken bestehen im DIH-Konzern teilweise in den operativ tätigen<br />

Beteiligungsunternehmen sowie in <strong>der</strong> <strong>Holding</strong>. Für alle Ebenen wird es zukünftig<br />

erfor<strong>der</strong>lich sein, qualifiziertes Personal zu gewinnen; dies gilt auch für die in <strong>der</strong><br />

Zech Management GmbH vorhandenen Mitarbeiter, die über den Dienstleistungsvertrag<br />

zentrale Steuerungsaufgaben für die DIH <strong>AG</strong> erbringen.<br />

Die EDV-Systeme werden im Rahmen <strong>des</strong> bestehenden Dienstleistungsvertrages<br />

mit <strong>der</strong> Zech Management GmbH genutzt, die für die DIH <strong>AG</strong> ein<br />

eigenständiges Netzwerk unterhält und die Zugriffsrechte administriert. Ferner<br />

trägt die Zech Management GmbH Sorge für die Wartung <strong>des</strong> IT-Systems, die<br />

Datensicherheit sowie Zugriffsrechte auf alle sensiblen Daten, insbeson<strong>der</strong>e<br />

auch durch den Schutz <strong>des</strong> Rechenzentrums. Risiken im Bereich <strong>der</strong> IT-Systeme<br />

und Datensicherheit können wir nicht erkennen.


4. Rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen<br />

Der deutsche <strong>Immobilien</strong>markt ist von einer ständigen Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

gesetzlichen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> mietrechtlichen, steuerrechtlichen und<br />

umweltrechtlichen Rahmenbedingungen geprägt. Diese bewirken häufig eine<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Entscheidungsparameter <strong>der</strong> Marktteilnehmer. So können sich<br />

durch steuerrechtliche Neuregelungen o<strong>der</strong> Auslegungen <strong>der</strong> Finanzverwaltung<br />

negative Auswirkungen ergeben.<br />

Weitere Risiken können sich aus <strong>der</strong> Verletzung von behördlichen Auflagen, <strong>der</strong><br />

Verletzung von Bestimmungen zum Schutz von Kundendaten o<strong>der</strong> Daten von<br />

Geschäftspartnern ergeben.<br />

5. Unternehmenssteuerung<br />

Dem Vorstand stehen unterschiedliche Systeme zur Unternehmenssteuerung<br />

und Risikokontrolle zur Verfügung. Die Deckungsbeitragsrechnung sowie ein<br />

Vertriebscontrolling sind wesentliche Bestandteile <strong>der</strong> unterjährigen Unternehmenssteuerung.<br />

In monatlichen Budgetsitzungen werden anhand <strong>der</strong> Vertriebsstatistik<br />

und <strong>der</strong> Deckungsbeitragsrechnung die Einhaltung <strong>der</strong> Planzahlen<br />

überwacht. Verän<strong>der</strong>ungen werden in einem Chancen- und Risikoprofil dargestellt<br />

und Maßnahmen besprochen. Die Daten sind EDV gestützt im MIS<br />

(Managementinformationssystem) täglich für alle Entscheidungsträger abrufbar.<br />

Analog zur betriebswirtschaftlichen Betrachtung erfolgen die Liquiditätsplanung<br />

und das Cash-Management.<br />

Diese Aufgaben werden im Rahmen <strong>des</strong> bestehenden Dienstleistungsvertrages<br />

von <strong>der</strong> Zech Management GmbH erbracht, die dem Vorstand die Ergebnisse<br />

direkt berichtet und regelmäßig auch im Aufsichtsrat besprochen werden.<br />

6. Interne Kontrollsysteme<br />

Die DIH <strong>AG</strong> hat ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem<br />

eingerichtet, welches im Rahmen <strong>des</strong> Dienstleistungsvertrages<br />

von <strong>der</strong> Zech Management GmbH wahrgenommen wird. Es ist<br />

Bestandteil <strong>des</strong> Risikomanagements <strong>des</strong> DIH-Konzerns. Die für die Richtigkeit<br />

<strong>der</strong> rechnungslegungsbezogenen Daten relevanten wesentlichen Risiken werden<br />

überwacht und quartalsweise identifiziert, dokumentiert und beurteilt. Geeignete<br />

