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DIE ERSTE KONZERNBILANZ - hamburg.de

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<strong>DIE</strong> <strong>ERSTE</strong><strong>KONZERNBILANZ</strong>EINES DEUTSCHEN BUNDESLANDESFreie und Hansestadt HamburgGeschäftsbericht 2007


Freie und Hansestadt Hamburg Konzern-Kurzbilanz 2007IIKURZBILANZ 2007AKTIVAEB* 01. 01. 2007in Mio. Euro31. 12. 2007in Mio. EuroA. ANLAGEVERMÖGENI. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>II. SachanlagenIII. FinanzanlagenB. UMLAUFVERMÖGENI. Vorräte und zum Verkauf bestimmte GrundstückeII. For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>III. Wertpapiere <strong>de</strong>s UmlaufvermögensIV. Kassenbestand, Bun<strong>de</strong>sbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und SchecksC. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEND. AKTIVE STEUERABGRENZUNG56.4185.77745.7064.9358.0225305.7204521.320309055.0835.48445.7303.86910.4375157.68802.234307—BILANZSUMME64.74965.827* EB = EröffnungsbilanzwertPASSIVAEB* 01. 01.2007in Mio. Euro31. 12. 2007in Mio. EuroA. EIGENKAPITALB. SONDERPOSTENI. Son<strong>de</strong>rposten für InvestitionszuschüsseII. Son<strong>de</strong>rposten für Beiträge und GebührenIII. Sonstige Son<strong>de</strong>rpostenC. RÜCKSTELLUNGENI. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenII. Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen und SteuerrückstellungenIII. Sonstige RückstellungenD. VERBINDLICHKEITENE. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN2.7002.2021.9382432122.75320.921581.77436.9891053.7732.0611.8022302922.98320.016592.90836.91298BILANZSUMME64.74965.827* EB = Eröffnungsbilanzwert


Freie und Hansestadt HamburgBehör<strong>de</strong>n und Ämter■ Fachbehör<strong>de</strong>nSon<strong>de</strong>rbereiche■■ SenatsämterBezirksämter■SelbstbewirtschaftungsfondsSon<strong>de</strong>rvermögennach § 26 Abs. 2 LHOKonzern-Ergebnisrechnung 2007 / KonzernstrukturERGEBNISRECHNUNG 2007KERNKENNZAHLENSumme <strong>de</strong>r ErträgeSumme <strong>de</strong>r AufwendungenERGEBNIS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEITFINANZERGEBNISERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEITAUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS / STEUERNJAHRESÜBERSCHUSSKONZERNSTRUKTURKERNVERWALTUNGIII2007in Mio. Euro18.89716.8692.028–1.147881– 83798TOCHTERORGANISATIONEN, UNTERNEHMEN UND BETEILIGUNGENOrganisationseinheitenKapitalgesellschaften■ PersonengesellschaftenÖffentlich-rechtlichePrivatrechtlicheOrganisationseinheiten■ Lan<strong>de</strong>seinrichtungen nach § 15 LHO■■ Lan<strong>de</strong>sbetriebe nach § 26 Abs. 1 LHO■ Son<strong>de</strong>rvermögen nach § 26 Abs. 2LHO (allgemeine Son<strong>de</strong>rvermögenund Rücklagen)■ Öffentlich-rechtliche Körperschaften■ Anstalten <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts■ Stiftungen <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts


Freie und Hansestadt HamburgEckdaten Konzern Hamburg / InhaltIMit diesem Geschäftsbericht wird erstmals eine Gesamtübersichtüber die wirtschaftliche Betätigung <strong>de</strong>r Stadt und ihrer 390 Unternehmenund Beteiligungen vorgelegt. Der Konzern Hamburg ist mit89.000 Beschäftigten <strong>de</strong>r größte Arbeitgeber am Wirtschaftsstandort.ECKDATEN KONZERN HAMBURG:65,8 MRD. EURO BILANZSUMMEDiese Bilanzsumme entspricht <strong>de</strong>rjenigen eines mittelgroßen <strong>de</strong>utschen DAX-Unternehmens.3,8 MRD. EURO EIGENKAPITAL2007 konnte ein Eigenkapital-Zuwachs von 1,1 Mrd. Euro erzielt wer<strong>de</strong>n.797,5 MIO. EURO JAHRESÜBERSCHUSSDieses positive Ergebnis spiegelt die hohe wirtschaftliche Dynamik <strong>de</strong>s Konzerns Hamburg wi<strong>de</strong>r.Auch die Kernverwaltung <strong>de</strong>r Hansestadt schließt mit einem Überschuss von 102,2 Mio. Euro ab.INHALTEckdaten Konzern HamburgIKurzbilanz 2007IIErgebnisrechnung 2007 / KonzernstrukturIIIVORWORT 01HAMBURG – EINE STARKE STADT 02LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2007 20KONZERNABSCHLUSS 2007 46JAHRESABSCHLUSS FÜR <strong>DIE</strong> KERNVERWALTUNG 2007 86WEITERE INFORMATIONEN 136Ein <strong>de</strong>tailliertes Inhaltsverzeichnis zum Ausklappen befin<strong>de</strong>t sich in <strong>de</strong>r hinteren Umschlagklappe.


Freie und Hansestadt HamburgVorwort01HAMBURG –<strong>DIE</strong> ZUKUNFTBEWEGENSehr geehrte Damen und Herren,als erstes <strong>de</strong>utsches Bun<strong>de</strong>sland legt Hamburg eine konsolidierte Konzernbilanz fürseinen öffentlichen Haushalt und seine Unternehmensbeteiligungen vor. Hamburgbaut damit seine Vorreiterrolle bei <strong>de</strong>r Haushaltsmo<strong>de</strong>rnisierung aus und tritt <strong>de</strong>n Beweisan, dass staatliche Gebietskörperschaften mit kaufmännischer Buchführung einpositives Ergebnis erwirtschaften können. Der »Konzern Hamburg« mit einem Eigenkapitalvon 3,8 Mrd. Euro weist 2007 einen Jahresüberschuss von 797,5 Mio. Euroaus. Der Kernhaushalt <strong>de</strong>r Stadt kommt ohne Neuverschuldung aus und schließt nachAbschreibungen und Rückstellungen mit einem Plus von 102,2 Mio. Euro ab.Nur eine an Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit orientierte Rechnungslegung ermöglichteine nachhaltige Finanzpolitik, die dauerhaft Verantwortung für kommen<strong>de</strong>Generationen wahrnimmt. Hierzu soll die Konzernbilanz Hamburgs einen Beitrag leisten.Mein beson<strong>de</strong>rer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diesenGeschäftsbericht mit großem Engagement gestaltet haben.IhrSenator Dr. Michael Freytag


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt02HAMBURG –EINE STARKESTADT


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt03Hamburg ist eine Stadt im Aufwind. Hamburg ist Hafenstadt, Wirtschaftszentrumund zugleich Lebensraum mit hoher Lebensqualitätfür viele Menschen. Hamburg steht erfolgreich im Wettbewerb <strong>de</strong>rinternationalen Metropolen. Ob beim Wirtschaftswachstum o<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>r Einwohnerentwicklung: im bun<strong>de</strong>sweiten Vergleich ist Hamburgsehr gut positioniert. Soli<strong>de</strong> Finanzen und wirtschaftliche Stärkesind die Basis einer erfolgreichen Stadt. Die langfristige Strategie<strong>de</strong>s Senats trägt Früchte: Hamburg wächst!


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt04HAUSHALTSKLARHEIT – HAUSHALTSWAHRHEITGrundlage von Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit ist, ob ein Bun<strong>de</strong>sland seinen Haushalt auseigener Kraft ausgleichen kann o<strong>de</strong>r nur mit frem<strong>de</strong>r Hilfe (durch Zahlungen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s = Bun<strong>de</strong>sergänzungszuweisungeno<strong>de</strong>r durch Zahlungen <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r = Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichszuweisungen).Hamburg gleicht <strong>de</strong>n Haushalt aus eigener Kraft ohne Neuverschuldung / Nettokreditaufnahme aus,trotz einer Zahlungsleistung von 402 Mio. Euro in <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich.Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich (LFA) und Bun<strong>de</strong>sergänzungszuweisungen (BEZ) 2007Geberlän<strong>de</strong>rNehmerlän<strong>de</strong>rZahlungen in <strong>de</strong>n LFASumme (Je Einwohner)Einnahmen aus LFA und BEZSumme (Je Einwohner)HessenBayernBa<strong>de</strong>n-WürttembergHamburgNordrhein-Westfalen3.164 Mio. Euro (– 521 Euro)2.329 Mio. Euro (–186 Euro)2.135 Mio. Euro (–199 Euro)402 Mio. Euro (– 228 Euro)101 Mio. Euro (– 6 Euro)5 Län<strong>de</strong>rSumme8,1 Mrd. Euro11 Län<strong>de</strong>rSumme22,9 Mrd. EuroBerlinSachsenSachsen-AnhaltBran<strong>de</strong>nburgThüringenMecklenburg-Vorp.BremenRheinland-PfalzNie<strong>de</strong>rsachsenSchleswig-HolsteinSaarland5.827 Mio. Euro (1.711 Euro)4.705 Mio. Euro (1.188 Euro)2.770 Mio. Euro (1.143 Euro)2.671 Mio. Euro (1.141 Euro)2.629 Mio. Euro (1.111 Euro)2.004 Mio. Euro (1.051 Euro)630 Mio. Euro (950 Euro)621 Mio. Euro (252 Euro)499 Mio. Euro (153 Euro)283 Mio. Euro (100 Euro)262 Mio. Euro (62 Euro)Ein seriöser Vergleich <strong>de</strong>r Haushalte / Haushalts-Konsolidierungen <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r muss die Zuweisungen <strong>de</strong>sBun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r transparent ausweisen. Dies geschieht oft nicht.■Vergleichen<strong>de</strong> Statistiken verschleiern i. d. R. <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Tatbestand, ob <strong>de</strong>r Haushalt aus eigener Kraft konsolidiert wird o<strong>de</strong>rauf Kosten an<strong>de</strong>rer (Zahlungen aus LFA und BEZ).■So sieht ein tatsächlich finanziell schwaches Bun<strong>de</strong>sland wie Berlin statistisch gut aus, weil es einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldungausweist und sogar noch alte Schul<strong>de</strong>n tilgen kann. Ein finanzstarkes Land wie Hessen sieht dagegen statistisch schlechteraus, weil es seinen Haushalt nur mit neuen Schul<strong>de</strong>n ausgleichen und auch keine Tilgung von Altschul<strong>de</strong>n vornehmen kann.■Die Statistik jedoch verschweigt, dass Berlin 5,8 Mrd. Euro von Bund und Län<strong>de</strong>rn (LFA und BEZ) erhält und sich <strong>de</strong>r ausgeglichene Haushaltdaher mit frem<strong>de</strong>n Fe<strong>de</strong>rn schmückt. Demgegenüber zahlt Hessen 3,2 Mrd. Euro in <strong>de</strong>n LFA ein und kann <strong>de</strong>shalb seinen Haushaltnicht aus eigener Kraft ausgleichen, weshalb es auch noch rd. 746 Mio. Euro neue Schul<strong>de</strong>n aufnehmen muss.■Daher wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Statistiken oft Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit in ihr Gegenteil verkehrt. Die Aussagekraft von Haushaltsstatistikenbedarf künftig einer <strong>de</strong>utlichen Präzisierung, ob <strong>de</strong>r Haushalt aus eigener Kraft o<strong>de</strong>r mit frem<strong>de</strong>r Hilfe ausgeglichen wird.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt05SOLIDE STAATSFINANZEN –FUNDAMENT FÜR DEN STANDORTEine soli<strong>de</strong> Finanzpolitik ist das Fundament füreinen starken Wirtschaftsstandort Hamburg, <strong>de</strong>rsich im Wettbewerb mit an<strong>de</strong>ren Metropolen <strong>de</strong>rWelt erfolgreich behauptet.Hamburgs strikter Konsolidierungskursführt zu jährlichen Einsparungenvon 500 Mio. Euro. Die Eckpfeiler <strong>de</strong>r<strong>hamburg</strong>ischen Haus halts- und Finanzpolitikstehen fest: Der Etat ist aus eigenerKraft aus geglichen. Die Haushaltsfinan zie rung erfolgt ohne Nettoneuverschuldung.Die Tilgung von Altschul<strong>de</strong>nwird fortgesetzt. Die Beibehaltungdieser Haushaltsgestaltungsetzt voraus, dass es nicht konjunkturbedingtzu erheblichen Steuermin<strong>de</strong>reinnahmenkommt.Hamburg finanziert seinen Haushalt auseigener Kraft – ohne Neuverschuldung.Dies unterschei<strong>de</strong>t Hamburg von an<strong>de</strong>renLän<strong>de</strong>rn, die zum Teil ausgeglicheneHaushalte nur <strong>de</strong>swegen vorlegen können,weil sie jährlich finanzielle Unterstützungenin Milliar<strong>de</strong>nhöhe vom Bundund an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn erhalten. Hamburgzahlt je<strong>de</strong>s Jahr dreistellige Millionenbeträgeals eines <strong>de</strong>r fünf Geberlän<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich ein.Trotz dieser Verpflichtungen gleichtHamburg <strong>de</strong>n Haushalt aus, ohne dazuauf Kredite zurückgreifen zu müssen.So sichert Hamburg mit soli<strong>de</strong>rHaus halts- und Finanzpolitik Nachhaltigkeitund Generationengerechtigkeit. Die -se Position <strong>de</strong>r Stärke wird weiter aus gebaut,<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Verzicht auf neue Krediteführt zu erheblichen Zinsersparnissenund eröffnet somit neue Handlungsmög -lichkeiten in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt06HAMBURG PULSIERT –DYNAMIK IN WIRTSCHAFT UNDBESCHÄFTIGUNGKein Bun<strong>de</strong>sland zeigt im Län<strong>de</strong>rvergleicheine stärkere Wirtschaftsdynamik:Hamburgs Wirtschaft boomt.Im Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r-Ranking <strong>de</strong>r BertelsmannStiftung hat Hamburg wie<strong>de</strong>rholtSpitzenpositionen erreicht. Dieses Rankingzeigt exemplarisch <strong>de</strong>n Status Hamburgsals Wirtschaftsmetropole: DieStadt profitiert als internationale Hafenstadtin beson<strong>de</strong>rer Weise von <strong>de</strong>n wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen,die <strong>de</strong>r Senat setzt. Eine Politik, diesich frühzeitig auf die verän<strong>de</strong>rten Bedingungenim internationalen Warenaustauscheingestellt hat.Hamburg verzeichnete in <strong>de</strong>n Jahren2004 bis 2007 einen Einwohnerzuwachsvon 1,4 Prozent, während die Einwohnerzahlim Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt um0,3 Prozent sank. Die Zahl <strong>de</strong>r Erwerbstätigenstieg in Hamburg in <strong>de</strong>r Zeit von2004 bis 2007 durchschnittlich doppeltso stark wie in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>s -län<strong>de</strong>rn. Auch bei <strong>de</strong>n verfügbaren Ein-kommen punktet Hamburg: Diese stiegenin <strong>de</strong>r Zeit von 2004 bis 2006 um6,4 Prozent. Bun<strong>de</strong>sweit waren es nur3,8 Prozent.Aus <strong>de</strong>r Verbindung von Traditionund Mo<strong>de</strong>rne entwickelt Hamburgdie Antriebskraft für die Herausfor<strong>de</strong>rungen<strong>de</strong>r Zukunft.Hamburg ist als internationale Hafenstadtein Global Player. Der Containerumschlag hat sich in <strong>de</strong>n Jahren 2001bis 2007 auf 10 Mio. TEU (Twenty FootEquiva lent Unit) verdoppelt. Eine weitereVerdoppelung wird bis zum Jahr 2015 erwartet.In <strong>de</strong>r Luftfahrt industrie zählt dieStadt zu <strong>de</strong>n drei be<strong>de</strong>utendsten Standortenweltweit. Der Luftfahrtcluster <strong>de</strong>rMetropolregion Hamburg gehört bun<strong>de</strong>sweitzur Spitze und <strong>de</strong>monstriert soals Netzwerk <strong>de</strong>r zivilen Luftfahrtindus -trie die internationale Wettbewerbsfähigkeitund <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Anspruch aufSpitzentechnologie und -forschung.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt07+1,8MIO. TEUZUWACHS IM CONTAINER-UMSCHLAGHafen- und LogistikmetropoleIm Hamburger Hafen hat sich <strong>de</strong>r Containerumschlag seit 2001auf 10 Mio. Container verdoppelt. Bis 2015 wer<strong>de</strong>n es voraussichtlich20 Millionen sein.A380HÖHENFLUGLuftfahrtstandortHamburg ist zweitgrößter europäischer Standort <strong>de</strong>r zivilen Luftfahrt,drittgrößter weltweit und führend im Cluster Technik undForschung.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt08HOHEDYNAMIK UND INNOVATIONInnovationsstadt HamburgKein an<strong>de</strong>res Bun<strong>de</strong>sland zeigt im Län<strong>de</strong>rvergleich eine bessereWirtschaftsdynamik – und punktet als Hafenstadt, Medienmetropoleund bei <strong>de</strong>r Spitzenforschung.1. PLATZEINWOHNERENTWICKLUNGLebenswerte StadtIm Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt sinkt die Bevölkerungszahl, in Hamburgsteigt sie. 1,77 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger zeigen:Hamburg wächst!


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt09TRADITION UND MODERNE –INNOVATION, BILDUNG UNDKLIMASCHUTZDie Hauptstadt für Qualifizierte undKreativeDer Anteil <strong>de</strong>r Hochschulabsolventenan allen Beschäftigten lag in Hamburgvon 2004 bis 2007 um ein Drittel höherals im übrigen Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt. Damitliegt Hamburg auf Rang 1.Hamburg ist auch Medienmetropole:Hier sind Verlage, Sen<strong>de</strong>r, Werber undFilmproduzenten zu Hause. Das sindUnternehmen, die kreative Menschenanziehen. Der Mix aus Medien, Werbung,IT, Telekommunikation und Entertainmentist einmalig in Deutschlandund führt dazu, dass Hamburg nichtmehr allein als Hafenstadt wahrgenommenwird, son<strong>de</strong>rn auch als Standortfür Informationstechnik und Innovation.Wissenstransfer und innovative Dienstleistungen,die in Hamburg intensiv geför<strong>de</strong>rtwer<strong>de</strong>n, prägen auch <strong>de</strong>n Logis -tik- und Technologiesektor <strong>de</strong>r Stadt.Mo<strong>de</strong>rner Klimaschutz für die Hansestadt:Ökonomie und ÖkologieInnovation ist auch für <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnenKlimaschutz ein zentraler Begriff. Hamburghat bereits 2007 ein Klimaschutzkonzept mit einer Vielzahl von Maßnahmenverabschie<strong>de</strong>t.Der jährliche CO 2 -Ausstoß soll inHamburg bis 2012 um zwei Mio. Tonnenpro Jahr und bis 2020 um insgesamt40 Prozent reduziert wer<strong>de</strong>n.Die Einzelmaßnahmen umfassen dabeialle relevanten gesellschaftlichenLebensbereiche und Infrastrukturen:Bil dung, Forschung, Wirtschaft und Industrie,Gebäu<strong>de</strong> und Verkehr.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt10NEUELEHRER FÜR EINE BESSEREBILDUNGBildung hat ZukunftHamburg setzt auf Bildung: Immer kleinere Grundschulklassen undmehr Lehrkräfte steigern die Schul- und Unterrichtsqualität nachhaltig.50 %GRÜN- UND WASSERFLÄCHENGrüne Metropole am WasserKnapp die Hälfte <strong>de</strong>r Stadt besteht aus Grün- o<strong>de</strong>r Wasserflächen.Der Anteil von Naturschutzgebieten beträgt acht Prozent. Mit diesemWert ist Hamburg im Vergleich zu allen an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rnSpitzenreiter.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt11ÖPNVFREIE FAHRT AUCH FÜRDAS KLIMASehr gut erreichbarEin attraktives Angebot sorgt für jährlich steigen<strong>de</strong> Fahrgastzahlen.Die Linie U4 verbin<strong>de</strong>t ab 2011 die HafenCity mit <strong>de</strong>r Innen stadt.Die S-Bahn zum Flughafen Fuhlsbüttel startet 2008. Mit <strong>de</strong>r größtenFlotte an Brennstoffzellenbussen gibt Hamburg bun<strong>de</strong>sweit ein Beispielfür Klimaschutz im ÖPNV.KITABALD AB 2 JAHRENHerausragen<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>rbetreuungBereits jetzt ist Hamburg führend im Vergleich mit <strong>de</strong>n west<strong>de</strong>utschenBun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn. Die Zahl <strong>de</strong>r in Hamburg betreuten Kin<strong>de</strong>rsteigt bis 2010 kontinuierlich auf 80.600. Damit erhalten 12.200mehr Kin<strong>de</strong>r ein Betreuungsangebot als noch 2001. Einen allge -meinen Rechtsanspruch auf Kin<strong>de</strong>rtagesbetreuung ab 2 Jahren gibtes ab August 2010.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt12FREIE UND HANSESTADT HAMBURG –<strong>ERSTE</strong>R KONZERNABSCHLUSSEINES DEUTSCHEN BUNDESLANDESHaushaltswahrheit und Haushaltsklarheitsind die unverzichtbaren Voraussetzungenfür eine dauerhaft soli<strong>de</strong>und die Belange späterer Generationenberücksichtigen<strong>de</strong> Finanz politik.Aus diesem Grund hat die Freie undHansestadt Hamburg (FHH) im August2007 als erstes Bun<strong>de</strong>sland einen kaufmännischenJahresabschluss vorgelegtund damit eine Vorreiterrolle hinsichtlichTransparenz und Vergleichbarkeit in<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik übernommen. DieFHH hat diesen Weg gewählt, weil diehistorisch übernommene kamerale Darstellung<strong>de</strong>s Haushalts nicht mehr <strong>de</strong>nheutigen Steuerungsbedarfen entspricht.Die Kameralistik ist rein zahlungsorientiertund blen<strong>de</strong>t finanzpolitisch wichtigeInformationen, wie Abschreibungenund Pensionsrückstellungen, aus.Darüber hinaus bietet die Kameralistiknur unzulängliche Planungs- und Informationsgrundlagen,bil<strong>de</strong>t lediglich Teilaspekteab und stellt damit keine Gesamtschau<strong>de</strong>r wirtschaftlichen Lage einerGebietskörperschaft dar. Auch waranhand <strong>de</strong>r bisher nur punktuell vorliegen<strong>de</strong>nInformationen keine effizientePortfoliosteuerung <strong>de</strong>s Konzerns Hamburgmöglich.Mit <strong>de</strong>r jetzt vorgelegten Konzernbilanzvollzieht Hamburg konsequent <strong>de</strong>nnächsten logischen Schritt zu einer vollständigenDarstellung seiner Vermögens-,Finanz- und Ertragslage, in <strong>de</strong>rauch ausgeglie<strong>de</strong>rte Aufgabenbereicheund die Beteiligungen an Unternehmen in<strong>de</strong>n Abschluss mit einbezogen wer<strong>de</strong>n.Hierdurch wird eine nochmaligeSteigerung <strong>de</strong>s Informationsgehalts gegenüber<strong>de</strong>m bisher schon vorgelegtenkaufmännischen Jahresabschluss <strong>de</strong>rKernverwaltung <strong>de</strong>r FHH erreicht.Die Aussage, dass nur private Unternehmenbetriebswirtschaftlich nachKon zerngrundsätzen steuern könnten,gehört damit <strong>de</strong>r Vergangenheit an.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt13Konzern FHHAnteilÜber 50 %AnteilÜber 20 % bis 50 %AnteilBis 20 %Tochterunter -nehmenGemeinschaftsunternehmenAssoziierteUnternehmenAnteileVollkonsolidierungmit Min<strong>de</strong>rheitenausweisQuotenkonsolidierungEquity-KonsolidierungAnschaffungskostenbewertungUnternehmen(Auszug)Unternehmen(Auszug)Unternehmen(Auszug)■ Hamburg Port Authority■ Dataport■ Flughafen Hamburg■ HHLA Hamburger Hafen■und Logistik AG■■ Universitätsklinikum■■■Hamburg-EppendorfKeine QuotenkonsolidierungHamburger HochbahnStadtreinigung Hamburg■■ SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft■Hamburg■ Hamburger Wasserwerke■ Hochschule für AngewandteWissenschaften■ HGV Hamburger Gesellschaftfür VermögensundBeteiligungsmanagementHSH NordbankStatistikamt NordAsklepios KlinikenHamburg GmbHEisenbahn Aktiengesellschaft(AKN)Gesellschaft zurBeseitigung vonSon<strong>de</strong>rabfällen mbH■■■■TÜV Hanse GmbHNordwest<strong>de</strong>utscheKlassenlotterieDedalus GmbHInstitut für Film undBild in Wissenschaftund Unterricht


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt14HAMBURG IST VIELFALT –DAS ZEIGT DER KONZERNABSCHLUSSNur ein konsolidierter Konzernabschlussschafft Transparenz über diegesamte Vermögens-, Finanz- und Ertragslageeiner öffentlichen Gebietskörperschaft.Hamburg <strong>de</strong>monstriert: auch eine öffentlicheGebietskörperschaft kann einenKonzernabschluss erstellen. Dies istauch notwendig, <strong>de</strong>nn Län<strong>de</strong>r undKommunen können zwar aufgrund ihrer<strong>de</strong>m Gemeinwohl dienen<strong>de</strong>n Aufgabenstrukturennicht einem Unternehmengleichgesetzt wer<strong>de</strong>n, sie sind aberdurchaus Konzernen vergleichbar organisiert.So hat die Hamburger Kernverwaltungin <strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehntennach und nach immer mehr Aufgaben,die nicht zum Kernbereich hoheitlichenHan<strong>de</strong>lns gehören, ausgelagert, um sieso <strong>de</strong>utlich effizienter und wettbewerbsfähigerzu erledigen. Daneben hältHamburg Beteiligungen an privatwirtschaftlichorganisierten Unternehmen,um z. B. die Versorgung <strong>de</strong>r <strong>hamburg</strong>ischenBevölkerung mit Dienst leistungensicherzustellen, Arbeitsplätze zu schaffeno<strong>de</strong>r abzusichern sowie <strong>de</strong>n WirtschaftsstandortHamburg insgesamt zustärken. Beispiele hierfür sind die HamburgPort Authority AöR (HPA) und dieHHLA Hamburger Hafen und LogistikAG als städtische Unternehmen, die wesentlichenAnteil am großen Erfolg <strong>de</strong>rwirtschaftlichen Entwicklung im HamburgerHafen haben. Auf <strong>de</strong>m Gebiet<strong>de</strong>r Infrastruktur agieren die FlughafenHamburg GmbH (FHG), <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sbetriebVerkehr und die Hamburger HochbahnAktiengesellschaft effizient amMarkt. Dataport AöR als IT-Dienstleister,die Sprinkenhof AG, SAGA Siedlungs AktiengesellschaftHamburg und GWG Gesellschaftfür Wohnen und Bauen mbH in<strong>de</strong>r Immobilienwirtschaft sind Ausgründungenund Beteiligungen, mit <strong>de</strong>nenHamburg <strong>de</strong>n Bürgerinnen und Bürgernin einem Ballungsraum wie Hamburgunverzichtbare Dienste anbietet.Die Rechenschaftslegung über <strong>de</strong>nKonzern Hamburg zeigt die Vielfaltund Breite <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns <strong>de</strong>r Stadt.Die neue Qualität <strong>de</strong>s Konzernabschlussesin Hamburg besteht darin, dasserstmals über das gesamte Portfolio <strong>de</strong>s


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt15wirtschaftlichen Han<strong>de</strong>lns Rechnung gelegtwird. Neben <strong>de</strong>r Kernverwaltungmit ihren Fachbehör<strong>de</strong>n und Ämternwer <strong>de</strong>n im Konzernabschluss 390 verbun<strong>de</strong>neTochterorganisationen, Beteiligungenund Anteile <strong>de</strong>r FHH berücksichtigt.Die Gesamtschau umfasstsomit das gesamte Vermögen, die gesamtenSchul<strong>de</strong>n und das tatsächlicheErgebnis, weil die Erträge und Aufwendungen<strong>de</strong>r Beteiligungen mit erfasstwer<strong>de</strong>n.Neben <strong>de</strong>r klassischen Kernverwaltungerbringen eine Vielzahl von HamburgerTochterunternehmen Dienstleistungenzum Wohle <strong>de</strong>r Stadt.Der Konzernabschluss macht transparent,ob sich bestimmte Leistungen besserüber private Unternehmen am Marktrealisieren lassen o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Kernverwaltungselbst. Einfacher gesagt: lohntsich im Saldo eine bestimmte Beteiligungzur Erfüllung eines <strong>de</strong>finierten politischenZwecks. Gleiches gilt für die Mittelherkunftim Sinne einer Eigen- o<strong>de</strong>rFremdfinanzierung. Schließlich wirdsichtbar, wie viel Hamburg insgesamt fürdie Bürgerinnen und Bürger und <strong>de</strong>nWirtschaftsstandort aufbringt. Der Konzernabschlusszeigt, wie die <strong>hamburg</strong>ischenöffentlichen Unternehmen Verantwortungübernehmen und welche hohenKosten<strong>de</strong>ckungsbeiträge von ihnen erwirtschaftetwer<strong>de</strong>n. Die von <strong>de</strong>r FHHvorgehaltene Dienstleistungs breite fürdie Bürgerinnen und Bürger und Unternehmendieser Stadt wird <strong>de</strong>utlich.Senat und Bürgerschaft erhieltenbislang lediglich Einzelberichte über diewirtschaftliche Situation ausgegrün<strong>de</strong>terTochterunternehmen und Beteiligungeno<strong>de</strong>r Berichte über Teilaspekte. Dieseit vielen Jahren veröffentlichte, bun<strong>de</strong>sweit erhobene Vermögensstatistikenthält zwar eine Vielzahl an Informationen,allerdings nur als additive Aufzählungvon Einzelberichten, sodass eineGesamtschau angesichts <strong>de</strong>r Komplexität<strong>de</strong>r internen Geschäftsbeziehungennahezu unmöglich war.Die öffentliche GebietskörperschaftHamburg ist mit ihrer Bilanzsummemit <strong>de</strong>r Größe eines mittleren DAX-Unternehmens vergleichbar.Der vorgelegte Konzernabschluss 2007entspricht mit einer konsolidierten Bilanzsummevon rd. 65,8 Mrd. Euro <strong>de</strong>rBilanzsumme eines mittelgroßen DAX-Unternehmens. Dafür wur<strong>de</strong> die HamburgerVerwaltung, für die seit 2006ein Einzelabschluss vorgelegt wird, mit70 vollkonsolidierten und 11 assoziiertenTochterorganisationen im Konzernabschlusszusammengeführt. Der Abschlussweist ein Konzerneigenkapitalvon rd. 3,8 Mrd. Euro aus.Der Gesamtumsatz <strong>de</strong>s »KonzernsFHH« beträgt 3,3 Mrd. Euro. Für 88.980Konzernbeschäftigte ist Hamburg direkto<strong>de</strong>r indirekt Arbeitgeber.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt16Der Konzern Freie und Hansestadt Hamburg im Vergleich zu <strong>de</strong>n30 größten <strong>de</strong>utschen WirtschaftsunternehmenNAME DAX-UNTERNEHMENBilanzsumme 2007in Mio. EuroUmsatz 2007in Mio. EuroMitarbeiter 20071. Deutsche Bank AG2.020.00030.74578.2752. E.ON AG1.374.29468.73187.8153. Allianz SE1.061.149102.598181.2074. Commerzbank AG616.47425.94836.7675. Hypo Real Estate Holding AG400.17410.2212.0006. Deutsche Post AG235.46663.512520.1127. Deutsche Postbank AG161.2626.63521.9208. Volkswagen AG145.357108.897329.3009. Daimler AG135.09499.399273.90210. Deutsche Telekom AG120.70062.500244.00011. Siemens AG91.55572.448430.00012. BMW AG88.99748.310107.53913. RWE AG83.63142.50763.50014. Deutsche Börse AG79.6572.1852.97915. Münchener Rück AG76.45237.30038.63416. Bayer AG55.89132.385106.20017. BASF SE46.80257.95195.17518. ThyssenKrupp AG38.07451.723191.35019. METRO AG33.87264.337280.00020. Continental AG27.73716.619149.11321. Lin<strong>de</strong> AG24.95512.30650.48522. Deutsche Lufthansa AG22.32022.420105.26123. Merck KGaA14.9227.05730.96824. Henkel KGaA12.33513.07452.30725. SAP AG10.36610.24251.40026. Fresenius Medical Care KGaA9.6457.12561.40627. Infineon Technologies AG9.6125.00330.00028. adidas AG8.32510.29931.34429. MAN AG6.50515.50855.08630. K & S AG2.9643.34412.033ZUM VERGLEICH: KONZERN FHH65.8273.31288.980


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt17HAMBURG GEHT NEUE WEGE –EIN BUNDESLAND MITVORREITERROLLEEin Konzernabschluss ist das einziggeeignete Instrument, um eine Vergleichbarkeit verschie<strong>de</strong>ner Aufgabenbereichesowohl innerhalb <strong>de</strong>r FHHals auch mit an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rnherzustellen.Bund, Län<strong>de</strong>r und Kommunen haben in<strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten in unterschiedlichemMaße Aufgaben in selbstständigeEinrichtungen, Unternehmenund Anstalten ausgeglie<strong>de</strong>rt. NebenAufgaben sind dabei viele Vermögensgegenstän<strong>de</strong>– aber auch Schul<strong>de</strong>n – anöffent liche Unternehmen und an<strong>de</strong>reEinrichtungen ausgelagert wor<strong>de</strong>n.Die heutigen Vergleiche <strong>de</strong>r öffentlichenHaushalte auf kameraler Basiskranken daran, dass die Unterschie<strong>de</strong><strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>r Aufgabenwahrnehmungin <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn und Kommunennicht berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Solangenicht sämtliche ausgeglie<strong>de</strong>rtenVerwaltungseinheiten unabhängig vonihrer Rechtsform in die Vergleichsbetrachtungeinbezogen wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>rtatsächliche Aufwand für öffentlicheLeistungen kalkuliert wird und solangedie Vermögenslage völlig außer Betrachtbleibt, hinkt je<strong>de</strong>r Vergleich. Kameralwer<strong>de</strong>n lediglich Einnahmen undAusgaben gezeigt, und das auch nur für<strong>de</strong>n unmittelbaren Verwaltungsbereich.Die tatsächlichen Aufwendungen fürdie Erbringung öffentlicher Dienstleis -tun gen, und zwar unter Einbeziehungausgelagerter Aufgabenbereiche, bleibenaußen vor.Die Problematik ist hinlänglich bekannt.Sie zeigt sich auch in <strong>de</strong>n Diskussionenüber die Verteilungsgerechtigkeitunter <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn und zwischenBund und Län<strong>de</strong>rn. Die Statistiken, dieals Grundlage für <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleicho<strong>de</strong>r für Bun<strong>de</strong>sergänzungszuweisungendienen, sind unvollständigund zeichnen ein falsches Bild <strong>de</strong>rfinanziellen Lage <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r. So bleibendie Gesamtschul<strong>de</strong>n und das tatsächlicheGesamtvermögen <strong>de</strong>r öffentlichenGebietskörperschaften unberücksichtigt.Die doppische Sicht auf die tatsächlicheVermögens-, Finanz- und Ertragslageversachlicht diese Diskussion.


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt18HAMBURG IST EIN EFFIZIENTER<strong>DIE</strong>NST LEISTER FÜR <strong>DIE</strong>BÜRGERINNEN UND BÜRGER –DAS ZEIGT DER EINZELABSCHLUSSHamburg schließt sich mit <strong>de</strong>r Erstellungeines kaufmännischen Jahresabschlusses<strong>de</strong>r internationalen Entwicklungan.Aussagen zur Effizienz lassen sich nurdann genau treffen, wenn bekannt ist,mit welchen Ressourcen welche Aufgabenfür die Bürgerinnen und Bürger zuwelchen Kosten erfüllt wur<strong>de</strong>n. Zu diesemZweck hat die FHH mit <strong>de</strong>r Doppikzusätzlich zum kameralen Finanz- undRechnungs wesen eine ressourcenverbrauchsorientierteBuchhaltung für dieKernverwaltung ein geführt und legt jährlichim Einzelabschluss darüber Rechenschaftab.Durch Jahresvergleiche <strong>de</strong>s Eigenkapitals,<strong>de</strong>s Anlagevermögens o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>sSchul<strong>de</strong>nstan<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n so die finanziel -len Auswirkungen aller von <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>nund Ämtern <strong>de</strong>r Stadt im Geschäftsjahrerstellten Produkte und Dienstleis -tun gen <strong>de</strong>utlich. Hamburg ist damit auf<strong>de</strong>m Weg, aussagekräftige Antwortenauf die Fragen zu fin<strong>de</strong>n: Tun wir die richtigenDinge? Tun wir diese Dinge richtig?Von Interesse für je<strong>de</strong> Hamburgerin undje<strong>de</strong>n Hamburger ist die Zukunftssicherheit<strong>de</strong>s Standorts Hamburg, die wesentlichvon <strong>de</strong>r Finanzlage, d. h. <strong>de</strong>m öffentlichenHaushalt, abhängt und Fragen<strong>de</strong>r Generationengerechtigkeit. Mit <strong>de</strong>mkaufmännischen Abschluss wer<strong>de</strong>n Leis -tun gen und Ressourcenverbrauch <strong>de</strong>rStadt transparent gemacht.Ressourcenverbrauchsorientierungwird um Wirkungsorientierung ergänztZur Zeit steht die kaufmännische nochneben <strong>de</strong>r kameralen Abrechnung undBewirtschaftung. Beginnend ab 2010soll für die FHH auch die Haushaltsplanung,-steuerung und -bewirtschaftungvollständig auf eine Ressourcenverbrauchs-und Wirkungsorientierung umgestelltwer<strong>de</strong>n. Zu diesem Zweck hat<strong>de</strong>r Senat das Projekt »Neues HamburgerHaushaltswesen / Neues Ressourcenverfahren«eingesetzt. Im Haushaltsplansollen zukünftig die erwarteten bzw. geplantenErgebnisse und Wirkungen dargestelltwer<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet, dassMenge, Wert und Folgen <strong>de</strong>r Leistungen


Freie und Hansestadt HamburgHamburg – Eine starke Stadt19und Produkte ins Verhältnis zu <strong>de</strong>n eingesetztenRessourcen gesetzt wer<strong>de</strong>n.Eine nach Produkten und Programmengeglie<strong>de</strong>rte Darstellung <strong>de</strong>s Haushaltsplansund <strong>de</strong>r Haushaltsrechnung,ergänzt um leistungsbezogene Messgrößen,ermöglicht <strong>de</strong>r Bürgerin und<strong>de</strong>m Bürger, <strong>de</strong>m Parlament und <strong>de</strong>mSenat, das Leistungsergebnis hinsichtlichseiner betriebswirtschaftlichen undgesellschaftspolitischen Wirkungen zubewerten. Neue Instrumente für eineeffiziente und effektive Steuerung <strong>de</strong>rknappen Ressourcen wer<strong>de</strong>n geschaffen,in <strong>de</strong>m die Bürgerschaft künftignicht mehr einzelne Projekte, Einnahmenund Ausgaben <strong>de</strong>r Verwaltungbeschließt. Sie ermächtigt Gesamtauf -wendungen für bestimmte Politik- bzw.Aufgabenbereiche (z. B. Kin<strong>de</strong>rbetreuung)und verknüpft diese mit <strong>de</strong>r Erreichungvorgegebener Ziele.Senat, Bürgerschaft und je<strong>de</strong>r Bürgerkönnen dann auch ohne Spezialwissenfeststellen, wie sich wirtschafts- undfinanz politische Entscheidungen imdoppischen Jahresabschluss auswirken.Das GeschäftsberichtsteamBei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r Abschlüsse und <strong>de</strong>s ersten Konzerngeschäftsberichts haben mitgewirkt (v.l.n.r.): Arne Trost, Petra Nickel, WolfgangMarx, Holger Voß, Julia Sprei, Klaus Riebau, Senator Dr. Michael Freytag, Christian Heine, Stefanie Scholz, Birgit Mincke, Karin Seeger,Tanja Ehrlich, Olga Ott, Ralf Liesberg, Monika Heitmann


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200720LAGEBERICHTUND KONZERN -LAGEBERICHTFÜR DASGESCHÄFTSJAHR2007FREIE UNDHANSESTADTHAMBURG


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200721Finanzpolitische Rahmenbedingungen 22Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 24Wirtschaftswachstum 24Demografische Entwicklung 26Entwicklung auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt 28Unternehmensgründungen 29Staatsverschuldung 29Forschung und Entwicklung 30Geschäftsverlauf und Lage <strong>de</strong>s Konzerns Hamburg 30Wesentliche Ereignisse im Jahr 2007 30Vermögens- und Finanzlage 33Ertragslage 35Nachtragsbericht 38Risiko- und Chancenbericht 38Konjunkturabhängige Risiken 38Strukturelle Risiken 39Demografische Risiken 40Sonstige Risiken 41Risikomanagement 42Chancen 42Prognosebericht 43Bilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierung 43Steuerschätzung und Steuergesetzesän<strong>de</strong>rungen 44Ausblick 44


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200722LAGEBERICHT UND KONZERN -LAGEBERICHTFÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2007Finanzpolitische RahmenbedingungenErster konsolidierter Konzernabschlussfür die gesamte öffentliche GebietskörperschaftFHHKonsolidierter Jahresüberschuss für <strong>de</strong>nKonzern Hamburg von 798 Mio. EuroPositives Verwaltungsergebnisvon 931 Mio. EuroMit diesem Geschäftsbericht legt die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) für dasGeschäftsjahr 2007 neben <strong>de</strong>m Jahresabschluss für die Kernverwaltung die Konzerneröffnungsbilanzund <strong>de</strong>n ersten konsolidierten Konzernabschluss für die gesamteöffentliche Gebietskörperschaft vor.Damit verfolgt die FHH unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r »Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit«ein klar <strong>de</strong>finiertes Ziel: eine dauerhaft soli<strong>de</strong> und die Belange spätererGenerationen berücksichtigen<strong>de</strong> nachhaltige Finanzpolitik.Hamburg erwirtschaftete 2007 im Konzern aus <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Geschäftstätigkeiteinen Überschuss in Höhe von 2.028 Mio. Euro. Das Finanzergebnis – in erster Liniedie Zinsverpflichtungen Hamburgs und seiner Tochterorganisationen – min<strong>de</strong>rtedas Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und das Außeror<strong>de</strong>ntlicheErgebnis um 1.147 Mio. Euro. Insgesamt erzielte Hamburg 2007 einen konsolidiertenJahresüberschuss in Höhe von 798 Mio. Euro.Im Jahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung erwirtschaftete Hamburg 2007 im Verwaltungsergebniseinen Überschuss in Höhe von 931 Mio. Euro. Diesem Überschussstan<strong>de</strong>n Kapitaldienste entgegen, die auf die Altschul<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s zu leisten


