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Oberstes Gebot für Adrian Frutigers Schriften ist die Lesbarkeit, der effiziente Transport von Inhalten,<br />
wie auch die Schönheit des Schriftbildes.
Die Serifa war keine „neue“ Schrift, sondern die gründliche und zeitgemäße Auseinandersetzung mit einer<br />
Schrift, in der die Serifen in Optik und Lesbarkeit bewusst eingesetzt sind. Die Serifen geben der Schrift den<br />
Namen.
Adrian Frutiger wurde 1928 in der Nähe von Interlaken geboren.<br />
1962 gründete Adrian Frutiger zusammen mit André Gürtler und Bruno Pfäffli ein Grafikatelier in einem<br />
Vorort von Paris. Als freischaffender Typograf entwarf Adrian Frutiger auch Logos, Schriften und Corporate<br />
Designs für zahlreiche Firmen.
Laut eigenen Angaben ist Adrian Frutiger ein Mann der die ganze Welt in schwarz und weiß sieh. Er wurde<br />
schon immer von starken Kontrasten angezogen. Sein schöpferisches Werkzeug ist die Zeichnung von Hand.
Die Serifa gehört zu den Serifenbetonten Linear-Antiqua, welche von der Klassizistischen Antiqua abgeleitet<br />
wurden. Sie zählen zu den Schriften, die eine mehr oder weniger starke, aber immer auffallende Betonung<br />
der Serifen zeigen. Die Haar- und Grundstriche unterscheiden sich wenig in der Dicke oder sind sogar, einschließlich<br />
der Serifen, optisch einheitlich.
„Wenn ich auf einem weißen Blatt die Feder ansetze, so gibt man nicht schwarz hinzu, sondern man<br />
nimmt dem weißen Blatt Licht weg. (...) So verstand ich auch, dass das Wichtigste an der Schrift die<br />
Zwischenräume sind.“
„Ich möchte, dass der Leser das Gefühl hat, er wandere durch einen Wald mit schönen Formen und<br />
schönen Lichteinfällen und jenen wunderbaren Innenräumen zwischen den Bäumen!“ Bei seiner Arbeit<br />
orientierte er sich immer an der Natur.