Maßnahmen zum Monitoring sowie zur Risikooptimierung von wesentlichen<br />

rechnungslegungsbezogenen Risiken sind durch das Risikomanagement<br />

definiert.<br />

Die rechnungslegungsbezogenen Kontrollen werden durch den Vorstand, den<br />

Leiter Rechnungswesen <strong>der</strong> Zech Management GmbH sowie die Controlling-<br />

Abteilung <strong>der</strong> Zech Management GmbH durchgeführt. Alle Posten und<br />

wesentlichen Konten <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnungen, <strong>der</strong> Bilanzen <strong>des</strong><br />

Konzernabschlusses und <strong>der</strong> in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften<br />

werden in regelmäßigen Abständen auf Richtigkeit und Plausibilität<br />

überprüft. In Abhängigkeit davon, wie die rechnungslegungsbezogenen Daten<br />

durch das Rechnungswesen erstellt werden, erfolgen die Kontrollen monatlich<br />

o<strong>der</strong> quartalsweise im Rahmen <strong>des</strong> bestehenden Dienstleistungsvertrages mit<br />

<strong>der</strong> Zech Management GmbH.<br />

11


12<br />

Zusammenfassung:<br />

Der Fortbestand <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> ist nach Ansicht <strong>des</strong> Vorstands durch die<br />

aufgeführten und im Einzelnen behandelten Risiken nicht gefährdet.<br />

IX. <strong>Bericht</strong>erstattung nach § 315 Abs. 4 und § 289 Abs. 4 HGB<br />

Das gezeichnete Kapital <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> ist zum 31. Dezember 2010 in 70.000.000<br />

Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt; diese entsprechen dem<br />

Grundkapital <strong>der</strong> Gesellschaft. Jede Aktie gewährt eine Stimme. An<strong>der</strong>e<br />

Aktiengattungen sind nicht ausgegeben. Generelle Beschränkungen bei den<br />

Stimmrechten und <strong>der</strong> Übertragung von Aktien sind dem Vorstand <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

nicht bekannt. Die Satzung <strong>der</strong> Gesellschaft sieht keine Beschränkungen<br />

<strong>der</strong> Stimmrechte vor.<br />

Nach Kenntnis <strong>der</strong> Gesellschaft hielt Herr Kurt Zech am Bilanzstichtag, dem<br />

31. Dezember 2010, unmittelbar 13,96% und mittelbar über die Zech Group<br />

GmbH, bei <strong>der</strong> er alleiniger Gesellschafter ist, 79,51% <strong>der</strong> Stimmrechte an <strong>der</strong><br />

Gesellschaft und somit insgesamt 93,47%. Ferner stehen Frau Edeltraud Zech<br />

4,81% <strong>der</strong> Stimmrechte an <strong>der</strong> Gesellschaft zu.<br />

Beson<strong>der</strong>heiten über die Ernennung und Abberufung <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

wurden nicht vereinbart. Die Entscheidung obliegt gemäß § 84 AktG dem<br />

Aufsichtsrat.<br />

Der Vertrag <strong>des</strong> Vorstandsmitglieds Werner Uhde endete mit <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

<strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> am 26. August 2010. Herr Werner Uhde wurde von <strong>der</strong><br />

Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt, <strong>des</strong>sen Vorsitz er übernahm.<br />

Herr Eckhard Rodemer wurde vom Aufsichtsrat zum 1. Januar 2010 zunächst für<br />

den Zeitraum von fünf Jahren zum Vorstand bestellt, sein Arbeitsvertrag ist<br />

unbefristet, es besteht jedoch die Möglichkeit <strong>der</strong> Kündigung, jeweils zum 30.06.<br />

und zum 31.12. eines Kalen<strong>der</strong>jahres mit einer Frist von 6 Monaten.<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Satzung bedürfen einer Mehrheit von 75% gemäß den<br />

gesetzlichen Regelungen. Der Aufsichtsrat ist jedoch gemäß § 14 <strong>der</strong> Satzung<br />

befugt, Satzungsän<strong>der</strong>ungen zu beschließen, die nur die Fassung <strong>der</strong>selben<br />

betreffen.<br />

Der Vorstand hat aufgrund <strong>des</strong> Beschlusses <strong>der</strong> Hauptversammlung vom<br />