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200723Jahresüberschuss im Abschluss <strong>de</strong>rKernverwaltung von 102 Mio. EuroFinanzpolitische Zielsetzung: Ausgleich<strong>de</strong>r doppischen Ergebnisrechnung in <strong>de</strong>nnächsten sechs bis zehn JahrenDeutlich beschleunigte Absenkung <strong>de</strong>rNettokreditaufnahmewaren. Das Finanzergebnis <strong>de</strong>s Einzelabschlusses min<strong>de</strong>rte somit das Ergebnis <strong>de</strong>rgewöhnlichen Verwaltungstätigkeit 2007 um 829 Mio. Euro. Im Ergebnis wiesHam burg im Bereich seiner Kernverwaltung einen doppischen Jahresüberschuss2007 in Höhe von 102 Mio. Euro aus.Dieser Betrag bestätigt <strong>de</strong>n im letzten Jahr vom Senat für 2007 prognostiziertenÜberschuss in <strong>de</strong>r Kernverwaltung. Der Senat hat als erste Regierung eines <strong>de</strong>utschenBun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s seine finanzpolitischen Vorgaben an <strong>de</strong>n strengen Maßstäben<strong>de</strong>s kaufmännischen Rechnungswesens ausgerichtet: In Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Entwicklung<strong>de</strong>r Steuereinnahmen soll die doppische Ergebnisrechnung in <strong>de</strong>n nächstensechs bis zehn Jahren ausgeglichen sein.Bereits mit <strong>de</strong>m Geschäftsjahr 2007 konnte dieses ambitionierte Ziel durch soli<strong>de</strong>Finanzpolitik und gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen erreicht wer<strong>de</strong>n.Hamburg ist es gelungen, die Abschreibungen auf das Anlagevermögen zu erwirtschaften.Gleichwohl belasteten im Jahr 2007 aber hohe Aufwendungen für Zinsenund ähnliche Aufwendungen in Höhe von 988 Mio. Euro das Ergebnis <strong>de</strong>r Kernverwaltung.Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r guten Ertragslage im Jahr 2007 und im Jahr 2006 vorweggenommener Anpassungen <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungen war es realistisch, fürdas Geschäftsjahr 2007 eine positive Ergebnisrechnung zu prognostizieren. Obgleichdie Ertragslage <strong>de</strong>s Geschäftsjahres 2008 mit Risiken verbun<strong>de</strong>n ist, strebt<strong>de</strong>r Senat an, auch für diesen Abschluss eine ausgeglichene Ergebnisrechnung vorzulegen.Hierfür ist es jedoch erfor<strong>de</strong>rlich, dass <strong>de</strong>r Senat seine erfolgreiche Politikeiner qualitätsorientierten Haushaltskonsolidierung und einer verantwortungsbewusstenFinanzpolitik konsequent fortsetzt.Einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels leistet die vom Senat mitVorrang verfolgte Politik <strong>de</strong>r beschleunigten Absenkung <strong>de</strong>r Nettokreditaufnahme.Bereits ab <strong>de</strong>m Geschäftsjahr 2007 wur<strong>de</strong> die Nettoneuverschuldung <strong>de</strong>r Kernverwaltungbeen<strong>de</strong>t.Beschleunigte Absenkung <strong>de</strong>r Nettokreditaufnahme gemäß Finanzplanung2007 bis 2011 (vgl. Drucksache 18 / 7392) in Mio. Euro:NettokreditaufnahmeAltNeu2007450020083500200945002010400020113500Zugleich hat Hamburg damit begonnen, seine inzwischen auf rund 22 Mrd. Euroangestiegenen Altschul<strong>de</strong>n im Kernhaushalt – zunächst mit einem symbolischenBetrag von 1 Mio. Euro pro Jahr – abzubauen. Der Senat trägt somit viel früher alsbisher erwartet <strong>de</strong>m Beschluss <strong>de</strong>r Bürgerschaft zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shaushaltsordnungRechnung, ab <strong>de</strong>m Jahr 2013 <strong>de</strong>n Haushaltsplan ohne neue Krediteauszugleichen. Zukünftig wer<strong>de</strong>n durch diese Finanzpolitik wie<strong>de</strong>r Handlungsmög-


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200724Hamburg – ein <strong>de</strong>m Sozialenverpflichtetes Gemeinwesen mitAusrichtung auf das Wohl künftigerGenerationen und Substanzerhaltlichkeiten durch Zinsentlastungen geschaffen und Impulse für Wachstum und Beschäftigunggesetzt.Trotz dieser Zielsetzungen gilt es, die Belange Hamburgs nicht auf reine Rechengrößenzu reduzieren und die Menschen in <strong>de</strong>r Stadt nicht aus <strong>de</strong>m Blick zu verlieren.Hamburg ist und bleibt ein <strong>de</strong>m Sozialen verpflichtetes Gemeinwesen. Begreiftman jedoch die Bürgerinnen und Bürger als Anteilseigner ihrer Stadt, geht es darum,<strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>s Gemeinwesens in ihrem eigenen und <strong>de</strong>m Interesse ihrer Kin<strong>de</strong>r undEnkel zu erhalten. Dazu muss erkennbar sein, ob heute zulasten künftiger Generationengelebt und fortlaufend Substanz verzehrt wird. Der Herausfor<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>n Vermögensverzehrzu been<strong>de</strong>n, muss sich ganz Hamburg stellen. Mit <strong>de</strong>r Doppik und<strong>de</strong>m neuen Konzernrechnungswesen besitzt die FHH als erstes <strong>de</strong>utsches Bun<strong>de</strong>slandheute einen Kompass, um diesen Weg konsequent beschreiten zu können.Wirtschaftliche RahmenbedingungenPositive makroökonomische Rahmenbedingungen und eine soli<strong>de</strong> Wirtschafts- undFinanzpolitik <strong>de</strong>s Hamburger Senats sind die Voraussetzungen, um wachsen<strong>de</strong>Anfor<strong>de</strong>rungen zu meistern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadtkontinuierlich zu stärken.Starke Verflechtung Hamburger Unternehmenmit internationalen MärktenWeltwirtschaftliche Entwicklung 2007abgeschwächt, aber insgesamt robustWirtschaftswachstumCharakteristisch für <strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort Hamburg ist die starke Verflechtungseiner Unternehmen mit internationalen Märkten. Auch die Tochterorganisationen<strong>de</strong>s Konzerns FHH – darunter insbeson<strong>de</strong>re die HHLA Hamburger Hafen und Logis -tik-Aktiengesellschaft, die Flughafen Hamburg GmbH (FHG), die HSH Nordbank AGund die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft (HOCHBAHN) – sind nicht nur in<strong>de</strong>r Metropolregion Hamburg o<strong>de</strong>r in Deutschland tätig, son<strong>de</strong>rn haben europao<strong>de</strong>rweltweite Bezüge.Obgleich sich die weltwirtschaftliche Entwicklung gegenüber <strong>de</strong>n sehr dynamischenBedingungen <strong>de</strong>r vergangenen Jahre leicht abgeschwächt hat, blieb sie in2007 insgesamt robust. Trotz <strong>de</strong>r Belastungen durch die Entwicklung <strong>de</strong>r Energiekosten,<strong>de</strong>r gestiegenen Volatilität an <strong>de</strong>n Aktienmärkten und bei <strong>de</strong>n Wechselkursenist die globale Wirtschaft nach Schätzungen <strong>de</strong>r Weltbank im Jahr 2007 preisbereinigtum 5,2 % gewachsen. Zu <strong>de</strong>n Wachstumsmotoren <strong>de</strong>r globalen Ökonomiezählten die anhalten<strong>de</strong> Dynamik in China (+11,3 %) und die positive Entwicklung inEuropa (+ 2,7 %), <strong>de</strong>nen eine verlangsamte Entwicklung in <strong>de</strong>n USA (+ 2,2 %) gegenüberstand.In <strong>de</strong>r zweiten Jahreshälfte 2007 wur<strong>de</strong>n die tiefgreifen<strong>de</strong>n Auswirkungen <strong>de</strong>rKrise am US-amerikanischen Subprime-Hypothekenmarkt immer <strong>de</strong>utlicher. Insbe-


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200725Finanzmarktkrise belastet weiterhinFinanzmärkte und Realwirtschaftson<strong>de</strong>re die Bedingungen für die Bereitstellung von Krediten und Liquidität im globalen Finanzsystem verschlechterten sich rapi<strong>de</strong>. Die Subprime-Krise und ihre weitreichen<strong>de</strong>nFolgen machten sich beson<strong>de</strong>rs im Bankensektor bemerkbar. Nicht nurin <strong>de</strong>n USA, son<strong>de</strong>rn auch in Europa waren Banken, die sich direkt in Subprime-Krediten und verwandten Produkten engagiert hatten, in ihrer Ertragsrechnungstark betroffen. Die Krise hat sich 2008 ausgeweitet und belastet weiterhin sowohldie Finanzmärkte als auch die Realwirtschaft.Bruttoinlandsprodukt <strong>de</strong>r FHH in jeweiligen Preisen je Einwohnerin Euro55.00050.00045.00040.00035.00030.00025.00020.00015.00010.0005.0000in<strong>de</strong>xiert imDeutschlandvergleich(D = 100)2202001801601401201008060402001970 1980 1990 2000 2007Quelle: Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r«


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200726Bun<strong>de</strong>sweites Wirtschaftswachstumin 2007Anstieg <strong>de</strong>s Preisniveaus 2007um 2,2 % gegenüber Vorjahr imBun<strong>de</strong>sgebietHamburg mit höchstem BIP proEinwohner von 50.557 Euro undklar überdurchschnittlichemWirtschaftswachstumDie <strong>de</strong>utsche Wirtschaft ist im Jahr 2007 erneut kräftig gewachsen. Das preisbereinigteBruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 %. Dabeitrugen alle Wirtschaftsbereiche positiv zum Anstieg bei. Die Wachstumsimpulsekamen aus <strong>de</strong>m In- und Ausland. Der Außenhan<strong>de</strong>l präsentierte sich erneut dynamisch.Mit einem Zuwachs von 8,3 % stieg die Exportleistung auch im Jahr 2007stärker als <strong>de</strong>r Import, <strong>de</strong>ssen Wachstum mit einem Plus von 5,7 % <strong>de</strong>utlich hinter<strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Exports zurückblieb. Im Inland war die Investitionstätigkeit <strong>de</strong>r Unternehmenmit einem Zuwachs von 8,4 % erneut Wachstumstreiber. Die Konsumausgabentrugen mit 0,2 % zum BIP-Wachstum bei. Dieser Effekt ist unter an<strong>de</strong>rem aufdie gestiegenen Konsumausgaben <strong>de</strong>s Staates (+ 2,0 %) zurückzuführen, da die privatenKonsumausgaben aufgrund von Vorzieheffekten durch die Erhöhung <strong>de</strong>rMehrwertsteuer um rd. 0,3 % niedriger ausfielen als im Vorjahr.Das Preisniveau in Deutschland stieg 2007 gegenüber <strong>de</strong>m Jahr 2006 um 2,2 %.Damit lag die Jahresteuerungsrate <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>m Vorjahreswert von 1,7 %. Verantwortlichfür die Preisentwicklung waren vor allem die Energiepreise und diePreiserhöhungen bei Nahrungsmitteln.Das Staats<strong>de</strong>fizit konnte 2007 <strong>de</strong>utlich gesenkt wer<strong>de</strong>n. Es betrug nach letztenBerechnungen <strong>de</strong>s Statistischen Bun<strong>de</strong>samtes 0,2 % <strong>de</strong>s Bruttoinlandsprodukts.Die Zahl <strong>de</strong>r sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze hat in Deutschland um1,9 % zugenommen. Gleichzeitig sank die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt<strong>de</strong>utlich von 2006 auf 2007 um 1,8 Prozentpunkte auf 9,0 %.Hamburg hat zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland beigetragenund hatte im Jahr 2007 nicht nur das höchste BIP pro Kopf aller Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r(mit einem BIP pro Einwohner von 50.557 Euro und einer Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigemvon 70.880 Euro liegt Hamburg auf <strong>de</strong>m 1. Platz), auch das Wachstum<strong>de</strong>r Wirtschaftskraft war überdurchschnittlich. Die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s BIP im Vergleichzum Vorjahr betrug 2007 nominal 4,6 %.Das Niveau <strong>de</strong>s realen Wirtschaftswachstums im Län<strong>de</strong>rvergleich lag <strong>de</strong>utlichüber <strong>de</strong>m Durchschnitt. Je Hamburger Einwohner lag <strong>de</strong>r reale Zuwachs ebenfallsüber <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt.1,77 Mio. Einwohner in HamburgDemografische EntwicklungIn 2007 lebten in Hamburg 1,77 Mio. Menschen. Das ist <strong>de</strong>r höchste Stand seit1974. Die Einwohnerzahl ist von 2004 bis 2007 um 1,4 % gestiegen und hat damitdie höchste Wachstumsrate im Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rvergleich. Vor allem Hochqualifizierteund Kreative sind zugewan<strong>de</strong>rt. Auch für die Zukunft wer<strong>de</strong>n im Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rvergleichfür Hamburg weiterhin hohe Zuwan<strong>de</strong>rungsraten prognostiziert.Beim Umlandwan<strong>de</strong>rungssaldo in die sechs umliegen<strong>de</strong>n Kreise erfolgt bis 2020eine schrittweise Reduzierung von <strong>de</strong>rzeit rund – 6.000 auf – 4.500 Personen proJahr. Der Wan<strong>de</strong>rungssaldo Hamburgs mit <strong>de</strong>m übrigen Bun<strong>de</strong>sgebiet verringertsich bis 2020 sukzessive von <strong>de</strong>rzeit rund +11.000 auf + 3.800 Personen pro Jahr.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200727Hamburg wächst – Zuzugvor allem junger MenschenNach wie vor kommen insbeson<strong>de</strong>re junge Leute aus <strong>de</strong>m übrigen Bun<strong>de</strong>sgebietnach Hamburg. Der entsprechen<strong>de</strong> Wan<strong>de</strong>rungssaldo <strong>de</strong>r über 16- bis unter35-Jährigen lag in <strong>de</strong>n Jahren 2000 bis 2002 bei durchschnittlich +11.500 pro Jahr.Dies zeigt, dass Hamburg für diese Bevölkerungsgruppe als attraktiver Standort gilt.Insgesamt wird <strong>de</strong>utlich, dass Hamburg stetig wächst. Neben positiven Auswirkungenauf das Steueraufkommen Hamburgs und auf <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichbe<strong>de</strong>utet das prognostizierte Bevölkerungswachstum für <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt eineweitere Angebotssteigerung vor allem an jungen, qualifizierten Arbeitskräften.Bevölkerungsentwicklung <strong>de</strong>r FHH 2000 – 2007 und PrognosePersonen1.900.0001.875.0001.850.0001.825.0001.800.0001.775.0001.750.000Prognose1.725.0001.700.0002000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2010 2015 2020 2025Quelle: Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r«


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200728Überdurchschnittlich positiveEntwicklung <strong>de</strong>s DienstleistungssektorsEntwicklung auf <strong>de</strong>m ArbeitsmarktPer 31. 12. 2007 waren insgesamt 1.085.800 Hamburgerinnen und Hamburger erwerbstätig,davon waren 772.007 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dies be<strong>de</strong>uteteinen Anstieg um 2,1 % (2,6 % bei <strong>de</strong>n sozialversicherungspflichtig Beschäftigten)zum Vorjahr. Zuwächse verzeichnete in <strong>de</strong>n letzten Jahren vor allem <strong>de</strong>rDienstleistungssektor, hier insbeson<strong>de</strong>re Dienstleistungen im Gastgewerbe und inPrivathaushalten. Der Dienstleistungssektor entwickelte sich in Hamburg überdurchschnittlich.Der Wirkungsfaktor aus <strong>de</strong>m Anteil <strong>de</strong>r Beschäftigten am tertiärenSektor ist <strong>de</strong>r zweithöchste nach Berlin.Erwerbstätige und Arbeitslosenquote <strong>de</strong>r FHHErwerbstätigein 1.000PersonenArbeitslosenquote1.3001.2001.1001.0009008007006005004003002001000100 %90 %80 %70 %60 %50 %40 %30 %20 %10 %0%1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007Quellen: Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r«; Statistik <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200729Steigerung <strong>de</strong>r Erwerbstätigenzahlenvon 4,0 %Die Arbeitslosenquote Hamburgs betrug in 2007 10,5 %. Sie befand sich damitknapp oberhalb <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sdurchschnitts.Die Steigerung <strong>de</strong>r Erwerbstätigenzahlen von 2004 bis 2007 lag bei 4,0 % (Platz 2im Län<strong>de</strong>rvergleich). Im Bereich <strong>de</strong>r Beschäftigung erreichte Hamburg aufgrundseiner überdurchschnittlichen Erwerbstätigenquote (87,6 %) im Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rvergleich<strong>de</strong>n besten Wert. Bei <strong>de</strong>r Betrachtung <strong>de</strong>r Anteile <strong>de</strong>r Beschäftigten inschnell wachsen<strong>de</strong>n Branchen (Beschäftigungswachstum von über 5,0 %) lag Hamburgmit 28,9 % ebenfalls auf Rang 1.Kontinuierliche Steigerung <strong>de</strong>r Zahl<strong>de</strong>r UnternehmensneugründungenUnternehmensgründungenDie Zahl <strong>de</strong>r Selbstständigen nimmt in Hamburg stetig zu. Die Zahl <strong>de</strong>r Unternehmensneugründungenist in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: von17.000 Gewerbeanmeldungen im Jahr 2003 auf 21.918 im Jahr 2007. Darunter fielenneben Zuzügen und Übernahmen rund 19.000 Neugründungen. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>renSeite gab es in 2007 insgesamt 14.890 Gewerbeabmeldungen und 4.110 InsolvenzenHamburger Unternehmen.Keine Nettokreditaufnahme 2007StaatsverschuldungPolitische Handlungsfähigkeit setzt finanzielle Handlungsspielräume voraus. Diefinanz politische Zukunftsfähigkeit eines Bun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s ist dabei umso größer, jeeher Einnahmen und fest <strong>de</strong>terminierte Ausgaben noch Spielräume für politisch gewünschteAusgaben zulassen.Die Ausweitung <strong>de</strong>r Staatsverschuldung in Hamburg erfuhr Anfang <strong>de</strong>r 1970er-Jah re einen <strong>de</strong>utlichen Schub. Damals wur<strong>de</strong>n erstmals substanzielle Nettokreditaufnahmengetätigt. In <strong>de</strong>n 1980er- und 1990er-Jahren kam es zu stark schwanken<strong>de</strong>n,jedoch in <strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>utlich ansteigen<strong>de</strong>n Kreditfinanzierungen. Ab 1999verstetigte sich die Neuverschuldung auf hohem Niveau. Beginnend mit <strong>de</strong>m Jahr2003 konnte sie dann schrittweise zurückgeführt wer<strong>de</strong>n – bis im Jahre 2007 keineneuen Kredite mehr aufgenommen wur<strong>de</strong>n.Da mit Ausnahme <strong>de</strong>r Jahre 1977 und 2007 während <strong>de</strong>s ganzen genanntenZeitraums keine Schul<strong>de</strong>n getilgt wur<strong>de</strong>n, summierten sich die Staatsschul<strong>de</strong>nmehr und mehr auf. Zwischen 1970 und 1975 verdoppelte sich <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>nstan<strong>de</strong>in erstes Mal, zwischen 1975 und 1985 ein zweites Mal und zwischen 1985 und1999 schließlich ein drittes Mal. Seit 2005 stabilisierte sich <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>nstand dannzunehmend und sank 2007 leicht auf 21,9 Mrd. Euro ab.Entsprechend <strong>de</strong>r lange Zeit zunehmen<strong>de</strong>n Staatsverschuldung wur<strong>de</strong>n diefinanzpolitischen Handlungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Stadt mehr und mehr eingeschränkt.Der Anteil <strong>de</strong>r Steuern, <strong>de</strong>r für Zinszahlungen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n musste, wuchs vonweniger als 6 % (1970) bis auf 17 % (1997) an und erreichte auch im Jahr 2001 nochknapp 16 %. Erst infolge <strong>de</strong>r Absenkung <strong>de</strong>r Nettokreditaufnahme, <strong>de</strong>s spürbaren Zuwachses<strong>de</strong>r Steuereinnahmen und <strong>de</strong>r niedrigen Kreditzinsen sank die Zins-Steuer-


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200730Quote. Im Jahr 2007 lag sie trotz <strong>de</strong>s bereits wie<strong>de</strong>r angestiegenen Zins niveaus auf<strong>de</strong>m Kapitalmarkt bei nur noch 12,2 %.Hohe Unternehmensdynamik inforschungs- und wissensintensivenWirtschaftszweigenForschung und EntwicklungIm Zuge <strong>de</strong>s fortschreiten<strong>de</strong>n Strukturwan<strong>de</strong>ls hin zur Wissensgesellschaft wird zukünftigdie technologische Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r an Be<strong>de</strong>utung gewinnen.Die Unternehmensdynamik in forschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweigenist eine wesentliche Komponente <strong>de</strong>s technologischen Strukturwan<strong>de</strong>ls.Dies ver<strong>de</strong>utlichen neben Indikatoren wie Anzahl <strong>de</strong>r Unternehmensgründungenund Patentanmeldungen vor allem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung.Wissensintensive Dienstleistungen sind bereits heute insbeson<strong>de</strong>re in<strong>de</strong>n Stadtstaaten Hamburg und Berlin mit einem Beschäftigungsanteil von jeweilsetwa einem Drittel sehr be<strong>de</strong>utsam für die technologische Leistungsfähigkeit. DieAusgaben <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> für Wissenschaft und Forschung für <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Hochschulenund <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r außeruniversitären Forschung stiegen im Vergleichzum Vorjahr. Sie betrugen in 2007 insgesamt rd. 869 Mio. Euro.Geschäftsverlauf und Lage <strong>de</strong>s Konzerns HamburgWesentliche Ereignisse im Jahr 2007Konzernabschluss (Konsolidierungskreis)Gründung von Tochterorganisationen und Unternehmen■ Zum 01. 01. 2007 wur<strong>de</strong> das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB)gegrün<strong>de</strong>t. Das HIBB hat im Geschäftsjahr 2007 noch kameral Rechnung gelegt.Nach Vorlage <strong>de</strong>r Eröffnungsbilanz auf <strong>de</strong>n 01. 01. 2008, wird das HIBB ab <strong>de</strong>mGeschäftsjahr 2008 als eigenständige Tochter einbezogen.■ Am 18. 08. 2006 wur<strong>de</strong> die Winterhu<strong>de</strong>r Werkstätten GmbH gegrün<strong>de</strong>t. Der Lan<strong>de</strong>sbetrieb Winterhu<strong>de</strong>r Werkstätten ging in 2007 mit seinem Betriebsvermögenauf diese GmbH über, <strong>de</strong>r Wirtschaftsplan <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebes entfällt. In 2007hielt die FHH direkt 64,6 % <strong>de</strong>r Gesellschaftsanteile, die ebenfalls in 2007 neugegrün<strong>de</strong>te Pier Pro Integration Entwicklung und Rehabilitation Holding GmbH(Pier Holding) hielt 35,4 %. Die FHH ist über die Berufsför<strong>de</strong>rungswerk GmbHmit 34,2 % an <strong>de</strong>r Pier Holding beteiligt. In 2008 soll eine Übertragung weitererAnteile <strong>de</strong>r FHH auf die Pier Holding stattfin<strong>de</strong>n (94,7 %, FHH 5,3 %).■ Der Lan<strong>de</strong>sbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) wur<strong>de</strong> in 2007 ausgeglie<strong>de</strong>rtund als vollkonsolidierte verbun<strong>de</strong>ne Organisation in <strong>de</strong>n Konzern einbezogen.■ Im Februar 2007 grün<strong>de</strong>te die FHH die HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200731■■und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft. Als Eigentümerin und Bauherrin <strong>de</strong>s Konzerthauseswur<strong>de</strong> in 2007 die Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KGgegrün<strong>de</strong>t. Beteiligt an ihr ist neben <strong>de</strong>r FHH mit 95,2 % auch eine neue StiftungElbphilharmonie mit 4,8 %.Mit Gesellschaftsvertrag vom 31. 08. 2007 wur<strong>de</strong> die European ScreeningPort GmbHaus einer Vorratsgesellschaft gegrün<strong>de</strong>t. An dieser ist die FHH direkt und indirektüber die Centrum für Angewandte Nanotechnologie GmbH mit 40,9 % beteiligt.Die FHH hat sich in 2007 als neue Gesellschafterin an <strong>de</strong>r Deutsche EinheitFernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) mit 8,9 % beteiligt.Teilbörsengang <strong>de</strong>r HHLA HamburgerHafen und Logistik-AktiengesellschaftKonzerngeschäftsvorgänge im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r HGV Hamburger Gesellschaftfür Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH■ Im Zuge <strong>de</strong>s Teilbörsengangs <strong>de</strong>r HHLA Hamburger Hafen und Logistik-Aktiengesellschaftam 02. 11. 2007 hat die HGV über ihre 100-prozentige Tochter, dieHHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, 27,1 % <strong>de</strong>s Grundkapitals <strong>de</strong>r HHLA HamburgerHafen- und Logistik-Aktiengesellschaft veräußert. Einschließlich <strong>de</strong>rdurch eine Kapitalerhöhung ausgegebenen jungen Aktien wur<strong>de</strong>n insgesamt22 Mio. A-Aktien (Teilkonzern Hafenlogistik) an die Börse gebracht (30,3 % <strong>de</strong>sGrundkapitals <strong>de</strong>r HHLA Hamburger Hafen- und Logistik-Aktiengesellschaft).Die nicht börsennotierten S-Aktien (Teilkonzern Immobilien) wur<strong>de</strong>n vollständigbei <strong>de</strong>r HGV konzentriert.■ Die SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft wird in mehreren Abschnitten 94,9 %<strong>de</strong>r Geschäftsanteile an <strong>de</strong>r GWG – Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbHvon <strong>de</strong>r HGV bzw. ihrer 100-prozentigen Tochter, <strong>de</strong>r GWG-BeteiligungsgesellschaftmbH erwerben. 5,1 % <strong>de</strong>r Anteile wur<strong>de</strong>n bereits per 01. 01. 2007 von <strong>de</strong>rSAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg erworben. Per 31. 12. 2007 wur<strong>de</strong>nweitere 13,9 % von <strong>de</strong>r GWG-Beteiligungsgesellschaft mbH übernommen.Mit dieser Tranche geht eine Mehrheitsstimmrechtsvereinbarung zugunsten <strong>de</strong>rSAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft einher, wodurch die umsatzsteuerliche Organschaftim SAGA-GWG Unternehmensverbund hergestellt wor<strong>de</strong>n ist.■ Die FHH hat En<strong>de</strong> 2007 einen Anteil von 24,2 % an <strong>de</strong>r SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaftan die HGV verkauft, sodass <strong>de</strong>r direkt von <strong>de</strong>r FHH gehaltene Anteilnunmehr noch 62,1 % beträgt. Für die folgen<strong>de</strong>n Jahre sind weitere Anteilsverkäufegeplant.■ Ihre 10-prozentige Beteiligung – entsprechend 25,2 Mio. Aktien – an <strong>de</strong>r BeiersdorfAG hat die HGV im Januar 2007 im Wege eines Bookbuilding-Verfahrens verkauft.■ Im Frühjahr 2007 hat sich die HGV mit einem Anteil von 10,0 % zusammen mitmehreren Investoren aus <strong>de</strong>m öffentlichen und Bankenbereich an <strong>de</strong>r DedalusGmbH & Co. KGaA beteiligt, die mittelbar 7,5 % <strong>de</strong>r Anteile (rd. 61 Mio. Aktien)an <strong>de</strong>r European Aeronautic Defence and Space Company EADS N.V. hält. DieAnschaffungskosten betrugen 155,5 Mio. Euro.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200732■■Die über ihre 100-prozentige Tochter HGL Hamburgische Luft- und RaumfahrtBeteiligungsgesellschaft mbH gehaltene 6-prozentige Beteiligung an <strong>de</strong>r DaimlerLuft- und Raumfahrt Holding AG (DLRH; vormals DaimlerChrysler Luft- undRaumfahrtholding AG) hat die HGV En<strong>de</strong> 2007 veräußert.En<strong>de</strong> Dezember 2007 wur<strong>de</strong>n stille Einlagen bei <strong>de</strong>r HSH Nordbank AG in Höhevon 326,4 Mio. Euro in Aktienkapital gewan<strong>de</strong>lt. Außer<strong>de</strong>m hat die HGV Aktienim Umfang von rd. 1% <strong>de</strong>s Grundkapitals <strong>de</strong>r HSH Nordbank AG vom HamburgischenVersorgungsfonds AöR (HVF) erworben.Sonstige Ereignisse■ Die vorherige pflegen & wohnen AöR hat ihren Namen per 01. 01. 2007 in f & wför<strong>de</strong>rn und wohnen AöR geän<strong>de</strong>rt. Das Geschäftsfeld »Pflege« wur<strong>de</strong> seit <strong>de</strong>m01. 11. 2005 von einer Tochtergesellschaft <strong>de</strong>r pflegen & wohnen AöR, <strong>de</strong>r pflegen& wohnen Betriebs-GmbH, betrieben. Mit Wirkung ab 01. 01. 2007 hat die VitanasHamburg GmbH 100,0 % <strong>de</strong>r Geschäftsanteile an <strong>de</strong>r pflegen & wohnen Betriebs-GmbHerworben. Nach Ausglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Pflegebereiches sind bei <strong>de</strong>rAnstalt die Geschäftsbereiche »Wohnen« und »Einglie<strong>de</strong>rungshilfe« sowie Teile<strong>de</strong>r bisherigen Hauptverwaltung verblieben.■ Zum 01. 01. 2007 wur<strong>de</strong>n weitere 25,0 % <strong>de</strong>r LBK Hamburg GmbH (seit 24. 04. 2007■Asklepios Kliniken Hamburg GmbH) an die Asklepios Kliniken GmbH abgetreten.Die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft grün<strong>de</strong>te zur Übernahme <strong>de</strong>r Expansionsverkehredie BeNEX GmbH. Eine Min<strong>de</strong>rheitsbeteiligung von 49 % wur<strong>de</strong>an einen privaten Investor veräußert.Rd. 64,9 % <strong>de</strong>r Mitarbeiterinnen undMitarbeiter in <strong>de</strong>r KernverwaltungInterner Arbeitsmarkt <strong>de</strong>r FHHJahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung (Kernbilanzierungskreis)Die Kernverwaltung <strong>de</strong>r FHH beschäftigt rd. 64,9 % <strong>de</strong>r gesamten Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter <strong>de</strong>s Konzerns.Die Summe aller Beschäftigungsverhältnisse <strong>de</strong>r Kernverwaltung betrug per31. 12. 2007 57.765. Die Abnahme im Bereich <strong>de</strong>r Fachbehör<strong>de</strong>n und Ämter <strong>de</strong>rStadt um 4.385 und die Zunahme um 3.934 Beschäftigungsverhältnisse bei <strong>de</strong>nLan<strong>de</strong>s betriebs nach § 26 LHO beruht hauptsächlich auf <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebsHamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebfür Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG). Aufgrund <strong>de</strong>r Privatisierung <strong>de</strong>s ehemaligenLan<strong>de</strong>sbetriebs Krankenhäuser sind im Jahr 2007 1.612 Rückkehrerinnenund Rückkehrer und 55 Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus <strong>de</strong>m ehemaligenHamburger Weltwirtschaftsarchiv (HWWA) in <strong>de</strong>n internen Arbeitsmarkt <strong>de</strong>r FHHzu integrieren.Seit Januar 2008 bietet die FHH allen Rückkehren<strong>de</strong>n mit Ablauf einer individuellenEin-Jahres-Frist einen Arbeitsvertrag in ihrer <strong>de</strong>rzeitigen Entgeltgruppe an. DiePersonalkosten <strong>de</strong>r Rückkehrerinnen und Rückkehrer wer<strong>de</strong>n sich beginnend abJanuar 2008 im <strong>hamburg</strong>ischen Haushalt nie<strong>de</strong>rschlagen.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200733Konzernbilanzsummezum 31.12. 2007 von 65,83 Mrd. EuroKonzern-Anlagevermögenzum 31.12. 2007 von 55,08 Mrd. EuroKonzern-Umlaufvermögenzum 31. 12. 2007 von 10,44 Mrd. EuroKonzern-Eigenkapitalzum 31. 12. 2007 von 3,77 Mrd. EuroVermögens- und FinanzlageKonzernabschluss (Konsolidierungskreis)Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich zum 31. 12. 2007 mit 65.827 Mio. Euro <strong>de</strong>utlichgegenüber <strong>de</strong>r Eröffnungsbilanz (EB) <strong>de</strong>s Konzerns (64.749 Mio. Euro).Auf <strong>de</strong>r Aktivseite sank das Anlagevermögen geringfügig auf 55.083 Mio. Euround erreichte eine Anlagenintensität von 83,7 % (EB 87,1 %). Die Sachanlagen betrugen45.730 Mio. Euro und die Finanzanlagen 3.869 Mio. Euro. Es wur<strong>de</strong>n Firmenwertein Höhe von 2.830 Mio. Euro aktiviert (EB 3.120 Mio. Euro). Die Ab schreibungsquote(die prozentuale Höhe <strong>de</strong>r Abschreibungen bezogen auf das Anlagevermögen)betrug 2,8 %.Das Umlaufvermögen stieg gegenüber <strong>de</strong>r Konzerneröffnungsbilanz um 30,1 %auf 10.437 Mio. Euro an. Dies hatte insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n Grund darin, dass die For<strong>de</strong>rungenum 1.968 Mio. Euro sowie die liqui<strong>de</strong>n Mittel um 914 Mio. Euro anstiegen.Auf <strong>de</strong>r Passivseite nahm das Eigenkapital um 1.073 Mio. Euro auf 3.773 Mio.Euro zu und erreichte damit eine Eigenkapitalquote von 5,7 %. Lang- und kurzfris tigeFremdmittel wur<strong>de</strong>n in Höhe von 36.912 Mio. Euro (EB 36.989 Mio. Euro) zur Finan -zierung <strong>de</strong>s Vermögens herangezogen. Die Fremdkapitalquote betrug damit 56,1 %.Vermögens- und FinanzlageBILANZPOSITIONEN31. 12. 2007in Mio. EuroProzent01. 01. 2007in Mio. EuroProzentAnlagevermögen55.08383,756.41887,1Umlaufvermögen10.43715,88.02212,4Aktive Rechnungsabgrenzungsposten3070,53090,5SUMME AKTIVA65.827100,064.749100,0Eigenkapital3.7735,72.7004,2Son<strong>de</strong>rposten2.0613,12.2023,4Rückstellungen22.98335,022.75335,1Langfristiges Fremdkapital29.84945,329.70245,9Kurzfristiges Fremdkapital7.06310,77.28711,2Passive Rechnungsabgrenzungsposten980,21050,2SUMME PASSIVA65.827100,064.749100,0


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200734Pensionsrückstellungen im Konzernzum 31. 12. 2007 von 20,02 Mrd. EuroFür Pensionsrückstellungen wur<strong>de</strong>n im Konzern FHH insgesamt 20.016 Mio.Euro ausgewiesen. Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen in Höhe von 904 Mio. Euro aufgelöst. Der Anteil <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungenan <strong>de</strong>r Bilanzsumme beträgt 30,4 %.Die übrigen Rückstellungen waren mit 2.967 Mio. Euro um 1.134 Mio. Euro höherals zur Eröffnungsbilanz (1.833 Mio. Euro).Bilanzsumme <strong>de</strong>r Kernverwaltungzum 31. 12. 2007 von 49,64 Mrd. EuroAnlagevermögen <strong>de</strong>r Kernverwaltungzum 31. 12.2007 von 45,83 Mrd. EuroUmlaufvermögen <strong>de</strong>r Kernverwaltungzum 31. 12.2007 von 3,53 Mrd. EuroEigenkapital <strong>de</strong>r Kernverwaltungzum 31. 12.2007 von 2,39 Mrd. EuroPensionsrückstellungen <strong>de</strong>rKernverwaltung zum 31. 12.2007von 18,07 Mrd. EuroKeine spekulativen Geschäftemit liqui<strong>de</strong>n MittelnGesamtsumme <strong>de</strong>r Bürgschaftenzum 31. 12.2007 von rd. 9,7 Mrd. EuroJahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung (Kernbilanzierungskreis)Die Bilanzsumme belief sich zum Stichtag auf 49.644 Mio. Euro und lag damit um558 Mio. Euro o<strong>de</strong>r 1,0 % über <strong>de</strong>m Vorjahreswert (49.086 Mio. Euro).Auf <strong>de</strong>r Aktivseite sank das Anlagevermögen leicht auf 45.832 Mio. Euro (Vorjahr:46.004 Mio. Euro). Davon wur<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n Immateriellen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n3.328 Mio. Euro, im Sachanlagevermögen 32.150 Mio. Euro und unter <strong>de</strong>nFinanzanlagen 10.354 Mio. Euro ausgewiesen.Das Umlaufvermögen stieg gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 26,3 % auf 3.534 Mio. Euroan. Ursächlich dafür ist eine Zunahme bei <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen und sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>um 412 Mio. Euro und um 361 Mio. Euro bei <strong>de</strong>n liqui<strong>de</strong>n Mitteln.Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund <strong>de</strong>s positiven Jahresüberschusses leichtauf 2.390 Mio. Euro (Vorjahr: 2.287 Mio. Euro); dies entspricht einer Eigenkapitalquotevon 4,8 %.Für Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wur<strong>de</strong>n im Jahres -ab schluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung 18.067 Mio. Euro passiviert (Vorjahr: 18.962 Mio. Euro).Das Kredit- und Zinsmanagement sowie die Schul<strong>de</strong>n- und For<strong>de</strong>rungsverwaltungwer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Finanzbehör<strong>de</strong> zentral durch das Vermögens- und Beteiligungsmanagement durchgeführt.Die FHH finanziert ihr Fremdkapital überwiegend aus <strong>de</strong>r Ausgabe von Lan<strong>de</strong>sobligationen(per 31. 12. 2007: 7.342 Mio. Euro) und Schuldscheindarlehen (per31. 12. 2007: 14.313 Mio. Euro).Liqui<strong>de</strong> Mittel wer<strong>de</strong>n im Rahmen eines Finanzmanagements <strong>de</strong>r Finanzbehör<strong>de</strong>zinsbringend angelegt. Hierbei wer<strong>de</strong>n ausschließlich konservative, weitgehendkurzfristige Anlageformen als Tages- o<strong>de</strong>r Termingel<strong>de</strong>r gewählt. Spekulative Geschäftewer<strong>de</strong>n nicht abgeschlossen.Die FHH als öffentliche Gebietskörperschaft unterliegt nicht wie ein Privatunternehmen<strong>de</strong>m Risiko <strong>de</strong>r Insolvenz. Dementsprechend wer<strong>de</strong>n bei Finanzierungsvorhaben<strong>de</strong>r Kernverwaltung <strong>de</strong>r FHH keine Sicherheiten benötigt.Im Zuge <strong>de</strong>r Ausglie<strong>de</strong>rung von Tochterorganisationen hat die FHH Bürgschaftenund Garantiezusagen übernommen; zum Teil haftet sie als Gewährträger. DieGesamtsumme <strong>de</strong>r Bürgschaften betrug zum 31. 12. 2007 rd. 9,7 Mrd. Euro. Für diezu erwarten<strong>de</strong> Inanspruchnahme ist nach Auswertung <strong>de</strong>r Einzelfälle eine Rückstellungin Höhe von 20 Mio. Euro gebil<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200735Gesamterträge 2007 im Konzernvon 18,90 Mrd. EuroGesamtaufwendungen 2007 im Konzernvon 16,87 Mrd. EuroErtragslageKonzernabschluss (Konsolidierungskreis)Die Gesamterträge betrugen 18.897 Mio. Euro. Die wesentlichen Posten auf <strong>de</strong>rErtragsseite stellten mit 8.474 Mio. Euro die Steuererträge und steuerähnlichenErträge sowie mit 5.085 Mio. Euro die sonstigen Erträge dar. Von <strong>de</strong>n sonstigen Erträgenstammt <strong>de</strong>r größte Anteil mit 2.818 Mio. Euro aus <strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungen.Im Geschäftsjahr 2007 lag <strong>de</strong>r Außenumsatz (Umsatzerlöse) <strong>de</strong>s Konzerns Hamburgbei 3.312 Mio. Euro.Die Gesamtaufwendungen betrugen 16.869 Mio. Euro. Die wesentlichen Postenstellten mit 6.086 Mio. Euro die Personalaufwendungen, mit 3.684 Mio. Euro diesonstigen Aufwendungen und mit 3.435 Mio. Euro die Transferleistungen dar. ImSaldo erwirtschaftete Hamburg aus <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Geschäftstätigkeit einen Überschussin Höhe von 2.028 Mio. Euro.Die 10 größten Tochterorganisationen nach Umsatzerlösen(nach Konsolidierung)TOCHTERORGANISATIONSAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft HamburgHamburger Hochbahn AktiengesellschaftStadtreinigung Hamburg AöRUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöRHSE Hamburger Stadtentwässerung AöRGWG Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbHHamburgische Wohnungsbaukreditanstalt AöRFlughafen Hamburg GmbHHamburger Wasserwerke GmbHHamburger Messe und Congress GmbHUmsatzerlöse 2007in Mio. Euro53127226025420820519617215847Die Umsatzerlöse <strong>de</strong>r HHLA-Töchter wer<strong>de</strong>n in dieser Aufstellung nicht dargestellt. Es wird auf <strong>de</strong>n Konzernabschluss <strong>de</strong>r HHLA verwiesen.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200736Jahresüberschuss 2007 für <strong>de</strong>n Konzernvon rd. 798 Mio. EuroDie durchschnittlichen Personalkosten <strong>de</strong>s Konzerns lagen bei 68.398 Euro proaktiven Mitarbeiter. Der Anteil <strong>de</strong>s Personalaufwands an <strong>de</strong>n Gesamtaufwendungen(Personal aufwandsquote) betrug 36,1 %.Insgesamt weist Hamburg einen Jahresüberschuss 2007 für <strong>de</strong>n Konzern FHHin Höhe von 798 Mio. Euro aus. Der Verlustvortrag aus <strong>de</strong>m Vorjahr sowie die Gewinnverwendungüber die Einstellungen in Rücklagen hatten im Ergebnis einennegativen Effekt auf das Konzernergebnis. Die Ergebnisrechnung schließt dahermit einem Konzern-Bilanzergebnis in Höhe von 896 Mio. Euro ab. Im Ergebnis erhöhtesich das Eigenkapital jedoch im Vergleich zum Vorjahr.Aufstellung aggregierter Aufwän<strong>de</strong> und Erträge(Konzernabschluss)ERTRÄGE31. 12. 2007in Mio. EuroAUFWENDUNGEN31. 12. 2007in Mio. EuroSteuererträgeund steuerähnliche ErträgeErträge aus TransferleistungenErträge aus BetriebsmittelzuschüssenUmsatzerlöseGebühren und ähnliche ErträgeAktivierte Eigenleistungen8.47481243.31296042MaterialaufwendungenPersonalaufwendungenAufwendungen für TransferleistungenAufwendungen für BetriebsmittelzuschüsseAufwendungen für <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichAbschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><strong>de</strong>s Anlagevermögens und Sachanlagen1.2076.0863.4351173671.274Bestandsverän<strong>de</strong>rungen33Aufwendungen aus Mieten und Pachten699Erträge aus Mieten und Pachten175Sonstige Aufwendungen3.684Sonstige Erträge5.085SUMME18.897SUMME16.869


