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Zusammenfassung von Studien

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2. Zentrale Instrumente zur Fremdeinschätzung derSymptomschwereEin wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung und Evaluation <strong>von</strong> Versorgungsangebotenim Bereich <strong>von</strong> psychischen Erkrankungen ist die praktikable und zuverlässige Erfassungdes Therapieergebnisses. Wie bereits erwähnt kann die Symptomschwere mittels Selbsteinschätzung,also durch den Patienten 1 selbst, oder durch Fremdeinschätzung, also z.B. durcheinen Therapeuten, erfolgen. Um eine spätere Bewertung der empirischen Ergebnisse zurpsychometrischen Überprüfung der deutschen Version der „Health of the Nation OutcomeScales, HoNOS“ (Andreas et al., 2007; Wing et al., 1998) auf eine breitere Basis stellen zukönnen, sollen im Folgenden zentrale und im deutschen Sprachraum weitverbreitete Fremdeinschätzungsinstrumentebeschrieben werden.Tabelle 1 gibt einen Überblick über eine Auswahl an gut etablierten Fremdeinschätzungsinstrumenten,die nachfolgend vorgestellt und abschließend unter dem Aspekt psychometrischerEigenschaften bewertet werden sollen. Das AMDP System (Arbeitsgemeinschaft für Methodikund Dokumentation in der Psychiatrie (AMDP), 1996) wurde mit der Zielsetzung der Dokumentationpsychopathologischer Befunde <strong>von</strong> der Arbeitsgemeinschaft für Methodik undDokumentation in der Psychiatrie entwickelt (Collegium Internationale Psychiatriae Scalarum(CIPS), 1996c). Es handelt sich um ein umfassendes System, welches gleichermaßen soziodemographischeDaten, anamnestische Daten, einen psychischen und somatischen Befund desPatienten erhebt. Das AMDP-System enthält, allein für den psychischen Befundteil, 100 einzuschätzendeMerkmale. Es lassen sich aus den Symptomen des psychischen und des somatischenBefundes 9 Syndromskalen (z.B. depressives oder manisches Syndrom) sowie 3 übergeordneteSyndrome (paranoid-halluzinatorische Symptomatik, depressive und psychoorganischeSymptomatik) bilden. Um eine Beurteilung im AMDP-System vornehmen zu können,sollte der Anwender mit den klinischen Konzepten der Items vertraut sein und über ein Trainingverfügen. Die Bearbeitungszeit beträgt 30 bis 60 Minuten. Die Reliabilitätskoeffizientenliegen für die meisten Einzelitems eher in einem moderaten bis zufrieden stellenden (0.40 –0.68), für die Syndromskalen mit Werten zwischen 0.63 – 0.93 in einem zufrieden stellenden1 Im Folgenden soll jeweils die grammatikalisch männliche Form verwendet werden. Darin eingeschlossen istauch die weibliche Form.7

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