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Zusammenfassung von Studien

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2001; Trauer et al., 1999).<strong>Zusammenfassung</strong>Es bestand, wie in Kap. 3 dargelegt, ein Defizit an deutschsprachigen Fremdeinschätzungsinstrumentenzur differenzierten Erhebung des Schweregrades <strong>von</strong> Patienten mit psychischenStörungen, welche auch in der Routineversorgung eingesetzt werden können und das Outcomereliabel und valide erfassen. Im internationalen Bereich hat sich vor allem die Health ofthe Nation Outcome Scales (HoNOS) bewährt. Es lässt sich aufgrund der aktuellen Befundlagejedoch ableiten, dass die psychometrischen Eigenschaften der HoNOS als heterogen zubewerten sind. Auch wurde der HoNOS bislang vor allem in Stichproben eingesetzt, die häufigaus Patienten mit Schizophrenen Störungen bestanden. Es liegen derzeit noch vergleichsweisewenige empirische Befunde zu psychometrischen Eigenschaften an Stichproben mitden Diagnosen Affektive Störungen bzw. „Neurotische-, Somatoforme- und Belastungsstörungen“vor, für die jedoch eine hohe Prävalenz zu verzeichnen ist und die ambulant wie stationäram häufigsten behandelt werden. Auch bezüglich der Ergebnisse zur Validität zeichnetsich ein eher heterogenes Bild ab. Spezifisch betrachtet, betrifft dies vor allem das Item 8„Andere Probleme“, welches sowohl die meisten fehlenden Werte als auch heterogene Befundebezüglich der Interrater-Reliablität aufweist. Daraus lässt sich ein Forschungsbedarf zurpsychometrischen Überprüfung der deutschen Version der HoNOS ableiten.Der damit verbundene Forschungsbedarf geht mit folgenden Fragestellungen einher:1. Wie viel Aufwand ist nötig, damit der HoNOS gut eingeschätzt werden kann? Wieviele gezielte Fragen sind über ein allgemeines klinisches Interview hinausgehend dazunötig?2. Braucht es eine Schulung im HoNOS, damit er <strong>von</strong> den behandelnden Therapeutenausgefüllt werden kann?3. Handelt es sich bei dem HoNOS um eine Sammlung <strong>von</strong> Einzelskalen oder könnenSubskalen bzw. ein Gesamtscore verwendet werden?4. Kann der HoNOS bei unterschiedlichen Patientengruppen und in unterschiedlichenSettings der Versorgung den Schweregrad differenziert messen?5. Wie sehr schützt eine indirekte Ergebnismessung über wiederholte Beurteilungen imHoNOS-D vor dem Bias der direkten Bewertung der eigenen Arbeit?6. Kann das Item 8 „Andere Probleme“ die Komorbidität <strong>von</strong> psychischen Problemenpraktikabel, reliabel und valide erfassen?20

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