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200737Gesamterträge <strong>de</strong>r Kernverwaltungvon 13,58 Mrd. EuroPositives Verwaltungsergebnis <strong>de</strong>r FHHJahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung (Kernbilanzierungskreis)Die Ertragslage <strong>de</strong>r Kernverwaltung <strong>de</strong>r FHH stellte sich im Jahr 2007 aufgrund<strong>de</strong>r günstigen Rahmenbedingungen positiv dar. Die Gesamterträge betrugen13.581 Mio. Euro. Den wesentlichen Posten auf <strong>de</strong>r Ertragsseite stellten die Steuererträgedar. Diese summierten sich unter Beachtung von Periodisierungseffektenauf 8.474 Mio. Euro. Der wichtigste Grund für die gestiegenen Steuereinnahmenwar <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweite Konjunkturaufschwung im Jahr 2007. Die Entwicklung hattein 2007 zu einer erkennbaren Belebung <strong>de</strong>s Arbeitsmarktes geführt, die für einenZuwachs bei <strong>de</strong>r Einkommensteuer sorgte. Dabei liegt Hamburg beim Zuwachs sozialversicherungspflichtigerBeschäftigungsverhältnisse mit <strong>de</strong>utlichem Abstand voran<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn.Die Erträge aus Verwaltungstätigkeit stammen im übrigen aus Gebühren, Beiträgen,Geldbußen und Zwangsgel<strong>de</strong>rn sowie privatrechtlichen Entgelten. Die hierauserzielten Erträge betrugen insgesamt rd. 873 Mio. Euro.Neben <strong>de</strong>n hauptsächlich vom Bund stammen<strong>de</strong>n Transfererträgen in Höhe von812 Mio. Euro leisteten die sonstigen Erträge einen positiven Beitrag zum Jahresergebnis.Diese bestehen in erster Linie aus <strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungen undSon<strong>de</strong>rposten.Trotz <strong>de</strong>s positiven Ergebnisses sind die Sach-, Fach- und Personalaufwendungenweiterhin hoch und dominieren mit insgesamt rd. 9.934 Mio. Euro die Aufwandsseite.Der Anteil <strong>de</strong>s Personalaufwands an <strong>de</strong>n Gesamtaufwendungen (Personalaufwandsquote)betrug 33,5 %. Hinzu treten Abschreibungen in Höhe von 564 Mio.Euro und Sonstige Aufwendungen in Höhe von 2.152 Mio. Euro (u.a. Zuführungenzu Verbindlichkeitsrückstellungen sowie Wertberichtigungen auf For<strong>de</strong>rungen).Das Verwaltungsergebnis <strong>de</strong>r FHH ist positiv. Die Erträge <strong>de</strong>r Stadt übersteigendie laufen<strong>de</strong>n Aufwendungen für Personal, Transferleistungen, <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichund die sonstigen Aufwendungen um 931 Mio. Euro. Diesem Überschussim Verwaltungsergebnis steht das Finanzergebnis entgegen. Dieses enthältneben <strong>de</strong>n Erträgen aus Beteiligungen in erster Linie die auf Altschul<strong>de</strong>n zu leisten<strong>de</strong>nZinszahlungen. Im Ergebnis weist die FHH einen doppischen Jahresüberschussin Höhe von 102 Mio. Euro aus. In Höhe dieses Jahresüberschusses erhöhtsich das Eigenkapital.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200738Nachtragsbericht5%- Anteilserwerb an <strong>de</strong>r Nord<strong>de</strong>utschenAffinerie AG und gewinnbringen<strong>de</strong>rVerkauf im Jahr 2008Anteilserwerb an Hapag-Lloydim Oktober 2008Anfang 2008 hat die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und BeteiligungsmanagementmbH mit rd. 2 Mio. Aktien einen Anteil von 5 % an <strong>de</strong>r Nord<strong>de</strong>utschenAffinerie AG erworben. Die Anschaffungskosten betrugen rd. 59 Mio.Euro. Die Beteiligung sollte nur temporär gehalten wer<strong>de</strong>n und wur<strong>de</strong> AnfangAugust 2008 mit Gewinn verkauft.Mit Gesellschaftsvertrag vom 09. 01. 2008 wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r FHH die FischereihafenentwicklungsgesellschaftmbH & Co. KG (FEG) und die FischereihafenentwicklungsgesellschaftmbH als persönlich haften<strong>de</strong> Gesellschafterin <strong>de</strong>r FEG gegrün<strong>de</strong>t,um Flächen im Hafengebiet zu entwickeln.Seit Mai 2008 ist die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und BeteiligungsmanagementmbH an <strong>de</strong>r Hamburgischen Seefahrtsbeteiligung »Albert Ballin«GmbH & Co. KG bzw. <strong>de</strong>ren Komplementärin beteiligt. Die Gesellschaft hat sicham Bieterverfahren für die Hapag-Lloyd AG beteiligt und im Oktober 2008 <strong>de</strong>nKaufvertrag zum Erwerb <strong>de</strong>r Hapag-Lloyd AG abgeschlossen. Nach Vollzug <strong>de</strong>rTransaktion voraussichtlich Anfang 2009 wird Hamburg über die HGV mittelbar mit23 % an <strong>de</strong>r Hapag-Lloyd AG beteiligt wer<strong>de</strong>n.Risiko- und ChancenberichtDie Risiken <strong>de</strong>s Hamburger Haushalts wer<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re durch kurz- und mittelfristigekonjunkturelle Schwankungen, langfristige strukturelle sowie <strong>de</strong>mografischeEntwicklungen bestimmt. Zu <strong>de</strong>n konjunkturabhängigen Risiken zählen etwadie Entwicklung <strong>de</strong>s Steueraufkommens, <strong>de</strong>r Zinszahlungen und <strong>de</strong>r Transferzahlungenan Bezieher sozialer Leistungen. Langfristige strukturelle Risiken liegen vorallem in strukturellen Aufkommensrisiken, die maßgeblich durch Steuerrechtsän<strong>de</strong>rungenbegrün<strong>de</strong>t sind. Zu<strong>de</strong>m erwachsen Risiken aus <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mografischen Verän<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Gesellschaft. Für das Jahr 2008 und die kommen<strong>de</strong>n Haushaltsjahreist mit folgen<strong>de</strong>n wesentlichen Risiken, aber auch Chancen zu rechnen:Steuereinnahmen stark abhängigvom KonjunkturverlaufKonjunkturabhängige RisikenLangfristige empirische Untersuchungen belegen, dass <strong>de</strong>r Anstieg <strong>de</strong>s Steueraufkommensin Deutschland grundsätzlich weitgehend parallel zum nominalenWachstum <strong>de</strong>s BIP verläuft. Abweichend von diesem Trend waren seit <strong>de</strong>m Jahr2001 in Hamburg und auf Bun<strong>de</strong>sebene u.a. aufgrund verschie<strong>de</strong>ner Steuerreformen<strong>de</strong>utliche Einnahmeverschlechterungen zu verzeichnen. Erst mit <strong>de</strong>m beginnen<strong>de</strong>nKonjunkturaufschwung im Jahr 2005 haben sich die Steuereinnahmen wie<strong>de</strong>rerholt und das Niveau <strong>de</strong>s Jahres 2000 erreicht.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200739Leichte Verschlechterung <strong>de</strong>s gesamtstaatlichenFinanzierungssaldosfür 2008 erwartetFinanzmarktkrise – Zu erwarten<strong>de</strong>geringere Steuervorauszahlungenim 4. Quartal 2008Risiken aus <strong>de</strong>r Zahllast zumLän<strong>de</strong>rfinanzausgleichRisiko <strong>de</strong>r ZinsentwicklungSteigen<strong>de</strong> staatliche TransferleistungenInsgesamt ist im laufen<strong>de</strong>n Jahr 2008 mit einer leichten Verschlechterung <strong>de</strong>sgesamtstaatlichen Finanzierungssaldos zu rechnen. Diese Verschlechterung wirdvor allem aus <strong>de</strong>n zusätzlichen Belastungen durch die Unternehmensteuerreformund die erneute Absenkung <strong>de</strong>r Beiträge zur Arbeitslosenversicherung resultieren.Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise und einer konjunkturellen Abkühlung im4. Quartal 2008 sind voraussichtlich geringere Steuervorauszahlungen <strong>de</strong>r Unternehmenim November und Dezember zu erwarten.Neben Steuereinnahmerisiken besteht ein noch nicht genau quantifizierbaresRisiko aus <strong>de</strong>r Zahllast zum Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich. Die Zahllast Hamburgs hängtmaßgeblich vom Steueraufkommen <strong>de</strong>r übrigen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r ab.Hamburg trägt <strong>de</strong>n zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Haushaltsplanaufstellung erkennbaren Risikenbei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Steuereinnahmen durch eine risikobewusste und vorsichtigeVeranschlagung <strong>de</strong>r Steuereinnahmen Rechnung. Risiken aufgrund vonSteuerrechtsän<strong>de</strong>rungen o<strong>de</strong>r erwarteten Steuerrückerstattungen wer<strong>de</strong>n durchentsprechen<strong>de</strong> Abschläge vom insgesamt geschätzten Aufkommen berücksichtigt.Ebenfalls abhängig vom Konjunkturverlauf ist das Risiko <strong>de</strong>r Zinsentwicklung.Seit Dezember 2005 stieg <strong>de</strong>r Leitzins <strong>de</strong>r Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,25auf zwischenzeitlich 4,25 %. Wegen <strong>de</strong>r andauern<strong>de</strong>n Finanzmarktkrise ist er <strong>de</strong>rzeitauf 3,75 % abgesenkt wor<strong>de</strong>n. In 2007 hatte die FHH rd. 988 Mio. Euro für Zinsaufwendungenaufzubringen. Eine Zinserhöhung um einen Prozentpunkt wür<strong>de</strong> zu einerMehrbelastung von etwa 30 bis 50 Mio. Euro jährlich führen. Hamburgbe gegnet <strong>de</strong>m Zinssteigerungsrisiko durch eine vorausschauen<strong>de</strong> Veranschlagung<strong>de</strong>r Zinsausgaben im Haushalt und eine zinskostenoptimierte Kreditaufnahmepolitik.Eine direkte Auswirkung <strong>de</strong>r konjunkturellen Entwicklung sind die steigen<strong>de</strong>nstaatlichen Transferleistungen. Die Ausgaben für gesetzliche Leistungen sind in<strong>de</strong>n letzten 20 Jahren überproportional gestiegen. So betrugen z.B. die Ausgabenfür Sozialhilfe im Jahr 1988 noch rund 668 Mio. Euro, während sie im Jahr 2007 mit1.239 Mio. Euro fast doppelt so hoch waren. Dies ist im Wesentlichen auf zweistelligeSteigerungsraten in <strong>de</strong>n Jahren von 1988 bis 1994 zurückzuführen. Auch eineleicht rückläufige Ten<strong>de</strong>nz in <strong>de</strong>n Jahren 1995 bis 1999 hat nichts daran än<strong>de</strong>rnkönnen, dass weitere Steigerungen in <strong>de</strong>n Folgejahren zu obiger Verdoppelungführten. Geän<strong>de</strong>rte Leistungsgesetze (SGB II und XII), <strong>de</strong>mografische Effekte undgroßstadtspezifische Leistungsausweitungen (u.a. für Kin<strong>de</strong>rtagesbetreuung) lassenauch weiterhin einen Anstieg erwarten.Risiken aus Steuerrechtsän<strong>de</strong>rungenStrukturelle RisikenNeben <strong>de</strong>m konjunkturabhängigen Risiko bestehen strukturelle Aufkommensrisiken,die vor allem durch Steuerrechtsän<strong>de</strong>rungen begrün<strong>de</strong>t sind. Die ab <strong>de</strong>m01. 01. 2008 wirken<strong>de</strong> Unternehmensteuerreform wird zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>n erstenJahren nach Inkrafttreten erhebliche Steuermin<strong>de</strong>reinnahmen für alle Gebietskör-


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200740Weitere Risiken aus Entscheidungen <strong>de</strong>sBun<strong>de</strong>sverfassungsgerichts, aus laufen<strong>de</strong>nGesetzgebungsverfahren und künftigenSteuerrechtsän<strong>de</strong>rungenDerzeit kein gesichertes Urteil zusteuerlichen Effekten aus Finanzmarktkrisemöglichperschaften auslösen. Ursächlich hierfür ist, dass die Gegenfinanzierungsmaßnahmenerst zeitverzögert greifen, während die Tarifsenkung ihre steuerentlasten<strong>de</strong>Wirkung sofort entfaltet. Der <strong>hamburg</strong>ische Anteil an <strong>de</strong>n finanziellen Auswirkungenwird auf 3 % <strong>de</strong>s Län<strong>de</strong>r- und Gemein<strong>de</strong>anteils geschätzt. Da die im Gesetz enthaltenenMaßnahmen jedoch überwiegend die in Hamburg überproportional aufko -m mensstarken Steuerarten <strong>de</strong>r Körperschaft-, Einkommen- und Gewerbesteuer betreffen,wird <strong>de</strong>r Hamburger Anteil an <strong>de</strong>n Steuerausfällen vermutlich bei rund 4 %<strong>de</strong>s Län<strong>de</strong>r- und Gemein<strong>de</strong>anteils liegen; das sind für 2008 und die Folgejahre jeweilsrund 150 Mio. Euro.Weitere Risiken bestehen vor allem durch die noch ausstehen<strong>de</strong> Entscheidung<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverfassungsgerichts zur Pendlerpauschale, zur Umsetzung <strong>de</strong>sBun<strong>de</strong>sverfassungsgerichtsurteils zum steuerlichen Abzug von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen,laufen<strong>de</strong> Gesetzgebungsverfahren und mögliche künftigeSteuer rechtsän<strong>de</strong>rungen sowie <strong>de</strong>r weiteren konjunkturellen Entwicklung. Diefinanziellen Auswirkungen <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>ssteuerschätzungin <strong>de</strong>n Prognosen zur Körperschaft- und Gewerbesteuer berücksichtigtund auch für Hamburg entsprechend regionalisiert. Letztlich kann <strong>de</strong>rzeit abernoch kein gesichertes Urteil über das genaue Ausmaß <strong>de</strong>r steuerlichen Effektegetroffen wer<strong>de</strong>n.Überalterung <strong>de</strong>r BevölkerungWachsen<strong>de</strong> Kosten <strong>de</strong>r altern<strong>de</strong>nGesellschaftDemografische RisikenDie künftige Aufwands- und Ertragsentwicklung Hamburgs wird auch von <strong>de</strong>mografischenFaktoren beeinflusst, in erster Linie verursacht durch die Überalterung<strong>de</strong>r Bevölkerung. Obgleich aktuelle Studien die <strong>de</strong>mografische Entwicklung fürHamburg positiver bewerten als die in an<strong>de</strong>ren bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen Regionen, ist mitspürbaren Verän<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>n Erträgen und Aufwendungen zu rechnen. Auchwenn es in Hamburg einen geringeren Rückgang von Bevölkerung und Erwerbstätigkeitgibt, fallen auf Lan<strong>de</strong>s- und Kommunalebene insbeson<strong>de</strong>re für die Altersgruppen<strong>de</strong>r über 60-Jährigen Aufwendungen für Pflege und Krankenhäuser an.Bei steigen<strong>de</strong>m Durchschnittsalter ist ten<strong>de</strong>nziell mit einer Entlastung bei <strong>de</strong>n Aufwendungenfür unter 30-Jährige (Kita, Schule und Universität) und mit steigen<strong>de</strong>nAufwendungen für ältere Menschen zu rechnen. Die <strong>de</strong>utlich wachsen<strong>de</strong>n Kosten<strong>de</strong>r altern<strong>de</strong>n Gesellschaft sind in <strong>de</strong>n bisherigen Langfristprognosen aller staatlichenEbenen zu wenig berücksichtigt.Die Ausgaben <strong>de</strong>s Staates für Renten, Pensionen, Gesundheit und Pflege wer<strong>de</strong>nin <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren stetig ansteigen. Bislang hat die Politik durch dieAbsenkung <strong>de</strong>s Rentenniveaus und die Erhöhung <strong>de</strong>s Renteneintrittsalters nur bei<strong>de</strong>r Rentenversicherung erste Gegenmaßnahmen eingeleitet. Die Kranken- undPflegeversicherungen sind dagegen noch nicht ausreichend auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>mografischenWan<strong>de</strong>l vorbereitet. Dies wird sich voraussichtlich negativ auf <strong>de</strong>n staatlichenHaushalt auswirken.


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200741Risiken bei <strong>de</strong>r Refinanzierungzur Rückzahlung fälligerLan<strong>de</strong>sschatzanweisungen o<strong>de</strong>rSchuldscheindarlehenSonstige RisikenDerzeit bilanziert Hamburg die Pensionsrückstellungen im Jahresabschluss <strong>de</strong>rKernverwaltung in Anlehnung an das Steuerrecht und an bun<strong>de</strong>sweit einheitliche Regelungenmit einem Rechnungszinsfuß von 6,0 %. Der Rechnungshof <strong>de</strong>r FHH hatsich im Jahresbericht 2007 zur Bilanzierung <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungen geäußert.Nach Auffassung <strong>de</strong>s Rechnungshofs bil<strong>de</strong>t ein niedrigerer Diskontierungszinssatz,<strong>de</strong>r auch zukünftige Gehaltssteigerungen einbezieht, die Pensionsverpflichtungennoch zukunftssicherer ab.Bei Ansatz eines Diskontierungszinssatzes von 4,5 % wür<strong>de</strong> sich in <strong>de</strong>r Bilanz<strong>de</strong>r FHH ein eigenkapitalwirksamer Anpassungsbedarf in Höhe von rd. 3,45 Mrd.Euro ergeben.Auch bei im Wesentlichen unverän<strong>de</strong>rter Verschuldung <strong>de</strong>r FHH ergeben sichaufgrund konjunkturbedingter Schwankungen <strong>de</strong>r Zinssätze an <strong>de</strong>n KapitalmärktenRisiken bei <strong>de</strong>r Refinanzierung zur Rückzahlung fälliger Lan<strong>de</strong>sschatzanweisungeno<strong>de</strong>r Schuldscheindarlehen. Diese Risiken wer<strong>de</strong>n auf Basis von Regelungen <strong>de</strong>rPensionsrückstellungen <strong>de</strong>r FHH per 31. 12. 2007Rückstellungsbetragin Mio. Euro25.00022.50020.00017.50015.00012.50010.0007.5005.0002.5000ZinsfußRückstellungsbetrag4,0 % 21.114 Mio. Euro4,5 % 19.649 Mio. Euro5,0 % 18.359 Mio. Euro5,5 % 17.218 Mio. Euro6,0 % 16.202 Mio. EuroZinsfuß4,0 4,5 5,0 5,5 6,0


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200742Finanzbehör<strong>de</strong> begrenzt. So darf <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r variabel verzinslichen Positionen25 % <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>n aus Kreditmarktmitteln nicht übersteigen. Bei einer 1-prozentigenZinserhöhung darf die Kostenmehrbelastung nicht über 7,5 % <strong>de</strong>s Haushaltsansatzesfür die Zinsausgaben hinausgehen. Das Zinsän<strong>de</strong>rungsrisiko unterliegt einerständigen Kontrolle. Im Jahr 2007 wur<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong> Begrenzungen je<strong>de</strong>rzeit eingehalten.Die Verbindlichkeiten aus <strong>de</strong>rivativ beeinflussten Kreditgeschäften betrugen1.714 Mio. Euro. Hierbei sind Kündigungs- o<strong>de</strong>r Wandlungsoptionen in die Kreditvereinbarungenintegriert.Ausbau <strong>de</strong>s Risikofrüherkennungssystemsim Rahmen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierung<strong>de</strong>s Hamburger HaushaltswesensRisikomanagementEntsprechend <strong>de</strong>n Regelungen nach § 91 Abs. 2 AktG haben Aktiengesellschaftenbzw. über die Ausstrahlungswirkung auch an<strong>de</strong>re Unternehmen ein Risikofrüherkennungssystemeinzurichten. Ob und in welchem Umfang die Geschäftsführungen<strong>de</strong>r öffentlichen Unternehmen <strong>de</strong>r FHH ein Risikomanagementsystem implementierthaben, entschei<strong>de</strong>t sich nach Eigenart und Größe <strong>de</strong>s Unternehmens und<strong>de</strong>r Komplexität <strong>de</strong>r Struktur.Die Einrichtung einer mit <strong>de</strong>m Risikomanagement <strong>de</strong>s Beteiligungsbereiches<strong>de</strong>r FHH verzahnten Risikosteuerung einschließlich <strong>de</strong>r Darstellung von möglichenScha<strong>de</strong>nshöhen und Eintrittswahrscheinlichkeiten erfolgt in Anlehnung an die fürdie Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH gelten<strong>de</strong> Berichterstattung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz.Ein Ausbau <strong>de</strong>s Risikofrüherkennungssystems ist im Rahmen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierung<strong>de</strong>s Hamburger Haushaltswesens vorgesehen.Darüber hinaus plant die Finanzbehör<strong>de</strong>, das Regelwerk interner Kontrollenzu sichten und daraus ein mo<strong>de</strong>rnisiertes internes Kontrollsystem zu entwickeln.Die dazu erfor<strong>de</strong>rlichen Arbeiten laufen im Jahr 2008 an; Ergebnisse wer<strong>de</strong>n für2009 / 2010 erwartet.Zu weiteren Risiken, insbeson<strong>de</strong>re aus Steuerschätzung, Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichund langfristigen strukturellen Haushaltsrisiken, wird auf <strong>de</strong>n vom Senat vorgelegtenFinanzbericht 2009 / 2010 verwiesen.Hamburg mit geografischbegünstigter LageChancenGesamtwirtschaftliche ChancenHamburg ist durch seine herausragen<strong>de</strong> geografische Lage historisch begünstigt.Die politischen Umwälzungen mit <strong>de</strong>r Öffnung <strong>de</strong>r Grenzen zum Osten haben dieseSituation nochmals verbessert. Durch <strong>de</strong>n kontinuierlichen, <strong>de</strong>n jeweiligen Erfor<strong>de</strong>rnissenangepassten Ausbau seiner Infrastruktur wur<strong>de</strong> die Erreichbarkeit Hamburgsauf <strong>de</strong>m Land-, Luft- und Wasserweg erleichtert und begrün<strong>de</strong>t heute seinePosition als ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Umschlagplatz für <strong>de</strong>n europäischen Han<strong>de</strong>l: Im West-Ost-Verkehr, vor allem zwischen China und Europa, hält Hamburg eine Spitzenpositionals einer <strong>de</strong>r größten Containerumschlaghäfen <strong>de</strong>r Welt inne. Seine Position


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200743Gute Bedingungen für weitereslangfristiges Wachstum und steigen<strong>de</strong>sSteueraufkommenwird insbeson<strong>de</strong>re durch <strong>de</strong>n Intermodalverkehr zwischen <strong>de</strong>n Verkehrsträgern zuWasser sowie auf Schienen und Straßen geför<strong>de</strong>rt. Im Nord-Süd-Verkehr gewinntHamburg durch die Zunahme <strong>de</strong>s Wirtschaftsaufkommens in Skandinavien und imOstseeraum zunehmend an Be<strong>de</strong>utung und trifft hier auf ein wachsen<strong>de</strong>s wirtschaftlichesInteresse.Damit verfügt Hamburg über die i<strong>de</strong>alen Voraussetzungen, die <strong>de</strong>n Status alsHan<strong>de</strong>lsmetropole nachhaltig sichern wer<strong>de</strong>n. Im Zusammenspiel mit <strong>de</strong>r gutenEntwicklung im Dienstleistungssektor, in <strong>de</strong>r Luftfahrt und in an<strong>de</strong>ren innovativenBranchen verfügt Hamburg über beste Bedingungen für weiteres langfristigesWachstum und ein steigen<strong>de</strong>s Steueraufkommen.Bevölkerungszunahme, Wirtschaftswachstum,»Lebenswerte Stadt«,TalentstadtStrategische ChancenHamburg begegnet <strong>de</strong>n langfristigen, strukturellen und konjunkturabhängigen Risikenmit einer aktiven Wachstumspolitik im Rahmen <strong>de</strong>s Leitbilds »Metropole Hamburg– Wachsen<strong>de</strong> Stadt«. Ziele <strong>de</strong>s 2002 beschlossenen Leitbilds sind unter an<strong>de</strong>remdie stetige Zunahme <strong>de</strong>r Hamburger Bevölkerung und ein im Vergleich überdurchschnittlichesWirtschaftswachstum sowie die Entwicklung zur »lebenswertenStadt« und zur Talentstadt. Auch im Jahr 2007 hat Hamburg seine Position als internationalesund wettbewerbsfähiges Wirtschaftszentrum gefestigt und weiter ausgebaut.Selbst bei einer abgesenkten Konjunkturprognose für die kommen<strong>de</strong>nJahre sind die Stadt und ihre Wirtschaft im Wettbewerb gut aufgestellt. ZusätzlicheEinwohner und <strong>de</strong>r Zuzug von Familien und jungen Arbeitnehmern sind in signifikantenGrößenordnungen messbar – die Stadt wächst.PrognoseberichtAuch in <strong>de</strong>n Folgejahren steht <strong>de</strong>r Konzern Hamburg vor großen Herausfor<strong>de</strong>rungenund muss sich externen wie internen Verän<strong>de</strong>rungen stellen.Auswirkungen aus BilMoG bereits 2009zu erwartenBilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungAm 21. 05. 2008 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Regierungsentwurf zum Bilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetz(BilMoG) verabschie<strong>de</strong>t. Die parlamentarische Entscheidung wird En<strong>de</strong>2008 erwartet. Mit <strong>de</strong>r größten Reform <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsrechts seit vielen Jahren verfolgt<strong>de</strong>r Gesetzgeber das Ziel, das HGB-Bilanzrecht zu einer dauerhaften und imVerhältnis zu <strong>de</strong>n internationalen Rechnungslegungsstandards vollwertigen, aberkostengünstigeren und einfacheren Alternative fortzuentwickeln.Ausgehend vom Regierungsentwurf sind bilanzielle und erfolgswirksame Auswirkungenbereits für die Unternehmensplanungen und die Bilanzierung <strong>de</strong>s Jahres2009 zu erwarten. Diese betreffen z.B. die Bewertung von Rückstellungen, die Akti-


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200744vierung immaterieller Vermögensgegenstän<strong>de</strong>, die Behandlung vorhan<strong>de</strong>ner Aufwandsrückstellungenund <strong>de</strong>n Ausweis latenter Steuern bei Abweichungen zwischenHan<strong>de</strong>ls- und Steuerbilanz.Aus Konzernsicht sollten wirtschaftliche Grundannahmen und <strong>de</strong>r Umgang mitÜbergangsfristen einheitlich erfolgen. Entsprechen<strong>de</strong> Vorgaben wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>rFinanzbehör<strong>de</strong> erarbeitet und <strong>de</strong>m Beteiligungsmanagement <strong>de</strong>r Fachbehör<strong>de</strong>nzeitnah zur Verfügung gestellt.Keine gesicherte Aussage zu Auswirkungenauf die Steuerbelastung <strong>de</strong>r vomKonzernabschluss erfassten BetriebeSteuergesetzesän<strong>de</strong>rungenFür die Auswirkungen auf die Steuerbelastung <strong>de</strong>r vom Konzernabschluss einbezogenenOrganisationen lässt sich zurzeit keine genaue Aussage treffen. Dies ist daraufzurückzuführen, dass die im Unternehmensteuerreformgesetz 2008 enthaltenenMaßnahmen gegenläufige (Steuersatzsenkungen einerseits, Gegenfinanzierungsmaßnahmenan<strong>de</strong>rerseits) und höchst individuelle Auswirkungen entfalten.So ist z.B. nicht auszuschließen, dass einige Unternehmen <strong>de</strong>r FHH trotz <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichenSteuersatzsenkungen im Ergebnis eine höhere absolute Steuerlast zu tragenhaben wer<strong>de</strong>n, weil sie in beson<strong>de</strong>rem Maße von <strong>de</strong>r neu eingeführten Zinsschrankeo<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Neuregelung <strong>de</strong>r gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen betroffensein wer<strong>de</strong>n, während an<strong>de</strong>re ganz erheblich von <strong>de</strong>r Steuersatzsenkung profitierenwer<strong>de</strong>n.Erschwerte Abschätzung <strong>de</strong>rSteuerentwicklungErwartung eines stark verlangsamten Weltwirtschaftswachstums2008 und 2009aufgrund <strong>de</strong>r andauern<strong>de</strong>n FinanzmarktkriseAusblickWegen <strong>de</strong>r andauern<strong>de</strong>n Finanzmarktkrise und <strong>de</strong>n sich hieraus ergeben<strong>de</strong>n Risikenauf die Realwirtschaft wird ein gesichertes Urteil über die künftige Steuerentwicklungund damit <strong>de</strong>r wichtigsten staatlichen Einnahemeposition zunehmend erschwert.Für das Jahr 2008 und das Jahr 2009 erwarten Experten im Zuge <strong>de</strong>r andauern<strong>de</strong>nFinanzmarktkrise ein stark verlangsamtes Weltwirtschaftswachstum. So prognostiziert<strong>de</strong>r IWF, dass die Weltwirtschaft, die im vergangenen Jahr um rd. 5 % wuchs,<strong>de</strong>utlich an Schwung verlieren und in diesem Jahr nur noch 3,9 % zulegen wird. Fürdas kommen<strong>de</strong> Jahr wer<strong>de</strong>n lediglich 3,0 % prognostiziert, das geringste Wachstumseit 2002.Die Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft ist in <strong>de</strong>n vergangenen Jahrengestiegen. Unternehmen investieren und schaffen neue Arbeitsplätze. Die Bun<strong>de</strong>sregierungerwartet für das Jahr 2008 ein Wachstum <strong>de</strong>s BIP um 1,7 %. Im Jahr2009 ist jedoch von einer Absenkung <strong>de</strong>r Konjunkturprognose auszugehen. NachAnsicht <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung und zahlreicher Forschungsinstitute wird das BIP inDeutschland nur noch um 0,2 % steigen. Diese Prognosen wer<strong>de</strong>n weiterhin kurzfristigzu aktualisieren sein.Der nach wie vor hohe Abschreibungsbedarf in Bankbilanzen belastet Märkteund Unternehmen. Wegen <strong>de</strong>s hohen Internationalisierungsgra<strong>de</strong>s wirken sich dieEntwicklungen auch belastend auf Hamburg aus, so z. B. auf die HSH Nordbank


Freie und Hansestadt Hamburg Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 200745FinanzmarktstabilisierungsgesetzVerantwortungsbewusste Finanzpolitik fürHamburg als eine <strong>de</strong>r attraktivsten MetropolenEuropas mit guter WettbewerbspositionAG. Dem soll das von Bun<strong>de</strong>stag und Bun<strong>de</strong>srat am 17. 10. 2008 verabschie<strong>de</strong>teGesetz zur Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Stabilisierung <strong>de</strong>s Finanzmarktes(Finanzmarktstabilisierungsgesetz) Rechnung tragen und einen nachhaltigenBeitrag zur Konsolidierung <strong>de</strong>r Banken und Regeneration <strong>de</strong>r Märkte liefern.Hamburg hat alle Chancen, sich auch unter <strong>de</strong>n Bedingungen eines abgeschwächtenWirtschaftsklimas zu behaupten. Die Stadt zählt zu <strong>de</strong>n attraktivstenMetropolen Europas und ist im Wettbewerb <strong>de</strong>r Regionen gut aufgestellt. Um dieRisiken zu meistern, sind ein einheitlicher Politikansatz und das Zusammenwirkenaller Ressorts erfor<strong>de</strong>rlich. Daraus leitet sich die verantwortungsbewusste Finanzpolitikab, die Aufwands- und Ertragsseite in Einklang bringt. Dazu gehören einAusgleich zwischen <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r Wachstumskräfte und <strong>de</strong>r notwendigen Konsolidierung<strong>de</strong>s Haushalts, die Absenkung <strong>de</strong>r Neuverschuldung auf null sowie dieBeendigung <strong>de</strong>s Substanzverzehrs.Hamburg, im Oktober 2008


Freie und Hansestadt Hamburg Konzernabschluss 200746KONZERN-ABSCHLUSS2007FREIE UNDHANSESTADTHAMBURG


Freie und Hansestadt Hamburg Konzernabschluss 200747Konzernbilanz 48Konzern-Ergebnisrechnung 52Konzern-Anlagenspiegel 54Anhang zum Konzernabschluss 581 Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss 582 Konsolidierung 613 Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n 674 Erläuterungen zur Bilanz 2007 695 Erläuterungen zur Ergebnisrechnung 2007 786 Sonstige Angaben 84Beteiligungsübersicht 2007 138Hinweis zur Erstellung <strong>de</strong>s Jahres- und Konzernabschlusses 153Summen und Zwischensummen können Rundungsdifferenzen aufweisen.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzernbilanz (Aktiva)48<strong>KONZERNBILANZ</strong> (AKTIVA)PER 31. DEZEMBER 2007AKTIVAEB 01. 01. 2007in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroA. ANLAGEVERMÖGENI. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>1. Geleistete Investitionszuschüsse2. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>3. Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwerte4. Geleistete AnzahlungenII. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten2. Technische Anlagen und Maschinen3. An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung4. Kunstgegenstän<strong>de</strong>, Denkmäler und museale Sammlungen5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im BauIII. Finanzanlagen1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen nicht vollkonsolidierten Organisationen2. Ausleihungen an verbun<strong>de</strong>ne nicht vollkonsolidierte Organisationen3. Beteiligungen an assoziierten Organisationen4. Sonstige Beteiligungen5. Ausleihungen an assoziierte Organisationen und Organisationen,mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis besteht6. Wertpapiere <strong>de</strong>s Anlagevermögens7. Sonstige AusleihungenB. UMLAUFVERMÖGENI. Zum Verkauf bestimmte GrundstückeII. Vorräte1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen3. Fertige Erzeugnisse und Waren4. Geleistete Anzahlungen für Vorräte56.417.9805.776.7562.388.48675.5103.119.898192.86245.705.94736.366.0223.992.589807.1503.311.5131.228.6734.935.277347.3769.9013.012.6271.160.86737.834310.96055.7128.022.200252.515277.68153.919195.57914428.03955.083.4815.483.7582.226.72660.5242.830.027366.48145.730.24535.977.5663.973.717822.0113.312.0631.644.8883.869.478406.3286.7832.862.018153.61033.508350.66556.56610.436.682150.805363.79757.455284.71274220.888


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzernbilanz (Aktiva)49AKTIVAEB 01. 01. 2007in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroIII. For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>1. For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen2. For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne nicht vollkonsolidierte Organisationenund gegen Organisationen, mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis besteht3. Sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>4. For<strong>de</strong>rungen gegen Gesellschafter außerhalb <strong>de</strong>s KonsolidierungskreisesIV. Wertpapiere <strong>de</strong>s UmlaufvermögensV. Kassenbestand, Bun<strong>de</strong>sbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und SchecksC. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTENI. DisagioII. Sonstige aktive RechnungsabgrenzungspostenD. AKTIVE STEUERABGRENZUNG5.719.6704.513.543146.3101.007.35152.466452.1991.320.135308.69126.516282.1751067.688.0385.221.630226.4542.230.6249.3301962.233.846306.36924.709281.6600BILANZSUMME64.748.97765.826.532


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzernbilanz (Passiva)50<strong>KONZERNBILANZ</strong> (PASSIVA)PER 31. DEZEMBER 2007PASSIVAEB 01. 01. 2007in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroA. EIGENKAPITALI. NettopositionII. Allgemeine Rücklage (Gewinn- / Kapitalrücklage)III. Zweckgebun<strong>de</strong>ne RücklagenIV. Ausgleichsposten für Anteile an<strong>de</strong>rer GesellschafterV. Konzern-BilanzergebnisB. SONDERPOSTENI. Son<strong>de</strong>rposten für InvestitionszuschüsseII. Son<strong>de</strong>rposten für Beiträge und GebührenIII. Sonstige Son<strong>de</strong>rpostenC. RÜCKSTELLUNGENI. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenII. Rückstellungen für RückzahlungsverpflichtungenIII. Sonstige Rückstellungen2.700.0832.854.0761.006.3535.070– 315.487– 849.9292.202.1031.938.482242.71720.90422.753.10420.920.50258.0491.774.5533.772.7472.854.0761.973.02434.870– 193.088–896.1352.060.9971.802.360229.83628.80122.982.98020.015.59559.2962.908.089


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzernbilanz (Passiva)51PASSIVAEB 01. 01. 2007in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroD. VERBINDLICHKEITENI. Anleihen und ObligationenII. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenIII. Erhaltene Anzahlungen auf BestellungenIV. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenV. Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen nicht vollkonsolidierten Organisationenund Organisationen, mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis bestehtVI. Sonstige VerbindlichkeitenVII. Verbindlichkeiten gegenüber GesellschafternE. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN36.989.0387.581.50925.143.946720.2051.487.03346.1091.616.181394.055104.64936.911.6117.342.52924.424.820811.0411.766.016273.2441.894.076399.88598.197BILANZSUMME64.748.97765.826.532


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzern-Ergebnisrechnung52KONZERN-ERGEBNISRECHNUNG 20072007in Tsd. Euro1. Steuererträge und steuerähnliche Erträge2. Erträge aus Transferleistungen3. Erträge aus Betriebsmittelzuschüssen4. Umsatzerlöse5. Gebühren und ähnliche Erträge6. Aktivierte Eigenleistungen7. Erhöhung <strong>de</strong>s Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen8. Erträge aus Mieten und Pachten9. Sonstige Erträgea) Erträge aus Anlagenabgangb) Erträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungenc) Erträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Son<strong>de</strong>rposten für Investitionszuschüssed) Übrige sonstige Erträge10. Materialaufwendungena) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Warenb) Aufwendungen für bezogene Leistungen11. Personalaufwendungena) Löhne, Gehälter und Bezügeb) Sozial- und Versorgungsleistungen für Altersversorgungc) Sonstige Sozial- und Versorgungsleistungen12. Aufwendungen für Transferleistungen13. Aufwendungen für Betriebsmittelzuschüsse14. Aufwendungen für <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich15. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögens und Sachanlagen16. Aufwendungen aus Mieten und Pachten8.474.139811.8353.6833.311.693960.22442.13333.152175.4755.085.0731.097.6492.817.852193.811975.7611.207.014424.399782.6156.086.0903.256.6811.221.5311.607.8783.434.617117.406367.2491.274.074698.692


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzern-Ergebnisrechnung532007in Tsd. Euro17. Sonstige Aufwendungena) Aufwendungen aus Anlagenabgangb) Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeitenc) Aufwendungen aus <strong>de</strong>r Zuführung zum Son<strong>de</strong>rposten für Investitionszuschüssed) Übrige sonstige Aufwendungen18. ERGEBNIS DER LAUFENDEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT19. Ergebnis aus Beteiligungen20. Erträge aus an<strong>de</strong>ren Wertpapieren und Ausleihungen <strong>de</strong>s Finanzanlagevermögens21. Zinsen und ähnliche Erträge22. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere <strong>de</strong>s Umlaufvermögens23. Zinsen und ähnliche Aufwendungen24. FINANZERGEBNIS25. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT26. Außeror<strong>de</strong>ntliche Erträge27. Außeror<strong>de</strong>ntliche Aufwendungen28. AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS29. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag30. Sonstige Steuern31. JAHRESÜBERSCHUSS32. Verlustvortrag aus Vorjahren33. Einstellungen in Rücklagen34. An<strong>de</strong>ren Gesellschaftern zustehen<strong>de</strong>r Gewinn35. Auf an<strong>de</strong>re Gesellschafter entfallen<strong>de</strong>r Verlust36. KONZERN-BILANZERGEBNIS3.684.153201.805422.62120.7113.039.0162.028.112295.0104.914166.135289.2621.323.916– 1.147.119880.99336.6327.16629.46695.33317.590797.536861.954792.69940.7601.742– 896.135


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzern-Anlagenspiegel54KONZERN-ANLAGENSPIEGELPER 31. DEZEMBER 2007ANSCHAFFUNGSKOSTEN01. 01. 2007in Tsd. EuroÄn<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>sKonsolidierungskreisesin Tsd. EuroZugängein Tsd. EuroZuschreibungenin Tsd. EuroUmbuchungen /Umglie<strong>de</strong>rungenin Tsd. EuroAbgängein Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroI. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>1. Geleistete Investitionszuschüsse6.130.1250197.255457– 86.07412.0856.229.6782. Sonstige immaterielleVermögensgegenstän<strong>de</strong>287.19934013.282273.21913.064291.0043. Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwert3.284.10303.24500142.9963.144.3524. Geleistete Anzahlungen192.8620169.74303.8800366.4849.894.289340383.525484– 78.975168.14510.031.518II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten50.346.44725179.57644.116205.211499.37750.275.9992. Technische Anlagenund Maschinen6.451.739522131.0700128.624107.3216.604.6343. An<strong>de</strong>re Anlagen, BetriebsundGeschäftsausstattung2.993.23012.497149.3801.44714.074217.1562.953.4734. Kunstgegenstän<strong>de</strong>, Denkmälerund museale Sammlungen3.311.5690266140703.312.1395. Geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau1.232.119566886.8260– 444.32230.0491.645.14164.335.10413.6101.346.87846.177– 96.413853.97364.791.386


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzern-Anlagenspiegel55WERTBERICHTIGUNGENRESTBUCHWERTE01. 01. 2007in Tsd. EuroÄn<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>sKonsolidierungskreisesin Tsd. EuroZugängein Tsd. EuroZuschreibungenin Tsd. EuroUmbuchungen /Umglie<strong>de</strong>rungenin Tsd. EuroAbgängein Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroEB 01. 01. 2007in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. Euro3.741.6390261.5284112304.002.9522.388.4862.226.726211.689031.5370– 112.746230.48075.51060.524164.2050164.3160014.197314.3243.119.8982.830.0270000404192.862366.4814.117.5330457.38141427.1734.547.7605.776.7565.483.75813.980.4250486.293– 1.449– 12.197154.64014.298.43336.366.02235.977.5662.459.1500195.396016.44040.0692.630.9173.992.5893.973.7172.186.0800134.646581– 1.061188.7852.131.461807.150822.01156022002763.311.5133.312.0633.44703350– 3.1963332521.228.6731.644.88818.629.1580816.692– 868– 14383.82919.061.13945.705.94745.730.245


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzern-Anlagenspiegel56KONZERN-ANLAGENSPIEGEL (Fs.)PER 31. DEZEMBER 2007ANSCHAFFUNGSKOSTEN01. 01. 2007in Tsd. EuroÄn<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>sKonsolidierungskreisesin Tsd. EuroZugängein Tsd. EuroZuschreibungenin Tsd. EuroUmbuchungen /Umglie<strong>de</strong>rungenin Tsd. EuroAbgängein Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroIII. Finanzanlagen1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nennicht vollkonsolidiertenOrganisationen356.200768.5260– 8.8072.313413.6132. Ausleihungen an verbun<strong>de</strong>nenicht vollkonsolidierteOrganisationen9.9510502006209.8333. Beteiligungen an assoziiertenOrganisationen3.012.627– 5.123585.21100475.6423.117.0744. Sonstige Beteiligungen1.161.5040155.4950– 2781.140.773175.9495. Ausleihungen an assoziierteOrganisationen und Organisationen,mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnisbesteht37.9570650005.05433.5536. Wertpapiere <strong>de</strong>s Anlagevermögens311.520047.628007.922351.2267. Sonstige Ausleihungen55.712451.56503979556.5664.945.471– 5.071859.5770– 9.0461.633.1194.157.814ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT79.174.8648.8792.589.98046.661– 184.4342.655.23778.980.718


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Konzern-Anlagenspiegel57WERTBERICHTIGUNGENRESTBUCHWERTE01. 01. 2007in Tsd. EuroÄn<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>sKonsolidierungskreisesin Tsd. EuroZugängein Tsd. EuroZuschreibungenin Tsd. EuroUmbuchungen /Umglie<strong>de</strong>rungenin Tsd. EuroAbgängein Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroEB 01. 01. 2007in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. Euro8.8250400001.9407.285347.376406.3285003.0000003.0509.9016.78300255.055000255.0553.012.6272.862.018637022.0520035022.3391.160.867153.6101230000784537.83433.508560049– 34014562310.960350.665000000055.71256.56610.1950280.556– 3402.382288.3364.935.2773.869.47822.756.88601.554.629– 8980413.38423.897.23556.417.98055.083.481


