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VOrGänGe VOn besOnDerer<br />

beDeutunG nach schluss<br />

Des <strong>Gesch</strong>äftsjahres<br />

Nach intensiven Verhandlungen zwischen den Ländern<br />

Vorarlberg und Tirol konnten Anfang Jänner 2008 die<br />

„Tiroler Verträge“ unterzeichnet werden, welche die<br />

Basis für eine Neugestaltung der traditionell engen<br />

energiepolitischen Beziehungen zwischen Vorarlberg<br />

und Tirol darstellen.<br />

Die Grundlage der energiepolitischen Zusammenarbeit<br />

zwischen Vorarlberg und Tirol geht auf das Jahr<br />

1948 zurück. Damals wurde die Überleitung verschiedener<br />

Gewässer von Tirol nach Vorarlberg vereinbart.<br />

Dem Land Tirol wurde als Gegenleistung ein Strombezugsrecht<br />

eingeräumt. Eine ergänzende Vereinbarung<br />

ermöglichte es dann im Jahr 1962, weitere Tiroler<br />

Bäche aus dem Verwallgebiet nach Vorarlberg überzuleiten.<br />

Der Tiroler Landesvertrag 1949 sieht ein analoges<br />

Heimfallrecht zum Vorarlberger Landesvertrag 1926<br />

vor: Danach haben die Illwerke die gesamten in Tirol<br />

gelegenen Wasserüberleitungsanlagen am 1. April<br />

2040 bzw. 90 Jahre nach Konzessionserteilung in<br />

betriebsfähigem Zustand und unentgeltlich dem Land<br />

Tirol zu überlassen.<br />

Konzernlagebericht<br />

Die neuen Verträge regeln unter anderem<br />

folgende Punkte:<br />

Die Heimfallrechte des Landes Tirol an den in Tirol<br />

gelegenen Anlagen der Illwerke sowie die Strombezugsrechte<br />

des Landes Tirol werden gegen Genussrechte<br />

mit einem Nominale von rund zehn Millionen<br />

Euro an der Vorarlberger Illwerke AG abgetauscht.<br />

Das entspricht zehn Prozent des Aktien- und Genussrechtskapitals.<br />

Das Land Tirol sichert zu, die Vorarlberger Illwerke bei<br />

der Aufrechterhaltung und Erneuerung der Wasserüberleitungen<br />

in die Kraftwerksanlagen der Illwerke auf<br />

Vorarlberger Gebiet auf Bestandsdauer zu unterstützen.<br />

Dem Land Tirol wird ein Mandat im Aufsichtsrat der<br />

Illwerke zugesichert. Seit 1. Jänner 2008 nimmt diese<br />

Funktion der Galtürer Bürgermeister Landtagsabgeordneter<br />

Anton Mattle wahr.<br />

Das Land Tirol erhält (aufgrund des Tiroler Landesvertrages)<br />

weiterhin von den Illwerken jährliche Wasserzinszahlungen<br />

sowie die finanzielle Abgeltung der<br />

kostenlosen Ergänzungskraft.<br />

Das Land Tirol erhält eine jährliche Gewinnbeteiligung<br />

von 1/9 der jährlichen Dividendenzahlungen der<br />

Illwerke an ihre Aktionäre zuzüglich eines heimfallabhängigen<br />

Aufschlages, mindestens jedoch rd. 1,84<br />

Millionen Euro.<br />

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