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Elektromobilität und Erneuerbare Energien – eine Betrachtung aus ...

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Elektromobilität <strong>und</strong> <strong>Erneuerbare</strong> <strong>Energien</strong>-<strong>eine</strong> <strong>Betrachtung</strong> <strong>aus</strong> ökonomischer 17.03.2011<strong>und</strong> rechtlicher SichtAutoren: Volker Behlau, Norbert Kortlüke, Thorsten Müller, Björn Pieprzyk, Frank Sailer 13Batterien <strong>und</strong> nicht die durchschnittliche Vollzyklenzahl von 2500. Bei denFahrzeugen, die die volle Batteriespeicherfähigkeit selten <strong>aus</strong>nutzen, steht also<strong>eine</strong> Anzahl von Be- <strong>und</strong> Endladezyklen zur Verfügung, die sonst nicht genutztwürden. Dies trifft aber nicht zu, wenn zukünftig vor allem PHEV mit nur geringerelektrischer Reichweite, die ständig ihre volle Batteriespeicherfähigkeit<strong>aus</strong>schöpfen, den Markt dominieren (z.B. PHEV mit nur 30 km statt 50 kmelektrischer Reichweite).Der zukünftige Beitrag der Elektrofahrzeuge zur Netzstabilität hängt also somithauptsächlich von der Auslastung der Batterien ab. Wird die Speicherleistung vollbeansprucht, werden Elektrofahrzeuge zunächst nur <strong>eine</strong>n Beitrag zurNetzintegration <strong>Erneuerbare</strong>r <strong>Energien</strong> durch das gesteuerte Laden der Batterienleisten können. Elektrofahrzeuge könnten zum Beispiel gezielt geladen werden,wenn es ein Überangebot an Wind- oder Solarstrom gibt. Ein gesteuertesLadeverhalten ist zudem, wie oben bereits erwähnt, in diesem Zusammenhangsinnvoll, um zusätzlichen Spitzenstromverbrauch zu vermeiden.Die Maßnahmen zur Schaffung der Infrastruktur für Elektromobilität dürfen sichaber nicht nur an dem gesteuerten Laden orientieren, sondern müssen von Anfangan die Speichermöglichkeiten der Elektrofahrzeuge berücksichtigen. Die Installationvon Ladestationen, die nur das Laden der Fahrzeugbatterien, aber nicht dieRückeinspeisung von gespeichertem Strom ermöglichen, würde später <strong>eine</strong>kostenintensive Nachrüstung bzw. den kompletten Aust<strong>aus</strong>ch der Stationenerfordern.Um <strong>eine</strong> das Netz unterstützende Einbindung von Fahrzeugen an das Stromnetzzu ermöglichen, sind die Interessen der Fahrzeugnutzer, der Netzanbieter sowiedie technischen Möglichkeiten der Ladeelektronik verschiedener Fahrzeuge zuberücksichtigen. Diese Interessen können durch ein technischesEnergiemanagement koordiniert werden 33 . Hierbei wird vor<strong>aus</strong>gesetzt, dassFahrzeuge verschiedener Hersteller nicht nur an <strong>eine</strong>r Ladestation aufladbar sind,sondern an allen (durch Festlegung von Standards). Zudem muss das System inder Lage sein, sowohl den Stromfluss vom Netz ins Fahrzeug <strong>und</strong> vom Fahrzeugzum Netz, als auch <strong>eine</strong>n entsprechenden Datenfluss (bi-direktionale Arbeitsweisedes Systems) zu regeln.33 E. Nauck, Technisches <strong>und</strong> wirtschaftliches Konzept für den diskriminierungsfreien Zugang vonElektrofahrzeugen zu bidirektionalen Ladestationen., Diplomarbeit FH Nordh<strong>aus</strong>en, ISET e.V.Kassel, August 2009

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