9. September 2009 die Möglichkeit, mit Zustimmung <strong>des</strong> Aufsichtsrats das<br />

Grundkapital bis zum 8. September 2014 durch Ausgabe neuer Aktien einmalig<br />

o<strong>der</strong> mehrmals, jedoch höchstens um EUR 35 Mio. zu erhöhen. Von <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

einer Kapitalerhöhung aufgrund dieser Satzungsregelung wurde im Geschäftsjahr<br />

kein Gebrauch gemacht.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> ordentlichen Hauptversammlung vom 26. August 2010<br />

wurde ein bedingtes Kapital von bis zu TEUR 35.000 zur Gewährung von Umtausch-<br />

und Bezugsrechten an Gläubiger von Optionsrechten und Wandlungsrechten<br />

geschaffen. Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurde hiervon kein Gebrauch gemacht.<br />

Beson<strong>der</strong>e Vereinbarungen für einen Kontrollwechsel sind nicht getroffen.


X. Prognosebericht (Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung)<br />

Die Auswirkung <strong>der</strong> Staatsverschuldung <strong>der</strong> Mitgliedslän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union und <strong>der</strong>en Einfluss auf die Geld- und Kapitalmärkte machen Prognosen für<br />

die künftige Entwicklung <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> schwierig. Auch die direkten und indirekten<br />

Einflüsse <strong>der</strong> Naturkatastrophe in Japan und hier insbeson<strong>der</strong>e die auf die weltwirtschaftliche<br />

Entwicklung und die Energiepolitik erschweren eine Zukunftsprognose.<br />

In den Bereichen <strong>der</strong> Projektentwicklung mit ihren Beteiligungsunternehmen die<br />

developer, Düsseldorf, Phoenix, Stuttgart und Art-Invest, Köln, ist die Gruppe in<br />

den interessanten Märkten Deutschlands gut aufgestellt und profitiert von <strong>der</strong><br />

Nachfrage in- und ausländischer Investoren, die Deutschland als interessanten<br />

und sicheren Investmentmarkt einschätzen. Durch den weiteren Ausbau unserer<br />

Beteiligungen werden wir Risiken in den Märkten diversifizieren, mit dem Ziel<br />

weitere Märkte in den deutschen Ballungsräumen zu gewinnen und die Chancen<br />

zu nutzen. Die bis heute durch die Beteiligungsgesellschaften akquirierten<br />

Objekte werden in einem Zeitraum von 2 bis 3 Jahren einen nachhaltigen<br />

Ergebnisbeitrag liefern. Dem Projektentwicklungsgeschäft typisch, können diese<br />

Ergebnisse erst mit Fertigstellung <strong>der</strong> Objekte realisiert werden, so dass keine<br />

kontinuierliche Ertragsentwicklung eintreten wird.<br />

Die DIH <strong>Deutsche</strong> Wohnwerte GmbH & Co. KG konnte ihr Geschäft als<br />

wohnungs-wirtschaftlicher Bauträger im Rhein-Neckar Raum deutlich ausbauen<br />

und neue Grundstücke in Stuttgart und Heidelberg akquirieren. Die begonnenen<br />

Objekte verlaufen planmäßig, auch hier können die Ergebnisse erst mit<br />

Fertigstellung und Übergabe an den Endkunden bilanziell gezeigt werden.<br />

Die von <strong>der</strong> Zech <strong>Immobilien</strong> GmbH als Dienstleister betreute DIH <strong>Deutsche</strong><br />

Wohnbau GmbH konnte neue Maßnahmen auf dem wohnungswirtschaftlichen<br />

Sektor in Köln und Düsseldorf akquirieren. Der Vertrieb <strong>der</strong> Maßnahme in Köln<br />

ist außerordentlich erfolgreich, so dass die Akquisition weiterer Objekte erwogen<br />

wird.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Fonds <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

geschlossene <strong>Immobilien</strong>fonds mit einem prospektierten Eigenkapital von<br />

EUR 252,3 Mio. aufgelegt. Nach einer Analyse <strong>des</strong> Ratinghauses Scope belegt<br />

die DFH-<strong>AG</strong> damit Platz eins <strong>der</strong> aktivsten Emissionshäuser im <strong>Immobilien</strong>segment.<br />