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang58ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSSPER 31. DEZEMBER 20071 Allgemeine Angaben zum KonzernabschlussDie Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) legt hiermit die Konzerneröffnungsbilanzper 01. 01. 2007 und <strong>de</strong>n ersten Konzernabschluss per 31. 12. 2007 vor. Das Geschäftsjahrentspricht <strong>de</strong>m Kalen<strong>de</strong>rjahr. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgtein sinngemäßer Anwendung <strong>de</strong>r Regelungen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Han<strong>de</strong>lsrechts sowienach <strong>de</strong>n Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB).Ein verbindlicher Standard für das Konzernrechnungswesen im öffentlichen Bereichliegt <strong>de</strong>rzeit noch nicht vor. Die Bilanzierung und Bewertung orientiert sich daheran <strong>de</strong>n anerkannten Standards kaufmännischer Buchführung. Hierzu gehörenneben <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>lsgesetzbuch (HGB) die zurzeit im Bund-Län<strong>de</strong>r-Arbeitskreis»Kosten-Leistungsrechnung / Doppik« <strong>de</strong>r Finanzministerkonferenz entwickeltenStandards für die staatliche doppelte Buchführung und Konzernrechnungslegungauf staatlicher Ebene. Die Vorschriften <strong>de</strong>s HGB sind zurzeit auch für die Mehrzahl<strong>de</strong>r Beteiligungsunternehmen / -organisationen <strong>de</strong>r FHH maßgeblich.Durch die Ausglie<strong>de</strong>rung von Aufgaben <strong>de</strong>r Gebietskörperschaft auf zum Teilrechtlich selbstständige Organisationen wer<strong>de</strong>n einerseits mehr Flexibilität, Effizienzund Wirtschaftlichkeit erreicht. An<strong>de</strong>rerseits wer<strong>de</strong>n jedoch z. B. die Verbindlichkeitenausgelagerter Aufgabenbereiche im kameralen Haushalt bisher nicht dargestellt.Das zentrale Ziel <strong>de</strong>s Konzernrechnungswesens im staatlichen Bereich ist es daher,eine transparente Darstellung über das Gesamtvermögen und die Gesamtverpflichtungen(Verbindlichkeiten und Rückstellungen) sowie <strong>de</strong>n gesamten Ressourcenverbrauchauf konsolidierter Basis über <strong>de</strong>n gesamten Bereich <strong>de</strong>r öffentlichen Aufgabenwahrnehmung<strong>de</strong>s »Konzerns« Hamburg zu erlangen. Diese Darstellungmacht die Einbeziehung aller Bereiche, die mit <strong>de</strong>r Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben<strong>de</strong>r FHH betraut sind, unabhängig von ihrer Rechts- o<strong>de</strong>r Organisationsform,in <strong>de</strong>r die Aufgabenwahrnehmung erfolgt (Kernverwaltung, privatrechtliche Tochter -organisationen etc.), notwendig.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang59Der Konzernabschluss Hamburgs wird für <strong>de</strong>n Konsolidierungskreis aufgestellt.Dieser umfasst neben <strong>de</strong>r Kernverwaltung die wirtschaftlich selbstständigen Tochterorganisationenund assoziierte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH. Konzernmutter und zentraleOrganisationseinheit ist die Kernverwaltung <strong>de</strong>r FHH. Der Jahresabschluss <strong>de</strong>rKernverwaltung und die für diesen Abschluss <strong>de</strong>finierten Ansatz-, Bewertungs- undDarstellungsgrundsätze bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Ausgangspunkt für die erweiterte Konzerngesamtdarstellung.Die zum Teil auf Basis abweichen<strong>de</strong>r Bewertungs- und Darstellungsgrundsätzeentstan<strong>de</strong>nen Einzelabschlüsse <strong>de</strong>r Konzerntöchter (mit unterschiedlichenOrganisations- und Rechtsformen) müssen im Sinne <strong>de</strong>r Standards<strong>de</strong>s staatlichen Jahresabschlusses umgeformt und anschließend zu einer Gesamtsichtzusammengeführt wer<strong>de</strong>n.Der Konzernabschluss stellt keine bloße Addition <strong>de</strong>r Daten <strong>de</strong>r einbezogenenKonzerneinheiten dar, son<strong>de</strong>rn fasst die Rechnungswesendaten unter Berücksichtigung<strong>de</strong>r wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen <strong>de</strong>n einzelnen rechtlich selbstständigenEinheiten zur Konzernsicht zusammen. Für die Konzerneröffnungsbilanzund <strong>de</strong>n ersten Konzernabschluss wur<strong>de</strong> gemäß <strong>de</strong>n Standards für die staatlicheDoppik festgelegt, dass zunächst nicht alle Bewertungs- und Bilanzierungsmaßstäbeim Konzern vollständig nach <strong>de</strong>n Grundsätzen <strong>de</strong>s Jahresabschlusses<strong>de</strong>r Kernverwaltung vereinheitlicht wer<strong>de</strong>n. In einer Übergangszeit wer<strong>de</strong>n die Ansatz-,Bewertungs- und Darstellungsgrundsätze im Konzernverbund harmonisiert.Die Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Bewertungs- und Bilanzierungsmetho<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n staatlichenKonzernabschluss sind in <strong>de</strong>r Konzernrichtlinie <strong>de</strong>r FHH <strong>de</strong>tailliert festgelegtund erläutert wor<strong>de</strong>n. Abweichungen gegenüber <strong>de</strong>m HGB wer<strong>de</strong>n im AbschnittBilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n näher erläutert.Der Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH besteht aus Bilanz, Ergebnisrechnung, Anhangund Lagebericht. Eine konsolidierte Kapitalflussrechnung und eine Darstellungnach Segmenten wur<strong>de</strong>n nicht erstellt.Um die Klarheit <strong>de</strong>r Darstellung in <strong>de</strong>r Ergebnisrechnung sowie in <strong>de</strong>r Bilanz zuverbessern, wer<strong>de</strong>n einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten wer<strong>de</strong>n im Anhanggeson<strong>de</strong>rt ausgewiesen und erläutert. Leerposten wer<strong>de</strong>n nicht ausgewiesen.Die Bilanz orientiert sich am Glie<strong>de</strong>rungsschema nach § 266 HGB, ist aber an diespezifischen Beson<strong>de</strong>rheiten staatlichen Han<strong>de</strong>lns angepasst (im Sinne <strong>de</strong>s § 265Abs. 1 und 5 HGB). Die Ergebnisrechnung wird entsprechend § 275 Abs. 2 HGBnach <strong>de</strong>m Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Mit <strong>de</strong>m Begriff »Ergebnisrechnung«statt »Gewinn- und Verlustrechnung« wird berücksichtigt, dass bei einer Gebietskörperschaftkeine Gewinnerzielungsabsicht besteht, son<strong>de</strong>rn öffentliche Aufgabenzum Wohl <strong>de</strong>r Allgemeinheit wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. Insofern wird mit <strong>de</strong>m Abschlussüber das Ergebnis <strong>de</strong>s Wirtschaftens <strong>de</strong>r öffentlichen GebietskörperschaftHamburg in 2007 berichtet. Für Sachverhalte von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung geltenvereinfachte Verfahren und Wertgrenzen zur Ermittlung <strong>de</strong>r Bilanzansätze.Der Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH erfolgt wie auch <strong>de</strong>r kaufmännische Jahresab-


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang60schluss für die Kernverwaltung <strong>de</strong>r Stadt freiwillig und zusätzlich zur kameralenRechnungslegung. Die Aufstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses durch die FHH entfaltetkeine steuerlichen Wirkungen für die Tochterorganisationen, die bereits einenKonzernabschluss aufstellen. Insbeson<strong>de</strong>re wer<strong>de</strong>n sie nicht von <strong>de</strong>r Pflicht entbun<strong>de</strong>n,ihrerseits einen befreien<strong>de</strong>n Konzernabschluss aufzustellen.Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und <strong>de</strong>r Grundsatz <strong>de</strong>r Wesentlichkeitin Anlehnung an das HGB sind berücksichtigt. Die GoB entsprechen <strong>de</strong>nAnfor<strong>de</strong>rungen, die an die Buchführung einer öffentlichen Gebietskörperschaft miteinem führen<strong>de</strong>n kameralen Buchungssystem zu stellen sind.Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts an<strong>de</strong>res angegebenist, wer<strong>de</strong>n sämtliche Werte auf Millionen Euro (Mio. Euro) gerun<strong>de</strong>t.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang612 Konsolidierung2.1 KonsolidierungskreisDer für die Konzernrechnungslegung verwen<strong>de</strong>te Konsolidierungskreis umfasst<strong>de</strong>n Bilanzierungskreis <strong>de</strong>r Kernverwaltung (Kernbilanzierungskreis), d. h. die wirtschaftlicheEinheit <strong>de</strong>r FHH dargestellt im Jahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung unddie wirtschaftlich verselbstständigten Einheiten <strong>de</strong>r FHH (hier als Tochterorganisationen,an<strong>de</strong>re Beteiligungen und Anteile bezeichnet).Konzernstruktur <strong>de</strong>r FHHKONZERN FREIE UND HANSESTADT HAMBURGKERNBILANZIERUNGSKREISTOCHTERORGANISATIONEN, ANDERE BETEILIGUNGEN UND ANTEILESon<strong>de</strong>rbereicheBehör<strong>de</strong>n und Ämter■ Bezirksämter■■ Fachbehör<strong>de</strong>n■■ SenatsämterSelbstbewirtschaftungsfondsSon<strong>de</strong>rvermögennach § 26 Abs. 2 LHOÖffentlich-rechtlichePrivatrechtlicheOrganisationseinheiten■ Lan<strong>de</strong>seinrichtungen nach § 15 LHO■■ Lan<strong>de</strong>sbetriebe nach § 26 Abs. 1 LHO■■ Son<strong>de</strong>rvermögen nach § 26 Abs. 2LHO (allgemeine Son<strong>de</strong>rvermögenund Rücklagen)■ Körperschaften <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts■ Anstalten <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts■ Stiftungen <strong>de</strong>s öffentlichen RechtsOrganisationseinheitenKapitalgesellschaftenPersonengesellschaftenDa auch Lan<strong>de</strong>sbetriebe, Lan<strong>de</strong>seinrichtungen, öffentlich-rechtliche Stiftungen,Anstalten <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts, Körperschaften <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts undSon<strong>de</strong>rvermögen, die keine Unternehmen sind, in <strong>de</strong>n Konzernabschluss einbezogenwer<strong>de</strong>n, wird nicht von verbun<strong>de</strong>nen »Unternehmen«, son<strong>de</strong>rn von »Organisationen«gesprochen.Dem Kernbilanzierungskreis (KBK) wer<strong>de</strong>n diejenigen Organisationsbereiche zugerechnet,die mit <strong>de</strong>r FHH verbun<strong>de</strong>n sind, aber■ wirtschaftlich unselbstständig sind,■ über kein eigenständiges kaufmännisches Rechnungswesen o<strong>de</strong>r■ über keine selbstständig entscheidungsbefugte Leitung verfügen.Zur weiteren Information wird auf <strong>de</strong>n Anhang zum Jahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung(Abschnitt 3.5) verwiesen.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang62Tochterorganisationen gehören nicht zum KBK, dienen aber dauerhaft <strong>de</strong>n Zielen<strong>de</strong>r FHH. Außer<strong>de</strong>m besteht ein beherrschen<strong>de</strong>r Einfluss, da <strong>de</strong>r FHH als Gesellschafterindie Mehrheit <strong>de</strong>r Stimmrechte zusteht. Die durchgerechnete Beteiligungsquotebeträgt regelmäßig über 50 %.In Abgrenzung zum KBK sind die Tochterorganisationen und die an<strong>de</strong>ren Beteiligungenmit <strong>de</strong>r FHH verbun<strong>de</strong>ne, wirtschaftlich eigenständig operieren<strong>de</strong> Organisationseinheiten.Einige Einheiten wie die Hochschulen wer<strong>de</strong>n in Abhängigkeitvom Grad <strong>de</strong>r Umstellung von <strong>de</strong>r Kameralistik zur Doppik einbezogen, sofern dieQualität <strong>de</strong>r kaufmännischen Daten dies zulässt.Die Bilanzsumme <strong>de</strong>r noch führend kameral buchen<strong>de</strong>n Organisationen, die aufgrund<strong>de</strong>r kameralen Ausrichtung ihres Rechnungswesens 2007 nicht vollkonsolidiertwur<strong>de</strong>n, betrug ca. 577 Mio. Euro.Beteiligungen im Sinne von Gemeinschaftsorganisationen und assoziierten Organisationen sind Konzerneinheiten, auf die die FHH einen maßgeblichen, aber keinenbeherrschen<strong>de</strong>n Einfluss ausüben kann. Das Kriterium dafür ist regelmäßig eindurchgerechneter Anteil von 20 % bis 50 %. Beteiligungen im Sinne von Gemeinschaftsorganisationenwer<strong>de</strong>n im Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH nicht geson<strong>de</strong>rt, son<strong>de</strong>rnanalog zu Beteiligungen an assoziierten Organisationen behan<strong>de</strong>lt.Grafische Darstellung <strong>de</strong>r EinbeziehungsartenKONZERN FREIE UND HANSESTADT HAMBURGANDERE ANTEILEKernbilanzierungskreisTochterorganisationen,an<strong>de</strong>re Beteiligungen und AnteileTochterorganisationen> 50 %Beteiligungen und Anteile≤ 50 %> 20 %≤ 20 %wesentlich unwesentlich wesentlich unwesentlichVollkonsolidierungAtCostAtEquityAtCostAtCost


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang63Organisationen, die außerhalb <strong>de</strong>s Konzerns stehen und an <strong>de</strong>nen die FHHdurchgerechnet bis zu 20 % <strong>de</strong>r Anteile hält, wer<strong>de</strong>n unter An<strong>de</strong>re Anteile berücksichtigt.Sie wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>r Ziele <strong>de</strong>s Engagements <strong>de</strong>r Stadt entwe<strong>de</strong>rim Anlage- o<strong>de</strong>r Umlaufvermögen ausgewiesen.In <strong>de</strong>n Konzernabschluss 2007 sind unter Berücksichtigung von Einbeziehungswahlrechten390 Tochterorganisationen, an<strong>de</strong>re Beteiligungen und Anteile einbezogenwor<strong>de</strong>n. Von <strong>de</strong>n 390 Beteiligungen und Anteilen sind 98 im direkten Anteilsbesitz<strong>de</strong>r FHH. 70 Töchter wur<strong>de</strong>n vollkonsolidiert. Der Konsolidierungskreiswur<strong>de</strong> auf Basis <strong>de</strong>r Vorjahresabschlüsse unter Berücksichtigung von Wesentlichkeitsgrenzen<strong>de</strong>finiert. Der Lan<strong>de</strong>sbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer sowiedie Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) wur<strong>de</strong>n in 2007neu in <strong>de</strong>n Konsolidierungskreis aufgenommen.Zur Eröffnungsbilanz wur<strong>de</strong>n zwölf Organisationen at equity einbezogen. Hiervonsind drei im Jahr 2007 aus <strong>de</strong>m Konsolidierungskreis ausgeschie<strong>de</strong>n: die ElbeWerkstätten GmbH, die Hamburger Werkstatt GmbH und <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sbetrieb Winterhu<strong>de</strong>rWerkstätten. Der Lan<strong>de</strong>sbetrieb Winterhu<strong>de</strong>r Werkstätten wur<strong>de</strong> in dieWinterhu<strong>de</strong>r Werkstätten GmbH eingebracht, welche neben <strong>de</strong>r Pier Pro IntegrationEntwicklung und Rehabilitation Holding GmbH 2007 erstmalig at equity einbezogenwur<strong>de</strong>.Per 31. 12. 2007 wur<strong>de</strong>n somit elf Tochterorganisationen at equity konsolidiert.Die Aufstellung <strong>de</strong>s Anteilbesitzes sowie Details zur Einbeziehung <strong>de</strong>r Tochterorganisationenper 31. 12. 2007 (§§ 287, 313 Abs. 4 HGB) ergeben sich aus <strong>de</strong>r Beteiligungsübersicht.In <strong>de</strong>r Beteiligungsübersicht sind 331 von 390 Beteiligungen aufgeführt.Nicht genannt sind die indirekten Beteiligungen, an <strong>de</strong>nen Hamburg bis zu20 % hält.2.2 Konsolidierungsgrundsätze und -metho<strong>de</strong>nFür <strong>de</strong>n Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH wur<strong>de</strong>n keine Teilkonzernabschlüsse in die Konsolidierungeinbezogen. Grün<strong>de</strong> dafür sind:■ Eine ein<strong>de</strong>utige Zuordnung <strong>de</strong>r Tochterorganisationen zu <strong>de</strong>n einzelnen Fachbehör<strong>de</strong>nund Ämtern ist <strong>de</strong>rzeit aus systemtechnischen Grün<strong>de</strong>n nicht möglich(z. B. sind Töchter <strong>de</strong>r HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und BeteiligungsmanagementmbH unterschiedlichen Fachbehör<strong>de</strong>n zuzuordnen).■ Für die Zwecke <strong>de</strong>s Konzernabschlusses <strong>de</strong>r FHH liegen die Teilkonzernabschlüssein <strong>de</strong>r Regel zu spät vor.■ Die Teilkonzernabschlüsse basieren auf unterschiedlichen Erstkonsolidierungszeitpunkten.TochterorganisationenVerbun<strong>de</strong>ne Organisationen wur<strong>de</strong>n grundsätzlich vollkonsolidiert. Wur<strong>de</strong>n Konsolidie -rungswahlrechte ausgeübt, erfolgte eine Einbeziehung at cost(zu Anschaffungskosten).


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang64Organisationen wur<strong>de</strong>n vollkonsolidiert, wenn <strong>de</strong>r Jahresabschluss, <strong>de</strong>r für dieDefinition <strong>de</strong>s Konsolidierungskreises herangezogen wur<strong>de</strong>, entwe<strong>de</strong>r einen Umsatzgrößer 15 Mio. Euro o<strong>de</strong>r eine Bilanzsumme größer 20 Mio. Euro auswies.Ausnahmen von dieser Regel waren:■ Einheiten, die sich in <strong>de</strong>r Umstellung von <strong>de</strong>r Kameralistik auf die Doppik befin<strong>de</strong>n.Sie wur<strong>de</strong>n nur einbezogen, sofern die Qualität <strong>de</strong>r kaufmännischen Datendies zuließ.■ Ausländische Organisationen wur<strong>de</strong>n im ersten Konzernabschluss nicht einbezogen.■ Tochterorganisationen, <strong>de</strong>ren Mütter als verbun<strong>de</strong>n, jedoch unwesentlich gelten,wur<strong>de</strong>n generell at cost einbezogen.■ Tochterorganisationen, die bei einer direkten Mutter als at Equity- o<strong>de</strong>r at Cost-Gesellschaft einbezogen wer<strong>de</strong>n. Diese wur<strong>de</strong>n im Abschluss <strong>de</strong>r FHH generellat cost einbezogen.Beteiligungen im Sinne von assoziierten OrganisationenWird eine Beteiligung nicht gemeinschaftlich geführt, besteht aber <strong>de</strong>nnoch einEinfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik <strong>de</strong>r Organisation, han<strong>de</strong>lt es sich umeine assoziierte Organisation. Diese wur<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> einbezogen,wenn nicht Grundsätze <strong>de</strong>r Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>m entgegenstan<strong>de</strong>n.In diesen Fällen wur<strong>de</strong>n sie zu Anschaffungskosten bzw. at cost bewertet.Sonstige BeteiligungenLag kein maßgeblicher Einfluss vor, wur<strong>de</strong> die Beteiligung zu fortgeführten Anschaffungskosten(at cost) bewertet.Bestimmung <strong>de</strong>s ErstkonsolidierungszeitpunktesAls »Zeitpunkt <strong>de</strong>s Erwerbs« wird bilanzrechtlich grundsätzlich <strong>de</strong>r Zeitpunkt angesehen,zu <strong>de</strong>m das wirtschaftliche Eigentum an <strong>de</strong>n Anteilen auf die FHH übergegangenist. Dieser Zeitpunkt liegt regelhaft mehrere Jahre, unter Umstän<strong>de</strong>n Deka<strong>de</strong>nzurück. Die Erfassung und Prüfung dieser Daten war daher nicht möglich.Die zu konsolidieren<strong>de</strong>n Finanzanlagen im Einzelabschluss <strong>de</strong>r FHH wur<strong>de</strong>n zumZeitpunkt <strong>de</strong>r erstmaligen Aufstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses <strong>de</strong>r FHH neu bewertet,so dass keine Unterschiedsbeträge aus <strong>de</strong>r erstmaligen Kapitalkonsolidierungauftraten. Als Erstkonsolidierungszeitpunkt wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 01. 01. 2006 festgelegt.Die erstmalige Erstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses erfolgte auf <strong>de</strong>n 31. 12. 2007.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang65KapitalkonsolidierungBei <strong>de</strong>r Kapitalkonsolidierung wur<strong>de</strong> die Buchwertmetho<strong>de</strong> angewen<strong>de</strong>t. Dabeiwur<strong>de</strong>n die Beteiligungsbuchwerte <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH einbezogenenTochterorganisationen gegen das anteilige Eigenkapital verrechnet. Die Vermögensgegenstän<strong>de</strong>und Schul<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n zu Buchwerten übernommen. Verbleiben<strong>de</strong>Unterschiedsbeträge wur<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>r Konsolidierungsrechnung aufihre Ursachen hin untersucht.Equity-KonsolidierungMit <strong>de</strong>r Equity-Konsolidierung wer<strong>de</strong>n Beteiligungen im Konzernabschuss abgebil<strong>de</strong>t,auf die lediglich ein maßgeblicher Einfluss besteht. Im Unterschied zur Vollkonsolidierungwer<strong>de</strong>n keine einzelnen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>, Schul<strong>de</strong>n, Erträgeund Aufwendungen in <strong>de</strong>n Konzernabschluss übernommen.Die Equity-Metho<strong>de</strong> ist dadurch charakterisiert, dass <strong>de</strong>r Wertansatz <strong>de</strong>r Beteiligung,ausgehend von <strong>de</strong>n historischen Anschaffungskosten, in <strong>de</strong>n Folgejahrenentsprechend <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s anteiligen bilanziellen Eigenkapitals fortgeschriebenwird. Entstehen<strong>de</strong> Unterschiedsbeträge zwischen <strong>de</strong>n Anschaffungskosten<strong>de</strong>r Beteiligung und <strong>de</strong>m hierauf anteilig entfallen<strong>de</strong>n Eigenkapital <strong>de</strong>r Tochterorganisationwer<strong>de</strong>n dagegen wie bei <strong>de</strong>r Vollkonsolidierung auch bei <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> ermittelt. Die Erstkonsolidierung <strong>de</strong>r at equity einbezogenen Organisationenerfolgte zum 01. 01. 2006 nach <strong>de</strong>r Buchwertmetho<strong>de</strong>.Schul<strong>de</strong>nkonsolidierungDa eine Organisation keine For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten gegen sich selbstausweisen kann, wer<strong>de</strong>n im Sinne <strong>de</strong>r Einheitstheorie konzerninterne For<strong>de</strong>rungen,Rückstellungen und Verbindlichkeiten eliminiert.Unechte Aufrechnungsdifferenzen entstehen aus Sicht <strong>de</strong>s Konzerns aufgrundvon buchungstechnischen Unterschie<strong>de</strong>n. Mögliche Ursachen sind z. B. Überweisungslaufzeiteno<strong>de</strong>r Warensendungen, die am Abschlussstichtag noch nicht eingegangensind und somit in <strong>de</strong>n Bilanzen <strong>de</strong>r Geschäftspartner unterschiedlich behan<strong>de</strong>ltwur<strong>de</strong>n.Echte Aufrechnungsdifferenzen entstehen durch die ungleiche Behandlung vonSchuldbeziehungen bei <strong>de</strong>n beteiligten Geschäftspartnern aufgrund <strong>de</strong>s Realisations-und Imparitätsprinzips <strong>de</strong>s HGB, z. B. wenn eine Tochterorganisation Rückstellungenfür ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber einer an<strong>de</strong>ren Tochterorganisationeinbucht o<strong>de</strong>r eine For<strong>de</strong>rung abschreibt, die bei <strong>de</strong>m Geschäftspartner weiterhinals Verbindlichkeit in <strong>de</strong>r Bilanz bestehen bleibt.Stichtagsbedingte Aufrechnungsdifferenzen können entstehen, wenn Tochterorganisationenmit abweichen<strong>de</strong>m Abschlussstichtag einbezogen wer<strong>de</strong>n, ohne dassein Zwischenabschluss aufgestellt wird und zwischen <strong>de</strong>n Stichtagen eine Schuldbeziehungentsteht o<strong>de</strong>r beglichen wird.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang66Im Konzern <strong>de</strong>r FHH wur<strong>de</strong>n Positionen mit einem Volumen von über 1 Mio.Euro pro Bilanzseite und Partner untereinan<strong>de</strong>r abgestimmt.Bei Differenzen■ wur<strong>de</strong>n Sachverhalte aus <strong>de</strong>n Intercompany-Abstimmungen gemäß <strong>de</strong>n Erklärungenbei<strong>de</strong>r Partner gebucht (geklärte Differenzen aus Sachverhalten über1 Mio. Euro mit einem Differenzvolumen von mehr als 250.000 Euro).■ aus <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>nkonsolidierung zwischen Tochterorganisationen sowie <strong>de</strong>mKBK und Tochterorganisationen wur<strong>de</strong> ergebniswirksam (mit Auswirkung aufdas Eigenkapital) gebucht.Zum 31. 12. 2007 wur<strong>de</strong>n Eliminierungen i. H. v. 4.556 Mio. Euro vorgenommen.In 2007 ergaben sich saldierte Aufrechnungsdifferenzen i. H. v. insgesamt 22 Mio.Euro, die in voller Höhe ergebniswirksam als Ertrag erfasst wur<strong>de</strong>n (siehe Erläuterungenunter sonstige Erträge).Aufwands- und ErtragskonsolidierungDie Aufwands- und Ertragskonsolidierung hat das Ziel, eine aggregierte Ergebnisrechnung<strong>de</strong>s Konzerns zu ermitteln. Transaktionen zwischen <strong>de</strong>n Konzerngesellschaftensind aus Konzernsicht Innenlieferungen, die im Konzernabschluss nichtabgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n dürfen. Sie wur<strong>de</strong>n analog zu § 305 HGB miteinan<strong>de</strong>r verrechnet,soweit sie nicht als Erhöhung <strong>de</strong>s Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnisseno<strong>de</strong>r als an<strong>de</strong>re aktivierte Eigenleistungen ausgewiesen wur<strong>de</strong>n.Differenzen aus <strong>de</strong>r Aufwands- und Ertragseliminierung wur<strong>de</strong>n ergebniswirksambehan<strong>de</strong>lt, sofern die Beziehung zwei Tochterorganisationen betraf. Han<strong>de</strong>ltees sich um einen Geschäftsvorfall zwischen <strong>de</strong>m KBK und einer Tochterorganisation,wur<strong>de</strong> im KBK <strong>de</strong>r Differenzbetrag aus Aufwendungen bzw. Erträgen gegenüberDritten auf die entsprechen<strong>de</strong> Tochterorganisation umgebucht.Im Rahmen <strong>de</strong>r Aufwands- und Ertragskonsolidierung wur<strong>de</strong>n konzerninterneLieferungs- und Leistungsbeziehungen i. H. v. 1.798 Mio. Euro eliminiert.Bei <strong>de</strong>r Aufwands- und Ertragskonsolidierung wur<strong>de</strong>n saldierte Differenzen i. H. v.5 Mio. Euro als Ertrag ausgebucht.ZwischenergebniseliminierungEine Zwischenergebniseliminierung per 31. 12. 2007 wur<strong>de</strong> nicht durchgeführt.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang673 Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n3.1 Konzernbilanz und ErgebnisrechnungFür die Konzerneröffnungsbilanz und <strong>de</strong>n ersten Konzernabschluss wur<strong>de</strong> gemäß<strong>de</strong>n Standards für die staatliche Doppik festgelegt, dass eine Vereinheitlichung allerbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Bewertungs- und Bilanzierungsmetho<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>sstaatlichen Einzelabschlusses im Konzern FHH in einem gestuften Prozess angestrebtwird. In <strong>de</strong>r ersten Stufe wur<strong>de</strong>n daher Vereinfachungsregeln für die Vereinheitlichung<strong>de</strong>r Maßstäbe sowie die Ausübung von Bilanzierungswahlrechten angewen<strong>de</strong>t.Dem Konzernabschluss 2007 lagen folgen<strong>de</strong> wesentliche Festlegungen zugrun<strong>de</strong>:■ Auf Vorgaben zur Vereinheitlichung <strong>de</strong>r Abschreibungsmetho<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Nutzungsdauernwur<strong>de</strong> verzichtet.■ Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- und Firmenwerte aus <strong>de</strong>rKapitalkonsolidierung wer<strong>de</strong>n linear über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren abgeschrieben.■ Vorgaben zur Bildung latenter Steuern aus <strong>de</strong>r Konsolidierung wur<strong>de</strong>n nicht berücksichtigt,da die FHH als Gebietskörperschaft keiner Steuerpflicht unterliegt.■ Bei <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses wur<strong>de</strong>n zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Erstkonsolidierungdie nicht mehr ansetzbaren steuerlichen Son<strong>de</strong>rposten (§ 6b EStG) unverän<strong>de</strong>rtbeibehalten. Eine Zuführung in die Gewinnrücklagen unter Berücksichtigungpassiver latenter Steuern erfolgte nicht. Die im Berichtsjahr auf <strong>de</strong>r Ebene<strong>de</strong>r einbezogenen Unternehmen gebil<strong>de</strong>ten bzw. aufgelösten Son<strong>de</strong>rposten wur<strong>de</strong>nunverän<strong>de</strong>rt in <strong>de</strong>n Konzernabschluss übernommen.Das gewählte Verfahren zu <strong>de</strong>n Bewertungs- und Bilanzierungsmetho<strong>de</strong>n dient<strong>de</strong>m Ziel, mit vertretbarem zeitlichen Aufwand einen Konzernabschluss vorzulegen,<strong>de</strong>r Transparenz über die tatsächliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r gesamtenöffentlichen Gebietskörperschaft herstellt. Die am Grundsatz <strong>de</strong>r Wesentlichkeitorientierte Verfahrensweise steht einer realistischen Darstellung <strong>de</strong>r Lagenicht entgegen, da alle wesentlichen Geschäftsvorfälle berücksichtigt wur<strong>de</strong>n.Im Konzern FHH wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n einbezogenen Tochterorganisationen im Geschäftsjahrgrundsätzlich folgen<strong>de</strong> wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>nangewandt:Die Bewertung <strong>de</strong>r immateriellen Vermögensgegenstän<strong>de</strong> erfolgte zu Anschaffungskosten,vermin<strong>de</strong>rt um lineare Abschreibungen entsprechend <strong>de</strong>r voraussichtlichenNutzungsdauer.Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertetwor<strong>de</strong>n.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang68Dem Werteverzehr <strong>de</strong>s abnutzbaren Anlagevermögens wur<strong>de</strong> durch planmäßigeAbschreibungen nach Maßgabe <strong>de</strong>r steuerlichen Abschreibungstabellen Rechnunggetragen.Die Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Organisationen, Beteiligungen und Wertpapie -re <strong>de</strong>s Anlagevermögens wur<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n Anschaffungskosten bewertet. Soweitsteuerlich zulässig bzw. soweit ihnen ein geringerer Wert beizumessen war, wur<strong>de</strong>ngebotene Abschreibungen vorgenommen. Das Wertaufholungsgebot wur<strong>de</strong>beachtet.Ausleihungen wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Nennwert bilanziert bzw., soweit erfor<strong>de</strong>rlich,auf <strong>de</strong>n Bilanzstichtag abgezinst.Zum Verkauf bestimmte Grundstücke wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Anschaffungskostenbewertet.Die Vorräte wur<strong>de</strong>n zu fortgeschriebenen, durchschnittlichen Anschaffungso<strong>de</strong>rHerstellungskosten, höchstens jedoch zu <strong>de</strong>n am Bilanzstichtag niedrigerenTageswerten angesetzt. In die Herstellungskosten <strong>de</strong>r Unfertigen und Fertigen Leistungensind neben <strong>de</strong>n direkt zurechenbaren Kosten anteilige Gemeinkosten einbezogenwor<strong>de</strong>n.Die For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungen und die Sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>wur<strong>de</strong>n zum Nennwert angesetzt und, soweit erfor<strong>de</strong>rlich, abgezinst.Erkennbaren Risiken wur<strong>de</strong> durch Einzel- und PauschalwertberichtigungenRechnung getragen.Investive Zuschüsse und Zuschüsse von Dritten wur<strong>de</strong>n grundsätzlich als Son<strong>de</strong>rpostenausgewiesen. Bis 2002 empfangene Zuschüsse (insbeson<strong>de</strong>re Baukosten -zuschüsse) wer<strong>de</strong>n über einen Zeitraum von 20 Jahren, die seit 2003 empfangenenZuschüsse mit <strong>de</strong>n Abschreibungssätzen <strong>de</strong>r dazugehörigen Anlagen erfolgswirksamaufgelöst.Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wur<strong>de</strong>n nach<strong>de</strong>m Teilwertverfahren unter Beachtung <strong>de</strong>r steuerlichen Vorschriften und allgemeinanerkannter Richttafeln (Generationensterbetafeln 2005 G nach Heubeck) berechnet.Die notwendigen Rückstellungsbedarfe wur<strong>de</strong>n im Konzern grundsätzlichunter Verwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 % ermittelt.Für sogenannte Altzusagen gem. Art. 28 Abs. 1 EGHGB, die vor <strong>de</strong>m 01. 01. 1987erteilt wur<strong>de</strong>n, sind Verpflichtungen von insgesamt 113 Mio. Euro nicht passiviertwor<strong>de</strong>n.Die Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen und die Sonstigen Rückstellungenwur<strong>de</strong>n in Höhe <strong>de</strong>r Beträge angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischerBeurteilung notwendig waren.Die Verbindlichkeiten wur<strong>de</strong>n mit ihrem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten in frem<strong>de</strong>r Währung wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m jeweiligenTageskurs <strong>de</strong>s Geschäftsvorfalls unter Berücksichtigung von Än<strong>de</strong>rungen ausKursabweichungen zum Bilanzstichtag bewertet.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang69Wegen <strong>de</strong>r Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n imJahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung wird auf <strong>de</strong>n Anhang zum Einzelabschluss <strong>de</strong>rFHH verwiesen (Abschnitt 2).3.2 Weitere FestlegungenDie Jahresabschlüsse <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Konzernabschluss einbezogenen Organisationenwur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>n Stichtag 31. 12. erstellt.Bei Tochterorganisationen mit abweichen<strong>de</strong>m Abschlussstichtag wur<strong>de</strong> auf dieAufstellung eines Zwischenabschlusses verzichtet. Grundlage für die Konsolidierungwar <strong>de</strong>r letzte Jahresabschluss <strong>de</strong>r Tochterorganisation. Als einzige vollkonsolidierteTochterorganisation wich die Hamburger Staatsoper mit Abschlussstichtag31. 07. ab. Vorgänge von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung zwischen <strong>de</strong>n unterschiedlichenAbschlussstichtagen wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Staatsoper nicht gemel<strong>de</strong>t.Für die Bewertung von Beteiligungen <strong>de</strong>s Konzerns an assoziierten Organisationennach <strong>de</strong>r Equity-Metho<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r jeweils letzte Jahresabschluss <strong>de</strong>r assoziiertenOrganisationen zugrun<strong>de</strong> gelegt.4 Erläuterungen zur Bilanz 20074.1 Allgemeine Hinweise zum AnlagevermögenDie Entwicklung <strong>de</strong>r einzelnen Posten <strong>de</strong>s Anlagevermögens im Berichtsjahr 2007ist im Konzern-Anlagenspiegel dargestellt.Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>Bei <strong>de</strong>n immateriellen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n stellten die Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwertemit 2.830 Mio. Euro (Eröffnungsbilanzwert = EB 3.120 Mio. Euro) <strong>de</strong>ngrößten Posten dar. Als weiterer wesentlicher Posten folgten mit 2.227 Mio. Euro(EB 2.388 Mio. Euro) die geleisteten Investitionszuschüsse. Die geleisteten Anzahlungeni. H. v. 366 Mio. Euro (EB 193 Mio. Euro) beinhalteten hauptsächlich nochnicht zugeordnete Investitionszuschüsse. Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>i. H. v. 61 Mio. Euro (EB 76 Mio. Euro) umfassten unter an<strong>de</strong>rem Lizenzenund DV-Software. Das Gesamtvolumen i. H. v. 5.484 Mio. Euro (EB 5.777 Mio.Euro) resultierte mit 4.596 Mio. Euro (EB 4.763 Mio. Euro) aus <strong>de</strong>m KBK. Die Differenzzum Abschluss <strong>de</strong>s KBK ergab sich aus Konzernanpassungsbuchungen.SachanlagenDie Grundstücke und Bauten bil<strong>de</strong>ten mit 35.978 Mio. Euro (EB 36.366 Mio. Euro) diegrößte Position im Sachanlagevermögen. Kunstgegenstän<strong>de</strong>, Denkmäler und muse -ale Sammlungen von 3.312 Mio. Euro (EB 3.312 Mio. Euro) wur<strong>de</strong>n im KBK bilanziert.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang70FinanzanlagenDie Finanzanlagen hatten ein Volumen von 3.869 Mio. Euro (EB 4.935 Mio. Euro).Den mit 2.862 Mio. Euro (EB 3.013 Mio. Euro) größten Posten bil<strong>de</strong>ten die Beteiligungenan assoziierten Organisationen. Die größte Verän<strong>de</strong>rung im Geschäftsjahr2007 resultierte unter an<strong>de</strong>rem aus <strong>de</strong>m Abgang von Beiersdorf-Anteilen bei <strong>de</strong>rHGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbHvon mehr als 1.000 Mio. Euro.Im Geschäftsjahr wur<strong>de</strong>n außer<strong>de</strong>m 278 Mio. Euro außerplanmäßige Abschreibungenauf Finanzanlagen vorgenommen. Hiervon entfielen 236 Mio. Euro auf dieHGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbHund 41 Mio. Euro auf <strong>de</strong>n Hamburgischen Versorgungsfonds AöR (HVF). Die Beteiligungenan <strong>de</strong>r HSH Nordbank AG wur<strong>de</strong>n wegen voraussichtlich dauern<strong>de</strong>r Wertmin<strong>de</strong>rungabgeschrieben.Die wesentlichen Beteiligungen sind in <strong>de</strong>r Beteiligungsübersicht <strong>de</strong>s Geschäftsberichtsaufgeführt.4.2 Zum Verkauf bestimmte GrundstückeZum Verkauf bestimmte Grundstücke i. H. v. 151 Mio. Euro (EB 253 Mio. Euro) warenvor allem auf <strong>de</strong>n KBK zurückzuführen.4.3 VorräteBILANZPOSITION01. 01. 2007in Mio. Euro31. 12. 2007in Mio. EuroRoh-, Hilfs- und BetriebsstoffeUnfertige Erzeugnisse, unfertige LeistungenFertige Erzeugnisse und WarenGeleistete Anzahlungen5419602857285121GESAMT278364Die unfertigen Leistungen stammten mit 171 Mio. Euro (EB 168 Mio. Euro) in ersterLinie von <strong>de</strong>r SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg und bezogen sich unteran<strong>de</strong>rem auf zur Abrechnung ausstehen<strong>de</strong> Beträge für Betriebskosten.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang714.4 For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>BILANZPOSITION01. 01. 2007in Mio. Euro31. 12. 2007in Mio. EuroFor<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und LeistungenWertberichtigung auf For<strong>de</strong>rungenFor<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne nicht vollkonsolidierteOrganisationen und gegen Organisationen, mit <strong>de</strong>nen einBeteiligungsverhältnis bestehtSonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>davon mit einer Restlaufzeit von über einem JahrFor<strong>de</strong>rungen gegen Gesellschafter außerhalb<strong>de</strong>s Konsolidierungskreisesdavon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr4.877– 3631461.00757452495.778– 5572272.23153190GESAMT5.7197.688Die in <strong>de</strong>r Konzernbilanz ausgewiesenen For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungen und Leistungenbasierten überwiegend auf <strong>de</strong>n im Jahresabschluss <strong>de</strong>r Hamburgischen WohnungsbaukreditanstaltAöR ausgewiesenen For<strong>de</strong>rungen i. H. v. 3.627 Mio. Euro (EB3.535 Mio. Euro) und <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungsbestän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s KBK i. H. v. 1.869 Mio. Euro (EB1.060 Mio. Euro).Von <strong>de</strong>n sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n entfiel mit 1.154 Mio. Euro <strong>de</strong>rhöchste Betrag auf die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und BeteiligungsmanagementmbH, z. B. für die Gewährung von Schuldscheindarlehen.404 Mio. Euro wur<strong>de</strong>n vom KBK ausgewiesen.4.5 Wertpapiere <strong>de</strong>s UmlaufvermögensDie Wertpapiere <strong>de</strong>s Umlaufvermögens betrugen 0,2 Mio. Euro (EB 452 Mio. Euro).Im Geschäftsjahr 2007 veräußerte die HGL Hamburgische Luft- und RaumfahrtBeteiligungsgesellschaft mbH ihre Anteile i. H. v. 450 Mio. Euro an <strong>de</strong>r Daimler LuftundRaumfahrt Holding.4.6 Kassenbestän<strong>de</strong>, Bun<strong>de</strong>sbankguthaben, Guthaben beiKreditinstituten und SchecksKassen- und Bankbestän<strong>de</strong> hatten ein Gesamtvolumen von 2.234 Mio. Euro (EB1.320 Mio. Euro). Hiervon entfielen 1.292 Mio. Euro (EB 818 Mio. Euro) auf <strong>de</strong>nKBK. Differenzen zu <strong>de</strong>n Werten im Jahresabschluss <strong>de</strong>s KBK ergaben sich aus systemtechnischbedingten Darstellungen im Konzernabschluss.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang72KASSEN- UND BANKBESTÄNDE01. 01. 2007in Mio. Euro31. 12. 2007in Mio. EuroHamburgischer Versorgungsfonds AöRHHLA Hamburger Hafen- und Logistik-AktiengesellschaftStadtreinigung Hamburg AöRHGV – Hamburger Gesellschaft für VermögensundBeteiligungsmanagement mbHHamburgische Wohnungsbaukreditanstalt AöR26382101063971997473554.7 Aktive RechnungsabgrenzungspostenDie aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betrugen 306 Mio. Euro (EB 309 Mio.Euro). Davon entfielen 278 Mio. Euro (EB 283 Mio. Euro) auf <strong>de</strong>n KBK und beinhaltetenDisagien aus Kreditaufnahmen i. H. v. 25 Mio. Euro (EB 27 Mio. Euro).4.8 EigenkapitalDas Eigenkapital <strong>de</strong>s Konzerns betrug per 31. 12. 2007 3.773 Mio. Euro (EB 2.700 Mio.Euro).NettopositionDie Nettoposition hatte ein Volumen von 2.854 Mio. Euro (EB 2.854 Mio. Euro) undresultierte in vollem Umfang aus <strong>de</strong>m KBK.Allgemeine Rücklage (Gewinn- / Kapitalrücklage)Die Allgemeine Rücklage zum Bilanzstichtag betrug 1.973 Mio. Euro (EB 1.006 Mio.Euro) und hatte sich damit gegenüber <strong>de</strong>r Eröffnungsbilanz um 967 Mio. Euro erhöht.Hauptgrün<strong>de</strong> hierfür waren eine Netto-Rücklagenzuführung bei <strong>de</strong>r HHLAHamburger Hafen- und Logistik-Aktiengesellschaft i. H. v. 72 Mio. Euro und bei <strong>de</strong>rHGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbHi. H. v. 738 Mio. Euro – maßgeblich bedingt durch die Verkaufserlöse von Anteilenan <strong>de</strong>r HHLA Hamburger Hafen- und Logistik-Aktiengesellschaft.Zweckgebun<strong>de</strong>ne RücklageDie Zweckgebun<strong>de</strong>ne Rücklage i. H. v. 35 Mio. Euro (EB 5 Mio. Euro) wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>rVereinigung Hamburger Kin<strong>de</strong>rtagesstätten gGmbH um 9 Mio. Euro und bei <strong>de</strong>rGWG Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH um 16 Mio. Euro erhöht.Ausgleichsposten für Anteile an<strong>de</strong>rer GesellschafterDer Ausgleichsposten für Anteile an<strong>de</strong>rer Gesellschafter i. H. v. – 193 Mio. Euro


