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Elektromobilität und Erneuerbare Energien – eine Betrachtung aus ...

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Elektromobilität <strong>und</strong> <strong>Erneuerbare</strong> <strong>Energien</strong>-<strong>eine</strong> <strong>Betrachtung</strong> <strong>aus</strong> ökonomischer 17.03.2011<strong>und</strong> rechtlicher SichtAutoren: Volker Behlau, Norbert Kortlüke, Thorsten Müller, Björn Pieprzyk, Frank Sailer 675.1.2 Inhaltliche BewertungDie hohen Anschaffungskosten sind <strong>eine</strong>s der zentralen Hemmnisse bei derKaufentscheidung. Dabei sind die hohen Anschaffungskosten hauptsächlich durchdie hohen Kosten der Batterie bedingt.Alle in diesem Kapitel benannten monetären Förderinstrumente führen imGr<strong>und</strong>satz zu <strong>eine</strong>n direkten Anreiz zum Kauf <strong>eine</strong>s Plug-in-Hybrid- oderElektroautos. Damit führen sie auch zu <strong>eine</strong>r direkten Anreizwirkung zurEffizienzsteigerung im Verkehr, da der energetische Wirkungsgrad desElektromotors höher ist als der des Verbrennungsmotors. Da die Förderunghauptsächlich der Abdeckung der Batteriekosten dient, ist <strong>eine</strong> indirekteAnreizwirkung für den Ausbau von Speicherkapazitäten <strong>und</strong> damit bedingt auch<strong>eine</strong>r intelligenten Ladeinfrastruktur gegeben. Wie schon verdeutlicht ist es dafüraber notwendig die Förderung an Qualitätsanforderungen zu koppeln, die das bidirektionale<strong>und</strong> gesteuerte Laden ermöglichen. Dies führt zu <strong>eine</strong>r weiterendirekten Anreizwirkung zur Effizienzsteigerung, da durch die Nutzung desBatteriespeichers innerhalb der Netzintegration mehr Strom fluktuierender<strong>Erneuerbare</strong>r <strong>Energien</strong> im Netz aufgenommen werden kann.Alle hier genannten monetären Förderinstrumente sind im Gr<strong>und</strong>satz auch direktumsetzbar <strong>und</strong> praktikabel. Wobei die auf Änderungen im Steuerrecht basierendenInstrumente dazu führen können, dass das Steuerrecht komplexer wird <strong>und</strong> mit<strong>eine</strong>m Mehraufwand sowohl auf Seiten des Nutzers <strong>eine</strong>s Elektroautos sowie derFinanzverwaltung verb<strong>und</strong>en sein kann. Auch die Auszahlung <strong>eine</strong>s direktenZuschusses ist mit <strong>eine</strong>r Antragstellung <strong>und</strong> damit <strong>eine</strong>m gewissen Aufwandverb<strong>und</strong>en.Letztendlich ist daher bei den monetären Förderinstrumenten zum Kauf <strong>eine</strong>sFahrzeuges entscheidend, ob dieses Förderinstrument die Fördersumme proFahrzeug aktivieren kann, die zum Kauf benötigt wird.Schon jetzt sind r<strong>eine</strong> Elektrofahrzeuge (§§ 3d, 9 Abs. 2Kraftfahrzeugsteuergesetz) für 5 Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit mitanschließender 50%-igen Steuermäßigung. Daher wurde dieses Instrument <strong>eine</strong>rweitere Steuerbefreiung oder –begünstigung als erstes betrachtet. Mit <strong>eine</strong>rdurchschnittlichen Steuerbefreiung von ca. 200 Euro pro Jahr, also 2.000 Euro bei<strong>eine</strong>r Batterielebensdauer von 10 Jahren (Vergleichsgröße Golf Mittelklassewagenmit Verbrennungsmotor) ist die Förderung in den ersten Jahren derMarkteinführung für die meisten Elektrofahrzeugtypen zu gering.Das Instrument Marktanreizprogramm (MAP) zur Förderung des Kaufs von Plug-in-Hybrid- <strong>und</strong> Elektroautos ist dagegen gut geeignet zur Entwicklung der

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