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Elektromobilität und Erneuerbare Energien – eine Betrachtung aus ...

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Elektromobilität <strong>und</strong> <strong>Erneuerbare</strong> <strong>Energien</strong>-<strong>eine</strong> <strong>Betrachtung</strong> <strong>aus</strong> ökonomischer 17.03.2011<strong>und</strong> rechtlicher SichtAutoren: Volker Behlau, Norbert Kortlüke, Thorsten Müller, Björn Pieprzyk, Frank Sailer 1065.6.2 Inhaltliche BewertungDie fehlende Infrastruktur sowie das hohe Risiko zur Finanzierung dieserInfrastruktur ist wie schon beschrieben <strong>eine</strong>s der wesentlichen Hemmnisse zurEinführung der Elektromobilität.Bei <strong>eine</strong>m gleichzeitig formulierten Anspruch durch die Elektromobilität <strong>eine</strong>nBeitrag zur Netzintegration der <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> zu leisten <strong>und</strong> so denAusbau dezentraler Anlagen zur Energieerzeugung <strong>aus</strong> <strong>Erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong> zufördern, ist es wie auf Seite 63 formuliert nötig, den Auf- <strong>und</strong> Ausbau derLadeinfrastruktur an Qualitätskriterien zu koppeln. Daher sollte von staatlicher Seite<strong>aus</strong> der technische Standard der Ladeinfrastruktur definiert werden. Dabei kommennur technische Lösungen in Frage wie die Stromstelle als auch derStromautomat 457 . Da die Stromstelle mit Kosten in Höhe von bis 2.000 Euro imGegensatz zum Stromautomat mit 2.000 -20.000 Euro wesentlich günstiger ist,bietet es sich an diese als Standard zu definieren. Ein staatlich definierter Standardwürde zudem verhindern, dass ein Wildwuchs unterschiedlicher Ladestationenentsteht. Als Negativbeispiel <strong>aus</strong> der Vergangenheit seien die unterschiedlichenAnschlüsse <strong>und</strong> Aufladegeräte zum Aufladen <strong>eine</strong>s Mobiltelefons genannt.Ein Marktanreizprogramm zum Auf- <strong>und</strong> Ausbau der intelligenten Ladeinfrastrukturist das einfachste Förderinstrument. Das Instrument ist sowohl z.B. für privateH<strong>aus</strong>halte, Betreiber öffentlicher Parkplätzen oder auch Netzbetreiber geeignet.Neben der Möglichkeit sein Auto, zumeist nachts, zu H<strong>aus</strong>e zu laden, istinsbesondere der Aufbau der Infrastruktur im öffentlichen Raum notwendig, um esdem Nutzer zu ermöglichen sein Auto auch tagsüber zu laden bzw. die Batteriedem Netz als Speicher zur Verfügung zu stellen.Ein - analog zum 100.000-Dächer-Programm der Solarförderung - als 100.000Ladestationenprogramm aufgelegtes Förderprogramm würde nur <strong>eine</strong>n sehrgeringen Beitrag zum Aufbau der Ladeinfrastruktur leisten, da Experten bis zu dreiMillionen Ladestationen bis 2020 als notwendig betrachten.Als Förderprogramm kann auch ein KfW-Kreditprogramm in Betracht kommen,wenn die nötige Gegenfinanzierung des Kredites erfolgen kann. Dies kann z.B.geschehen, wenn den Energieversorgern zur Gegenfinanzierung des Kredites imRahmen des Energiewirtschaftsgesetzes <strong>eine</strong> Erhöhung der Netzentgelteermöglicht wird. Dies bedeutet, dass letztendlich der Aufbau der Ladeinfrastrukturdurch den Stromk<strong>und</strong>en finanziert wird.457 T. Engel, Die Netzintegration von Elektrofahrzeugen, Sonnenenergie, Januar/Februar 2010.

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