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang73(EB – 315 Mio. Euro) enthielt zur Eröffnungsbilanz im Wesentlichen die Hebung stillerReserven bei <strong>de</strong>r Flughafen Hamburg GmbH (FHG), die zu 51 % im Besitz <strong>de</strong>r HGVHamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH ist.Der Wert <strong>de</strong>s Ausgleichspostens war im Zuge <strong>de</strong>s Teilbörsengangs <strong>de</strong>r HHLAHamburger Hafen- und Logistik-Aktiengesellschaft um 126 Mio. Euro gestiegen.Konzern-BilanzergebnisZur Eröffnungsbilanz wur<strong>de</strong> ein Konzernergebnis von – 850 Mio. Euro ausgewiesen.Ursächlich hierfür waren das Ergebnis <strong>de</strong>s KBK aus <strong>de</strong>m Vorjahr sowie Konzernbuchungenund Konsolidierungseffekte. Trotz eines hohen Konzernjahresüberschussesvon 798 Mio. Euro war das Konzern-Bilanzergebnis per 31. 12. 2007 negativ undbetrug – 896 Mio. Euro. Ursächlich dafür waren vor allem Einstellungen in die Rücklageninsbeson<strong>de</strong>re durch die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- undBeteiligungsmanagement mbH (– 755 Mio. Euro), die GWG Gesellschaft für Wohnenund Bauen mbH (– 16 Mio. Euro) und die SAGA Siedlungs-AktiengesellschaftHamburg (– 46 Mio. Euro) sowie Vorgänge im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r HHLA HamburgerHafen- und Logistik-Aktiengesellschaft.4.9 Son<strong>de</strong>rpostenDie Son<strong>de</strong>rposten von insgesamt 2.061 Mio. Euro (EB 2.202 Mio. Euro) umfasstenerhaltene Investitionszuschüsse i. H. v. 1.802 Mio. Euro (EB 1.938 Mio. Euro), Son<strong>de</strong>rpostenaus Beiträgen i. H. v. 230 Mio. Euro (EB 243 Mio. Euro) sowie sonstigeSon<strong>de</strong>rposten i. H. v. 29 Mio. Euro (EB 21 Mio. Euro).Die Son<strong>de</strong>rposten für Investitionszuschüsse waren i. H. v. 1.543 Mio. Euro (EB1.678 Mio. Euro) und für Beiträge i. H. v. 230 Mio. Euro (EB 243 Mio. Euro) auf <strong>de</strong>nKBK zurückzuführen. Die Son<strong>de</strong>rposten für Beiträge umfassten insbeson<strong>de</strong>re Beiträgefür allgemeinen Wegebau, Siel- und Sielanschlussbau sowie Straßenausbau.Bei allen Posten wur<strong>de</strong>n anteilige ertragswirksame Auflösungen berücksichtigt.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang744.10 RückstellungenDie Rückstellungen entwickelten sich im Geschäftsjahr 2007 wie folgt:RückstellungsspiegelRÜCKSTELLUNGENStand01. 01. 2007in Mio. EuroZugang Konsolidierungskreisin Mio. EuroUmglie<strong>de</strong>rung /Umbuchungin Mio. EuroZuführungin Mio. EuroAuflösung /Verbrauchin Mio. EuroStand31. 12. 2007in Mio. EuroRückstellungen für Pensionenund ähnliche Verpflichtungen20.9210– 181.3362.22220.016Steuerrückstellungen4700232842Sonstige Personalrückstellungen25551256878375Rückstellungen für Urlaubsverpflichtungen1900191820Rückstellungen für ausstehen<strong>de</strong> Rechnungen5901824499Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung4901412268Rückstellungen für konzessionsrechtliche Risiken004555298Übrige sonstige Rückstellungen1.4030– 581.6657462.265GESAMT22.7535963.2893.16022.983Die aufgeführten Urlaubsrückstellungen enthielten lediglich Meldungen <strong>de</strong>r Tochterorganisationen.Die Rückstellungen für ausstehen<strong>de</strong> Rechnungen <strong>de</strong>s KBK wur<strong>de</strong>nunter <strong>de</strong>n sonstigen Verbindlichkeitsrückstellungen ausgewiesen.SteuerrückstellungenSteuerrückstellungen wur<strong>de</strong>n nur von Tochterorganisationen gebil<strong>de</strong>t. Der höchsteBetrag von 17 Mio. Euro (EB 12 Mio. Euro) entfiel auf die Hamburg Port AuthorityAöR (HPA).Sonstige RückstellungenDer wesentliche Teil <strong>de</strong>r sonstigen Rückstellungen war mit 1.860 Mio. Euro (EB913 Mio. Euro) <strong>de</strong>m KBK zuzuordnen.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang75SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN01. 01. 2007in Mio. Euro31. 12. 2007in Mio. EuroHamburgischer Versorgungsfonds AöRHSE Hamburger Stadtentwässerung AöRStadtreinigung Hamburg AöRVerkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AktiengesellschaftUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöR1127365156170433927254.11 VerbindlichkeitenDer überwiegen<strong>de</strong> Anteil an <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten von insgesamt 36.912 Mio. Euro(EB 36.989 Mio. Euro) ergab sich mit 31.767 Mio. Euro (EB 32.725 Mio. Euro) ausAnleihen und Obligationen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.Verbindlichkeiten per 31. 12. 2007 wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Rückzahlungsbetrag passiviert.Ausgenommen hiervon waren Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen, die nochüber mehrere Jahre laufen. Im Abschluss <strong>de</strong>s KBK wur<strong>de</strong>n diese Verbindlichkeitenmit einem Zinssatz von 4,25 % bzw. <strong>de</strong>m vertraglich vereinbarten Satz abgezinst.Bei <strong>de</strong>n sonstigen Verbindlichkeiten wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n Ausweis <strong>de</strong>r Davon-Vermerke »aus Steuern« und »im Rahmen <strong>de</strong>r sozialen Sicherheit« aufgrund <strong>de</strong>röffentlichen Beson<strong>de</strong>rheiten verzichtet.VerbindlichkeitenspiegelART DER VERBINDLICHKEITGesamtEB 01. 01. 2007in Mio. EuroGesamt31. 12. 2007in Mio. EuroDavonmit RLZ< 1 Jahrin Mio. EuroDavonmit RLZ1 bis 5 Jahrein Mio. EuroDavonmit RLZ> 5 Jahrein Mio. EuroAnleihen und Obligationen7.5827.3439704.4421.931Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten25.14424.4252.2607.66614.499Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen72081181010Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen1.4871.7661.4868272Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen nichtvollkonsolidierten Organisationen und Organisationen,mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis besteht462735143179Sonstige Verbindlichkeiten1.6161.8941.086141667Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern39440040000GESAMT36.98936.9127.06312.30117.548


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang764.12 Passive RechnungsabgrenzungspostenDie passiven Rechnungsabgrenzungsposten betrugen 98 Mio. Euro (EB 105 Mio.Euro) und beinhalteten unter an<strong>de</strong>rem:PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN01. 01. 2007in Mio. Euro31. 12. 2007in Mio. EuroHamburg Messe und Congress GmbHHamburger Hochbahn AktiengesellschaftHamburger Friedhöfe AöR36228352184.13 Angaben zu sonstigen finanziellen Verpflichtungenund Haftungsverhält nissenSONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGENBestellobligoVerpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen bis 1 JahrVerpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen 1 bis 5 JahreVerpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen über 5 JahreAn<strong>de</strong>re finanzielle VerpflichtungenGESAMT31. 12. 2007in Mio. Euro6433155682211.018Die Angaben wur<strong>de</strong>n nur von <strong>de</strong>n Tochterorganisationen gemel<strong>de</strong>t.Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>nNominalwerten ausgewiesen. Als einziger Bank unter <strong>de</strong>n Tochterorganisationenkam <strong>de</strong>r Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt AöR eine beson<strong>de</strong>re Rolle zu,da beson<strong>de</strong>re Vorschriften für die Rechnungslegung von Kreditinstituten gelten. Imvorliegen<strong>de</strong>n Konzernabschluss wur<strong>de</strong>n durch die FHH zugesicherte Zuschüsse i. H. v.1.251 Mio. Euro, Eventualverbindlichkeiten aus Rückbürgschaften i. H. v. 113 Mio.Euro und unwi<strong>de</strong>rrufliche Kreditzusagen i. H. v. 665 Mio. Euro aufgeführt. WeitereAus führungen enthält <strong>de</strong>r Abschluss <strong>de</strong>r Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang77HaftungsverhältnisseDie Gesamtsumme <strong>de</strong>r Haftungsverhältnisse <strong>de</strong>s Konzerns betrug per 31. 12. 20079.943 Mio. Euro.HAFTUNGSVERHÄLTNISSEAus Bürgschaften (selbstschuldnerisch)Verpflichtung aus GewährleistungsverträgenGewährte PfandrechteSonstige SicherheitenGESAMT31. 12. 2007in Mio. Euro9.451360311019.943Die Bürgschaften resultierten mit 9.363 Mio. Euro aus <strong>de</strong>m KBK (siehe Anhang <strong>de</strong>sEinzelabschlusses 3.16). Davon entfielen 32 Mio. Euro auf Tochterorganisationen,die nicht vollkonsolidiert wur<strong>de</strong>n.Verpflichtungen aus Gewährleistungsverträgen, Pfandrechte sowie sonstige Sicherheitenwaren ausschließlich <strong>de</strong>n Tochterorganisationen zuzurechnen.4.14 Derivative FinanzinstrumenteUm <strong>de</strong>n Zinsän<strong>de</strong>rungsrisiken <strong>de</strong>r FHH entgegenzuwirken und die Kreditkonditionenzu optimieren, wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rivative Finanzinstrumente am Geld- und Kapitalmarkteingesetzt. Derivate wur<strong>de</strong>n ausschließlich zur Steuerung vorhan<strong>de</strong>ner Zinsän<strong>de</strong>rungsrisikengenutzt. Spekulationsgeschäfte sind grundsätzlich verboten.Per 31. 12. 2007 belief sich das Nominalvolumen <strong>de</strong>r Derivatgeschäfte (Swaps,Swaptions und Caps) auf insgesamt 4.903 Mio. Euro. Davon entfielen 3.539 Mio.Euro auf <strong>de</strong>n KBK. Die Derivate wur<strong>de</strong>n nicht bilanziert, da es sich um schweben<strong>de</strong>Geschäfte han<strong>de</strong>lt.Die Verbindlichkeiten aus <strong>de</strong>rivativ abgesicherten Kreditgeschäften betrugen2.320 Mio. Euro. Davon entfielen 1.714 Mio. Euro auf <strong>de</strong>n KBK. Hierbei sind teilweiseKündigungs- o<strong>de</strong>r Wandlungsoptionen in die Kreditvereinbarungen integriert.Weitere Informationen enthält <strong>de</strong>r Anhang <strong>de</strong>s Einzelabschlusses (Abschnitt 3.17).


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang785 Erläuterungen zur Ergebnisrechnung 2007Der Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH wur<strong>de</strong> erstmalig für das Geschäftsjahr 2007 aufgestellt,somit enthält die Ergebnisrechnung 2007 keine Vergleichswerte.5.1 ErträgeAusgewiesen wur<strong>de</strong>n Steuererträge und steuerähnliche Erträge <strong>de</strong>r FHH i. H. v.8.474 Mio. Euro.Im Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH ergibt sich im Vergleich zu einem privaten Konzerndie Beson<strong>de</strong>rheit, dass nicht nur Steueraufwendungen, son<strong>de</strong>rn auch Steuererträgeauftreten. Einige <strong>de</strong>r Steuern, die von einbezogenen Tochterorganisationenzu zahlen sind, fließen direkt o<strong>de</strong>r anteilig über Umlagen an die Konzernmutter.Diese Steuereinnahmen sind kein negativer Steueraufwand, son<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n alsSteuererträge ausgewiesen. Aus Sicht <strong>de</strong>s Konzerns als einer einheitlichen Organisationhan<strong>de</strong>lt es sich hierbei um Aufwendungen bzw. Erträge, die nicht realisiertund daher grundsätzlich zu eliminieren sind. Aufgrund <strong>de</strong>s hoheitlichen Charakters<strong>de</strong>r Steuererhebung wird im Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH in Modifizierung <strong>de</strong>r Einheitstheorie<strong>de</strong>r Bruttoausweis festgelegt und von einer Verrechnung <strong>de</strong>r korrespondieren<strong>de</strong>nPosten aus diesen Vorgängen abgesehen. Erträge aus <strong>de</strong>r Stellungals Steuergläubiger wer<strong>de</strong>n daher auch im Konzernabschluss gezeigt und nicht mit<strong>de</strong>n Steueraufwendungen verrechnet.Die Erträge aus Transferleistungen betrugen 812 Mio. Euro und wur<strong>de</strong>n ausschließlichvom KBK übernommen. Hierbei han<strong>de</strong>lte es sich vorwiegend um Zuweisungenaus <strong>de</strong>m öffentlichen Bereich.Umsatzerlöse, Gebühren und ähnliche Erträge betrugen im Geschäftsjahr 3.312 Mio.Euro. Die Gebühren und ähnlichen Erträge summierten sich auf 960 Mio. Euro. DieUmsatzerlöse enthielten wegen <strong>de</strong>r unterschiedlichen Geschäftsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tochterorganisationenu. a. Mieterträge, abgerechnete Leistungen für Containerumschlag,Erlöse für Personenbeför<strong>de</strong>rung, Abfallgebühren und Krankenhausleistungen.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang79UMSATZERLÖSE2007in Mio. EuroSAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft HamburgHamburger Hochbahn AktiengesellschaftStadtreinigung Hamburg AöRUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöR530272260254Die Erträge aus Mieten und Pachten beliefen sich im Geschäftsjahr auf 175 Mio.Euro. Davon entfielen 47 Mio. Euro auf <strong>de</strong>n KBK, 44 Mio. Euro auf die HamburgPort Authority AöR (HPA) und 43 Mio. Euro auf die Flughafen Hamburg GmbH (FHG).Folgen<strong>de</strong> Positionen waren in <strong>de</strong>n Sonstigen Erträgen enthalten:SONSTIGE ERTRÄGEErträge aus AnlagenabgangErträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von RückstellungenErträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Son<strong>de</strong>rposten für InvestitionszuschüsseErträge aus <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>nkonsolidierungErträge aus <strong>de</strong>r Aufwands- und ErtragskonsolidierungErträge aus Voll- o<strong>de</strong>r Teilabgang aus <strong>de</strong>m KonsolidierungskreisÜbrige sonstige ErträgeGESAMT2007in Mio. Euro1.0982.818194226179305.085In <strong>de</strong>n Erträgen aus Anlagenabgang spiegelte sich mit 868 Mio. Euro <strong>de</strong>r Erlös aus<strong>de</strong>m Teilbörsengang <strong>de</strong>r HHLA wi<strong>de</strong>r. Erträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungenstammten mit 2.731 Mio. Euro vom KBK sowie mit 36 Mio. Euro von <strong>de</strong>r HamburgischerVersorgungsfonds AöR. Unter <strong>de</strong>n Übrigen sonstigen Erträgen wur<strong>de</strong>ndarü ber hinaus eine Reihe von Konsolidierungsvorgängen (u. a. Erträge aus <strong>de</strong>r Aufwands-,Ertrags- sowie Schul<strong>de</strong>nkonsolidierung, Erträge aus Voll- o<strong>de</strong>r Teilabgängenaus <strong>de</strong>m Konsolidierungskreis) gebucht. Die Übrigen sonstigen Erträgeumfassten insbeson<strong>de</strong>re 291 Mio. Euro vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf– KöR.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang805.2 AufwendungenDie Materialaufwendungen setzten sich aus Aufwendungen für Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe und für bezogene Waren i. H. v. 424 Mio. Euro sowie Aufwendungenfür bezogene Leistungen i. H. v. 783 Mio. Euro zusammen. 79 Mio. Euro <strong>de</strong>r Gesamtsummei. H. v. 1.207 Mio. Euro entfiel auf <strong>de</strong>n KBK.MATERIALAUFWENDUNGENStadtreinigung Hamburg AöRUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöRHamburg Port Authority AöR (HPA)Hamburger Hochbahn AktiengesellschaftFlughafen Hamburg GmbH2007in Mio. Euro163143969360Die Personalaufwendungen betrugen insgesamt 6.086 Mio. Euro. Hiervon stellten3.257 Mio. Euro Löhne, Gehälter und Beamtenbezüge dar. Sozial- und Versorgungsaufwendungensind i. H. v. 2.829 Mio. Euro entstan<strong>de</strong>n, davon 1.222 Mio.Euro für die Altersvorsorge.PERSONALAUFWENDUNGENUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöRHHLA Hamburger Hafen- und Logistik-AktiengesellschaftHamburger Hochbahn AktiengesellschaftStadtreinigung Hamburg AöRVereinigung Hamburger Kin<strong>de</strong>rtagesstätten gGmbH2007in Mio. Euro309223185133132Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögensund Sachanlagen enthielten im Wesentlichen folgen<strong>de</strong> Positionen:Aus <strong>de</strong>m Werteverzehr <strong>de</strong>s immateriellen und <strong>de</strong>s Sachanlagevermögens ergabensich Abschreibungen i. H. v. 1.274 Mio. Euro. Davon entfielen 164 Mio. Euro aufAbschreibungen auf Geschäfts- o<strong>de</strong>r Firmenwerte. Abschreibungen aus SonstigenImmateriellen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n inklusive geleisteter Investitionszuschüssebetrugen 293 Mio. Euro, Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen 817 Mio.Euro. Bei <strong>de</strong>n Abschreibungen auf das Anlagevermögen han<strong>de</strong>lte es sich um planmäßigeAbschreibungen. Der überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>s Abschreibungsvolumens warmit 678 Mio. Euro <strong>de</strong>m KBK zuzuordnen.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang81Davon wur<strong>de</strong>n 564 Mio. Euro direkt übernommen, weitere 114 Mio. Euro resultiertenaus Konzernbuchungen.ABSCHREIBUNGEN ANLAGEVERMÖGENSAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft HamburgHSE Hamburger Stadtentwässerung AöRHamburger Hochbahn AktiengesellschaftUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöRHHLA Container Terminal Altenwer<strong>de</strong>r GmbH2007in Mio. Euro9466543629Vergleiche hierzu auch <strong>de</strong>n Konzern-Anlagenspiegel.Im Geschäftsjahr wur<strong>de</strong>n 22 Mio. Euro außerplanmäßige Abschreibungen aufSachanlagen ausschließlich von Tochterorganisationen vorgenommen. Abschreibungenauf Sachanlagen aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften beliefen sich in2007 auf 18 Mio. Euro.Die Aufwendungen aus Mieten und Pachten betrugen 699 Mio. Euro. Der KBKwies Aufwendungen aus Mieten und Pachten i. H. v. 365 Mio. Euro aus, <strong>de</strong>r größteWert von Seiten <strong>de</strong>r Tochterorganisationen entfiel mit 268 Mio. Euro auf die SAGASiedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg.Im Bereich <strong>de</strong>r sonstigen Aufwendungen enthielten die Aufwendungen ausAnlagenabgängen u. a. 161 Mio. Euro Verluste aus Anlagenabgang sowie 20 Mio.Euro Min<strong>de</strong>rerlöse aus Anlagenabgang, die aus <strong>de</strong>m KBK stammten.SONSTIGE AUFWENDUNGENAufwendungen aus AnlagenabgangAufwendungen aus VerwaltungstätigkeitAufwendungen aus <strong>de</strong>r Zuführung zum Son<strong>de</strong>rposten für InvestitionszuschüsseAufwendungen aus <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>nkonsolidierungAufwendungen aus <strong>de</strong>r Aufwands- und ErtragskonsolidierungAufwendungen aus Voll- o<strong>de</strong>r Teilabgang <strong>de</strong>s KonsolidierungskreisesÜbrige sonstige AufwendungenGESAMT2007in Mio. Euro202423210273.0293.684


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang82In <strong>de</strong>n Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeit waren 406 Mio. Euro <strong>de</strong>m KBKzuzuordnen.Die übrigen sonstigen Aufwendungen i. H. v. 3.029 Mio. Euro resultierten größtenteilsaus <strong>de</strong>m KBK.ÜBRIGE SONSTIGE AUFWENDUNGENUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöRHamburgische Wohnungsbaukreditanstalt AöRHamburg Port Authority AöR (HPA)2007in Mio. Euro2351731485.3 Ergebnis <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n GeschäftstätigkeitDas Ergebnis <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Geschäftstätigkeit war positiv und betrug 2.028 Mio.Euro.5.4 FinanzergebnisDas Ergebnis aus Beteiligungen setzte sich aus <strong>de</strong>n Erträgen aus Beteiligungen anverbun<strong>de</strong>nen, aber nicht konsolidierten Organisationen (45 Mio. Euro), <strong>de</strong>n Erträgenaus assoziierten Organisationen (227 Mio. Euro), <strong>de</strong>n Erträgen aus Ergebnisabführungsverträgen(26 Mio. Euro), <strong>de</strong>n Erträgen aus übrigen Beteiligungen (4 Mio.Euro) und <strong>de</strong>n Aufwendungen aus Verlustübernahme (7 Mio. Euro) zusammen.38 Mio. Euro <strong>de</strong>r Gesamtsumme von 295 Mio. Euro waren <strong>de</strong>m KBK zuzuordnen.ERGEBNIS AUS BETEILIGUNGENHGV – Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbHHamburgischer Versorgungsfonds AöRHHLA Hamburger Hafen- und Logistik-Aktiengesellschaft2007in Mio. Euro1209811Die Zinsen und ähnliche Erträge beliefen sich auf 166 Mio. Euro. Davon entfielenauf <strong>de</strong>n KBK 89 Mio. Euro, die wie<strong>de</strong>rum mit 104 Mio. Euro direkt übernommenund um 15 Mio. Euro durch Konsolidierungsmaßnahmen angepasst wur<strong>de</strong>n. In dieserPosition waren keine Zinserträge <strong>de</strong>r Hamburgischen WohnungsbaukreditanstaltAöR enthalten. Diese wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n Umsatzerlösen ausgewiesen.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang83ZINSERTRÄGE2007in Mio. EuroHGV – Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbHHamburgischer Versorgungsfonds AöRStadtreinigung Hamburg AöR261710Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere <strong>de</strong>s Umlaufvermögensbeliefen sich im Geschäftsjahr 2007 auf 289 Mio. Euro. Der höchste Betrag resultiertemit 236 Mio. Euro aus <strong>de</strong>r HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- undBeteiligungsmanagement mbH.Zinsen und ähnliche Aufwendungen betrugen 1.324 Mio. Euro. Diese beinhalteten965 Mio. Euro aus <strong>de</strong>m KBK. Davon wur<strong>de</strong>n 988 Mio. Euro direkt übernommen,– 23 Mio. Euro basierten auf Konsolidierungsbuchungen.ZINSAUFWENDUNGENHGV – Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbHHSE Hamburger Stadtentwässerung AöRSAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg2007in Mio. Euro917346Das Finanzergebnis war mit – 1.147 Mio. Euro negativ.5.5 Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen GeschäftstätigkeitDas Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeit war positiv und betrug 881 Mio.Euro.5.6 Außeror<strong>de</strong>ntliches ErgebnisDas außeror<strong>de</strong>ntliche Ergebnis von 30 Mio. Euro setzte sich aus 37 Mio. Euro Erträgenund 7 Mio. Euro Aufwendungen zusammen.Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag i. H. v. 95 Mio. Euro und die sonstigenSteuern i. H. v. 18 Mio. Euro (Gesamtvolumen 113 Mio. Euro) resultierten imWesentlichen aus <strong>de</strong>n Steuerlasten <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tochterorganisationen.


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang84STEUERAUFWENDUNGEN2007in Mio. EuroHHLA Hamburger Hafen- und Logistik-AktiengesellschaftHHLA Container Terminal Altenwer<strong>de</strong>r GmbHHamburg Port Authority AöR (HPA)4328105.7 JahresüberschussDer Jahresüberschuss war positiv und betrug 798 Mio. Euro.5.8 Konzern-BilanzergebnisDer Konzernabschluss <strong>de</strong>r FHH schloss seine erste Ergebnisrechnung mit einemVerlust von – 896 Mio. Euro ab. Der Wert ergab sich im Saldo aus <strong>de</strong>m Jahresüberschussi. H. v. 798 Mio. Euro, <strong>de</strong>m Verlustvortrag aus <strong>de</strong>n Vorjahren i. H. v. – 862 Mio.Euro, <strong>de</strong>n Einstellungen in Rücklagen i. H. v. – 793 Mio. Euro und <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Gesellschafternzustehen<strong>de</strong>n Gewinnen o<strong>de</strong>r Verlusten i. H. v. – 39 Mio. Euro.6 Sonstige Angaben6.1 BeschäftigteDie Anzahl <strong>de</strong>r im Konzern beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrugzum Bilanzstichtag und im Durchschnitt:BESCHÄFTIGTEJahresdurchschnitt2007Stichtag31. 12. 2007ArbeitnehmerBeamteZWISCHENSUMMEAuszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>50.46735.35385.8203.16050.62035.40686.0263.162GESAMT88.98089.188


Freie und Hansestadt HamburgKonzernabschluss 2007 / Anhang856.2 Angaben <strong>de</strong>s Einflusses steuerlicher Vorschriftenauf das Konzernjahres ergebnisFür das Geschäftsjahr 2007 wur<strong>de</strong>n steuerrechtliche Abschreibungen i.H.v. 18 Mio.Euro sowie Belastungen aus Son<strong>de</strong>rposten mit Rücklageanteil i.H.v. 0,5 Mio. Eurovon Tochterorganisationen gemel<strong>de</strong>t. Die zukünftigen Belastungen daraus waren fürdie FHH unwesentlich.6.3 Senat / BürgerschaftFür die Ausführungen zu diesem Teil siehe <strong>de</strong>n Anhang <strong>de</strong>s Einzelabschlusses (Abschnitte5.1 und 5.2).6.4 Angaben zu Organbezügen, Organkrediten undan<strong>de</strong>ren RechtsverhältnissenIn Bezug auf die Angaben zu Organbezügen, Organkrediten und an<strong>de</strong>ren Rechtsverhältnissenwird auf <strong>de</strong>n Anhang <strong>de</strong>s Jahresabschlusses <strong>de</strong>r Kernverwaltungbzw. auf die Einzelabschlüsse <strong>de</strong>r Tochterorganisationen verwiesen.


Freie und Hansestadt Hamburg Jahresabschluss für die Kernverwaltung 200786JAHRES-ABSCHLUSS FÜR<strong>DIE</strong> KERN-VERWALTUNG2007FREIE UNDHANSESTADTHAMBURG


Freie und Hansestadt Hamburg Jahresabschluss für die Kernverwaltung 200787Bilanz 88Ergebnisrechnung 92Anlagenspiegel 94Anhang zum Jahresabschluss 1021 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss 1022 Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n 1043 Erläuterungen zur Bilanz 1084 Erläuterungen zur Ergebnisrechnung 1275 Sonstige Pflichtangaben 134Beteiligungsübersicht 2007 138Hinweis zur Erstellung <strong>de</strong>s Jahres- und Konzernabschlusses 153Summen und Zwischensummen können Rundungsdifferenzen aufweisen.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Bilanz (Aktiva)88BILANZ (AKTIVA)PER 31. DEZEMBER 2007AKTIVA31. 12. 2006in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroA. ANLAGEVERMÖGENI. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>1. Geleistete Investitionszuschüsse2. Lizenzen, DV-Software3. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>4. Geleistete AnzahlungenII. Sachanlagen1. Grundstücke für eigene Zweckea) Hochschulen, Schulen, Sportanlagen und kulturelle Einrichtungenb) Innere Sicherheitc) Sozial-, Gesundheits- und Jugen<strong>de</strong>inrichtungend) Sonstige Verwaltung2. Grundstücke <strong>de</strong>s Infrastrukturvermögensa) Straßen, Wege, Plätze, Schienenwege, Flugplätzeb) Hafenflächen und Gewässerschutzflächenc) Parks, Grünflächen, Land- und Forstwirtschaftd) Wasserflächen3. Bauten für eigene Zweckea) Hochschulen, Schulen, Sportanlagen und kulturelle Einrichtungenb) Innere Sicherheitc) Sozial-, Gesundheits- und Jugen<strong>de</strong>inrichtungend) Sonstige Verwaltung4. Bauten <strong>de</strong>s Infrastrukturvermögensa) Straßen, Wege, Plätze, Brücken, Tunnel, Schienenwegeb) Hafenanlagen und Gewässerschutzbautenc) Parks, Grünflächen, Land- und Forstwirtschaft5. Anlagen zur Verkehrslenkung, Ver- und Entsorgung6. An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung7. Kunstgegenstän<strong>de</strong>, Denkmäler und museale Sammlungen8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau46.003.9493.236.9673.017.70336.21110183.04331.819.8867.717.4733.529.562365.438477.8863.344.58711.618.7566.731.416333.6154.541.82911.8964.258.8013.290.093286.157136.476546.0753.881.9272.143.2321.022.827715.868260.820246.4083.311.514524.18745.831.9293.327.6102.960.93122.7421.903342.03432.150.1717.703.6443.529.697357.856473.6693.342.42211.638.0966.738.624333.9824.553.49811.9924.288.2253.344.826278.031131.554533.8143.721.9152.060.2581.003.208658.449260.917224.9913.312.0631.000.320


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Bilanz (Aktiva)89AKTIVA31. 12. 2006in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroIII. Finanzanlagen1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Organisationena) Lan<strong>de</strong>seinrichtungen nach § 15 Abs. 2 LHOb) Lan<strong>de</strong>sbetriebe nach § 26 Abs. 1 LHOc) Son<strong>de</strong>rvermögen nach § 26 Abs. 2 LHOd) Körperschaften, Anstalten und Stiftungene) Verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen in privater Rechtsform2. Beteiligungen3. Wertpapiere <strong>de</strong>s Anlagevermögens4. AusleihungenB. UMLAUFVERMÖGENI. Zum Verkauf bestimmte GrundstückeII. VorräteIII. For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>1. For<strong>de</strong>rungen gegen Dritte (ohne <strong>de</strong>n öffentlichen Bereich)2. For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne Organisationen und Organisationen,mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis besteht3. For<strong>de</strong>rungen gegen <strong>de</strong>n sonstigen öffentlichen Bereich4. Sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>IV. Kassenbestand, Bun<strong>de</strong>sbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und SchecksC. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN10.947.09610.305.37026.593109.456259.1992.956.7156.953.40626.576220.019395.1322.798.448188.2635.0071.639.539446.402764.305141.160287.672965.639283.22810.354.1489.806.93926.593110.979259.1992.956.7156.453.45369.276256.769221.1643.533.777150.7904.8292.051.431613.857401.606542.814493.1541.326.727277.839BILANZSUMME49.085.62549.643.545


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Bilanz (Passiva)90BILANZ (PASSIVA)PER 31. DEZEMBER 2007PASSIVA31. 12. 2006in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroA. EIGENKAPITALI. NettopositionII. ErgebnisvortragIII. Jahresüberschuss / Vorjahr: JahresfehlbetragB. SONDERPOSTENI. Son<strong>de</strong>rposten für InvestitionszuschüsseII. Son<strong>de</strong>rposten für Beiträge und GebührenIII. Sonstige Son<strong>de</strong>rpostenC. RÜCKSTELLUNGENI. Rückstellungen für Pensionenund ähnliche VerpflichtungenII. Rückstellungen für RückzahlungsverpflichtungenIII. Sonstige Rückstellungen2.287.3162.854.0760– 566.7601.920.6221.677.873242.7163320.124.54118.962.3604.9021.157.2792.389.5012.854.076– 566.760102.1851.773.6561.542.514229.8361.30620.151.22418.067.17010.8962.073.158


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Bilanz (Passiva)91PASSIVA31. 12. 2006in Tsd. Euro31. 12. 2007in Tsd. EuroD. VERBINDLICHKEITENI. Anleihen und ObligationenII. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenIII. Erhaltene Anzahlungen auf BestellungenIV. Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Drittena) Öffentlicher Bereichdavon aus Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichb) Privatrechtlicher Bereichdavon Rückzahlung von Steuern u.ä. AbgabenV. Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen Organisationen und Organisationen,mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis bestehtVI. Sonstige VerbindlichkeitenE. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN24.752.1467.581.50914.081.516375.3561.004.403878.043129.295126.36092.3271.001.212708.1501.00025.325.4647.342.52914.312.601499.6261.085.987866.44988.204219.538188.1231.120.128964.5933.700BILANZSUMME49.085.62549.643.545


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Ergebnisrechnung92ERGEBNISRECHNUNG 20072006in Tsd. Euro2007in Tsd. Euro1. Erträge aus Verwaltungstätigkeita) Steuererträge und steuerähnliche Erträgedavon aus Gemeinschaftssteuerndavon aus Lan<strong>de</strong>ssteuerndavon aus Gemein<strong>de</strong>steuerndavon steuerähnliche Erträgeb) Erträge aus Gebühren, Beiträgen und Aufwendungsersatzc) Erträge aus Geldbußen, Verwarnungs- und Zwangsgel<strong>de</strong>rn, Geldstrafend) Privatrechtliche Entgelte2. Erträge aus Transferleistungendavon soziale Transferleistungen3. Sonstige Erträge4. Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeita) Aufwendungen für Miete, Bewirtschaftung und Unterhaltung Grundstückeb) Aufwendungen für die Bewirtschaftung und Unterhaltung Infrastrukturvermögenc) Aufwendungen für Verwaltungsbedarfd) Aufwendungen für Rechtshilfe und an<strong>de</strong>re bezogene Leistungene) Aufwendungen für Lehr- und Lernmittel5. Personalaufwendungena) Löhne und Gehälterb) Beamtenbezügec) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützungdavon Zuführung zu Pensionsrückstellungen6. Aufwendungen für Transferleistungena) an Dritte (ohne öffentlichen Bereich)b) an Tochterorganisationenc) an <strong>de</strong>n sonstigen öffentlichen Bereich9.188.1798.466.1174.643.033730.3413.001.66491.079582.57052.98886.504681.722310.957541.163*1.003.568419.65991.277362.15880.98049.4953.851.566619.6091.507.4141.724.543419.5193.460.9082.428.053520.022512.8339.347.0678.474.1394.758.191830.5322.799.45785.959698.81055.982118.136812.433281.2963.421.9571.064.516438.85393.943398.61683.65549.4494.242.398587.9741.385.5522.268.872907.4004.259.4092.553.1691.024.336681.904


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Ergebnisrechnung932006in Tsd. Euro2007in Tsd. Euro7. Aufwendungen für <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich8. Abschreibungenauf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögens und Sachanlagendavon Gebäu<strong>de</strong>davon Infrastrukturvermögen9. Sonstige Aufwendungen10. VERWALTUNGSERGEBNIS11. Erträge aus Beteiligungen12. Erträge aus an<strong>de</strong>ren Wertpapieren und Ausleihungen <strong>de</strong>s Finanzanlagevermögensdavon aus verbun<strong>de</strong>nen Organisationen13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge14. Zinsen und ähnliche Aufwendungendavon an verbun<strong>de</strong>ne Organisationen15. FINANZERGEBNIS16. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN VERWALTUNGSTÄTIGKEIT635.824611.448611.448107.562140.334549.093298.657*31.97629.41129.41119.573946.37711.415– 865.417– 566.760367.249564.429564.429109.538137.4892.152.177931.27938.29216.02716.027104.371987.78416.240– 829.094102.18517. JAHRESÜBERSCHUSS / VORJAHR: JAHRESFEHLBETRAG– 566.760102.185* inkl. kamerale Überleitung (2007: 11.789 / 2006: 102.271)


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel94ANLAGENSPIEGELPER 31. DEZEMBER 2007Aktivierungswert01. 01. 2007ZugangAbgangUmbuchungNachaktivierungAktivierungswert31. 12. 2007in Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. EuroI. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>1. Geleistete Investitionszuschüsse6.759.341197.255–12.08518.9144576.963.8832. Lizenzen, DV-Software117.1732.279– 1.637130—117.9453. Sonstige immaterielleVermögensgegenstän<strong>de</strong>101.859—8271.9034. Geleistete Anzahlungen183.043155.194—3.800—342.0377.059.568356.587– 13.72122.8514847.425.769II. Sachanlagen1. Grundstücke für eigene Zweckea) Hochschulen, Schulen,Sportanlagen undkulturelle Einrichtungen3.630.1366.555– 8.573131—3.628.249davon Hochschulen595.3241.433– 2.60712.251—606.401Schulen2.011.6023.967– 4.826——2.010.742Sportanlagen818.34426– 10– 12.120—806.239Kulturelle Einrichtungen204.8671.130– 1.130——204.867b) Innere Sicherheit386.660—– 1.366226—385.519c) Sozial-, Gesundheits- undJugen<strong>de</strong>inrichtungen524.29717– 3.987– 187—520.140davon Sozialeinrichtungen449.625—– 3.987——445.638Gesundheitseinrichtungen73.043————73.043Jugen<strong>de</strong>inrichtungen1.62917—– 187—1.459d) Sonstige Verwaltung3.693.92411.903– 91.5059.50732.0313.655.8608.235.01718.476– 105.4329.67632.0318.189.769


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel95KumulierteAbschreibungen01. 01. 2007in Tsd. EuroAbschreibungenGeschäftsjahrin Tsd. EuroAbschreibungenAbgangUmbuchungenin Tsd. EuroKumulierteAbschreibungen31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2007in Tsd. EuroBuchwert31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2006in Tsd. EuroBuchwert01. 01. 2007in Tsd. Euro– 3.741.639– 261.528215– 4.002.952—2.960.931—3.017.703– 80.962– 15.6631.422– 95.204—22.742—36.211—– 11——1.903—10——– 4– 4—342.034—183.043– 3.822.601– 277.1921.634– 4.098.159—3.327.610—3.236.967– 81.709——– 81.709– 16.8443.529.697– 18.8663.529.562– 12.563——– 12.563– 68593.770– 1.321581.439– 26.774——– 26.774– 13.1891.970.780– 17.5451.967.283– 41.011——– 41.011– 3.588761.641—777.334– 1.361——– 1.361—203.506—203.506– 19.714——– 19.714– 7.949357.856– 1.507365.438– 28.528——– 28.528– 17.943473.669– 17.883477.886– 11.915——– 11.915– 17.943415.781– 17.883419.827– 16.614——– 16.614—56.430—56.430—————1.459—1.629– 238.194—448– 237.746– 75.6923.342.422– 111.1433.344.587– 368.144—448– 367.697– 118.4287.703.644– 149.4007.717.473


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel96ANLAGENSPIEGEL (Fs.)PER 31. DEZEMBER 2007Aktivierungswert01. 01. 2007ZugangAbgangUmbuchungNachaktivierungAktivierungswert31. 12. 2007in Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euro2. Grundstücke <strong>de</strong>sInfrastrukturvermögensa) Straßen, Wege, Plätze,Schienenwege, Flugplätze7.112.7494.117– 4.7131.4888.0627.121.703davon Straßen, Wege, Plätze6.340.7214.117– 4.7131.4797.9816.349.586Schienenwege152.373——9—152.383Flugplätze619.655———80619.735b) Hafenflächen undGewässerschutzflächen366.669251—158449367.527davon Hafenflächen23.338————23.338Gewässerschutzflächen343.332251—158449344.189c) Parks, Grünflächen, Land- undForstwirtschaft4.701.8092.429– 2.7642073.0474.704.728davon Parks, Spielplätze, Grünanlagen4.065.7662.374– 2.419303.0444.068.796Land- und Forstwirtschaft636.04355– 3451773635.932d) Wasserflächen12.017——118512.11312.193.2446.797– 7.4771.86411.64312.206.0723. Bauten für eigene Zweckea) Hochschulen, Schulen, Sportanlagenund kulturelle Einrichtungen6.168.47830.869– 11.754214.382—6.401.976davon Hochschulen1.474.949—– 5.083426—1.470.292Schulen3.775.00722.096– 3.48355.987—3.849.607Sportanlagen588.8944.672—157.969—751.535Kulturelle Einrichtungen329.6284.101– 3.188——330.542b) Innere Sicherheit451.573—– 4.449591—447.715c) Sozial-, GesundheitsundJugen<strong>de</strong>inrichtungen304.648325– 2.626343—302.689davon Sozialeinrichtungen89.53421– 5094—89.050Gesundheitseinrichtungen39.973—– 2.072——37.901Jugen<strong>de</strong>inrichtungen175.140304– 45338—175.738d) sonstige Verwaltung1.321.9509.318– 8.3174092221.323.5838.246.64940.512– 27.145215.7252228.475.963


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel97KumulierteAbschreibungen01. 01. 2007in Tsd. EuroAbschreibungenGeschäftsjahrin Tsd. EuroAbschreibungenAbgangUmbuchungenin Tsd. EuroKumulierteAbschreibungen31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2007in Tsd. EuroBuchwert31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2006in Tsd. EuroBuchwert01. 01. 2007in Tsd. Euro– 371.296—– 9– 371.304– 11.7756.738.624– 10.0376.731.416– 173.139—– 9– 173.147– 11.7756.164.663– 10.0376.157.544– 8.109——– 8.109—144.274—144.265– 190.048——– 190.048—429.687—429.607– 32.822—14– 32.808– 737333.982– 232333.615– 1.518——– 1.518– 73721.083– 23221.588– 31.305—14– 31.290—312.899—312.027– 131.387—6– 131.381– 19.8504.553.498– 28.5934.541.829– 124.646——– 124.646– 19.8503.924.300– 28.5933.912.528– 6.741—6– 6.735—629.197—629.301– 120——– 120– 111.992– 111.895– 535.626—12– 535.613– 32.36311.638.096– 38.86311.618.756– 2.878.385– 81.321– 97.443– 3.057.150—3.344.826—3.290.093– 645.696– 18.6023.247– 661.050—809.242—829.253– 1.815.338– 48.795556– 1.863.577—1.986.030—1.959.669– 260.321– 8.492– 101.247– 370.060—381.476—328.573– 157.031– 5.432—– 162.462—168.079—172.597– 165.416– 5.6391.370– 169.685—278.031—286.157– 168.171– 4.6261.662– 171.136—131.553—136.476– 50.531– 1.847328– 52.051—37.000—39.002– 25.733– 4741.334– 24.873—13.028—14.240– 91.907– 2.306—– 94.213—81.525—83.233–775.875– 17.9534.059– 789.769—533.814—546.075– 3.987.847– 109.538– 90.353– 4.187.738—4.288.225—4.258.802


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel98ANLAGENSPIEGEL (Fs.)PER 31. DEZEMBER 2007Aktivierungswert01. 01. 2007ZugangAbgangUmbuchungNachaktivierungAktivierungswert31. 12. 2007in Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euro4. Bauten <strong>de</strong>s Infrastrukturvermögensa) Straßen, Wege, Plätze, Brücken, Tunnel4.939.7584.905– 13.6485.9951004.937.109davon Straßen, Wege, Plätze3.873.7814.902– 13.6485.931—3.870.966Brücken, Tunnel1.065.9773—641001.066.143b) Hafenanlagen und Gewässerschutzbauten2.966.127229—124842.966.564davon Hafenanlagen5.103215—10—5.329Gewässerschutzbauten2.961.02414—114842.961.235c) Parks, Grünflächen, Land- undForstwirtschaft1.306.8161.976– 698– 138.787—1.169.308davon Parks, Grünflächen1.293.0431.805– 698– 138.839—1.155.312Land- und Forstwirtschaft13.773171—52—13.9969.212.7017.110– 14.346– 132.6691849.072.9815. Anlagen zur Verkehrslenkung269.2271.285———270.512davon Verkehrslenkung138.2991.175———139.474Ver- und Entsorgung130.928110———131.0386. An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung985.92440.900– 156.5291.554762872.610davon Fahrzeuge171.0398.695– 10.2321.12350170.674Information undKommunikationsausstattung134.11813.704– 9.3038434138.637An<strong>de</strong>re Anlagen, BetriebsundGeschäftsausstattung680.76718.501– 136.994346678563.2997. Kunstgegenstän<strong>de</strong>, Denkmäler undmuseale Sammlungen3.311.56926– 70—6143.312.1398. Geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau524.187602.160– 6.985– 119.040—1.000.32242.978.518717.266– 317.984– 22.89045.45643.400.368


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel99KumulierteAbschreibungen01. 01. 2007in Tsd. EuroAbschreibungenGeschäftsjahrin Tsd. EuroAbschreibungenAbgangUmbuchungenin Tsd. EuroKumulierteAbschreibungen31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2007in Tsd. EuroBuchwert31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2006in Tsd. EuroBuchwert01. 01. 2007in Tsd. Euro– 2.796.526– 94.39714.072– 2.876.852—2.060.258—2.143.232– 2.300.834– 82.03614.072– 2.368.798—1.502.168—1.572.948– 495.692– 12.361—– 508.054—558.090—570.284– 1.943.300– 20.054– 2– 1.963.355—1.003.208—1.022.827– 3.550– 69—– 3.618—1.710—1.553– 1.939.750– 19.985– 2– 1.959.737—1.001.498—1.021.274– 590.948– 21.852101.941– 510.859—658.449—715.868– 582.620– 21.660101.941– 502.339—652.973—710.423– 8.328– 192—– 8.520—5.476—5.445– 5.330.774– 136.302116.011– 5.351.066—3.721.915—3.881.927– 8.407– 1.187—– 9.594—260.917—260.820– 5.029– 841—– 5.870—133.604—133.270– 3.378– 347—– 3.725—127.313—127.550– 739.516– 40.185132.082– 647.619—224.991—246.408– 98.839– 12.1719.530– 101.480—69.194—72.200– 95.656– 12.4765.318– 102.814—35.823—38.461– 545.021– 15.538117.233– 443.325—119.974—135.746– 56– 222– 76—3.312.063—3.311.514—– 1—– 2—1.000.320—524.187– 10.970.370– 287.235158.202– 11.099.405– 150.79032.150.171– 188.26331.819.886


