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800 Jahre THOMANA - Leipzig: Richard Wagner - Jubiläumsjahr ...

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Das Festjahr „<strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> Thomana“Internationales SymposiumDas Festjahr „<strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> Thomana“Internationales SymposiumFreitag/Samstag, 16. und 17. November 2012Bach-Museum/SommersaalInternationales Symposium„Geistliche Musik und Chortraditionim 18. und 19. Jahrhundert –Institutionen, Klangideale undRepertoire im Umbruch“Symposium zum <strong>800</strong>jährigen Bestehen des ThomanerchoresDer Thomaskirchhof .um 1850. Lithographie .von Adolph Werl .(Ausschnitt)Die Motetten und Passionen Johann Sebastian Bachs spielten im Prozess derWiederaneignung seiner Musik im Zeitalter Mendelssohns und Schumanns einezentrale Rolle. Im Symposium soll das Weiterwirken und die Pflege der geistlichenVokalmusik Bachs in der Musiklandschaft des späten 18. und 19. Jahrhundertseiner eingehenden Untersuchung unterzogen werden. Eine führende Rolle in derromantischen Bach-Pflege spielte der <strong>Leipzig</strong>er Thomanerchor, dessen selektiverUmgang mit dem Erbe und den hinterlassenen Kompositionen seines berühmtestenKantors symptomatisch für die Entwicklung und die Widersprüche der Bach-Pflege in dieser Übergangsepoche war. Einer nahezu durchgängigen Pflege dernunmehr a cappella-ausgeführten Motetten stand eine jahrzehntelange Vernachlässigungder Bachschen Kirchenkantaten gegenüber, die viel mit den liturgischenReformen und dem gewandelten Kirchenmusikverständnis der Jahrzehnte um1<strong>800</strong> zu tun hatte.Die Achthundertjahrfeier des Thomanerchores 2012 gibt Gelegenheit, diese Fragestellungenim Zusammenhang zu diskutieren und die Geschichte des Chores undseiner Bach-Pflege in der bisher weitgehend vernachlässigten Epoche zwischenBachs Tod 1750 und der beginnenden weltweiten Anerkennung des Ensemblesum 1900 neu zu schreiben. Zugleich soll es jedoch darum gehen, die von einemspannungsvollen Verhältnis von Kontinuität und Reform geprägte Entwicklung desThomanerchores als Teil einer vokalen Musiklandschaft zu verstehen, deren Klangidealeim Wandel begriffen waren und deren institutionelle Grundlagen durch dieEntstehung der großen modernen Laienchöre tiefgreifende Veränderungen undErweiterungen erfuhren.Das zweitägige Symposium soll internationale Fachleute aus Musikwissenschaft,Theologie und Geschichte zusammenbringen ebenso wie Experten aus den Bereichender Gesangspädagogik und Schulgeschichte zu Wort kommen lassen. Dabeigeht es nicht nur um eine Aufarbeitung der Institutionsgeschichte, der innerenVerfassung und des Repertoires der Thomaner im 18. und 19. Jahrhundert sondernauch um eine Betrachtung des Oeuvres Bachs im Blick auf die liturgischenund außerliturgischen Aufführungen des Chores. Diskutiert werden daneben auchVeränderungen der vokalen Klangvorstellung und des Singstils unterschiedlicherTypen von Chorensembles nach 1<strong>800</strong> sowie der Einfluss von Bachschem Vorbildrepertoireund chorischer Tradition auf die Motettenkompositionen und das vokaleDenken Mendelssohns und seiner Zeitgenossen.VeranstaltungOrt:Datum: 16./17.11.2012des Kooperationsprojektes„Bach – Mendelssohn – Schumann“Bach-Museum/Sommersaal / Eintritt freiwww.bach-leipzig.de94 95

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