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59 - der-Verlag

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7–8/2012<br />

etischem implantatmißerfolg<br />

folge, so stellen vorangegangene<br />

Operationen bzw. chronische Infektionen<br />

um das Implantat spezielle<br />

anfor<strong>der</strong>ungen an prothetisch und<br />

chirurgisch tätige Kollegen. gerade<br />

das Weichgewebe muss beson<strong>der</strong>s<br />

sorgfältig und schonend behandelt<br />

werden. durch Narbenzüge und eingeschränkte<br />

durchblutung kann es<br />

gehäuft zu Wundheilungsstörungen<br />

kommen, die zu eingeschränkten ergebnissen<br />

nachfolgen<strong>der</strong> Korrekturmaßnahmen<br />

führen. die Versorgung<br />

muss deshalb dem Prinzip <strong>der</strong> Stufenrehabilitation<br />

folgen:<br />

• Bei allfälligen Komplikationen darf<br />

die Beeinträchtigung des ergebnisses<br />

nicht schlechter sein als <strong>der</strong> ausgangsbefund.<br />

• Ein „Alles o<strong>der</strong> Nichts“-Prinzip,<br />

bei dem, angefangen von Weich-<br />

und Hartgewebsaugmentationen in<br />

Kombination mit Membrantechnik,<br />

bis zur Implantation und lappentechnik<br />

alles auf einmal durchgeführt<br />

wird, kann zu ästhetischen Katastrophen<br />

führen, die in Folge nicht<br />

mehr zu beherrschen sind.<br />

• Beson<strong>der</strong>es Augenmerk muss in<br />

dieser Hinsicht auf die prothetische<br />

Zwischenversorgung gelegt werden,<br />

welche den druck von den Weichgeweben<br />

nehmen, die Wangen- und<br />

lippenstruktur jedoch ausreichend<br />

stützen muss. dies kann nur durch<br />

einen festsitzenden Interimsersatz<br />

gewährleistet werden.<br />

Beim vorgestellten Patienten kam es,<br />

bedingt durch eine Wundheilungsstörung<br />

nach augmentation, zu<br />

einem teilweisen Verlust des augmentates,<br />

<strong>der</strong> jedoch die nachfolgende<br />

Implantation nicht gefährdete.<br />

Wären die Implantate zugleich<br />

mit <strong>der</strong> augmentation gesetzt worden,<br />

hätte dies mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

wie<strong>der</strong> zu einer teilweisen<br />

Freilegung <strong>der</strong> Implantatoberfläche<br />

geführt. ein neuerlicher ästhetischer<br />

Misserfolg wäre somit<br />

vorprogrammiert gewesen. die getrennte<br />

Implantation kann auf geän<strong>der</strong>te<br />

Hartgewebsvoraussetzungen<br />

wesentlich besser rücksicht nehmen.<br />

die während <strong>der</strong> Implantation<br />

durchgeführte augmentation hatte<br />

lediglich ästhetischen Charakter und<br />

war für ein Funktionieren des Implantates<br />

nicht entscheidend. diese<br />

augmentation erfolgte deshalb ausschließlich<br />

mit ersatzmaterial.<br />

Abb. 9: klinisches Bild nach Abschluß<br />

<strong>der</strong> Behandlung (Prothetische Arbeit: Dr. Roberto<br />

Lhotka, Köllnerhofgasse 6, 1010 Wien)<br />

erst die abschließende rehabilitation<br />

mit vollkeramischen restaurationen,<br />

kann durch Stützen bzw. Verdrängung<br />

von Weichgewebe eine ästhetisch<br />

entsprechende und natür-<br />

iMPLantoLoGie 7<br />

liche Harmonie erzielen. eine<br />

zusätzliche augmentation mit Bindegewebe<br />

war bei dem vorliegenden<br />

Patienten nicht notwendig hätte aber<br />

unmittelbar vor <strong>der</strong> prothetischen<br />

zahn.Medizin.Technik<br />

Versorgung durchgeführt werden<br />

können.<br />

Prof. DDr. robert haas<br />

akademie für orale implantologie, wien<br />

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