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel100ANLAGENSPIEGEL (Fs.)PER 31. DEZEMBER 2007Aktivierungswert01. 01. 2007ZugangAbgangUmbuchungNachaktivierungAktivierungswert31. 12. 2007in Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. Euroin Tsd. EuroIII. Finanzanlagen1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Organisationen10.305.3701.652– 500.083——9.806.939a) Lan<strong>de</strong>seinrichtungennach § 15 Abs. 2 LHO26.593————26.593b) Lan<strong>de</strong>sbetriebe nach § 26 Abs. 1 LHO109.4561.523———110.979c) Son<strong>de</strong>rvermögen nach § 26 Abs. 2 LHO259.199————259.199d) Körperschaften, Anstalten undStiftungen2.956.716————2.956.716e) Unternehmen in privater Rechtsform6.953.406129– 500.083——6.453.4532. Beteiligungen26.57642.700———69.2763. Wertpapiere <strong>de</strong>s Anlagevermögens220.01939.000– 2.250——256.7694. Ausleihungen395.131763– 174.77039—221.16410.947.09684.115– 677.10339—10.354.148ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT60.985.1831.157.968– 1.008.807—45.94061.180.284


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anlagenspiegel101KumulierteAbschreibungen01. 01. 2007in Tsd. EuroAbschreibungenGeschäftsjahrin Tsd. EuroAbschreibungenAbgangUmbuchungenin Tsd. EuroKumulierteAbschreibungen31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2007in Tsd. EuroBuchwert31. 12. 2007in Tsd. EuroUmglie<strong>de</strong>rungUmlaufvermögen31. 12. 2006in Tsd. EuroBuchwert01. 01. 2007in Tsd. Euro—————9.806.939—10.305.370—————26.593—26.593—————110.979—109.456—————259.199—259.199—————2.956.715—2.956.715—————6.453.453—6.953.406—————69.276—26.576—————256.769—220.019—————221.164—395.132—————10.354.148—10.947.096– 14.792.971– 564.429159.835– 15.197.565– 150.79045.831.929– 188.26346.003.949


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang102ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSSPER 31. DEZEMBER 20071 Allgemeine Angaben zum JahresabschlussDie Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) legt hiermit per 31. 12. 2007 die zweiteSchlussbilanz und die zweite Ergebnisrechnung vor. Das Geschäftsjahr entspricht<strong>de</strong>m Kalen<strong>de</strong>rjahr. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte in sinngemäßer Anwendung<strong>de</strong>r Regelungen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Han<strong>de</strong>lsrechts sowie nach <strong>de</strong>n Grundsätzenordnungsmäßiger Buchführung.Ein verbindlicher Standard für das kaufmännische Rechnungswesen im öffentlichenBereich liegt <strong>de</strong>rzeit noch nicht vor. Die Bilanzierung und Bewertung orientiertesich daher an <strong>de</strong>n anerkannten Standards kaufmännischer Buchführung. Hierzu gehörtenneben <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>lsgesetzbuch (HGB) <strong>de</strong>r Entwurf <strong>de</strong>s IDW (Institut <strong>de</strong>rWirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.) zur Rechnungslegung öffentlicher Verwaltungnach <strong>de</strong>n Grundsätzen <strong>de</strong>r doppelten Buchführung (IDW ERS ÖFA 1) und diezurzeit im Bund-Län<strong>de</strong>r-Arbeitskreis »Kosten-Leistungsrechnung / Doppik« <strong>de</strong>r Finanzministerkonferenzentwickelten Standards für die staatliche doppelte Buchführung(staatliche Doppik).Die FHH nimmt staatliche und gemeindliche Aufgaben durch Behör<strong>de</strong>n, Ämtersowie durch juristische Personen <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts und durch privatrechtlichorganisierte Tochterorganisationen wahr. Der Jahresabschluss wur<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Bilanzierungskreis<strong>de</strong>r Kernverwaltung (Kernbilanzierungskreis) aufgestellt. Dieser umfassteneben <strong>de</strong>n genannten Behör<strong>de</strong>n und Ämtern auch die Selbstbewirtschaftungsfondsnach § 15 Abs. 3 <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shaushaltsordnung (LHO), Son<strong>de</strong>rvermögennach § 26 Abs. 2 LHO und nettoveranschlagte Einrichtungen nach § 15 Abs. 2 LHO,die zum Stichtag über kein eigenständiges kaufmännisches Rechnungswesen verfügten.Die Aufgaben <strong>de</strong>r FHH (z.B. Bildung, Betreuung von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen,soziale Transferleistungen, Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r öffentlichen Sicherheit und Ord-


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang103nung durch Polizei, Justiz und Feuerwehr) unterschei<strong>de</strong>n sich wesentlich von <strong>de</strong>nAufgaben privatwirtschaftlicher Unternehmen. Hieraus leiten sich beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungenan die Bewertungs- und Bilanzierungsmetho<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n öffentlichenBereich ab. Diese sind im betriebswirtschaftlichen Fachkonzept zur Einführung <strong>de</strong>rDoppik und zur Erstbilanzierung in Hamburg <strong>de</strong>tailliert festgelegt und erläutert wor<strong>de</strong>n.Für die Folgebilanzierung gilt die Bilanzierungsrichtlinie <strong>de</strong>r FHH. Abweichungengegenüber <strong>de</strong>m HGB wur<strong>de</strong>n im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>nnäher erläutert.Um die Übersichtlichkeit <strong>de</strong>r Darstellung zu verbessern, wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Bilanzund in <strong>de</strong>r Ergebnisrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhanggeson<strong>de</strong>rt erläutert. Leerposten wur<strong>de</strong>n nicht ausgewiesen. Von <strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>mHan<strong>de</strong>lsrecht bestehen<strong>de</strong>n Wahlrechten hinsichtlich <strong>de</strong>r Bilanzierungshilfen, wieinsbeson<strong>de</strong>re zu Ingangsetzungsaufwendungen, wur<strong>de</strong> kein Gebrauch gemacht.Die Bilanz orientierte sich am Glie<strong>de</strong>rungsschema nach § 266 HGB, wur<strong>de</strong> aberan die spezifischen Beson<strong>de</strong>rheiten staatlichen Han<strong>de</strong>lns angepasst (im Sinne <strong>de</strong>s§ 265 Abs. 1 und 5 HGB). Das Vermögen wur<strong>de</strong> nach Politikfel<strong>de</strong>rn geglie<strong>de</strong>rt, fürdie das Vermögen jeweils genutzt wird. Dies lässt Rückschlüsse auf <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>rBindung <strong>de</strong>s Vermögens für öffentliche Zwecke bzw. auf die Verwertungsmöglichkeitenzu.Die Ergebnisrechnung wur<strong>de</strong> entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach <strong>de</strong>m Gesamtkostenverfahrenaufgestellt. Mit <strong>de</strong>m Begriff »Ergebnisrechnung« statt »Gewinn-und Verlustrechnung« wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Aspekt Rechnung getragen, dass bei einerGebietskörperschaft keine Gewinnerzielungsabsicht besteht. Auch in <strong>de</strong>r Ergebnisrechnungwur<strong>de</strong> die Glie<strong>de</strong>rung (vor allem bei <strong>de</strong>n Umsatzerlösen) so angepasst,dass die Inhalte <strong>de</strong>s staatlichen Han<strong>de</strong>lns erkennbar wer<strong>de</strong>n.Für Sachverhalte von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung gelten vereinfachte Verfahrenund Wertgrenzen zur Ermittlung <strong>de</strong>r Bilanzansätze. Abweichungen sind als wesentlichanzusehen, wenn sie■ das Jahresergebnis insgesamt um min<strong>de</strong>stens 10 % und außer<strong>de</strong>m um min<strong>de</strong>s -tens 0,25 % <strong>de</strong>r Bilanzsumme o<strong>de</strong>r■ die Bilanzsumme um min<strong>de</strong>stens 5 % o<strong>de</strong>r■ beson<strong>de</strong>rs wichtige Einzelposten <strong>de</strong>s Jahresabschlusses um min<strong>de</strong>stens 10 %verän<strong>de</strong>rn.Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) und <strong>de</strong>r Grundsatz <strong>de</strong>r Wesentlichkeitin Anlehnung an HGB und IAS / IFRS wur<strong>de</strong>n berücksichtigt. Die GoB entsprechen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen, die an die Buchführung einer öffentlichen Gebietskörperschaftmit einem führen<strong>de</strong>n kameralen Buchungssystem zu stellen sind.Da die Leistungen einer juristischen Person <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts grundsätzlichnicht <strong>de</strong>r Umsatzsteuerpflicht unterliegen und die FHH in <strong>de</strong>r Regel nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, wur<strong>de</strong>n Beträge grundsätzlich einschließlich Umsatzsteuer ausgewiesen.Die Bilanz und die Ergebnisrechnung wur<strong>de</strong>n in Tausend Euro aufgestellt.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang1042 Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n2.1 AktivaDie Bewertung <strong>de</strong>s Vermögens <strong>de</strong>r FHH erfolgte zum 01. 01. 2006 (Zeitpunkt <strong>de</strong>rerstmaligen Aufstellung <strong>de</strong>r Eröffnungsbilanz) zu vorsichtig geschätzten Zeitwerten.In <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Bilanzierung wird das Vermögen zu Anschaffungs- und Herstellungskostenbewertet. Die han<strong>de</strong>lsrechtlichen Ansatzwahlrechte nach § 255Abs. 2 HGB wur<strong>de</strong>n nicht vollständig in die Ermittlung <strong>de</strong>r Herstellungskosten einbezogen.Der fertigungsbedingte Werteverzehr von Anlagevermögen sowie dieKosten <strong>de</strong>r allgemeinen Verwaltung wur<strong>de</strong>n nicht berücksichtigt. Für beweglicheund immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> eine Aktivierungsgrenze von5.000 Euro brutto zugrun<strong>de</strong> gelegt.Hamburg stellt Dritten Mittel für investive Zwecke zur Verfügung, wenn an <strong>de</strong>rWahrnehmung von Aufgaben außerhalb <strong>de</strong>r Verwaltung ein erhebliches öffentlichesInteresse besteht. Diese Investitionszuschüsse, mit <strong>de</strong>nen Dritte bilanzierungsfähigesAnlagevermögen schaffen, wur<strong>de</strong>n als immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>aktiviert. Der Geför<strong>de</strong>rte verpflichtet sich in <strong>de</strong>r Regel zu einer Gegenleistung.Die FHH bilanziert das hieraus entstehen<strong>de</strong> Recht. Die Zuschüsse wer<strong>de</strong>ngrundsätzlich über die Bindungszeit abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt in<strong>de</strong>r Regel 25 Jahre. Abweichungen können aus <strong>de</strong>n zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Zuwendungsbeschei<strong>de</strong>nresultieren o<strong>de</strong>r aus bestimmten Einzelfällen (z.B. bei Pauschalför<strong>de</strong>rungennach <strong>de</strong>m Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) und <strong>de</strong>m HamburgischenKrankenhausgesetz (HmbKHG), hier beträgt die Nutzungsdauer zehn Jahre).Standardbürosoftware wur<strong>de</strong> als Bestandteil <strong>de</strong>r IuK-Hardware unter <strong>de</strong>m Bilanzposten»An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung« ausgewiesen.Die Verkehrsinfrastrukturbauten (Straßenkörper), Deiche und Deichverteidigungsstraßenwur<strong>de</strong>n je nach Typ in verschie<strong>de</strong>nen Sammelanlagen ausgewiesen.Gleiches gilt für Infrastrukturbauten in Parkanlagen und Grünflächen. Für Straßenbäumeund für Anlagen zur Verkehrslenkung (z.B. Lichtsignalanlagen und Parkscheinautomaten)wur<strong>de</strong>n Festwerte gebil<strong>de</strong>t.Im Posten »Kunstgegenstän<strong>de</strong>, Denkmäler und museale Sammlungen« wur<strong>de</strong>ndie musealen Sammlungen in aussagekräftige Bewertungseinheiten (»Cluster«)aufgeteilt und Festwerte mit vorsichtig geschätzten Zeitwerten gebil<strong>de</strong>t.Bei <strong>de</strong>n Anlagen im Bau wur<strong>de</strong>n nur Fremdleistungen aktiviert.Beim beweglichen Anlagevermögen wur<strong>de</strong>n für die Bereiche Standardbüroausstattung,Sammlungen und Bibliotheken Festwerte gebil<strong>de</strong>t.Die Bewertung <strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>nen Organisationen und Beteiligungen wur<strong>de</strong> zurEröffnungsbilanz grundsätzlich anhand <strong>de</strong>r Eigenkapital-Spiegelbildmetho<strong>de</strong> vorgenommen.Soweit diese Bewertung auf Grund wesentlicher stiller Reserven (über250 Mio. Euro) zu be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Abweichungen zum Zeitwert führten, wur<strong>de</strong>n dieUnternehmenswerte durch Gutachten ermittelt. Diese Wertansätze wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang105Folgebilanzen als Anschaffungskosten für das Finanzanlagevermögen fortgeführt.Sie unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung.Wertpapiere <strong>de</strong>s Anlagevermögens und Ausleihungen wur<strong>de</strong>n mit ihren Anschaffungskostenbzw. zu Marktpreisen bilanziert. Es fand keine laufen<strong>de</strong> Anpassungan Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Eigenkapitals <strong>de</strong>r Finanzanlagen statt.Die Ausgründung von Vermögen bzw. von Organisationseinheiten <strong>de</strong>r FHH erfolgtein Anlehnung an die han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften (Umwandlungsgesetz,UmwG) vom 28. 10. 1994, wobei die ausgeglie<strong>de</strong>rte Organisation grundsätzlich daseingebrachte Vermögen mit <strong>de</strong>m Buchwert <strong>de</strong>r FHH zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Ausgründungbilanziert.Die planmäßige Abschreibung von Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n erfolgte linear. Fürdie Festlegung <strong>de</strong>r jeweiligen Nutzungsdauer galt die an das Steuerrecht angelehnteAbschreibungstabelle <strong>de</strong>r FHH.Aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Wesentlichkeit galt bei <strong>de</strong>n Vorräten eine Aktivierungsgrenzefür Lagerbestän<strong>de</strong> von min<strong>de</strong>stens 50.000 Euro je Vorratsgut o<strong>de</strong>r ein Gesamtwert<strong>de</strong>s Lagers von min<strong>de</strong>stens 500.000 Euro. Im Jahresverlauf wur<strong>de</strong> ein vollständigerVerbrauch <strong>de</strong>r bevorrateten Güter unterstellt. Die Bewertung erfolgte vereinfachendzu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu Durchschnittspreisen. Es wur<strong>de</strong>nkeine unfertigen Erzeugnisse / Leistungen ausgewiesen.For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n mit ihrem Nennbetragaktiviert. Soweit Wertberichtigungsbedarf besteht, wird dieser auf getrenntenKonten gezeigt. Bei <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten sind auch die Geschäftskonten<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>nen Organisationen enthalten. Die Organisationen haben jeweilsmehrere Konten.Bei ausstehen<strong>de</strong>n Gemeinschaftssteuern wur<strong>de</strong> nur <strong>de</strong>r Anteil Hamburgs alsFor<strong>de</strong>rung bilanziert.Rechnungsabgrenzungsposten wur<strong>de</strong>n grundsätzlich unter Berücksichtigung<strong>de</strong>r Wesentlichkeit erst ab einer Wertgrenze von 10 Mio. Euro bilanziert. Auf die Abgrenzungvon Mietaufwendungen und Steuervorauszahlungen wur<strong>de</strong> daher zunächstverzichtet. Das Wahlrecht nach § 250 Abs. 3 HGB zur Aktivierung von Disagienwur<strong>de</strong> dahingehend ausgeübt, dass Disagien immer abgegrenzt wer<strong>de</strong>n.2.2 PassivaInvestive Zuschüsse und Zuwendungen von Dritten wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Bilanz im Bruttoverfahrenals Son<strong>de</strong>rposten ausgewiesen und über <strong>de</strong>n gleichen Zeitraum wie diebezuschusste Anlage abgeschrieben.Die Son<strong>de</strong>rposten für Beiträge und Gebühren beinhalten u.a. allgemeine Wegebau-,Sielbau- und Sielanschluss- und Straßenausbaubeiträge. Eine exakte Kopplungan die damit finanzierten Anlagen, z.B. Straßen, ist nicht möglich. Daher wur<strong>de</strong>nvereinfachend Jahressummen gebil<strong>de</strong>t, die über eine durchschnittliche Nutzungsdauervon 25 Jah ren aufgelöst wer<strong>de</strong>n.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang106Hinsichtlich <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungen wur<strong>de</strong> das Wahlrecht <strong>de</strong>s Art. 28 Abs. 1Satz 1 <strong>de</strong>s Einführungsgesetzes zum Han<strong>de</strong>lsgesetzbuch (EGHGB) einheitlich dahingehendausgeübt, dass auch Altzusagen (Ansprüche, die vor <strong>de</strong>m 01. 01. 1987erworben wur<strong>de</strong>n) passiviert wer<strong>de</strong>n. Die Rückstellungen wur<strong>de</strong>n anhand <strong>de</strong>r anerkanntenRegeln <strong>de</strong>r Versicherungsmathematik auf Basis eines Rechnungszinsfußesvon 6 % (vgl. § 6a Abs. 3 Satz 3 Einkommensteuergesetz) berechnet.Die öffentliche Verwaltung ist verpflichtet, Beamten, Richtern, Bürgermeistern,Senatoren und <strong>de</strong>n mit Son<strong>de</strong>rarbeitsvertrag nach beamtenrechtlichen GrundsätzenBeschäftigten auch nach Eintritt in <strong>de</strong>n Ruhestand Beihilfen im Krankheitsfallzu gewähren. Die entsprechen<strong>de</strong> Rückstellung wur<strong>de</strong> anhand von Vorjahreswertenals prozentualer Anteil an <strong>de</strong>n Pensionsrückstellungen ermittelt.Für Rückzahlungsverpflichtungen aus Steuereinnahmen, <strong>de</strong>r Steuerzerlegungund vergleichbaren Finanzbeziehungen wie <strong>de</strong>m Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich wur<strong>de</strong>nRückstellungen gebil<strong>de</strong>t. Unter Beachtung <strong>de</strong>r Wesentlichkeit galt bei <strong>de</strong>n Steuereinnahmeneine Wertgrenze von 50 Mio. Euro je Einzelfall.Für Instandhaltung, Drohverluste und die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagenwur<strong>de</strong>n keine Rückstellungen passiviert. Auf die Bildung von Rückstellungenfür nicht genommenen Urlaub und geleistete Überstun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> wegen <strong>de</strong>s erheblichen<strong>de</strong>zentralen Erhebungsaufwan<strong>de</strong>s bis zur Einführung eines zentralenZeitwirtschaftssystems in <strong>de</strong>r FHH verzichtet.Für Altlastensanierung sowie Schadstoff- und Gefahrgutentsorgung wur<strong>de</strong>n nurbei anstehen<strong>de</strong>n Sanierungen Rückstellungen gebil<strong>de</strong>t. Bei <strong>de</strong>n sonstigen Rückstellungen(insbeson<strong>de</strong>re für Prozesskosten, Scha<strong>de</strong>nsersatz, Ausgleichsmaßnahmenund allgemeine Aufwands- und Verbindlichkeitsrückstellungen) galt aus Grün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Wesentlichkeit eine Wertgrenze von 100.000 Euro je Einzelfall.Für Rückbauverpflichtungen wur<strong>de</strong>n nur Rückstellungen bilanziert, wenn einehinreichen<strong>de</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit bestand. Dies war bei vielen Mietverträgenabsehbar nicht gegeben. Sofern Rückstellungen für Rückbauten ausgewiesen wur<strong>de</strong>n,wur<strong>de</strong>n diese nicht ratierlich über die Nutzungsdauer, son<strong>de</strong>rn direkt in vollerHöhe <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong>n Aufwendungen berechnet. Auch hier betrug die Wertgrenze100.000 Euro je Einzelfall.Für die Inanspruchnahme <strong>de</strong>r Altersteilzeit im Blockmo<strong>de</strong>ll und Sabbatjahrewur<strong>de</strong>n Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten gebil<strong>de</strong>t. Es erfolgte keineAbzinsung. Rückstellungen für mögliche, aber noch nicht in Anspruch genommeneAltersteilzeiten wur<strong>de</strong>n nicht gebil<strong>de</strong>t.Die sonstigen Rückstellungen wur<strong>de</strong>n nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilungermittelt.Im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n langfristig aufgenommenen Krediten und Anleihenwer<strong>de</strong>n Zinsswapgeschäfte getätigt. Diese Derivatgeschäfte beziehen sich in Höheund Laufzeit auf die zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Kreditgeschäfte. Wegen <strong>de</strong>r somit gegebenenKonnexität wur<strong>de</strong>n diese Derivate nicht aktiviert. Es wur<strong>de</strong>n nur die daraus


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang107resultieren<strong>de</strong>n Erträge und Aufwendungen in <strong>de</strong>r Ergebnisrechnung berücksichtigt.Verbindlichkeiten wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Rückzahlungsbetrag passiviert, sofern essich nicht um verzinsliche Leasingverbindlichkeiten han<strong>de</strong>lt.Systemimmanent traten Abweichungen zwischen <strong>de</strong>m Ergebnis laut Bilanz undErgebnisrechnung auf. Die Abweichungen waren auf Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>mkameralen und <strong>de</strong>m kaufmännischen Rechnungswesen und <strong>de</strong>n daraus resultieren<strong>de</strong>nunterschiedlichen Buchungen zurückzuführen. Die Ergebnisrechnung und dieNettoposition <strong>de</strong>r Bilanz wur<strong>de</strong>n daher um <strong>de</strong>n Posten »Kamerale Überleitung« ergänzt.Die Abweichungen wur<strong>de</strong>n unter »Sonstige Erträge« ausgewiesen.Zur Eröffnungsbilanz wur<strong>de</strong>n Umglie<strong>de</strong>rungen am Kontenplan <strong>de</strong>r FHH vorgenommen.2.3 ErgebnisrechnungAbweichend vom han<strong>de</strong>lsrechtlichen Begriff <strong>de</strong>r Umsatzerlöse wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Erträgen<strong>de</strong>r FHH zwischen Erträgen aus Verwaltungstätigkeit (insbeson<strong>de</strong>re Steuererträgen)und Erträgen aus Transferleistungen unterschie<strong>de</strong>n.Zu <strong>de</strong>n Erträgen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben zählten die Einnahmenaus Gemeinschaftssteuern, Lan<strong>de</strong>s- und Gemein<strong>de</strong>steuern. Zu <strong>de</strong>n Gemeinschaftssteuerngehören Einkommen-, Körperschaft- und Umsatzsteuer. Das Aufkommenwird in <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn vereinnahmt, steht aber Bund und Län<strong>de</strong>rn nachArt. 106 Abs. 3 Satz 1 Grundgesetz gemeinsam zu. In <strong>de</strong>r Ergebnisrechnung wur<strong>de</strong>nur <strong>de</strong>r Hamburg zustehen<strong>de</strong> Anteil ausgewiesen.Bei Steuern, die ohne Zahlungsbeschei<strong>de</strong> vereinnahmt wer<strong>de</strong>n (Quellensteuern),gilt <strong>de</strong>r Zeitpunkt <strong>de</strong>r Vereinnahmung als Ertragszeitpunkt. Bei <strong>de</strong>n Steuererträgenwur<strong>de</strong>n auch die Rückerstattungsverpflichtungen <strong>de</strong>r FHH gebucht.Aufwendungen für selbst erstellte Vermögenswerte wur<strong>de</strong>n nur als Eigenleistungenaktiviert, wenn sie in einem EDV-gestützten Verfahren verbucht wur<strong>de</strong>n undnachgewiesen wer<strong>de</strong>n konnten.Anhand <strong>de</strong>r Beitreibungsquoten <strong>de</strong>r Kasse.Hamburg, <strong>de</strong>r Steuerkasse und <strong>de</strong>rJustizkasse wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen gegen Dritte Pauschalwertberichtigungenvorgenommen. Diese wur<strong>de</strong>n unter »Sonstige Aufwendungen« gezeigt. Mit <strong>de</strong>nQuoten soll <strong>de</strong>n unterschiedlich hohen For<strong>de</strong>rungsausfällen in <strong>de</strong>n verschie <strong>de</strong>nenBereichen Rechnung getragen wer<strong>de</strong>n.Im Zusammenhang mit Kreditaufnahmen <strong>de</strong>r FHH wur<strong>de</strong>n Zinssicherungsgeschäftegetätigt. Die hieraus resultieren<strong>de</strong>n Zinserträge und Zinsaufwendungeneines Geschäfts wur<strong>de</strong>n zusammengefasst ausgewiesen.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang1083 Erläuterungen zur Bilanz3.1 Allgemeine HinweiseFür <strong>de</strong>n Ausweis einiger Bilanzposten (insbeson<strong>de</strong>re für Rückstellungen) warenmanuelle Erhebungen und Abfragen bei <strong>de</strong>n Fachbehör<strong>de</strong>n und Ämtern erfor<strong>de</strong>rlich.Die Prüfung <strong>de</strong>r Eröffnungsbilanz und <strong>de</strong>s Jahresabschlusses per 31. 12. 2006durch <strong>de</strong>n Rechnungshof <strong>de</strong>r FHH führte zu Korrekturen (vgl. hierzu im Einzelnen<strong>de</strong>n Jahresbericht <strong>de</strong>s Rechnungshofs <strong>de</strong>r FHH vom 03. 01. 2008). Im Rahmen <strong>de</strong>rJahresabschlussarbeiten 2007 wur<strong>de</strong> darüber hinaus weiterer Korrekturbedarf ermittelt.Die Eröffnungsbilanz und <strong>de</strong>r Jahresabschluss 2006 wur<strong>de</strong>n im Geschäftsjahr2007 berichtigt.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang109a) Korrekturen zur Eröffnungsbilanz per 01. 01. 2006Übersicht <strong>de</strong>r Korrekturen zur Eröffnungsbilanz (EB) per 01. 01. 2006VeröffentlichteWertein Mio. EuroKorrigierteWertein Mio. EuroVerän<strong>de</strong>rungenin Mio. EuroAnmerkungenAKTIVAA. ANLAGEVERMÖGEN46.59546.714119I. Immaterielle Vermögens gegenstän<strong>de</strong>3.1633.1630II.Sachanlagen32.82631.833– 993Insbeson<strong>de</strong>re Wertanpassung <strong>de</strong>r Hafengrundstücke;Anpassungen im Bereich Bauten für eigene ZweckeIII. Finanzanlagen10.60611.7181.112Nachaktivierung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rvermögens »Stadt undHafen«; Korrektur <strong>de</strong>s Beteiligungsansatzes <strong>de</strong>r HGVHamburger Gesellschaft für Vermögens- und BeteiligungsmanagementmbHB. UMLAUFVERMÖGEN2.6492.043– 606I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke1291290II.Vorräte110III. For<strong>de</strong>rungen und sonstigeVermögensgegenstän<strong>de</strong>1.5891.704115Anpassung gestun<strong>de</strong>ter und ausgesetzter Steuerfor<strong>de</strong>rungen;Korrektur <strong>de</strong>r Darlehensfor<strong>de</strong>rungen undweiterer For<strong>de</strong>rungsbestän<strong>de</strong>IV. Wertpapiere <strong>de</strong>s Umlaufvermögens000V. Kassenbestand, Bun<strong>de</strong>sbankguthaben,Guthaben und Schecks930209– 721Anpassung <strong>de</strong>r Bankbestän<strong>de</strong>C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN244244049.48849.001– 487PASSIVAA. EIGENKAPITAL3.3023.024– 278u. a. Umglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Kontenplans <strong>de</strong>r FHHB. SONDERPOSTEN2.0872.0870C. RÜCKSTELLUNGEN20.26220.260– 2Anpassung <strong>de</strong>r Gewährleistungsrückstellungen und <strong>de</strong>rPersonalverpflichtungen ggü. <strong>de</strong>r Hamburg Port AuthorityAöR (HPA)D. VERBINDLICHKEITEN23.83623.629– 207Anpassung <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten für die Kin<strong>de</strong>rtagesstättenbetreuung,Kassenkredite, Bun<strong>de</strong>sbankverbindlichkeitenE. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN11049.48849.001– 487


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang110b) Korrekturen zum Jahresabschluss per 31. 12. 2006Übersicht <strong>de</strong>r Korrekturen zur Bilanz per 31. 12. 2006Verän<strong>de</strong>rungenVeröffentlichteWertein Mio. EuroKorrigierteWertein Mio. Euroin Mio. Eurodavon Verän<strong>de</strong>rungenzur EB per01. 01. 2006in Mio. Eurodavon lfd.Verän<strong>de</strong>rungen2006in Mio. EuroAnmerkungenAKTIVAA. ANLAGEVERMÖGENI. Immaterielle Vermögens gegenstän<strong>de</strong>45.9573.26146.0043.23746– 241190– 73– 24u.a. Anpassungen zur Bilanzierungvon BaggergutII.Sachanlagen32.83031.820– 1.010– 993–17Anpassungen im Bereich <strong>de</strong>r Bautenfür eigene ZweckeIII. Finanzanlagen9.86610.9471.0811.112– 31Anpassung <strong>de</strong>r Beteiligung HamburgischerVersorgungsfonds AöR (HVF)B. UMLAUFVERMÖGEN3.1822.798– 384– 606222I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke188188000II.Vorräte35202Anpassung <strong>de</strong>r Lagerbestän<strong>de</strong>III. For<strong>de</strong>rungen und sonstigeVermögensgegenstän<strong>de</strong>1.0301.639609115494Anpassung <strong>de</strong>r Steuerfor<strong>de</strong>rungen undFor<strong>de</strong>rungen ggü. <strong>de</strong>m HamburgischenVersorgungsfonds AöR (HVF)IV. Wertpapiere <strong>de</strong>s Umlaufvermögens00000V. Kassenbestand, Bun<strong>de</strong>sbankguthaben,Guthaben und Schecks1.960965– 995–721– 274Anpassung <strong>de</strong>r Bankbestän<strong>de</strong>C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN28328300049.42349.085– 338– 487149


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang111Verän<strong>de</strong>rungenVeröffentlichteWertein Mio. EuroKorrigierteWertein Mio. Euroin Mio. Eurodavon Verän<strong>de</strong>rungenzur EB per01. 01. 2006in Mio. Eurodavon lfd.Verän<strong>de</strong>rungen2006in Mio. EuroAnmerkungenPASSIVAA. EIGENKAPITAL2.7412.287– 454– 278– 176Saldo aus kameraler Überleitung(170 Mio. Euro) und Anpassung <strong>de</strong>s Jahresergebnisses2006B. SONDERPOSTEN1.9191.920101Anpassung <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rpostens für BeiträgeC. RÜCKSTELLUNGEN19.87920.124245– 2247Insbeson<strong>de</strong>re Korrektur <strong>de</strong>r Rückstellungenfür Gewährträgerhaftung und für BeihilfenD. VERBINDLICHKEITEN24.88224.752– 130– 20777u.a. Anpassung <strong>de</strong>r Steuerverbindlichkeiten,PersonalverbindlichkeitenE. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN1100049.42349.085– 338– 487149


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang112c) Korrekturen zur Ergebnisrechnung 2006Übersicht <strong>de</strong>r Korrekturen zur Ergebnisrechnung 2006VeröffentlichteWertein Mio. EuroKorrigierteWertein Mio. EuroVerän<strong>de</strong>rungenin Mio. EuroAnmerkungen1. Erträge aus Verwaltungstätigkeit9.0169.188172Anpassung <strong>de</strong>r Erträge aus Steuern2. Erträge aus Transferleistungen3. Sonstige Erträge682443682540097Insbeson<strong>de</strong>re Korrektur <strong>de</strong>r Erträge aus <strong>de</strong>r Auflösungvon Rückstellungen; Saldo aus kameraler Überleitung(102 Mio. Euro)4. Aufwendungen für Verwaltungstätigkeit1.0141.004– 10Aufwandskorrektur bzgl. <strong>de</strong>r Endabwicklung einesVeräußerungsvorganges mit <strong>de</strong>r HGV Hamburger Gesellschaftfür Vermögens- und BeteiligungsmanagementmbH; Bestandsmehrung Lager (Medikamente)5. Personalaufwendungen3.8233.85128Korrektur <strong>de</strong>r Beihilfeaufwendungen6. Aufwendungen für Transferleistungen3.4503.46111Anpassungen <strong>de</strong>r Aufwendungen für Zuwendungenan die Hamburg Port Authority AöR (HPA), VereinigungHamburger Kin<strong>de</strong>rtagesstätten gGmbH (KITA) undför<strong>de</strong>rn und wohnen AöR (f & w)7. Aufwendungen für <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich6316365Aufwandskorrektur für die Zuführung zur Rückstellungfür die Abschlusszahlung 20068. Abschreibungen61161109. Sonstige Aufwendungen299549250Insbeson<strong>de</strong>re Aufwandskorrekturen für die Zuführung zuGewährleistungsrückstellungen; Finanzanlage HamburgischerVersorgungsfonds AöR (HVF); Zuschuss für dieUnterbringung von Baggergut und Trockenaufhöhungan die Hamburg Port Authority AöR (HPA); Aufwand fürBauten für eigene Zwecke10. VERWALTUNGSERGEBNIS313298– 15Saldo11. Erträge aus Beteiligungen3232012. Erträge aus an<strong>de</strong>ren Wertpapierenund Ausleihungen <strong>de</strong>s Finanzanlagevermögens20299Korrektur <strong>de</strong>r Erträge aus <strong>de</strong>r Beteiligung HamburgischerVersorgungsfonds AöR (HVF)13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge2020014. Zinsen und ähnliche Aufwendungen9459461Korrektur <strong>de</strong>r Zinsaufwendungen15. FINANZERGEBNIS– 873– 8658Saldo16. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN VERWALTUNGS-TÄTIGKEIT / JAHRESFEHLBETRAG– 561– 567– 6Saldo


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang1133.2 Allgemeine Hinweise zum AnlagevermögenDie Entwicklung <strong>de</strong>r einzelnen Posten <strong>de</strong>s Anlagevermögens im Berichtsjahr 2007ist im Anlagenspiegel dargestellt.3.3 Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong>Bei <strong>de</strong>n immateriellen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n stellten die geleisteten Investitionszuschüssemit 2.961 Mio. Euro <strong>de</strong>n größten Posten dar. Von <strong>de</strong>n in 2007 aktiviertenInvestitionszuschüssen wur<strong>de</strong>n u.a. an das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – KöR (UKE) 115 Mio. Euro, 30 Mio. Euro für För<strong>de</strong>rmittel nach § 22HmbKHG und 10 Mio. Euro an die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft fürU-Bahn-Verkehrswege geleistet.Die wesentlichen Verän<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>n geleisteten Anzahlungen betrafen mit96 Mio. Euro <strong>de</strong>n Bereich Verkehr (u.a. 48 Mio. Euro für <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>r U-Bahn Hafen-City, 16,5 Mio. Euro für <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>r S-Bahn zum Flughafen) sowie mit 38 Mio. Euro<strong>de</strong>n Bereich Krankenhäuser (u.a. 6,6 Mio. Euro für das Marienkrankenhaus,7,9 Mio. Euro für die Endo-Klinik, 3,8 Mio. Euro für das Diakonie-Klinikum Hamburgund 4,5 Mio. Euro für das Allgemeine Krankenhaus St. Georg). Mit einer Aktivierungdieser immateriellen Anlagen im Bau kann ab 2008 gerechnet wer<strong>de</strong>n.3.4 SachanlagenGrundstücke und die darauf errichteten Bauten wur<strong>de</strong>n für eigene Zwecke und fürInfrastrukturvermögen getrennt ausgewiesen. Statt <strong>de</strong>s han<strong>de</strong>lsrechtlichen Bilanzpostens»Technische Anlagen und Maschinen« wur<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>renVermögensstruktur <strong>de</strong>r FHH <strong>de</strong>r Posten »Anlagen zur Verkehrslenkung, Ver- undEntsorgung« ausgewiesen. Darüber hinaus gibt es einen Bilanzposten »Kunstgegenstän<strong>de</strong>,Denkmäler und museale Sammlungen«.Die für Grundstücke vorgenommenen Abschreibungen auf Altlasten wur<strong>de</strong>n imAnlagenspiegel ausgewiesen.Bei <strong>de</strong>n Bauten wur<strong>de</strong>n auch Vermögensgegenstän<strong>de</strong> aus Finanzierungsleasingbilanziert, <strong>de</strong>ren wirtschaftliche Eigentümerin Hamburg ist. Der gesamte Buchwertdieser Vermögensgegenstän<strong>de</strong> betrug 187 Mio. Euro. Hierzu zählten das Polizeipräsidium(94 Mio. Euro), die Fachhochschule Berliner Tor (32 Mio. Euro), das Dienstgebäu<strong>de</strong>in <strong>de</strong>r Billstraße 84 (60,5 Mio. Euro) sowie zwei Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Feuerwehr(0,4 Mio. Euro). Die hieraus bestehen<strong>de</strong>n Leasingverbindlichkeiten wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>nsonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.Der laufen<strong>de</strong> Buchwert <strong>de</strong>s Postens »Bauten für eigene Zwecke« erhöhte sichdurch die Fertigstellung diverser Schulbauten bzw. Schulbaumaßnahmen.Zwischen <strong>de</strong>n Bauten, Parks, Grünflächen und Sportanlagen wur<strong>de</strong>n Umbuchungen<strong>de</strong>r Sportplätze und Sportanlagen durchgeführt, um sie <strong>de</strong>r richtigenAnlagenklasse zuzuordnen.Die Än<strong>de</strong>rungen unter <strong>de</strong>m Posten »An<strong>de</strong>re Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang114ausstattung« beruhten im Wesentlichen auf Zugängen bei Polizei und Feuerwehrund auf Abgängen aufgrund <strong>de</strong>r Ausglie<strong>de</strong>rung von Verwaltungseinheiten.Die Verän<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>n »Anlagen im Bau« beinhalteten 177 Mio. Euro Zuwendungen<strong>de</strong>r FHH für Hafenbaumaßnahmen an die Hamburg Port Authority AöR(HPA). Teilmaßnahmen wer<strong>de</strong>n voraussichtlich bis En<strong>de</strong> 2008 fertiggestellt. DesWeiteren enthielt <strong>de</strong>r Posten 89 Mio. Euro für <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s Konzertbereichs <strong>de</strong>rHamburger Elbphilharmonie. Die übrigen Investitionen verteilten sich auf verschie<strong>de</strong>nehochbauliche Maßnahmen (u.a. Erweiterungsbau <strong>de</strong>s Bernhard-Nocht-Instituts, Baumaßnahmen <strong>de</strong>r Universität Hamburg) und Straßenbaumaßnahmen.3.5 FinanzanlagenDie Finanzanlagen beliefen sich auf insgesamt 10,35 Mrd. Euro und sind in <strong>de</strong>r Beteiligungsübersichteinzeln aufgeführt. Diese Übersicht enthält alle direkt- und indirektverbun<strong>de</strong>nen Tochterorganisationen und Beteiligungen.Als Zugänge bei <strong>de</strong>n direkten Beteiligungen i.H.v. 42,7 Mio. Euro wur<strong>de</strong>n dieSacheinlage Grundstück Kaispeicher A sowie die Einlage <strong>de</strong>s Haftkapitals für die in2007 gegrün<strong>de</strong>te Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KG ausgewiesen. DieZugänge bei <strong>de</strong>n Wertpapieren stan<strong>de</strong>n im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rvermögen(»kamerale Versorgungsrücklagen«), die Hamburg zur Finanzierung zukünftigerVersorgungsverpflichtungen führt. Die Abgänge an <strong>de</strong>n Anteilen an verbun<strong>de</strong>nenOrganisationen hatten ihre Ursache im Verkauf von Anteilen an <strong>de</strong>r SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg an die HGV Hamburger Gesellschaft für VermögensundBeteiligungsmanagement mbH. Im Bereich <strong>de</strong>r Ausleihungen ging <strong>de</strong>r Abgangim Wesentlichen auf <strong>de</strong>n Erlass von Trägerdarlehen und Darlehen s tilgungen zurück.Das per 01. 01. 2007 als Lan<strong>de</strong>sbetrieb nach § 26 Abs. 1 LHO gegrün<strong>de</strong>te HamburgerInstitut für Berufliche Bildung wird in <strong>de</strong>r Übergangszeit bis zur Einführungeines kaufmännischen Rechnungswesens weiterhin im Kernbilanzierungskreis(KBK) geführt.Lan<strong>de</strong>seinrichtungen nach § 15 Abs. 2 LHO und Son<strong>de</strong>rvermögen nach § 26Abs. 2 LHO sind aufgrund ihrer wirtschaftlichen Selbstständigkeit grundsätzlich alsFinanzanlagen zu klassifizieren. Sofern ihr Rechnungswesen noch in <strong>de</strong>n HamburgerHaushalt integriert ist, sind sie vollständig im KBK enthalten.Hierzu gehören folgen<strong>de</strong> Einrichtungen nach § 15 Abs. 2 LHO:■ Staatlicher Hochbau <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU)■ Lan<strong>de</strong>sfeuerwehrschule■ Institut für Hygiene und Umwelt■ Lan<strong>de</strong>sbetrieb Bernhard-Nocht-Institut (Forschung)■ Wassergütestelle Elbe <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU)■ Zentrum für Aus- und Fortbildung■ Hochschule <strong>de</strong>r Polizei