Im Focus standen Core-<strong>Immobilien</strong> in Düsseldorf, Frankfurt und<br />

Stuttgart, die als Fonds mit einem ausgewogenen Rendite-Risiko-Profil über Vertriebspartner,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Banken, privaten Kapitalanlegern angeboten wurden.<br />

Die Inflationsängste <strong>der</strong> Anleger unterstützen diese Entwicklung, so dass wir<br />

davon ausgehen, gute Vermarktungschancen für ein weiteres Fondsprodukt, den<br />

Vodafone Campus, Düsseldorf, im Jahr 2011 /12 zu haben. Der Fonds befindet<br />

sich in <strong>der</strong> Konzeption, ein Vertriebsstart ist für Mitte <strong>des</strong> Jahres geplant.<br />

Zur weiteren Diversifizierung im Bereich <strong>der</strong> strukturierten Kapitalanlage planen<br />

wir die Gründung einer weiteren Gesellschaft, die Fonds für institutionelle<br />

Investoren konzipieren soll. Für dieses Vorhaben konnten wir zwei Partner<br />

gewinnen, die über das nötige Know-How sowie den Marktzugang zu Investoren<br />

verfügen. Mit <strong>der</strong> aufsichtsrechtlichen Genehmigung rechnen wir im 4. Quartal<br />

2011.<br />

13


14<br />

Kontinuierliche Erträge erwirtschaftet die Zech <strong>Immobilien</strong> Management GmbH<br />

im Bereich <strong>des</strong> Property Managements. Im Zuge <strong>der</strong> geplanten Aktivitäten im<br />

Bereich <strong>der</strong> strukturierten Kapitalanlage ist eine Ergänzung um Asset-<br />

Management Tätigkeiten geplant, die zu Synergien in diesem Bereich führen<br />

sollen.<br />

Der Rückzug aus dem polnischen Markt mit unserem Beteiligungsunternehmen<br />

Victoria Investment Sp. zo.o gestaltet sich vor dem Hintergrund <strong>des</strong><br />

Marktumfel<strong>des</strong> für Einfamilienhäuser weiter schwierig. Potentielle Erwerber<br />

unserer Wohnungen leiden unter <strong>der</strong> restriktiven Kreditvergabe; damit blieben<br />

unsere Umsatzerwartungen hinter den gesteckten Zielen zurück. Die personellen<br />

Resourcen vor Ort erschweren den Vertrieb zusätzlich.<br />

Dem Geschäftsmodell <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> typisch, wird das Ergebnis volatil bleiben, da<br />

es im Wesentlichen von <strong>der</strong> Fertigstellung <strong>der</strong> Objekte abhängig ist, die teilweise<br />

erst in zwei bis drei Jahren erfolgen wird.<br />

Auch die Investitionen in neue Geschäftsfel<strong>der</strong> und damit die Stärkung <strong>der</strong><br />

Gesellschaft als <strong>Holding</strong> erfor<strong>der</strong>t weitere finanzielle Resourcen mit Kapitalbindungsdauern<br />

über mehrere Jahre. Mit dem Ausbau unserer Aktivitäten<br />

kommen wir jedoch dem gesteckten Ziel näher, die DIH <strong>AG</strong> als bun<strong>des</strong>weit<br />

agieren<strong>des</strong> <strong>Immobilien</strong>unternehmen zu etablieren.<br />

Das betriebswirtschaftliche Planergebnis 2010 wurde mit einem Gesamtergebnis<br />

von TEUR 6.143 um TEUR 4.480 weit übertroffen (vgl. Tz. 33 Konzernanhang).<br />

Dies ist insbeson<strong>der</strong>e auf positive Ergebnisse im Segment Gewerbebau und auf<br />

Vertriebserfolge im Segment Fondskonzeption zurückzuführen. Hier waren durch<br />

die Finanzkrise bedingt, die Ergebnisprognosen mit erheblichen Risiken und<br />

Ungewissheiten behaftet.<br />

Für 2011 gehen die betriebswirtschaftlichen Planungen <strong>der</strong>zeit von einem<br />

