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Elektromobilität und Erneuerbare Energien – eine Betrachtung aus ...

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Elektromobilität <strong>und</strong> <strong>Erneuerbare</strong> <strong>Energien</strong>-<strong>eine</strong> <strong>Betrachtung</strong> <strong>aus</strong> ökonomischer 17.03.2011<strong>und</strong> rechtlicher SichtAutoren: Volker Behlau, Norbert Kortlüke, Thorsten Müller, Björn Pieprzyk, Frank Sailer 123<strong>Erneuerbare</strong>n Elektromobilität. Gerade den Kommunen kommt bei <strong>eine</strong>r Vielzahlvon Instrumenten <strong>eine</strong> entscheidende Rolle zu.Unabhängig von der Ausgestaltung <strong>eine</strong>r Förderung des B<strong>und</strong>es zum Aufbau derLadeinfrastruktur ist es <strong>eine</strong> erste große Her<strong>aus</strong>forderung zu definieren, wer diezentrale Aufgabe zum Aufbau der Ladeinfrastruktur federführend <strong>aus</strong>führen soll.Der Staat, die Netzbetreiber oder der Eigentümer von Parkflächen, ob privat oderöffentlich? Betriebswirtschaftlich ist die Investition in Ladeinfrastruktur angesichtsder geringen Einnahmen <strong>aus</strong> dem niedrigen Stromumsatz pro Fahrzeug beianfangs wenigen Fahrzeugen nicht lohnenswert. Eine Refinanzierung des Aufb<strong>aus</strong><strong>aus</strong>schließlich durch Einnahmen der Stromanbieter bzw. Netzbetreiber ist nichtrealistisch.Da aber schon heute der Aufbau <strong>eine</strong>r intelligenten Ladeinfrastruktur beginnenmuss, deren Lebensdauer durch<strong>aus</strong> 30 Jahre <strong>und</strong> mehr umfasst, ist es umsonotwendiger von staatlicher Seite diesen Bereich regelnd zu begleiten. Schon jetztmüssen die richtigen Entscheidungen getroffen werden, um nicht 30 Jahre lang<strong>eine</strong> Technik einzusetzen, die der Zielsetzung der Integration <strong>Erneuerbare</strong>r<strong>Energien</strong> in das Netz durch die Möglichkeiten der Elektromobilität zuwiderläuft.Auch bietet die Einführung der Elektromobilität, verb<strong>und</strong>en mit dem Aufbau <strong>eine</strong>rintelligenten Technik <strong>eine</strong> weitere Chance. Mit ihr ist es möglich, in der bisherigenVision des „Smart Grid – intelligente Stromnetze“ <strong>eine</strong>n weiteren großen Schrittvoranzukommen. Mit der Einführung des „Smart Metering – intelligenteStromzähler“, verpflichtend ab 2010 bei Neubauten <strong>und</strong> unfangreichenRenovierungen, wird der Verbindungspfad zwischen intelligentenH<strong>aus</strong>haltsgeräten, z.B. dem Geschirrspüler, der dann läuft wenn der Strompreisgünstig ist, <strong>und</strong> dem Smart Grid gelegt. Mit dem Elektroauto wird diesemintelligenten Stromnetz ein dezentraler Zwischenspeicher beigefügt, der nach derNotwendigkeit des Netzes geladen oder entladen wird <strong>und</strong> somit zur Lastverteilungbeiträgt, also Lastspitzen <strong>eine</strong>bnet <strong>und</strong> Lasttäler <strong>aus</strong>füllt.Die Einführung der Elektromobilität wird dazu führen, dass zwei derzeit unabhängigvon einander agierende Wirtschaftssektoren, die Energiewirtschaft <strong>und</strong> dieAutomobilindustrie sich enger miteinander verzahnen müssen. Verb<strong>und</strong>en mit denMöglichkeiten der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie kann ein Marktentstehen, von dem vielleicht nicht kurzfristig, aber zumindest mittel- <strong>und</strong>längerfristig erhebliche positive wirtschaftliche Impulse <strong>aus</strong>gehen werden. Dochdazu muss schon heute der Gr<strong>und</strong>stein gelegt werden.

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