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang115sowie folgen<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>rvermögen nach § 26 Abs. 2 LHO:■ Zusatzversorgung <strong>de</strong>r FHH■ Zusätzlicher Versorgungsfonds <strong>de</strong>r FHH■ Versorgungsrücklage <strong>de</strong>r FHH■ Versorgungsfonds für die Altersversorgung <strong>de</strong>r Abgeordneten <strong>de</strong>r Bürgerschaft■ Schul<strong>de</strong>ndienstrücklage■ Ausgleichsrücklage nach <strong>de</strong>m Schwerbehin<strong>de</strong>rtengesetz■ Allgemeine Rücklage■ Son<strong>de</strong>rvermögen für Naturschutz und Landschaftspflege <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> fürStadtentwicklung und Umwelt (BSU)■ Grundstock für Grun<strong>de</strong>rwerb■ Tierseuchenkasse <strong>de</strong>r FHH■ Vermächtnis »Borsteler Jäger«Die vier erstgenannten Son<strong>de</strong>rvermögen (»kamerale Versorgungsrücklagen«) führtdie FHH zur Finanzierung zukünftiger Versorgungsverpflichtungen. Diese Son<strong>de</strong>rvermögengingen über die daraus investierten Finanzanlagen bzw. <strong>de</strong>n Geschäftskontobestandin die Bilanz ein. Sofern das Son<strong>de</strong>rvermögen in eigene Lan<strong>de</strong>sobligationen(Hamburg ist zugleich Emittentin) investiert wur<strong>de</strong>, erfolgte kein Bilanzausweis.Die Son<strong>de</strong>rvermögen beinhalteten folgen<strong>de</strong> Beträge:SONDERVERMÖGENBetragin Mio. EuroZusatzversorgung <strong>de</strong>r FHHZusätzlicher Versorgungsfonds <strong>de</strong>r FHHVersorgungsrücklage <strong>de</strong>r FHHVersorgungsfonds für die Altersversorgung <strong>de</strong>r Abgeordneten <strong>de</strong>r Bürgerschaft607113413.6 Zum Verkauf bestimmte GrundstückeUnter diesem Posten wur<strong>de</strong>n Grundstücke zur baldigen Veräußerung im Wert von150,8 Mio. Euro bilanziert. Hierbei han<strong>de</strong>lte es sich im Wesentlichen um geplanteVer käufe von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen sowie um entbehrliche Grundstückezur Vermögensmobilisierung.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang1163.7 VorräteUnter <strong>de</strong>n Vorräten von 5 Mio. Euro wur<strong>de</strong>n die Läger von Polizei und Feuerwehr inHöhe von 2,6 Mio. Euro und das Lager <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> für Soziales, Gesundheit, Familieund Verbraucherschutz (BSG; Medikamente) in Höhe von 2,2 Mio. Euro bilanziert.3.8 For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>Bei <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen wur<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r öffentlichen Beson<strong>de</strong>rheiten eine vomHan<strong>de</strong>lsrecht abweichen<strong>de</strong> Glie<strong>de</strong>rung vorgenommen. Statt For<strong>de</strong>rungen aus Lieferungenund Leistungen wur<strong>de</strong>n allgemein »For<strong>de</strong>rungen gegen Dritte (ohne <strong>de</strong>nöffent lichen Bereich)« ausgewiesen.Die For<strong>de</strong>rungen und sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong> setzten sich wie folgtzusammen:ART DER FORDERUNGENGesamt31. 12. 2006in Mio. EuroGesamt31. 12. 2007in Mio. EuroDavon mitRLZ < 1 Jahrin Mio. EuroDavon mitRLZ > 1 Jahrin Mio. EuroFor<strong>de</strong>rungen gegen Dritte(ohne <strong>de</strong>n öffentlichen Bereich)8171.1551.049106Wertberichtigungen auf For<strong>de</strong>rungengegen Dritte– 370– 541– 541—For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>neOrganisationen und Organisationen,mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnisbesteht76440135843For<strong>de</strong>rungen gegen <strong>de</strong>n sonstigenöffentlichen Bereich141543189354Sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong>28849344944GESAMT1.6402.0511.504547Die For<strong>de</strong>rungen gegen Dritte beinhalteten u.a. Steuerfor<strong>de</strong>rungen in Höhe von780 Mio. Euro und For<strong>de</strong>rungen aufgrund von Sozialhilfedarlehen von 71 Mio. Euro.Die For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne Organisationen und Organisationen, mit<strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis bestand, umfassten u.a. Sal<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geschäftskonten<strong>de</strong>r öffentlichen Unternehmen in einer Gesamthöhe von 88 Mio. Euro, Drittmittelvon 113 Mio. Euro sowie Versorgungsbezüge und Ruhegel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>für Soziales, Gesundheit, Familie und Verbraucherschutz (BSG) für die Tochterorganisationf & w för<strong>de</strong>rn und wohnen AöR von 60 Mio. Euro.Die For<strong>de</strong>rungen gegen <strong>de</strong>n sonstigen öffentlichen Bereich enthielten u.a. For -<strong>de</strong>rungen nach § 107b BeamtVG von 354 Mio. Euro, Umsatzsteuer Lan<strong>de</strong>santeilIV. Quartal 2007 von 19 Mio. Euro und For<strong>de</strong>rungen gegen ausgegrün<strong>de</strong>te Bereichevon 24 Mio. Euro.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang117Bei <strong>de</strong>n sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n u.a. nicht ausgezahlteinvestive Zuwendungen von 213 Mio. Euro. ausgewiesen.Auf For<strong>de</strong>rungen wur<strong>de</strong>n insgesamt Wertberichtigungen in Höhe von 541 Mio.Euro vorgenommen. Davon entfielen 456 Mio. Euro auf Steuerfor<strong>de</strong>rungen.3.9 Kassenbestand, Bun<strong>de</strong>sbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstitutenund SchecksDer hier ausgewiesene Betrag von 1.326,7 Mio. Euro umfasste Bankguthaben inHöhe von rund 1,8 Mio. Euro, 1.322 Mio. Euro Termin- und Tagesgel<strong>de</strong>r sowie einenBestand an liqui<strong>de</strong>n Mitteln bei <strong>de</strong>r Kasse.Hamburg per 31. 12. 2007 in Höhevon 2,9 Mio. Euro.3.10 Aktive RechnungsabgrenzungspostenUnter <strong>de</strong>n aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 277,8 Mio. Eurowur<strong>de</strong>n Disagien aus Kreditaufnahmen in Höhe von 17,4 Mio. Euro sowie181,4 Mio. Euro Beamten- und Abgeordnetenbezüge ausgewiesen. Gebucht wur<strong>de</strong>nhier außer<strong>de</strong>m Vorauszahlungen für Sozialhilfe und Kin<strong>de</strong>rtagesstätten in Höhevon 78,9 Mio. Euro, die bereits im Dezember für das Folgejahr ausgezahlt wur<strong>de</strong>n.3.11 EigenkapitalDas Eigenkapital <strong>de</strong>r FHH entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:EIGENKAPITALNettopositionin Mio. EuroErgebnisvortragin Mio. EuroJahresergebnisin Mio. EuroSummeEigenkapitalin Mio. EuroStand per 01. 01. 20072.855002.855Jahresfehlbetrag 2006—– 567—– 567Jahresüberschuss 2007——102102Stand per 31. 12. 20072.855– 5671022.390Der Jahresfehlbetrag <strong>de</strong>s Abschlusses 2006 in Höhe von 567 Mio. Euro wur<strong>de</strong> als Ergebnisvorgetragen. Durch das positive Jahresergebnis 2007 in Höhe von 102 Mio.Euro ergab sich per 31. 12. 2007 ein Eigenkapital in Höhe von 2.390 Mio. Euro.3.12 Son<strong>de</strong>rpostenDie Son<strong>de</strong>rposten in Höhe von 1.774 Mio. Euro (Vorjahr: 1.921 Mio. Euro) umfasstenerhaltene Investitionszuschüsse von 1.543 Mio. Euro (Vorjahr: 1.678 Mio. Euro),Son<strong>de</strong>rposten aus Beiträgen von 230 Mio. Euro (Vorjahr: 243 Mio. Euro) sowie Son<strong>de</strong>rpostenaus Sachspen<strong>de</strong>n von 1 Mio. Euro. Bei <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rposten wur<strong>de</strong>n anteiligeertragswirksame Auflösungen berücksichtigt. Die Son<strong>de</strong>rposten für erhaltene


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang118Investitionszuschüsse bis 2005 und die Son<strong>de</strong>rposten aus Beiträgen wer<strong>de</strong>n über25 Jahre linear aufgelöst. Die Auflösung <strong>de</strong>r neugebil<strong>de</strong>ten Son<strong>de</strong>rposten für Investitionszuschüsseorientiert sich seit 2006 an <strong>de</strong>r betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer<strong>de</strong>s bezuschussten Vermögensgegenstan<strong>de</strong>s.3.13 RückstellungenDie Rückstellungen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:RückstellungsspiegelRÜCKSTELLUNGENStand01. 01. 2007in Mio. EuroUmglie<strong>de</strong>rungin Mio. EuroZuführungin Mio. EuroAuflösung /Verbrauchin Mio. EuroStand31. 12. 2007in Mio. EuroPensionsrückstellungen17.052231.1752.00216.202Beihilferückstellungen1.910—921371.865Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtung5—6—11Rückstellungen für Prozessrisiken und -kosten44—55198Rückstellungen für Scha<strong>de</strong>nsersatz12——120Rückstellungen für Verlustübernahmeverpflichtungen122—57—179Rückstellungen für Bürgschaften und Gewährleistungsverpflichtungen40113212356244Rückstellungen für Altlastensanierungen190——65125Rückstellungen für Ausgleichsmaßnahmen22——814Rückstellungen für Altersteilzeit und Sabbatjahre124—617113Allgemeine Aufwandsrückstellungen9—2110Verbindlichkeitsrückstellungen234– 231.1801471.290GESAMT20.125132.7852.74620.151


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang119Zusagen für Pensionen und ähnliche Versorgungsleistungen bestan<strong>de</strong>n für folgen<strong>de</strong>Personengruppen:■ <strong>hamburg</strong>ische Beamte sowie die mit Son<strong>de</strong>rarbeitsvertrag Beschäftigten beiErreichen <strong>de</strong>r Altersgrenze bzw. im Falle <strong>de</strong>r Invalidität (§§ 4 ff. BeamtVG),■ Hinterbliebene (Witwen, Witwer und Waisen) <strong>de</strong>r <strong>hamburg</strong>ischen Beamten undzusätzlich für die Gewährung von Sterbegeld (§§ 16 ff. BeamtVG),■ Arbeitnehmer (<strong>hamburg</strong>isches Zusatzversorgungsgesetz),■ Bürgermeister und Senatoren sowie <strong>de</strong>ren Hinterbliebene (Altersruhe- und Übergangsgeldgem. §§ 13 ff. SenatsG) sowie■ Abgeordnete <strong>de</strong>r Bürgerschaft (Altersruhe- und Übergangsgeld gem. §§ 9 ff. <strong>hamburg</strong>ischesAbgeordnetengesetz).Übersicht über die gebil<strong>de</strong>ten Pensionsrückstellungen:PENSIONSRÜCKSTELLUNGENAktiv BeschäftigteVersorgungsempfängerin Mio. EuroAnzahlin Mio. EuroAnzahlBeamte6.57837.0318.20230.810Tarifbeschäftigte39624.2581.02629.403GESAMT6.97461.2899.22860.213Die notwendigen Rückstellungsbedarfe wur<strong>de</strong>n durch das versicherungsmathematischeGutachten vom 26. 04. 2008 auf Basis anerkannter Generationensterbetafeln(Richttafeln 2005 G nach Heubeck) unter Verwendung eines Rechnungszinsfußesvon 6 % ermittelt.Berücksichtigt wur<strong>de</strong>n die linearen Erhöhungen für die Beamten und Versorgungsempfängerin Höhe von 1,9 % sowie für <strong>de</strong>n Tarifbereich (nur Aktive) in Höhevon 2,9 %. Die regelmäßigen Anpassungen von 1% für <strong>de</strong>n Tarifbereich (Passive)sind generell enthalten.In das Gutachten nicht aufgenommen wur<strong>de</strong>n die Rückstellungsbedarfe für dieAbgeordneten <strong>de</strong>r Bürgerschaft. Da hier beson<strong>de</strong>rs komplexe Rechtsregelungengelten, gibt es keine standardisierte versicherungsmathematische Berechnungsmetho<strong>de</strong>.Der Rückstellungsbedarf in Höhe von 2,4 Mio. Euro wur<strong>de</strong> auf Grundlage<strong>de</strong>r durchschnittlichen Aufwendungen <strong>de</strong>r letzten drei Jahre ermittelt.Bereiche von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung und Son<strong>de</strong>rregelungsfälle waren nichtGegenstand <strong>de</strong>s Gutachtens. Die Ermittlung dieser Verpflichtungen erfolgte inAnlehnung an die gutachterlichen Bewertungen.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang120Gruppiert nach Bewertungsbereichen setzten sich die Pensionsrückstellungen wiefolgt zusammen:PENSIONSRÜCKSTELLUNGENNACH BEWERTUNGSBEREICHENAktivBeschäftigtein Mio. EuroVersorgungsempfängerin Mio. EuroBeamte <strong>de</strong>r KernverwaltungTarifbeschäftigte <strong>de</strong>r KernverwaltungAbgeordnete <strong>de</strong>r BürgerschaftAltbestand <strong>de</strong>r Versorgungsempfänger <strong>de</strong>s UniversitätsklinikumsHamburg-EppendorfBürgermeister und SenatorenWaisenUnverfallbare Anwartschaften <strong>de</strong>r TarifbeschäftigtenEhemalige Tarifbeschäftigte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebs Krankenhäuser /Asklepios Kliniken Hamburg GmbHVerpflichtungen nach § 107b BeamtVG6.282354——29—13282688.0831.0202496014———GESAMT6.9749.228Der Rückgang <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungen zum Vorjahr von 850 Mio. Euro war ins beson<strong>de</strong>reauf Umglie<strong>de</strong>rungen im Bereich <strong>de</strong>r Versorgungsverpflichtungen zurückzuführen.Verpflichtungen gegenüber Lan<strong>de</strong>seinrichtungen nach § 15 Abs. 2 LHO(sofern eigene Pensionsrückstellungen gebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n) und nach § 26 Abs. 1 LHOvon 812 Mio. Euro wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n Verbindlichkeitsrückstellungen berücksichtigt.Die Rückstellung für Rückzahlungsverpflichtung betraf <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich2006 i. H. v. 5 Mio. Euro und 2007 i. H. v. 6 Mio. Euro. Die Bewertung <strong>de</strong>rRückstellung für 2007 erfolgte im Rahmen einer qualifizierten Schätzung anhand<strong>de</strong>r Spitzabrechnungen <strong>de</strong>r vorangegangenen drei Jahre.Die Zuführung bei <strong>de</strong>n Prozesskostenrückstellungen von 55 Mio. Euro bezogsich auf diverse Gerichtsprozesse ab einem Prozesskostenvolumen von über100.000 Euro. Sofern ein Prozess bereits anhängig o<strong>de</strong>r mit hinreichen<strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeitmit einer Klageerhebung zu rechnen war, wur<strong>de</strong>n die vollen Prozesskostenangesetzt.Die Rückstellung für Verlustübernahmeverpflichtungen erhöhte sich im Wesentlichendurch die Anpassung <strong>de</strong>r Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüberTochterorganisationen von 57 Mio. Euro.Bei <strong>de</strong>n Rückstellungen für Bürgschaften und Gewährleistungsverpflichtungenwur<strong>de</strong>n 20 Mio. Euro zur Inanspruchnahme von Bürgschaften und 224 Mio. Euro


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang121für negative Eigenkapitalwerte von Tochterorganisationen bilanziert. Da einige Abschlüssevon Tochterorganisationen zum Bilanzstichtag nicht vorlagen, wur<strong>de</strong> analogzum Vorjahr eine Rückstellung für negative Eigenkapitalwerte gebil<strong>de</strong>t. DieRückstellung für das negative Eigenkapital von f & w för<strong>de</strong>rn und wohnen AöR über356 Mio. Euro wur<strong>de</strong> aufgelöst, da die Tochterorganisation in 2007 ein positives Kapitalauswies. 13 Mio. Euro von <strong>de</strong>r Hamburg Port Authority AöR (HPA) übernommenePersonalrückstellungen wur<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten umgeglie<strong>de</strong>rt.Für künftige Kosten <strong>de</strong>r Sicherung und Sanierung von Altlasten wur<strong>de</strong>n Rückstellungenauf <strong>de</strong>r Grundlage einer Barwertermittlung passiviert. Der für die Barwertermittlungherangezogene Zinssatz orientierte sich am steuerlichen Bewertungsgesetz.Die Rückstellungen für Ausgleichsmaßnahmen enthielten u.a. Beträge für Ausgleichsabgabenvon 14,7 Mio. Euro. Diese wur<strong>de</strong>n durch das »Son<strong>de</strong>rvermögen fürNaturschutz und Landschaftspflege« bereits vereinnahmt. Die Ausgleichsmaßnahmenbzw. Ersatzmaßnahmen stehen jedoch noch aus.Für die Inanspruchnahme von Altersteilzeit wur<strong>de</strong> eine Rückstellung von100 Mio. Euro und für die Inanspruchnahme <strong>de</strong>s Sabbatjahrs eine Rückstellung von13 Mio. Euro gebil<strong>de</strong>t. Die Beträge wer<strong>de</strong>n jährlich angepasst.Bei <strong>de</strong>n sonstigen Verbindlichkeitsrückstellungen wur<strong>de</strong> u.a. eine Rückstellungüber 101 Mio. Euro für <strong>de</strong>n FHH-Anteil am Krankenhausneubau Barmbek ausgewiesen,ferner eine Rückstellung für sonstige Versorgungsverpflichtungen von250 Mio. Euro. Die Versorgungsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitarbeitern,<strong>de</strong>ren Arbeits- bzw. Dienstverhältnisse auf einen Lan<strong>de</strong>sbetrieb übergegangensind, wur<strong>de</strong>n bisher unter <strong>de</strong>n Pensions- bzw. Beihilferückstellungen geführt. In2007 erfolgte <strong>de</strong>r Ausweis für Pensionen mit 812 Mio. Euro und für Beihilfeleistungenmit 86 Mio. Euro unter <strong>de</strong>n sonstigen Verbindlichkeitsrückstellungen. DerRückstellungsbedarf für die Lan<strong>de</strong>sbetriebe erhöhte sich zum Vorjahr vornehmlichdurch die Ausglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (625 Mio.Euro) und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer (31 Mio. Euro). Versorgungsverpflichtungengegenüber verbun<strong>de</strong>nen Organisationen von 125 Mio.Euro wer<strong>de</strong>n seit 2007 bei <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten ausgewiesen.3.14 VerbindlichkeitenBei <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten wur<strong>de</strong> eine vom Han<strong>de</strong>lsrecht abweichen<strong>de</strong> Glie<strong>de</strong>rungvorgenommen. Statt »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« wur<strong>de</strong>nallgemein »Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Dritten« dargestellt. Bei <strong>de</strong>nsonstigen Verbindlichkeiten wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n Ausweis <strong>de</strong>r Davon-Vermerke (»ausSteuern« und »im Rahmen <strong>de</strong>r sozialen Sicherung«) aufgrund <strong>de</strong>r öffentlichen Beson<strong>de</strong>rheitenverzichtet.Verbindlichkeiten per 31. 12. 2007 wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Rückzahlungsbetrag passiviert.Ausgenommen hiervon waren Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen, die


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang122noch über mehrere Jahre laufen. Diese Verbindlichkeiten wur<strong>de</strong>n mit einem Zinssatzvon 4,25 % bzw. <strong>de</strong>m vertraglich vereinbarten Satz abgezinst.VerbindlichkeitenspiegelART DER VERBINDLICHKEITGesamt31. 12. 2006in Mio. EuroGesamt31. 12. 2007in Mio. EuroDavonmit RLZ< 1 Jahrin Mio. EuroDavonmit RLZ1 bis 5 Jahrein Mio. EuroDavonmit RLZ> 5 Jahrein Mio. EuroAnleihen und Obligationen7.5827.3429694.4421.931Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten14.08214.3131.2443.9999.070Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen375500500——Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Dritten1.0041.086814—272davon a) öffentlicher Bereich878866597—269davon b) privatrechtlicher Bereich126220217—3Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nenOrganisationen und Organisationen, mit <strong>de</strong>nenein Beteiligungsverhältnis besteht1.0011.12062690404Sonstige Verbindlichkeiten7089648684551GESAMT24.75225.3255.0218.57611.728Bei <strong>de</strong>n Anleihen und Obligationen han<strong>de</strong>lte es sich im Wesentlichen um Lan<strong>de</strong>sobligationenin Höhe von 7.342 Mio. Euro.Unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n allgemeinenKrediten in Höhe von 14,29 Mrd. Euro ein Kredit <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> für Inneres von0,6 Mio. Euro für Polizeiuniformen sowie ein kurzfristiger Kassenkredit bei <strong>de</strong>r HSHNordbank AG von 20 Mio. Euro passiviert.Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen von 500 Mio. Euro enthielten unteran<strong>de</strong>rem 280 Mio. Euro aus Grundstücks- und weiteren Anlagenverkäufen, bei<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Kaufpreis bereits gezahlt wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Eigentumsübergang aber nochnicht stattfand.Bei <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und <strong>de</strong>m öffentlichen Bereich wur<strong>de</strong>nim Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten für das IV. Quartal 2007 aus <strong>de</strong>r Zerlegungin Höhe von 460 Mio. Euro, Verbindlichkeiten aus <strong>de</strong>m Län<strong>de</strong>rfinanzausgleichvon 88 Mio. Euro sowie 303 Mio. Euro Verbindlichkeiten gegenüber <strong>de</strong>m Bund fürWohnungsbaumaßnahmen bilanziert.Die Verbindlichkeiten gegenüber verbun<strong>de</strong>nen Organisationen und Organisationen,mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis bestand, beinhalteten im WesentlichenSal<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geschäftskonten <strong>de</strong>r öffentlichen Unternehmen in einer Gesamthöhevon 309 Mio. Euro und 269 Mio. Euro aus Zuwendungen. Davon entfielen 98,4 Mio.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang123Euro auf diverse Infrastrukturmaßnahmen im Hafen, 69 Mio. Euro auf <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>rElbphilharmonie sowie 404 Mio. Euro auf Gewährleistungsverpflichtungen auspensionsähnlichen Ansprüchen gegenüber Lan<strong>de</strong>sbetrieben.Zu <strong>de</strong>n sonstigen Verbindlichkeiten zählten 468 Mio. Euro für Zinsaufwendungenaus 2007, die erst im Folgejahr fällig waren, sowie 100 Mio. Euro <strong>de</strong>bitorischeKreditoren, 96 Mio. Euro Zuwendungen gegenüber Dritten, die per 31. 12. 2007erstmals erhoben wur<strong>de</strong>n, und 94 Mio. Euro aus Finanzierungsleasing (davon51 Mio. Euro mit einer Laufzeit von über fünf Jahren; vgl. Erläuterungen im Sachanlagevermögenunter Ziffer 3.4).3.15 Passive RechnungsabgrenzungspostenEs wur<strong>de</strong>n passive Rechnungsabgrenzungen in Höhe von 3,7 Mio. Euro (Vorjahr:1 Mio. Euro) ausgewiesen. Dieser Posten enthielt 1,5 Mio. Euro BAföG-Darlehensanteilbei <strong>de</strong>r Kreditanstalt für Wie<strong>de</strong>raufbau und Agien aus Darlehensaufnahmenvon 2,2 Mio. Euro.3.16 HaftungsverhältnisseNeben <strong>de</strong>n direkten Pensionsverpflichtungen hat Hamburg im Zuge <strong>de</strong>r Ausglie<strong>de</strong>rungen<strong>de</strong>r Tochterorganisationen selbstschuldnerische Bürgschaften für ausgeglie<strong>de</strong>rteEinrichtungen für <strong>de</strong>n Fall übernommen, dass diese nicht in <strong>de</strong>r Lage seinsollten, ihre Verpflichtungen (u.a.) aus einer Zusage zur betrieblichen Altersversorgungzu erfüllen.Anstalten öffentlichen Rechts (AöR) sind nach <strong>hamburg</strong>ischem Recht insolvenz -unfähig. Dementsprechend sehen die jeweiligen Errichtungsgesetze die sog. »Gewährträgerhaftung«vor, nach <strong>de</strong>r die FHH neben <strong>de</strong>m Vermögen <strong>de</strong>r AöR für <strong>de</strong>renVerbindlichkeiten unbeschränkt haftet, wenn und insoweit diese Ansprüche nichtaus <strong>de</strong>m Vermögen <strong>de</strong>r AöR ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n können.Darüber hinaus gibt Hamburg implizite Garantiezusagen gegenüber <strong>de</strong>n nettoveranschlagtenEinrichtungen nach § 15 Abs. 2 LHO und <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sbetriebennach § 26 Abs. 1 LHO, die rechtlich Teil <strong>de</strong>r FHH sind und <strong>de</strong>shalb keiner förmlichenBürgschaft bedürfen. Aus diesen Verpflichtungen lassen sich keine konkretenfinanziellen Auswirkungen für Hamburg ableiten. Soweit diese Einrichtungen keinePensionsrückstellungen gebil<strong>de</strong>t haben, wur<strong>de</strong>n die sich daraus ergeben<strong>de</strong>n Ansprüchebeim Ausweis <strong>de</strong>r Rückstellungen berücksichtigt.Außer<strong>de</strong>m gehen die einzelnen Fachbehör<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stadt Bürgschaften gegenüberDritten ein, die im Bürgschaftsregister geführt wer<strong>de</strong>n. Für die zu erwarten<strong>de</strong> Inanspruchnahme<strong>de</strong>r FHH wur<strong>de</strong> nach Auswertung <strong>de</strong>r Einzelfälle eine Rückstellungin Höhe von 20,1 Mio. Euro gebil<strong>de</strong>t. Die Gesamtsumme <strong>de</strong>r Bürgschaften betrugper 31. 12. 2007 9.689 Mio. Euro. Die Sicherheitsleistungen im Bürgschaftsregister2007 unterteilten sich in 1.601 Mio. Euro Garantien und 8.088 Mio. Euro Bürgschaften.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang124Übersicht zu Bürgschaften und weiteren finanziellen Verpflichtungen, für die keineRück stellungen gebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n:FINANZIELLE VERPFLICHTUNGGesamtDavon für verbun<strong>de</strong>neOrganisationenVerpflichtung aus BürgschaftenVerpflichtung aus GewährträgerhaftungPatronatszusagenGarantiezusagen ggü. Lan<strong>de</strong>sbetriebennach § 26 Abs. 1 LHO9.689 Mio. Eurounbegrenzt—unbegrenzt9.278 Mio. Eurovollständig—vollständigDarüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Freihalte- und Garantieerklärungen. Hierzuwird auf die jeweiligen Haushaltsbeschlüsse verwiesen.3.17 Derivative FinanzinstrumenteEntsprechend <strong>de</strong>r Ermächtigung im Haushaltsbeschluss dürfen seit 1994 zur Steu e-rung von Zinsän<strong>de</strong>rungsrisiken sowie zur Optimierung von Kreditkonditionen bestimmte<strong>de</strong>rivative Instrumente am Geld- und Kapitalmarkt (z.B. Zinsswaps, Zinsbegrenzungsgeschäfte)eingesetzt wer<strong>de</strong>n.Derivate wer<strong>de</strong>n ausschließlich zur Steuerung vorhan<strong>de</strong>ner Zinsän<strong>de</strong>rungsrisikengenutzt.Per 31. 12. 2007 belief sich das Nominalvolumen <strong>de</strong>r Derivatgeschäfte auf insgesamt3.539 Mio. Euro, die nicht zu bilanzieren waren, da es sich um schweben<strong>de</strong>Geschäfte han<strong>de</strong>lte:ZINSDERIVATEZinsswaps ohne Kündigungs- o<strong>de</strong>r WandlungsoptionenZinsswaps mit Kündigungs- o<strong>de</strong>r WandlungsoptionenZinsbegrenzungsgeschäfte: SwaptionsGESAMT31. 12. 2007in Mio. Euro2.023 Mio. Euro1.465 Mio. Euro51 Mio. Euro3.539 Mio. Euro


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang125Übersicht über das Derivatgeschäft im Berichtsjahr:ZINSDERIVATE31. 12. 2007in Mio. EuroFHH zahlt fest / erhält variabeldavon: ohne Optionenmit OptionenFHH zahlt fest / erhält festdavon: ohne Optionenmit OptionenFHH zahlt variabel / erhält festdavon: ohne Optionenmit OptionenFHH zahlt variabel / erhält variabeldavon: ohne Optionenmit OptionenSumme Swapsdavon: ohne Optionenmit OptionenSwaptions1.4461.00644025002501.4928676253001501503.4882.0231.46551GESAMT3.539


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang126Die Verbindlichkeiten aus <strong>de</strong>rivativ beeinflussten Kreditgeschäften betrugen1.714 Mio. Euro. Hierbei sind Kündigungs- o<strong>de</strong>r Wandlungsoptionen in <strong>de</strong>n Kreditvereinbarungenintegriert.STRUKTURIERTE DARLEHENFestsatzdarlehen mit GläubigerwandlungsrechtFestsatzdarlehen mit GläubigerkündigungsrechtFestsatzdarlehen mit SchuldnerkündigungsrechtZinsphase variabel / variabelZinsphase fest / variabeldavon: variabel verzinslichfestverzinslichVariabel / fest mit GläubigerwandlungsrechtVariabel mit SchuldnerkündigungsrechtVariabel / fest mit GläubigerkündigungsrechtGESAMT31. 12. 2007in Mio. Euro100666047519875123100751001.714


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang1274 Erläuterungen zur Ergebnisrechnung4.1 ErträgeDie wesentlichen Erträge aus Verwaltungstätigkeit resultierten aus <strong>de</strong>n Steuererträgen.Diese betrugen insgesamt 8.474 Mio. Euro. Zu <strong>de</strong>n Erträgen aus Verwaltungstätigkeitgehörten außer<strong>de</strong>m Erträge aus Gebühren, Beiträgen und Aufwen -dungsersatz (Auslagen) in Höhe von 699 Mio. Euro. Die Erträge aus Geldbußen, Verwarnungs-und Zwangsgel<strong>de</strong>rn sowie die privatrechtlichen Entgelte (vorwiegendaus Mieten und Pachten) machten insgesamt einen Betrag von 174 Mio. Euro aus.Die Erträge aus Verwaltungstätigkeit glie<strong>de</strong>rten sich wie folgt:ERTRÄGE AUS VERWALTUNGSTÄTIGKEIT2006in Mio. Euro2007in Mio. EuroSteuererträge und steuerähnliche Erträgedavon Gemeinschaftssteuerndavon Lan<strong>de</strong>ssteuerndavon Gemein<strong>de</strong>steuerndavon steuerähnliche ErträgeGebühren, Beiträge und AufwendungsersatzGeldbußen, Verwarnungs- und Zwangsgel<strong>de</strong>r, GeldstrafenPrivatrechtliche Entgelte8.4664.6437303.0029158253878.4744.7588312.7998669956118GESAMT9.1889.347Die Steuererträge setzten sich zusammen aus 4.758 Mio. Euro Gemeinschafts -steuern, 831 Mio. Euro Lan<strong>de</strong>ssteuern, 2.799 Mio. Euro Gemein<strong>de</strong>steuern sowie86 Mio. Euro steuerähnlichen Erträgen.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang128Die Steuererträge und steuerähnlichen Erträge glie<strong>de</strong>rten sich nach Steuerartenwie folgt:STEUERERTRÄGE UND STEUERÄHNLICHE ERTRÄGE2006in Mio. Euro2007in Mio. EuroLohnsteuer und veranlagte EinkommensteuerNicht veranlagte Steuern vom ErtragGewerbesteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGrun<strong>de</strong>rwerbsteuerGrundsteuerSonstige Steuern und steuerähnliche Erträge3.1003821.9941.2597673043862743.2187341.7191.447323331332370GESAMT8.4668.474Die Erträge aus Lohnsteuer, als <strong>de</strong>r betragsmäßig be<strong>de</strong>utendsten Steuerart, legtenim Vorjahresvergleich infolge <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>raten Tarifentwicklung nur in geringemMaße zu.Das gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr rückläufige Ergebnis bei <strong>de</strong>n Gemeinschaftssteuernist insbeson<strong>de</strong>re auf einen Einnahmerückgang bei <strong>de</strong>r Körperschaftsteuer zurückzuführen.Bei <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>ssteuern wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Anstieg gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr durch Einnahmezuwächsebei <strong>de</strong>r Erbschaftsteuer sowie bei <strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong>rwerbsteuer verursacht.Die Einnahmesteigerung bei <strong>de</strong>r Grun<strong>de</strong>rwerbsteuer stand in Zusammenhangmit <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Immobilienmarktes in Hamburg.Differenzen zwischen <strong>de</strong>n kameralen Steuereinnahmen und <strong>de</strong>n doppischenSteuererträgen sind systembedingt und ergeben sich insbeson<strong>de</strong>re aus <strong>de</strong>n Perio -disierungseffekten durch Abgrenzung von For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.Die Erträge aus Transferleistungen beliefen sich auf 812 Mio. Euro (Vorjahr: 682Mio. Euro). Hierbei han<strong>de</strong>lte es sich vorwiegend um Zuweisungen aus <strong>de</strong>m öffentlichenBereich einschließlich Bund. Größter Posten hierbei waren die zweckgebun<strong>de</strong>nenZuweisungen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s in Höhe von 394 Mio. Euro. Außer<strong>de</strong>m flossen indiese Position 281 Mio. Euro Transferleistungen für Soziales ein.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang129Die sonstigen Erträge beinhalteten insbeson<strong>de</strong>re:SONSTIGE ERTRÄGE2006in Mio. Euro2007in Mio. EuroErträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von RückstellungenErträge aus Versorgungsbezügen nach § 107b BeamtVGBestandsverän<strong>de</strong>rungenErträge aus NachaktivierungErlöse aus AnlagenabgängenErträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Son<strong>de</strong>rpostenund InvestitionszuschüssenKamerale ÜberleitungÜbrige sonstige Erträge310015151172102702.7318726085231671257GESAMT5413.422Die Erträge aus <strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungen resultierten hauptsächlich aus<strong>de</strong>r buchungskreisgenauen Anpassung <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungen, einer Neuzuordnung<strong>de</strong>r Versorgungsverpflichtungen gegenüber Lan<strong>de</strong>sbetrieben zu <strong>de</strong>n Verbindlichkeitsrückstellungenund gegenüber verbun<strong>de</strong>nen Tochterorganisationen zu<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten. Entsprechen<strong>de</strong> Zuführungsbeträge wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n sonstigenAufwendungen ausgewiesen.Zusätzlich wur<strong>de</strong> eine Gewährleistungsrückstellung für das negative Eigenkapitalvon f & w för<strong>de</strong>rn und wohnen AöR von 356 Mio. Euro sowie eine Rückstellungfür einen Vertrauensscha<strong>de</strong>n aufgrund eines gewonnenen Prozesses in Höhe von11 Mio. Euro aufgelöst.Bei <strong>de</strong>n Bestandsverän<strong>de</strong>rungen han<strong>de</strong>lte es sich im Wesentlichen um Wertberichtigungenaus Steuerfor<strong>de</strong>rungen von 260 Mio. Euro.Die Erträge aus Nachaktivierungen zeigen u. a. die Sacheinlage <strong>de</strong>s GrundstücksKaispeicher A von 38 Mio. Euro sowie diverse an<strong>de</strong>re Nachaktivierungen vonGrundstücken in Höhe von 47 Mio. Euro.Die Erlöse aus Anlagenabgängen betrafen Grundstücksgeschäfte; insbeson<strong>de</strong>rediverse Grundstücksverkäufe.Bei <strong>de</strong>n Erträgen aus <strong>de</strong>r Auflösung von Son<strong>de</strong>rposten und Investitionszuschüssenhan<strong>de</strong>lte es sich im Wesentlichen um die Auflösung von Son<strong>de</strong>rposten für Beiträgevon 24 Mio. Euro und 142 Mio. Euro Auflösung für Zuschüsse.Tarifbeschäftigte haben Beiträge in Höhe von 1,25 % vom steuerpflichtigenBrutto zu <strong>de</strong>n Versorgungsausgaben zu leisten. Beitragspflichtig sind alle rentenversicherungspflichtigenund bestimmte rentenversicherungsfreie Beschäftigte auf


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang130Grundlage <strong>de</strong>s Hamburgischen Zusatzversorgungsgesetzes (HmbZVG). Die Beiträgewur<strong>de</strong>n vom Nettobezug je<strong>de</strong>s Mitarbeiters einbehalten und beliefen sich in2007 auf 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 10 Mio. Euro). Sie sind bei <strong>de</strong>n übrigen sonstigenErträgen enthalten.Aus kameraler Überleitung ergaben sich systemimmanent bedingt Erträge von12 Mio. Euro, die unter <strong>de</strong>n sonstigen Erträgen ausgewiesen wur<strong>de</strong>n.4.2 AufwendungenDie Aufwendungen aus Verwaltungstätigkeit betrugen insgesamt 1.064,5 Mio. Euro(Vorjahr: 1.004 Mio. Euro). Hiervon wur<strong>de</strong>n 533 Mio. Euro für Miete, Bewirtschaftungund Unterhaltung von Gebäu<strong>de</strong>n und Infrastrukturvermögen aufgewen<strong>de</strong>t,weitere 399 Mio. Euro entfielen auf Verwaltungsbedarf, insbeson<strong>de</strong>re EDV-Kosten.Die Aufwendungen für Rechtshilfe und an<strong>de</strong>re bezogene Leistungen betrugenim Berichtsjahr rd. 84 Mio. Euro und für Lehr- und Lernmittel 49 Mio. Euro.Im Geschäftsjahr 2007 ergaben sich Personalaufwendungen4.242 Mio. Euro:von insgesamtPERSONALAUFWENDUNGEN2006in Mio. Euro2007in Mio. EuroLöhne und GehälterBeamtenbezügeSozial- und Versorgungsleistungendavon Zuführung zu Pensionsrückstellungen6201.5071.7254205881.3852.269907GESAMT3.8524.242Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter sanken in 2007 im Vergleich zu 2006um rd. 32 Mio. Euro.Der Betrag ergab sich im Wesentlichen aus <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Faktoren:■ – 25 Mio. Euro aufgrund <strong>de</strong>r Ausglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wirtschaftsplanes HamburgerInstitut für Berufliche Bildung (HIBB),■ – 13,5 Mio. Euro aufgrund <strong>de</strong>r Ausglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wirtschaftsplanes <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebsStraßen, Brücken und Gewässer (LSBG),■ – 4,5 Mio. Euro aufgrund <strong>de</strong>s Wegfalls <strong>de</strong>s Urlaubsgel<strong>de</strong>s für die Tarifbeschäftigtengem. Tarifvertrag für <strong>de</strong>n öffentlichen Dienst <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r (TV-L),■ + 8 Mio. Euro aufgrund <strong>de</strong>r in 2007 gewährten Einmalzahlungen für die Tarifbeschäftigtengem. TV-L.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang131Die Aufwendungen für die Beamtenbezüge gingen in 2007 im Vergleich zu 2006um rd. 122 Mio. Euro zurück.Ursächlich dafür waren insbeson<strong>de</strong>re:■ – 127,5 Mio. Euro aufgrund <strong>de</strong>r Ausglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wirtschaftsplanes HamburgerInstitut für Berufliche Bildung (HIBB),■ – 5,5 Mio. Euro aufgrund <strong>de</strong>r Ausglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wirtschaftsplanes Lan<strong>de</strong>sbetriebStraßen, Brücken und Gewässer (LSBG),■ + 17,5 Mio. Euro aufgrund von Einmalzahlungen für die Beamten.Die Aufwendungen für Sozial- und Versorgungsleistungen (ohne Zuführung zu Pensionsrückstellungen)stiegen in 2007 im Vergleich zu 2006 um rd. 85 Mio. Euro.Dies ist hauptsächlich auf folgen<strong>de</strong> Faktoren zurückzuführen:■ + 44 Mio. Euro Zuführungen zu Versorgungsrücklagen / Versorgungsfonds,■ + 14 Mio. Euro erhöhte Aufwendungen für die Beihilfen <strong>de</strong>r Versorgungsempfänger,■ + 6 Mio. Euro aufgrund einer Anfor<strong>de</strong>rung zur Erstattung an Rentenversicherungsträgeraus <strong>de</strong>m Jahr 2006 (3 Mio. Euro), die wegen einer notwendigenNachprüfung erst im Jahr 2007 zur Auszahlung kam.Die Zuführungen zu <strong>de</strong>n Pensionsrückstellungen stiegen 2007 im Vergleich zumVorjahr um 487 Mio. Euro.Für Transferleistungen wur<strong>de</strong>n im Berichtsjahr 4.259 Mio. Euro (Vorjahr: 3.461 Mio.Euro) aufgewen<strong>de</strong>t: davon wur<strong>de</strong>n 1.024 Mio. Euro an Tochterorganisationen,682 Mio. an <strong>de</strong>n sonstigen öffentlichen Bereich und 2.553 Mio. Euro an Dritte (hierinsbeson<strong>de</strong>re 370 Mio. Euro an Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen und 2.183 Mio. Euro fürsonstige soziale Zwecke) geleistet.Hamburg zählt zu <strong>de</strong>n Geberlän<strong>de</strong>rn im Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich. Dafür entstan<strong>de</strong>nabgegrenzte Aufwendungen in Höhe von 367 Mio. Euro (Vorjahr: 636 Mio. Euro).Es erfolgten keine Rückzahlungen aus Vorjahren. Die Vermin<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Ausgleichsbeiträgeund -zuweisungen im Län<strong>de</strong>rfinanzausgleich sind auf Verän<strong>de</strong>rungenbei <strong>de</strong>n relevanten Steuereinnahmen insgesamt und <strong>de</strong>ren Verteilung auf dieBun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r zurückzuführen.In <strong>de</strong>n Aufwendungen waren Zuführungen zu <strong>de</strong>n Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungenin Höhe von 6 Mio. Euro enthalten. Die endgültige Abrechnungfür 2007 erfolgt in <strong>de</strong>r Spitzabrechnung im Frühjahr 2009.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang132Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen wur<strong>de</strong>n als planmäßige lineare Abschreibungenvorgenommen. Die Restbuchwerte abgängiger Wirtschaftsgüterwur<strong>de</strong>n ausgebucht. Aus <strong>de</strong>m Werteverzehr <strong>de</strong>s immateriellen und <strong>de</strong>s Sachanlagevermögensresultierten Abschreibungen in Höhe von 564 Mio. Euro (Vorjahr:611 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Beson<strong>de</strong>ren darauf zurückzuführen, dass <strong>de</strong>rAbschreibungszeitraum für Betriebs- und Geschäftsausstattung im Bereich <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>für Bildung und Sport (BBS) in 2006 en<strong>de</strong>te. Hierdurch verringerten sich dieAbschreibungen im Berichtsjahr um 37 Mio. Euro.Die sonstigen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 2.152 Mio. Euro. Sie beinhaltetennachfolgen<strong>de</strong> Positionen:SONSTIGE AUFWENDUNGEN2006in Mio. Euro2007in Mio. EuroWertberichtigungen und Abschreibungen aufFor<strong>de</strong>rungenZuführungen zu Rückstellungen für Prozessrisikenund -kostenZuführungen zu Rückstellungen für VerlustübernahmeverpflichtungenZuführungen zu Rückstellungen für Bürgschaftenund GewährleistungsverpflichtungenZuführungen Allgemeine VerbindlichkeitsrückstellungenVerluste aus Anlagenabgang ohne ErlösWeitere Aufwendungen15202221217712143155572121.15816178GESAMT5492.152Die Wertberichtigungen und Abschreibungen auf For<strong>de</strong>rungen betrafen insbeson<strong>de</strong> -re die Steuerfor<strong>de</strong>rungen gegen Dritte. Die Differenz zum Vorjahr ergab sich aus <strong>de</strong>rModifizierung <strong>de</strong>r Berechnungsmetho<strong>de</strong> hin zu einer noch vorsichtigeren Bewertung.Die Zuführung zu <strong>de</strong>n Rückstellungen für Prozessrisiken und -kosten umfasstemit 40 Mio. Euro im Wesentlichen Risiken bzgl. eines Prozesses zur Erhebung <strong>de</strong>rSpielgerätesteuer. Der VII. Senat <strong>de</strong>s Finanzgerichts Hamburg hält die pauschaleErhebung <strong>de</strong>r Spielgerätesteuer in Hamburg wegen Verstoßes gegen <strong>de</strong>n Gleichheitssatz(Artikel 3 Grundgesetz) für verfassungswidrig. Er hat diese Rechtsfragemit einem Beschluss <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverfassungsgericht zur Entscheidung vorgelegt.Für Risiken bzgl. <strong>de</strong>r Verlustübernahmeverpflichtungen gegenüber verbun<strong>de</strong>nenOrganisationen wur<strong>de</strong>n insgesamt 57 Mio. Euro zu <strong>de</strong>n Rückstellungen zugeführt.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang133Die Zuführungen zu <strong>de</strong>n Rückstellungen für Bürgschaften von 212 Mio. Eurowaren im Vergleich zum Vorjahr (222 Mio. Euro) unwesentlich geringer und beinhaltetenim Wesentlichen Aufwendungen aufgrund <strong>de</strong>r Eigenkapitalentwicklungbei verbun<strong>de</strong>nen Organisationen.Die Zuführungen zu <strong>de</strong>n Allgemeinen Verbindlichkeitsrückstellungen beliefensich auf 1.158 Mio. Euro und waren im Wesentlichen in <strong>de</strong>r Umglie<strong>de</strong>rung von Versorgungs-und Beihilfeverpflichtungen gegenüber <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sbetrieben und weiterenUnwägbarkeiten i.H.v. 1.128 Mio. Euro begrün<strong>de</strong>t. Die korrespondieren<strong>de</strong>n Auf lösungen<strong>de</strong>r Pensions- und Beihilferückstellungen wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n sonstigen Erträgenausgewiesen.4.3 VerwaltungsergebnisDas Verwaltungsergebnis <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Verwaltungstätigkeit wies einen Überschussvon 931 Mio. Euro aus (Vorjahr: 299 Mio. Euro). Dies be<strong>de</strong>utete eine Steigerungvon 632 Mio. Euro.4.4 FinanzergebnisDas Finanzergebnis ergab sich als Saldo aus Erträgen aus Beteiligungen (38 Mio.Euro), an<strong>de</strong>ren Wertpapieren (16 Mio. Euro), Zinsen (104 Mio. Euro) und Zinsaufwendungen.Die Zinserträge beinhalteten u. a. Derivateinnahmen von 35 Mio. Euround Zinsen aus Kassenmitteln von 43 Mio. Euro. Die Zinsaufwendungen beliefensich auf 987 Mio. Euro (Vorjahr: 946 Mio. Euro). Der Anstieg <strong>de</strong>r Zinsausgaben um41 Mio. Euro ist im Wesentlichen auf <strong>de</strong>n allgemeinen Zinsanstieg bei <strong>de</strong>n Umschuldungenmit einem Finanzvolumen von 2.541 Mio. Euro zurückzuführen. DerLeitzins <strong>de</strong>r Europäischen Zentralbank stieg von Januar 2006 bis Dezember 2007von 2,25 % auf 4,25 %.4.5 JahresergebnisIn 2007 wur<strong>de</strong> ein positives Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Verwaltungstätigkeit von102 Mio. Euro ausgewiesen. Außeror<strong>de</strong>ntliche Erträge und Aufwendungen fielenim abgelaufenen Geschäftsjahr nicht an, so dass <strong>de</strong>r Jahresüberschuss ebenfalls102 Mio. Euro betrug.