Gesamtergebnis von TEUR 14.345 (i. Vj. TEUR 1.663) aus. Hierzu sei<br />

angemerkt, dass die eingesetzten, unter Abschnitt VIII.3 näher beschriebenen<br />

Controllinginstrumente, hinsichtlich <strong>der</strong> Gewinnrealisierung erheblich von den<br />

IFRS abweichen. Diesbezüglich geht <strong>der</strong> Vorstand für 2012 davon aus, dass auf<br />

Grund <strong>der</strong> Realisierung von Großprojekten, wie z.B. <strong>der</strong> Kö-Bogen Düsseldorf,<br />

die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse aus Vorjahren noch übertroffen werden.<br />

Im handelsrechtlichen Einzelabschluss geht <strong>der</strong> Vorstand davon aus, dass das<br />

Ergebnis 2011 auf Vorjahresniveau liegen wird, sofern die Realisierung von<br />

einem Gewerbeprojekt <strong>der</strong> Developer Gruppe planmäßig in 2011 erfolgt und <strong>der</strong><br />

Bereich Fondskonzeption die positive Marktlage in 2011 bestätigen kann. Im<br />

wohnwirtschaftlichen Segment werden Ergebnisbeiträge im Wesentlichen ab<br />

dem Jahr 2012 erwartet.<br />

Wir weisen darauf hin, dass dieser Lagebericht Aussagen und Informationen<br />

über die Zukunft enthält und somit Risiken und Ungewissheiten impliziert sind.<br />

Sollten sich Abweichungen ergeben, können diese negativer o<strong>der</strong> positiver Natur<br />

sein.


XI. Nachtragsbericht<br />

(Wesentliche Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung nach Schluss <strong>des</strong><br />

Geschäftsjahres)<br />

Die DIH <strong>AG</strong> beabsichtigt mit zwei Experten aus dem Bereich strukturierte<br />

Kapitalanlagen eine Gesellschaft zu gründen, die Fonds für institutionelle Anleger<br />

konzipiert. In diesem Zusammenhang ist auch die Gründung einer Asset-<br />

Managementgesellschaft geplant. Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Bilanzerstellung befindet<br />

sich die DIH <strong>AG</strong> in aussichtsreichen Verhandlungen, Verträge sind jedoch noch<br />

nicht abgeschlossen worden.<br />

Nachdem im Zug <strong>der</strong> Sachkapitalerhöhung 2007 durch die DIH <strong>AG</strong> 50 % <strong>der</strong><br />

Geschäftsanteile <strong>der</strong> PHOENIX <strong>Holding</strong> GmbH übernommen worden waren,<br />

hatten Aktionäre den Wert <strong>der</strong> Sacheinlage angezweifelt und sich mit <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong><br />

auf ein Schiedsverfahren geeinigt. Der Schiedsspruch <strong>des</strong> Schiedsgerichtes liegt<br />

zwischenzeitlich vor, demnach wurden die Anträge sämtlicher Antragsteller<br />

zurückgewiesen, die die Vergabe eines neuen Bewertungsgutachtens beantragt<br />

hatten.<br />

In seiner Begründung hat das Schiedsgericht folgende Feststellung getroffen:<br />

Das Gutachten ist auf Basis anerkannter Bewertungsgrundsätze erstellt worden,<br />

auch wenn nicht von <strong>der</strong> Hand zu weisen ist, dass die Berechnung nach diesen<br />

Grundsätzen nur eine mathematische Scheingenauigkeit vermittelt. Sie ist<br />

<strong>des</strong>halb innerhalb einer Bandbreite vertretbarer Bewertungen zu verstehen. Der<br />

<strong>der</strong> eingebrachten Beteiligung zugrundeliegende und festgestellte Wert von<br />

EUR 28,0 Mio. liegt jedenfalls nach Ansicht <strong>des</strong> Schiedsrichters innerhalb dieser<br />

Bandbreite. Nachdem drei Gutachter einen Einbringungswert von über EUR 28,0<br />

Mio. festgestellt hatten, sieht das Schiedsgericht nicht, dass ein weiteres<br />

Gutachten zu einem davon erheblich nach unten abweichenden Ergebnis gelangen<br />

würde.<br />

XII. Abhängigkeitsbericht<br />

Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat <strong>der</strong> Vorstand nach<br />

§ 312 AktG in geson<strong>der</strong>ter Form berichtet. Auf die in diesem <strong>Bericht</strong> getroffenen<br />

Feststellungen, die sich z.T. im Anhang nie<strong>der</strong>schlagen, wird verwiesen. Der<br />

Vorstand hat abschließend erklärt:<br />

"Nach den Umständen, die dem Vorstand bei <strong>der</strong> Vornahme von Rechtsgeschäften<br />

bekannt waren, erhielt die Gesellschaft bzw. das verbundene Unternehmen<br />

bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. An<strong>der</strong>e<br />

nach § 312 AktG berichtspflichtige Maßnahmen wurden we<strong>der</strong> getroffen, noch<br />

unterlassen."<br />

15


XIII. Erklärung zur Unternehmensführung<br />

16<br />

Die Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat zur Unternehmensführung mit<br />

Datum vom 28. Januar 2011 mit den Unterpunkten:<br />

• Entsprechenserklärung gemäß § 161 <strong>des</strong> Aktiengesetztes (vom 10. Februar<br />

2011)<br />

• Angaben zu Unternehmensführungspraktiken<br />

• Beschreibung <strong>der</strong> Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

ist auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Gesellschaft (http://www.dih-ag.de) öffentlich zugänglich<br />

gemacht.<br />

XIV. Corporate Governance- und Vergütungsbericht<br />

Der Corporate Governance Kodex fasst wesentliche Vorschriften zur Leitung und<br />

Überwachung börsennotierter Gesellschaften zusammen und beinhaltet international<br />

und national anerkannte Standards guter Unternehmensführung. Die mit<br />

dem Corporate Governance Kodex gesetzten Maßstäbe werden zunehmend als<br />

justiziable Vorgaben angesehen. Folglich stärken sie das Vertrauen <strong>der</strong><br />

stakehol<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung dieser<br />

Gesellschaften. Der Vorstand berichtet - zugleich für den Aufsichtsrat - über die<br />

Corporate Governance <strong>des</strong> Unternehmens und folgt damit den Vorgaben nach<br />

Ziffer 3.10 <strong>des</strong> <strong>Deutsche</strong>n Corporate Governance Kodex.<br />

Die Corporate Governance Regelungen haben einen hohen Stellenwert. Es<br />

gehört zu unseren beson<strong>der</strong>en Verpflichtungen, im Hinblick auf unsere Aktionärsstruktur<br />

die normierten Regelungen zu befolgen und über den gesetzlichen<br />

Rahmen hinaus Transparenz zu zeigen.<br />

1. Vergütungsbericht<br />

In dem Vergütungsbericht fassen wir die Grundlagen für die Vergütung von<br />

Vorstand und Aufsichtsrat zusammen.<br />

Der <strong>Bericht</strong> richtet sich nach den Empfehlungen <strong>des</strong> <strong>Deutsche</strong>n Corporate<br />

Governance Kodex und beinhaltet Angaben, die nach den durch das Gesetz<br />

über die Offenlegung von Vorstandsvergütungen erweiterten Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>des</strong><br />

deutschen Handelsrechts darzustellen sind und ergänzt somit die im Anhang<br />

gemachten Angaben.<br />

a) Vergütung <strong>des</strong> Vorstands<br />

Die Festlegung <strong>der</strong> Vorstandsvergütung gehört zu den Aufgaben <strong>des</strong> Aufsichtsrats.<br />

Dieser hat sich bei seinen Beschlüssen an <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft ebenso auszurichten wie an <strong>der</strong>en langfristiger Entwicklung, den<br />

Aufgaben <strong>des</strong> jeweiligen Vorstands und <strong>der</strong> persönlichen Leistung <strong>des</strong>selben.<br />

Naturgemäß ist auch das Vergleichsumfeld zu berücksichtigen. Für das<br />

Vorstandsmitglied Werner Uhde galten die Nachträge vom 19. Dezember 2008,<br />

7. Januar 2009 und 8. Juni 2009 für die Abschlussvergütung. Für das Jahr 2010<br />

betrug sie insgesamt TEUR 56.<br />

Neben <strong>der</strong> Vorstandsvergütung erhielt <strong>der</strong> Vorstand Werner Uhde in 2010 eine<br />

feste Vergütung von insgesamt TEUR 15. Daneben wurde eine pauschale Aufwandsentschädigung<br />

für das Jahr 2010 von TEUR 11 gezahlt.


Das Vorstandsmitglied Eckhard Rodemer ist prozentual am Jahresüberschuss<br />

beteiligt, eine Vergütung erfolgt erst nach Feststellung <strong>des</strong> Jahresergebnisses<br />

<strong>des</strong> Geschäftsjahres 2010 und wird dann im Jahr 2011 gezahlt. Es wurde eine<br />

Rückstellung in Höhe von TEUR 50 gebildet. Als feste Vergütung erhielt das<br />

Vorstandsmitglied Eckhard Rodemer für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010<br />

TEUR 208.<br />

Zahlungen für die Altersversorgung bzw. im Falle eines "change of control"<br />

erfolgen nicht. Aktienoptionen sind we<strong>der</strong> tatsächlich noch virtuell ausgegeben<br />

worden. Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Vorstands haben von <strong>der</strong> Gesellschaft keinen Kredit<br />

erhalten.<br />

b) Vergütung <strong>des</strong> <strong>Aufsichtsrates</strong><br />

Die Vergütung <strong>des</strong> Aufsichtsrats basiert auf <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

beschlossenen Regelung in <strong>der</strong> Satzung. Sie richtet sich nach <strong>der</strong> Verantwortung<br />

<strong>der</strong> Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Die Einzelheiten folgen aus § 15 <strong>der</strong> Satzung vom 12. Oktober 2009. Sie<br />

bestehen aus einem festen Anteil und einem variablen Bestandteil, <strong>der</strong> sich an<br />

den gezahlten Dividenden orientiert. Der Vorsitzende <strong>des</strong> Aufsichtsrats erhält das<br />

Doppelte <strong>der</strong> Beträge, sein Stellvertreter das 1,5fache. In 2010 sind dem ausgeschiedenen<br />

Aufsichtsratsmitglied Kurt Zech TEUR 25, dem stellvertretenden<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Klaus Eissing TEUR 19 und dem Aufsichtsratsmitglied<br />

Bernd Petrat TEUR 12 zugeflossen. Für das Jahr 2010 haben <strong>der</strong><br />

Aufsichtsratsvorsitzende Kurt Zech bis zum 25. August 2010 TEUR 16, <strong>der</strong><br />

Aufsichtsratsvorsitzende Werner Uhde ab dem 26. August 2010 TEUR 9 <strong>der</strong><br />

stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Klaus Eissing TEUR 19 und <strong>der</strong><br />

Aufsichtsrat Bernd Petrat TEUR 12 zu beanspruchen. Dafür sind Rückstellungen<br />

gebildet.<br />

An die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> ist kein Kredit vergeben worden.<br />

c) Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Mitglie<strong>der</strong>, die dem Vorstand während <strong>des</strong> Geschäftsjahres angehörten, hielten<br />

keine Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Aufsichtsrats <strong>der</strong> Gesellschaft hielten Aktien <strong>der</strong> Gesellschaft wie<br />

folgt:<br />

Zum Bilanzstichtag und zum Zeitpunkt seiner Organstellung als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Aufsichtsrates</strong> hält Kurt Zech 9.772.420 Stückaktien. Darüber hinaus hält die<br />

Zech Group GmbH, <strong>der</strong>en Alleingesellschafter Kurt Zech ist, mit Ablauf <strong>des</strong><br />

Geschäftsjahres 2010 55.658.778 Stückaktien.<br />

d) Sonstiges<br />

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> von Organen <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> wurden von<br />

Ansprüchen Dritter im gesetzlich zulässigen Rahmen freigestellt. Zu diesem<br />

Zweck unterhält die Gesellschaft eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />

für Organmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> sowie Organmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaften.<br />

Die Kosten <strong>der</strong> Versicherung hat die Gesellschaft übernommen.<br />

17


18<br />

Hauptversammlung<br />

Die Aktionäre <strong>der</strong> Gesellschaft üben ihre Rechte auf <strong>der</strong> Hauptversammlung aus.<br />

Die Hauptversammlung beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat,<br />

die Verwendung <strong>des</strong> Bilanzgewinns sowie über wesentliche Satzungsän<strong>der</strong>ungen.<br />

Zudem wird auf <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong> Aufsichtsrat gewählt<br />

und seine Vergütung festgelegt. Je<strong>der</strong> Aktionär ist berechtigt, an <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

teilzunehmen und seine Rechte auszuüben.<br />

Rechnungslegung<br />

Der von <strong>der</strong> DIH <strong>AG</strong> aufgestellte Konzernabschluss folgt den Regelungen <strong>der</strong><br />

International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden<br />

sind, während <strong>der</strong> Einzelabschluss <strong>der</strong> Gesellschaft nach handelsrechtlichen<br />

Grundsätzen aufgestellt wird. Die Prüfung <strong>des</strong> vom Vorstand<br />

aufgestellten Jahres- und Konzernabschlusses erfolgt durch den auf <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

auf Vorschlag <strong>des</strong> Aufsichtsrats bestimmten Abschlussprüfer. Der<br />

vom Abschlussprüfer geprüfte Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie<br />

zusammengefasste Lagebericht wird auf <strong>der</strong> Bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung<br />

dem Aufsichtsrat vorgelegt und <strong>der</strong> Jahresabschluss bzw. Konzernabschluss<br />

von diesem nach Prüfung festgestellt bzw. gebilligt.<br />

<strong>Bericht</strong>erstattung<br />

Neben dem Jahresabschluss kommuniziert die Gesellschaft mit den Aktionären<br />

durch die Finanzmitteilungen zum 1. und 3. Quartal sowie den Halbjahresbericht.<br />

Daneben erfolgen Informationen über das Unternehmen auf <strong>der</strong> Homepage unter<br />

www.dih-ag.de. Schließlich werden Insi<strong>der</strong>informationen, die den Kurs erheblich<br />

beeinflussen könnten, unmittelbar ad hoc gemeldet.<br />

Delmenhorst, den 18. April 2011<br />

Der Vorstand<br />

Eckhard Rodemer


Bilanzeid gemäß § 37 y Nr. 1 WpHG in Verbindung mit §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und<br />

315 Abs. 1 Satz 6 HGB:<br />

„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen <strong>der</strong> Konzernabschluss <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>des</strong> Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage <strong>des</strong> Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lage- und<br />

Konzernlagebericht <strong>der</strong> Geschäftsverlauf einschließlich <strong>des</strong> Geschäftsergebnisses und die<br />

Lage <strong>des</strong> Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechen<strong>des</strong> Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken <strong>der</strong><br />

voraussichtlichen Entwicklung <strong>des</strong> Konzerns beschrieben sind.“<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

Delmenhorst, im April 2011<br />

Eckhard Rodemer


Bestätigungsvermerk <strong>des</strong> Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>Holding</strong> Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss<br />

--bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung,<br />

Konzernkapitalflussrechnung, Eigenkapitalverän<strong>der</strong>ungsrechnung und<br />

Konzernanhang-- sowie ihren <strong>Bericht</strong> über die Lage <strong>der</strong> Gesellschaft und <strong>des</strong> Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in<br />

<strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>des</strong> durch den Konzernabschluss unter<br />

Beachtung <strong>der</strong> anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bil<strong>des</strong> <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld <strong>des</strong> Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Prüfung werden die Wirksamkeit <strong>des</strong> rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend<br />

auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse<br />

<strong>der</strong> in den Konzern einbezogenen Unternehmen, <strong>der</strong> Abgrenzung <strong>des</strong><br />

Konsolidierungskreises, <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und<br />

<strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung<br />

<strong>des</strong> Konzernabschlusses und <strong>des</strong> Konzernlageberichts. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.


Nach unserer Beurteilung auf Grund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

<strong>der</strong> Konzernabschluss den IFRS, wie sie in <strong>der</strong> EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter<br />

Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>des</strong> Bild <strong>der</strong><br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>des</strong> Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang<br />

mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>des</strong> Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>des</strong><br />

Konzerns und stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Bremen, den 26. April 2011<br />

KPMG <strong>AG</strong><br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Heuermann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Moritz<br />

Wirtschaftsprüferin

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