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang1345 Sonstige Pflichtangaben5.1 Senat per 31. 12. 2007In <strong>de</strong>r FHH bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Erste Bürgermeister und die Senatorinnen und Senatoren <strong>de</strong>nSenat. Der Senat ist die Lan<strong>de</strong>sregierung. Er führt und beaufsichtigt die Verwaltung.Senatsmitglie<strong>de</strong>r:■ Ole von Beust (CDU), Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Senats und Erster Bürgermeister■ Birgit Schnieber-Jastram (CDU), Behör<strong>de</strong> für Soziales, Gesundheit,Familie und Verbraucherschutz und Zweite Bürgermeisterin■ Gunnar Uldall (CDU), Behör<strong>de</strong> für Wirtschaft und Arbeit■ Jörg Dräger, Ph. D. (parteilos), Behör<strong>de</strong> für Wissenschaft und Forschung■ Prof. Dr. Karin v. Welck (parteilos), Kulturbehör<strong>de</strong>■ Udo Nagel (parteilos), Behör<strong>de</strong> für Inneres■ Alexandra Dinges-Dierig (CDU), Behör<strong>de</strong> für Bildung und Sport■ Dr. Michael Freytag (CDU), Finanzbehör<strong>de</strong>■ Carsten-Ludwig Lü<strong>de</strong>mann (CDU), Justizbehör<strong>de</strong>■ Axel Gedaschko (CDU), Behör<strong>de</strong> für Stadtentwicklung und Umwelt;bis 17. 01. 2007: Dr. Michael Freytag (CDU)Die Summe <strong>de</strong>r Amtsbezüge <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Senats beträgt im Jahr 20071,7 Mio. Euro.5.2 Bürgerschaft per 31.12. 2007Die Bürgerschaft umfasst 121 Mitglie<strong>de</strong>r aus drei Fraktionen.CDU-Fraktion (63 Mitglie<strong>de</strong>r):Ahrons, Barbara; Beuß, Wolfgang; Bliebenich, Bettina; Böttcher, Niels; Böttger, Olaf;Capeletti, Bernd; Claußen, Bruno; Dietrich, Lars; Eggers, Karin; Ehlers, Inge; Engels,Hartmut; Finck, Henning; Fischer, Lydia; Frankenberg, Egbert von; Freistedt, Marino;Frommann, Jörn; Fuchs, Michael; Gienow, Hanna; Goldberg, Thies; Grapengeter,Jens; Hamann, Jörg; Harlinghausen, Rolf; Hecht, Heiko; Heinemann, Robert;Heintze, Roland; Hesse, Klaus-Peter; Hochheim, Dr. Natalie; Hoth, Dietrich; Jäger,Dr. Manfred; Jensen, Hans Heinrich; Jürs, Vera Antonia; Kempfert, Dr. Angelika (seit01. 11. 2007); Kleibauer, Thilo; Koop, Karen; Kraxner, Stefan (bis 31. 10. 2007); Krüger,Harald; Kruse, Rüdiger; Lafrenz, Hans; Langhein, Dr. A. W. Heinrich; Lemke, Dittmar;Machaczek, Bettina; Martens, Brigitta; Mattner, Dr. Andreas; Meyer-Kainer, Marita;Müller-Kallweit, Wolfgang; Niedmers, Ralf; Ohlsen, Olaf; Ploog, Wolfhard; Reinert,Bernd; Rö<strong>de</strong>r, Berndt; Roock, Hans-Detlef; Rusche, Dietrich; Sardina, Alexan<strong>de</strong>r-Martin; Schira, Frank; Spethmann, Viviane; Stehr, Dr. Diethelm; Strasburger, Stefanie;Thomas, Elke; Trepoll, André; Voet van Vormizeele, Kai; Wankum, Andreas C.;Warnholz, Karl-Heinz; Wersich, Ekkehart; Winter, Herbert


Freie und Hansestadt HamburgJahresabschluss für die Kernverwaltung 2007 / Anhang135SPD-Fraktion (41 Mitglie<strong>de</strong>r):Bestmann, Tanja; Boeddinghaus, Sabine; Böwer, Thomas; Brinkmann, Petra;Brüning, Dr. Barbara; Buss, Wilfried; Cords, Ingrid; Dees, Hans-Christoff; Dobritz,Werner; Dräger, Gesine; Dressel, Dr. Andreas; Du<strong>de</strong>n, Barbara; Egloff, Ingo; Ernst,Britta; Fiedler, Luisa; Frank, Günter; Grund, Uwe; Hilges, Dr. Andrea (bis30. 09. 2007); Kienscherf, Dirk; Klooß, Rolf-Dieter; Kretschmann-Johannsen, Lutz;Lein, Gerhard; Man<strong>de</strong>l, Doris; Marx, Wolfgang; Neumann, Michael; Özoguz, Aydan;Petersen, Dr. Mathias; Pumm, Erhard; Quast, Jan; Riecken, Jan Peter; Rogalski-Beeck, Karin; Rosenfeldt, Jenspeter; Schaal, Dr. Monika; Schäfer, Dr. Martin;Schmidt, Jürgen; Schüssler, Jürgen (seit 01. 10. 2007); Schulz, Rüdiger; Stapelfeldt,Dr. Dorothee; Timmermann, Karin; Veit, Carola; Vogt-Deppe, Silke; Zuckerer, WalterGAL-Fraktion (17 Mitglie<strong>de</strong>r):Blömeke, Christiane; Goetsch, Christa; Gregersen, Martina; Güçlü, Nebahat; Husen,Katja; Kerstan, Jens; Köncke, Gudrun; Lappe, Dr. Verena; Lieven, Claudius;Lühmann, Jörg; Maaß, Christian; Maier, Dr. Willfried; Möller, Antje; Müller, Farid;Opitz, Dr. Heike; Sarrazin, Manuel; Steffen, Dr. Till5.3 BeschäftigteMitarbeiterinnen und MitarbeiterMITARBEITERINNEN UND MITARBEITERBeamteArbeitnehmerGesamtKernbilanzierungskreisStichtag31. 12. 2007Jahresdurchschnitt2007Stichtag31. 12. 2007Jahresdurchschnitt2007Stichtag31. 12. 2007Jahresdurchschnitt2007Anzahl aller Beschäftigten37.64837.66020.11720.06357.76557.723abzüglich Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>– 1.360– 1.462– 915– 847– 2.275– 2.308abzüglich Beurlaubte– 1.680– 1.645– 842– 882– 2.522– 2.527abzüglich Beschäftigte in <strong>de</strong>rFreistellungsphase Altersteilzeit– 179– 189– 488– 468– 667– 658abzüglich Beschäftigte in <strong>de</strong>r Freistellungsphase<strong>de</strong>s Sabbatmo<strong>de</strong>lls– 125– 106– 8– 11– 133– 118GESAMT34.30434.25817.86417.85552.16852.113Für weitere Angaben bezüglich <strong>de</strong>r Anzahl und Struktur <strong>de</strong>r Mitarbeiterinnen undMitarbeiter <strong>de</strong>r <strong>hamburg</strong>ischen Verwaltung wird auf die Berichterstattung <strong>de</strong>sSenats im jährlich erscheinen<strong>de</strong>n Personalstrukturbericht verwiesen.


Freie und Hansestadt HamburgWeitere Informationen136WEITEREINFORMATIONENFREIE UNDHANSESTADTHAMBURG


Freie und Hansestadt HamburgWeitere Informationen137Beteiligungsübersicht 2007 138Hinweis zur Erstellung <strong>de</strong>s Jahres- und Konzernabschlusses 153Glossar – Ausgewählte Begriffe auf einen Blick 154Impressum 156


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007138BETEILIGUNGSÜBERSICHT 2007Aufstellung <strong>de</strong>s Anteilsbesitzes <strong>de</strong>r Freien und Hansestadt Hamburg per 31. 12. 2007 (§§ 287, 313 Abs. 4 HGB)BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Vollkonsolidierte OrganisationenHochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)§ 15 (2) LHOHamburg100,0011.9501.4073)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Erziehung und Berufsbildung§ 26 (1) LHOHamburg100,0020.394– 9333)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Großmarkt Obst, Gemüse und Blumen§ 26 (1) LHOHamburg100,0030.8831.0482), 3), 5)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Hamburgische Münze§ 26 (1) LHOHamburg100,0013.9164652), 3)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer§ 26 (1) LHOHamburg100,00– 8.666–10.5033), 5)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Verkehr§ 26 (1) LHOHamburg100,0010.0121.7743)Son<strong>de</strong>rvermögen Hamburgisches Telekommunikationsnetz§ 26 (2) LHOHamburg100,0078.02603)f & w för<strong>de</strong>rn und wohnen AöRAöRHamburg100,0027.31234.0923)Hamburg Port Authority Anstalt <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts (HPA)AöRHamburg100,00563.3781043)Hamburger Friedhöfe AöRAöRHamburg100,009.0902433), 5)»Hamburgischer Versorgungsfonds« (HVF) AöRAöRHamburg100,00513.3521.3653), 5)Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt AöRAöRHamburg100,00750.7661.1003)HSE Hamburger Stadtentwässerung AöRAöRHamburg100,00947.96733.1363)Stadtreinigung Hamburg AöR (SRH)AöRHamburg100,0065.0275.5053)Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – Körperschaft<strong>de</strong>s öffentlichen Rechts (UKE)KöRHamburg100,0042.853– 7.7523)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007139BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Vollkonsolidierte Organisationen (Fs.)Innovationsstiftung HamburgStiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,0052.6551.0543)Bä<strong>de</strong>rland Hamburg GmbHGmbHHamburg100,0038.09301)Berufsbildungswerk Hamburg GmbH (BBW)GmbHHamburg90,0021.0391.443—Berufsför<strong>de</strong>rungswerk Hamburg GmbH (BFW)GmbHHamburg100,008.488– 8503), 5)BNM Baugesellschaft Neue Messe mbHGmbHHamburg100,00250—combisped Hanseatische Spedition GmbHGmbHLübeck69,7112.60001)FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbHGmbHHamburg100,004.10001)Fischmarkt Hamburg-Altona GmbHGmbHHamburg69,713.49101)Flughafen Hamburg GmbH (FHG)GmbHHamburg51,0063.76001), 5)GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien –Verwaltung Bei St. Annen mbHGmbHHamburg69,716.971381—GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien –Verwaltung Block D mbHGmbHHamburg69,718.18401)Grundstücksgesellschaft Polizeipräsidium mbHGmbHHamburg100,00286—GWG Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbHGmbHHamburg100,00244.06016.101—GWG-Beteiligungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00358.66301)HAB Hamburger Arbeit Beschäftigungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,0010.9435733)Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC)GmbHHamburg100,0011.67901)Hamburger Gesellschaft für Gewerbebauför<strong>de</strong>rung mbH(HaGG-Vermögen)GmbHHamburg60,003.5254.8793)Hamburger Wasserwerke GmbHGmbHHamburg100,00141.67901)Hamburgische Staatsoper GmbHGmbHHamburg100,00325– 1323), 7)HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbHGmbHHamburg69,711.90901)HGL Hamburger Gesellschaft für Luftverkehrsanlagen mbHGmbHHamburg100,0098501)HGL Hamburgische Luft- und Raumfahrt BeteiligungsgesellschaftmbHGmbHHamburg100,002501)HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und BeteiligungsmanagementmbHGmbHHamburg100,003.319.660788.1903)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007140BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Vollkonsolidierte Organisationen (Fs.)HHLA Container Terminal Burchardkai GmbHGmbHHamburg69,7174.93801)HHLA Container Terminal Tollerort GmbHGmbHHamburg69,717.66901)HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg (HHCT)GmbHHamburg69,7191.41001)HHLA Container-Terminal Altenwer<strong>de</strong>r GmbHGmbHHamburg52,21118.59555.050—HHLA CTA Besitzgesellschaft mbHGmbHHamburg52,215.2432—HHLA Frucht- und Kühlzentrum GmbHGmbHHamburg35,5414.1872.053—HHLA Intermodal GmbHGmbHHamburg69,7129.03901)HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00133.80501)HSG Hanseatische Siedlungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,008.891– 953—HWW-Beteiligungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00613.82801)IMPF Hamburgische Immobilien Management Gesellschaft mbHGmbHHamburg100,002501)Pinneberger Verkehrsgesellschaft mbH (PVG)GmbHSchenefeld97,0610.93901)Reisering Hamburg RRH GmbHGmbHHamburg89,152.06401)SAGA Erste Immobiliengesellschaft mbHGmbHHamburg100,007.20001)Service Center Burchardkai GmbHGmbHHamburg69,712601)SpriAG-BeteiligungsgesellschaftGmbHHamburg100,0017.37001)SRH Verwaltungsgesellschaft mbH (SRHV)GmbHHamburg100,008.997– 3.400—TEREG Gebäu<strong>de</strong>dienste GmbHGmbHHamburg56,001.73101)Unikai Hafenbetrieb GmbHGmbHHamburg69,713.50001)UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbHGmbHHamburg35,554.2592.055—Vereinigung Hamburger Kin<strong>de</strong>rtagesstätten gGmbHGmbHHamburg100,0079.0909.6473), 5)Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft (HOCHBAHN)AGHamburg100,00141.93401)HHLA Hamburger Hafen- und Logistik-AktiengesellschaftAGHamburg69,71313.002– 12.137—SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft HamburgAGHamburg100,00481.46153.3863)SpriAG – Sprinkenhof AGAGHamburg100,006.48601)Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein Aktiengesellschaft (VHH)AGHamburg96,9017.12201)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007141BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Vollkonsolidierte Organisationen (Fs.)GroundSTARS GmbH & Co. KG, Hamburg (GroundSTARS KG)GmbH & Co. KGHamburg51,00356– 7805)HOCHBAHN Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KGGmbH & Co. KGHamburg100,0056.03801)HOCHBAHN Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.KGGmbH & Co. KGHamburg100,0039.57201)Kommanditgesellschaft VHG Verwaltung HamburgischerGebäu<strong>de</strong> GmbH & Co.GmbH & Co. KGHamburg100,0097.54125.6793)Projektierungsgesellschaft Finkenwer<strong>de</strong>r mbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg100,00538.8252.7023)FHK Flughafen Hamburg Konsortial und Service GmbH & Co. oHGoHGHamburg51,00022.9255)At EquityDataport – Anstalt öffentlichen Rechts –AöRAltenholz41,6754.0366593), 9)Statistikamt NordAöRHamburg47,503.2316833), 9)Asklepios Kliniken Hamburg GmbHGmbHHamburg25,10150.551– 13.7919)Gesellschaft zur Beseitigung von Son<strong>de</strong>rabfällen mbHGmbHHamburg50,0013.710– 659)Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbHGmbHHamburg34,165.11301), 9)Pier Pro Integration Entwicklung und Rehabilitation Holding GmbHGmbHHamburg44,03292– 263), 5), 9)Polzug Intermodal GmbH, HamburgGmbHHamburg23,215.6612.2079)Winterhu<strong>de</strong>r Werkstätten GmbH (WW GmbH)GmbHHamburg80,1917.5291.8693), 5), 11)Eisenbahn Aktiengesellschaft (AKN)AGKaltenkirchen50,009.97901), 3), 9)HSH Nordbank AGAGKiel und Ham.35,367.369.1365313), 9)Transfracht Internationale Gesellschaft für kombiniertenGüterverkehr mbH & Co. KGGmbH & Co. KGFrankfurt a. M.34,863.9009419)Sonstige direkte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHHHafenCity Universität (HCU)§ 15 (2) LHOHamburg100,00– 42k. A.3), 6), 8)Hochschule für bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Künste (HfbK)§ 15 (2) LHOHamburg100,00737– 1653), 4), 8)Hochschule für Musik und Theater (HfMT)§ 15 (2) LHOHamburg100,004.6474273), 8)Kasse.Hamburg§ 15 (2) LHOHamburg100,0085503), 5), 8)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007142BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige direkte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)Staats- und Universitätsbibliothek (SUB)§ 15 (2) LHOHamburg100,003.0745773), 4), 5), 8)Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)§ 15 (2) LHOHamburg100,0011.3896.6463), 4), 11)Universität Hamburg (UHH)§ 15 (2) LHOHamburg100,0012.5387.7173), 4), 11)Hamburger Volkshochschule§ 26 (1) LHOHamburg100,001.429– 5.0733), 8)Laeiszhalle Musikhalle Hamburg§ 26 (1) LHOHamburg100,001833623), 8)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Geoinformation und Vermessung§ 26 (1) LHOHamburg100,0013.842– 14.4312), 3), 5), 8)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Philharmonisches Staatsorchester§ 26 (1) LHOHamburg100,00370– 5.1033), 7), 8)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Planetarium§ 26 (1) LHOHamburg100,009.594– 2163), 8)Lan<strong>de</strong>sbetrieb Rathaus-Service§ 26 (1) LHOHamburg100,001.0091033), 8)Landwirtschaft <strong>de</strong>r Jugend- und Frauenvollzugsanstalt Hahnöfersand§ 26 (1) LHOHamburg100,001.373– 413), 7), 8)Zentrum für Personaldienste (ZPD)§ 26 (1) LHOHamburg100,002.339– 2683), 8)Claus-Ramm-Stiftung§ 26 (2) LHOHamburg100,002003), 8)Ebba-Wittke-Nachlass§ 26 (2) LHOHamburg100,002413), 8)Israel Samuel Bonn – Legat§ 26 (2) LHOHamburg100,0029k. A.3), 8)Ludwig-Peters-Stiftung§ 26 (2) LHOHamburg100,006713), 8)Luise-Gothmann Stiftung§ 26 (2) LHOHamburg100,00803), 8)Maria-Wolters-Stiftung§ 26 (2) LHOHamburg100,00303), 8)Richard-Bruns-Vermächtnis§ 26 (2) LHOHamburg100,00503), 8)Son<strong>de</strong>rvermögen »Stadt und Hafen«§ 26 (2) LHOHamburg100,00k. A.– 6.5123), 5), 11)Stiftung Harburg§ 26 (2) LHOHamburg100,007013), 8)Eichdirektion NordAöRKiel30,002.39701), 3), 9), 14)KfW BankengruppeAöRFrankfurt a. M.0,8112.480.5001.392.9363), 9), 14)Stiftung Altonaer MuseumStiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,00– 5651.2363), 5), 8)Stiftung Hamburger KunsthalleStiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,00– 1.0723.8933), 8)Stiftung Helms MuseumStiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,00– 1661753), 5), 8)Stiftung Museum <strong>de</strong>r ArbeitStiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,00– 2114553), 5), 8)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007143BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige direkte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)Stiftung Museum für Hamburgische GeschichteStiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,00– 5324813), 5), 8)Stiftung Museum für Kunst und GewerbeStiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,00– 5023), 4), 8)Stiftung Museum für Völkerkun<strong>de</strong>Stiftung <strong>de</strong>s öRHamburg100,00– 940– 1.0493), 4), 8)Nordwest<strong>de</strong>utsche Klassenlotterie (NKL)Eigenbetrieb öRHamburg15,8737.09822.6053), 7), 9), 14)AMI – Arzneimitteluntersuchungsinstitut Nord GmbHGmbHBremen16,671.158– 1.3223), 9), 14)Centrum für Angewandte Nanotechnologie GmbH (CAN)GmbHHamburg34,802603), 9), 14)Deichtorhallen Hamburg GmbHGmbHHamburg100,0019– 223), 8)Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES)GmbHBerlin8,9311853), 9), 14)Deutsches Klimarechenzentrum GmbH (DKRZ)GmbHHamburg27,383.5315553), 9), 14)European Screeningport GmbHGmbHHamburg40,85– 14– 393), 5), 13)Fachinformationszentrum Karlsruhe, Ges. für wiss.techn. Information mbH (FIZ)GmbHKarlsruhe2,174803), 9), 14)FilmFör<strong>de</strong>rung Hamburg / Schleswig-Holstein GmbH (FFHSH)GmbHHamburg74,802603), 8)Forschungszentrum Geesthacht GmbH (GKSS)GmbHGeesthacht1,254103), 4), 9), 14)FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft undUnterricht gGmbHGmbHGrünwald6,25595953), 9), 14)Hamburg Marketing GmbH (HMG)GmbHHamburg55,0010003), 8)Hamburg Media School GmbH (HMS)GmbHHamburg100,0042.853– 7.7523), 9), 14)HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie undLaeiszhalle BetriebsgesellschaftGmbHHamburg100,00k. A.k. A.3), 6), 13)Hamburg Tourismus GmbH (HHT)GmbHHamburg49,508133), 9), 14)<strong>hamburg</strong>.<strong>de</strong> Beteiligungs GmbHGmbHHamburg25,666333), 9), 14)Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV)GmbHHamburg85,506001), 3), 8)Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung mbH (HWF)GmbHHamburg42,005103), 9), 14)Hochschul-Informations-System GmbH (HIS)GmbHHannover4,17760– 1.1523), 9), 14)Internationale Bauausstellung Hamburg 2013 (IBA) GmbHGmbHHamburg100,002513), 5), 8)Internationale Gartenschau Hamburg (IGS) 2013 GmbHGmbHHamburg66,60– 1.571– 1.5963), 8)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007144BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige direkte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)Kunst- und Ausstellunghalle <strong>de</strong>r BR Deutschland GmbHGmbHBonn2,44– 2.413– 5383), 9), 14)MAZ level one GmbHGmbHHamburg100,00292– 813), 8)Neue Schauspielhaus GmbHGmbHHamburg100,00– 205–183), 7), 8)Nordwest Lotto und Toto Verwaltungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,002923), 8)Norgenta Nord<strong>de</strong>utsche Life Science Agentur GmbHGmbHHamburg50,005003), 9), 14)ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,007761343), 8)Thalia-Theater GmbHGmbHHamburg100,009122543), 7), 8)TuTech Innovation GmbHGmbHHamburg100,005533693), 5), 11)TÜV Hanse GmbHGmbHHamburg10,00– 827313), 9), 14)Wissen und Medien gGmbH (IWF)GmbHGöttingen10,005103), 4), 9), 14)Wachstumsinitiative Sü<strong>de</strong>relbe AGAGHamburg8,725135193), 5), 9), 14)Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg100,0038.073– 60.4273), 13)<strong>hamburg</strong>.<strong>de</strong> GmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg25,66– 2.114– 2.1853), 9), 14)Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH1. HaGG Hamburger Verwaltungsgesellschaft mbHGmbHHamburg60,00——8)53° Nord Agentur und Verlag GmbHGmbHHamburg41,61——9), 14)ABG Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft mbHGmbHAhrensburg56,20——8)Aerotronic – Aviation Electronic Service GmbHGmbHHamburg51,00——8)AHS Hamburg Aviation Handling Services GmbHGmbHHamburg33,38——9), 14)AIRSYS Airport Business Information Systems GmbHGmbHHamburg51,00——8)AKK Altonaer Kin<strong>de</strong>rkrankenhaus gGmbHGmbHHamburg94,00——8)Ambulanzzentrum <strong>de</strong>s UKE GmbHGmbHHamburg100,00——8)Analytical Services North GmbHGmbHHamburg100,00——8)ANG Airport Networks Gesellschaft mbHGmbHHamburg51,00——8)Arbeitsstiftung Hamburg Gesellschaft für Mobilität imArbeitsmarkt mbHGmbHHamburg45,00——9), 14)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007145BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)Asklepios Dienstleistungsgesellschaft mbHGmbHHamburg25,10——9), 14)Asklepios MVZ Nord GmbHGmbHHamburg25,10——9), 14)Asklepios Reha Klinik Bad Schwartau GmbHGmbHBad Schwartau25,10——9), 14)ATG Alster-Touristik GmbHGmbHHamburg100,00——8)BCH BüroConsult Hamburg Gesellschaft für PersonaldienstleistungenmbHGmbHHamburg100,00——8)BeNEX GmbHGmbHHamburg51,00——12)Berufliches Trainingszentrum Hamburg GmbH – BTZGmbHHamburg90,89——8)BFW Vermittlungskontor GmbH HamburgGmbHHamburg100,00——8)Biowerk GmbHGmbHHamburg47,50——9), 14)BTI Blohm und TEREG Industriedienstleistungen GmbHGmbHHamburg28,00——9), 14)C.A.T.S. Verwaltungs-GmbHGmbHHamburg51,00——8)cantus Verkehrsgesellschaft mbHGmbHKassel25,50——9), 14)Cap San Diego Betriebsgesellschaft mbHGmbHHamburg23,21——9), 14)Chance Beschäftigungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)Cleaning in Gesundheitsbetrieben CleaniG GmbHGmbHHamburg25,10——9), 14)CONSULAQUA Hamburg Beratungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)CSP Commercial Services Partner GmbHGmbHHamburg51,00——8)ctd Container-Transport-Dienst GmbHGmbHHamburg69,71——8)CTL Container Terminal Lübeck GmbHGmbHLübeck69,71——8)CTT Besitzgesellschaft mbHGmbHHamburg69,71——8)Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbHGmbHCuxhaven34,86——9), 14)DHU Gesellschaft für Datenverarbeitung HamburgerUmschlagsbetriebe mbHGmbHHamburg24,80——9), 14)Diagnostic and Science GmbH (DAS)GmbHSchwerin50,00——9), 14)Elbe Werkstätten GmbHGmbHHamburg41,61——3), 4), 9)EVG Elmshorner Verkehrsgesellschaft mbHGmbHElmshorn97,06——8)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007146BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)FBG Fulda Bus GmbHGmbHFulda51,00——8)Filmfest Hamburg GmbHGmbHHamburg74,80——8)ForEx Gutachten GmbHGmbHHamburg100,00——8)Friedrich Jasper Rund- und Gesellschaftsfahrten GmbHGmbHHamburg100,00——8)GAC German Airport Consulting GmbHGmbHHamburg51,00——8)GGAB Gemeinnützige Gesellschaft für Alten- undBehin<strong>de</strong>rtenhilfe mbHGmbHHamburg50,00——9), 14)GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbHGmbHHamburg69,71——8)GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block T mbHGmbHHamburg69,71——8)GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbHGmbHHamburg69,71——8)GLOBUS 24 Gesellschaft für Leistungen zur Omnimobilität mitBus und Schiene mbHGmbHSchenefeld97,06——8)GroundSTARS Verwaltungs-GmbHGmbHHamburg51,00——8)Grundstücksgesellschaft Billstr. 82-84 mbHGmbHHamburg100,00——8)Güterkraftverkehr Hamburg-Holstein GmbHGmbHKaltenkirchen50,00——9), 14)GWG Gewerbe Gesellschaft für Kommunal- undGewerbeimmobilien mbHGmbHHamburg100,00——8)HAB Service Gesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)HADAG Verkehrsdienste GmbHGmbHHamburg100,00——8)HafenCity Hamburg GmbHGmbHHamburg100,00——8)HaGG Hamburger Gesellschaft für Grundstücksverwaltung undProjektplanung mbH (HaGG-Projekt)GmbHHamburg60,00——8)Hamburg Innovation GmbHGmbHHamburg90,00——8)Hamburg Travel GmbHGmbHHamburg49,50——9), 14)Hamburger Krematoriums-Transport-Gesellschaft mbHGmbHHamburg80,00——8)Hamburger Stadtentwässerung HSE Abwasser ServiceGesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007147BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)Hamburger Verkehrsmittel-Werbung GmbHGmbHHamburg24,90——9), 14)Hamburger Werkstatt GmbH – Werkstatt für behin<strong>de</strong>rte MenschenGmbHHamburg47,01——9)Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gGmbH – HWWIGmbHHamburg50,00——9), 14)Hanseatisches Schlackenkontor GmbH (HSK)GmbHHamburg20,84——9), 14)HanseCom Gesellschaft für Informations- undKommunikationsdienstleistungen mbHGmbHHamburg26,00——7), 9), 14)HanseGM Gebäu<strong>de</strong>management GmbHGmbHHamburg28,00——9), 14)HC Hamburg Consult Gesellschaft für Verkehrsberatungund Verkehrsmanagement mbHGmbHHamburg49,00——9), 14)HEG Hamburger Entsorgungsgesellschaft mbHGmbHHamburg50,40——8)HHB Hamburg-Holstein-Bus GmbHGmbHHamburg96,98——8)HHLA Intermodal Verwaltung GmbHGmbHHamburg69,71——8)HHLA Personal-Service GmbHGmbHHamburg69,71——8)HHLA Rhenus Logistics Altenwer<strong>de</strong>r GmbHGmbHHamburg34,19——9), 14)HHLA Rhenus Logistics Altenwer<strong>de</strong>r Verwaltungs-GmbHGmbHHamburg52,32——8)HHLA Rhenus Logistics GmbHGmbHHamburg35,55——9), 14)HHLA Rosshafen Terminal GmbHGmbHHamburg69,71——12)HHW Hamburger Hochbahn-Wache GmbHGmbHHamburg100,00——8)HNB Verwaltungsgesellschaft mbHGmbHHamburg51,00——8)HOCHBAHN-Verwaltungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)Holsteiner Wasser GmbHGmbHNeumünster50,00——9), 14)HPC Hamburger Port Consulting GmbHGmbHHamburg69,71——8)HPTI Hamburger Port Training Institute GmbHGmbHHamburg69,71——8)HSE Hamburger Stadtentwässerung VerwaltungsgesellschaftGmbHHamburg100,00——8)HSE KOM Hamburger Stadtentwässerung KommunikationsnetzeGmbHHamburg100,00——8)HWC Hamburger Wohn Consult Gesellschaft fürwohnungswirts. Beratung mbHGmbHHamburg100,00——8)HWWi Consult GmbHGmbHHamburg50,00——9), 14)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007148BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)hySOLUTIONS GmbHGmbHHamburg61,00——8)International Center for Graduate Studies <strong>de</strong>r UniversitätHamburg GmbH (ICGS)GmbHHamburg100,00——8)Junge Werkstatt – bbw Hamburg GmbHGmbHHamburg90,00——8)KFE Energie GmbHGmbHHamburg51,00——13)KFE Klinik Facility-Management Eppendorf GmbHGmbHHamburg51,00——10)KHG Konzertkasse Hauptbahnhof GmbHGmbHHamburg24,75——9), 14)KLE Klinik Logistik Eppendorf GmbHGmbHHamburg100,00——8)Klinik Gastronomie Eppendorf GmbHGmbHHamburg51,00——8)KME Klinik Medizintechnik Eppendorf GmbHGmbHHamburg51,00——8)Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbHGmbHHamburg26,11——9), 14)komm.pass.arbeit gGmbHGmbHHamburg100,00——8)KSE Klinik Service Eppendorf GmbHGmbHHamburg51,00——8)KTE Klinik Textil Eppendorf GmbHGmbHHamburg51,00——8)Kühne School of Logistics and Management GmbHGmbHHamburg26,00——9), 14)KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbHGmbHKiel27,16——9), 14)KVip Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg GmbHGmbHPinneberg46,55——9), 14)KVP Kraftwerk Peute Verwaltungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——9), 14)Logisyst GmbHGmbHHamburg83,60——8)LZU Leercontainer Zentrum Unikai GmbHGmbHHamburg45,31——9), 14)Martini-Klinik am UKE GmbHGmbHHamburg100,00——8)Media Desk Informationsstelle für europäischeFilmför<strong>de</strong>rung GmbHGmbHHamburg74,80——8)MediGate GmbHGmbHHamburg100,00——8)METRANS Internat. Spedition und Transporte(Deutschland) GmbHGmbHHamburg34,92——9), 14)Mobilitätszentrale NordGmbHUetersen45,00——9), 14)MPCH Medizinisches PräventionsCentrum Hamburg GmbHGmbHHamburg49,00——9), 14)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007149BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)Multimedia Kontor Hamburg GmbH (MMKH)GmbHHamburg100,00——8)MVZ am Altonaer Kin<strong>de</strong>rkrankenhaus GmbH (MVZ AKK)GmbHHamburg94,00——8)NBB Nord<strong>de</strong>utsche Bus-Beteiligungsgesellschaft mbHGmbHHamburg55,42——8)NBE nordbahn Eisenbahnverwaltungsgesellschaft mbHGmbHKaltenkirchen50,50——8)NOZ Nord<strong>de</strong>utsches Zyklotron GmbHGmbHHamburg100,00——13)ODEG Ost<strong>de</strong>utsche Eisenbahn GmbHGmbHParchim25,50——9), 14)ODIG Ost<strong>de</strong>utsche Instandhaltungsgesellschaft mbHGmbHParchim25,50——9), 14)Orthmann’s Reisedienst »ORD« GmbHGmbHHamburg92,06——8)P+R-Betriebsgesellschaft mbHGmbHHamburg95,00——8)PGF Planungsgesellschaft Finkenwer<strong>de</strong>r mbH in LiquidationGmbHHamburg100,00——8)Pier Service und Consulting GmbHGmbHHamburg44,03——9), 14)PIER Tempo Zeitarbeit GmbHGmbHHamburg44,03——9), 13)Pol<strong>de</strong>r – Seehäfen – Harburg GmbHGmbHHamburg31,27——9), 14)Privita GmbHGmbHHamburg25,10——9), 14)Pro Quartier Hamburg Gesell. für Sozialmanagementund Projekte mbHGmbHHamburg100,00——8)Promedig gGmbHGmbHHamburg25,10——9), 14)ProVivere GmbHGmbHHamburg25,10——9), 14)RMH Real Estate Maintenance Hamburg GmbHGmbHHamburg51,00——11)RMVB Ratzeburg-Möllner Verkehrsbetriebe GmbHGmbHRatzeburg73,64——8)S.A.E.M.S. Verwaltungs-GmbH, Hamburg (SAEM Verwaltung)GmbHHamburg30,60——9), 14)SAGA IT Services GmbHGmbHHamburg100,00——8)SBG Sü<strong>de</strong>relbe Bus GmbHGmbHHamburg100,00——8)SCA Service Center Altenwer<strong>de</strong>r GmbHGmbHHamburg52,21——11)Schleswig-Holstein-Bahn GmbHGmbHKaltenkirchen50,00——9), 14)School of Life Science Hamburg gGmbHGmbHHamburg100,00——8)Schulservice Hamburg Gesellschaft für Facility Management mbHGmbHHamburg100,00——13)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007150BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)SecuServe Aviation Security and Services Hamburg GmbH(SecuServe Hamburg)GmbHHamburg51,00——8)SecuServe Aviation Security and Services Holding InternationalGmbH (SecuServe Holding)GmbHHamburg51,00——8)SGG Städtische Gebäu<strong>de</strong>eigenreinigung GmbHGmbHHamburg100,00——8)SIM Sprinkenhof Immobilien Management GmbHGmbHHamburg100,00——8)SRH Beteiligungsgesellschaft mbH (SRHB)GmbHHamburg100,00——8)Stadtverkehr Lübeck GmbHGmbHLübeck36,92——9), 14)STARS Verwaltungs-GmbH, Hamburg (STARS Verwaltung)GmbHHamburg26,01——9), 14)Stilbruch Betriebsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)STR Stadtteilreinigungsgesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)Textilversorgung in Gesundheitsbetrieben TexiG GmbHGmbHHamburg25,10——9), 14)TFG Verwaltungs GmbHGmbHFrankfurt a. M.34,86——9), 14)UKE Consult und Management GmbHGmbHHamburg40,00——9), 14)Ulrich Stein GmbHGmbHHamburg35,55——11), 14)Uniconsult Universal Transport Consulting GmbHGmbHHamburg69,71——8)Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH (UHZ)GmbHHamburg100,00——10)Universitäres Herz- und Gefäßzentrum Hamburg GmbHGmbHHamburg51,00——8)Universität Hamburg Marketing GmbHGmbHHamburg100,00——8)UTZ, Universitäres Transplantationszentrum Hamburg gGmbHGmbHHamburg100,00——8)Vereinigung KITA Servicegesellschaft mbHGmbHHamburg100,00——8)Vereinigung Kitas Nord gGmbHGmbHHamburg100,00——8)Verwaltung Hamburgische Gebäu<strong>de</strong> VHG GmbHGmbHHamburg100,00——8)Verwaltungsgesellschaft Finkenwer<strong>de</strong>r mbHGmbHHamburg100,00——8)Verwaltungsgesellschaft MVR Müllverwertung RugenbergerDamm mbHGmbHHamburg25,00——9), 14)VKN Vetriebsgesellschaft Kompostprodukte Nord mbHGmbHHamburg48,85——9), 14)WERT Wertstoff-Einsammlung GmbHGmbHHamburg100,00——8)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007151BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)WSH Wohnservice Hamburg Gesellschaft fürwohnungswirtschaftl. Dienste mbHGmbHHamburg100,00——8)Zentral-Omnibus-Bahnhof »ZOB« Hamburg GmbHGmbHHamburg83,29——8)HADAG Seetouristik und Fährdienst AGAGHamburg100,00——8)METRANS AG, Prag / TschechienAGTschechien34,92——9), 14)Uetersener Eisenbahn AGAGUetersen44,16——9), 14)1. HaGG Hamburger Immobilien Beteiligung GmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg60,00——12)Biowerk Hamburg GmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg47,50——9), 14)CATS Cleaning and Aircraft Technical Services GmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg51,00——8)HNB Hamburger Nahverkehrs-BeteiligungsgesellschaftmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg51,00——8)HSE Hamburger Stadtentwässerung ImmobiliengesellschaftmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg100,00——8)KPP Kraftwerk Peute Projektmanagement GmbH & Co.KGGmbH & Co. KGHamburg100,00——8)Molita Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt MesseHamburg KGGmbH & Co. KGHamburg100,00——12)MPCH Medizinisches PräventionsCentrum HamburgGmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg50,00——9), 14)MVR Müllverwertung Rugenberger Damm GmbH & Co.KGGmbH & Co. KGHamburg25,00——9), 14)NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co.KGGmbH & Co. KGKaltenkirchen50,50——8)SAEMS Special Airport Equipment and MaintenanceService GmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg30,60——9), 14)STARS Special Transport and Ramp Services GmbH & Co. KG(STARS KG)GmbH & Co. KGHamburg26,01——9), 14)WoWi Media GmbH & Co. KGGmbH & Co. KGHamburg29,35——9), 14)Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co.KGKGCuxhaven34,86——9), 14)Rechenzentrum <strong>de</strong>r Hamburger Staatstheater (GbR)GbRHamburg100,00——8)SC HPC Ukraina, O<strong>de</strong>ssaLtd.Ukraine69,71——10)METRANS Danube a. s., Danube / Slowakaia.s.Slowakai34,92——9), 14)


Freie und Hansestadt Hamburg Weitere Informationen / Beteiligungsübersicht 2007152BETEILIGUNGSÜBERSICHT PER 31. 12. 2007 (Fs.)RechtsformSitzDurchg.BetQuotein Prozent31. 12. 2007EK gesamtin Tsd. Euro31. 12. 2007ErläuterungenJahresergebnisin Tsd. Euro2007Sonstige indirekte Beteiligungen <strong>de</strong>r FHH (Fs.)METRANS Danubia Kft., Gyor / UngarnKft.Ungarn34,92——9), 14)Polzug Intermodal Polska sp. z o.o., Warschau / PolenSp. z o.o.Polen23,21——9), 14)Bei <strong>de</strong>n sonstigen indirekten Beteiligungen wird auf die Angabe <strong>de</strong>s Eigenkapitals und <strong>de</strong>s Jahresergebnisses verzichtet. In <strong>de</strong>r Beteiligungsübersicht sind 331 von 390 Beteiligungenaufgeführt. In <strong>de</strong>r Aufstellung nicht enthalten sind die indirekten Beteiligungen, an <strong>de</strong>nen Hamburg unter 20 % hält.1) Mit Ergebnisabführungs- bzw. Verlustübernahmevertrag, daher wird kein Jahresergebnis ausgewiesen2) Das Jahresergebnis wird vor Abführung an <strong>de</strong>n Haushalt dargestellt3) Direkte Beteiligungen <strong>de</strong>r Freien und Hansestadt Hamburg, im Jahresabschluss <strong>de</strong>r Kernverwaltung unter <strong>de</strong>n Finanzanlagen bilanziert4) Der Abschluss 2007 lag nicht vor. Es wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n letzten verfügbaren Abschluss zurückgegriffen5) Der Abschluss ist vorläufig6) Ein Abschluss einer direkten Beteiligung liegt nicht vor7) Die Tochter hat ein abweichen<strong>de</strong>s Wirtschaftsjahr8) Nicht vollkonsolidiert, da unwesentlich9) Nicht vollkonsolidiert, da durchgerechnete Beteiligung kleiner / gleich 50 %10) Nicht volllkonsolidiert, da ausländische Tochter11) Nicht vollkonsolidiert, da die für die Aufstellung <strong>de</strong>s Konzernabschlusses erfor<strong>de</strong>rlichen Angaben nicht ohneunverhältnismäßige Kosten o<strong>de</strong>r Verzögerungen zu erhalten sind12) Nicht vollkonsolidiert, da direkte Mutter aufgrund von Unwesentlichkeit nicht vollkonsolidiert wird13) Nicht vollkonsolidiert bzw. at equity, da Zugang erst in 200714) Nicht at equity einbezogen, da unwesentlichk. A.: Ein Wert liegt nicht vor


Freie und Hansestadt HamburgWeitere Informationen / Hinweis zur Erstellung <strong>de</strong>s Jahres- und Konzernabschlusses153HINWEISZUR <strong>ERSTE</strong>LLUNG DES JAHRES- UNDKONZERNABSCHLUSSES 2007Der Jahres- und Konzernabschluss 2007 sowie <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong> Geschäftsbericht wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Finanzbehör<strong>de</strong> erstellt. Zur Einführung<strong>de</strong>s Konzernrechnungswesens in <strong>de</strong>r Hamburger Verwaltung ist im Referat Jahres- und Konzernabschluss ein Projekteingerichtet wor<strong>de</strong>n. Dieses hat die betriebswirtschaftlichen Grundlagen erarbeitet, die <strong>hamburg</strong>weiten Sal<strong>de</strong>nbestätigungs- undAbstimmungsprozesse organisiert und die technischen Grundlagen für die Konzerneröffnungsbilanz und <strong>de</strong>n ersten Konzernabschlussgeschaffen.Die Projektarbeit zur Erstellung <strong>de</strong>s Jahres- und Konzernabschlusses wur<strong>de</strong> unterstützt von:■ PricewaterhouseCoopers AG WPG (Einführung Konzernrechnungswesen)■ IDS Scheer AG (Jahresabschluss für die Kernverwaltung)Der Rechnungshof prüft neben <strong>de</strong>r kameralen Buchführung und Rechnungslegung auch die kaufmännischen Jahres- und Konzernabschlüsse<strong>de</strong>r Stadt. Diese Prüfungen erfolgen im Sinne einer Qualitätssicherung und sollen die Ordnungsmäßigkeit <strong>de</strong>rzusätzlichen Buchführung und Bilanzierung sicherstellen. Eines geson<strong>de</strong>rten Bestätigungsvermerks zum Jahres- und Konzernabschlussbedarf es nicht, solange die Rechnungslegung nach kaufmännischen Grundsätzen nicht zwingend vorgeschrieben ist.Der Rechnungshof wird über das Ergebnis <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>s hier vorgelegten Jahres- und Konzernabschlusses 2007 in seinemJahresbericht 2009 berichten. Mit seinem Jahresbericht 2008 hat <strong>de</strong>r Rechnungshof über die Prüfung <strong>de</strong>s Jahresabschlussesauf <strong>de</strong>n 31. 12. 2006 berichtet (vgl. dort Tzn. 22 – 29 und Anlage zum Jahresbericht).Die Anmerkungen <strong>de</strong>s Rechnungshofs wur<strong>de</strong>n im Wesentlichen umgesetzt.


Freie und Hansestadt HamburgWeitere Informationen / Glossar154GLOSSAR –AUSGEWÄHLTE BEGRIFFEAUF EINEN BLICKAbschreibungenAbschreibungen erfassen <strong>de</strong>n Werteverzehr für materielle und immaterielle Gegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögens. Mit ihrer Hilfewer<strong>de</strong>n im Rechnungswesen die für diese Güter anfallen<strong>de</strong>n Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgswirksam auf mehrereRechnungsperio<strong>de</strong>n aufgeteilt.AnhangDer Anhang ist Bestandteil <strong>de</strong>s Jahresabschlusses. Aufgabe <strong>de</strong>s Anhangs ist es, die in <strong>de</strong>r Bilanz, <strong>de</strong>r Ergebnisrechnung, <strong>de</strong>rFinanzrechnung sowie die in <strong>de</strong>n Teilrechnungen enthaltenen Informationen zu erläutern und zu ergänzen.AnlagenspiegelBei <strong>de</strong>m Anlagenspiegel han<strong>de</strong>lt es sich um eine Übersicht über die Entwicklung einzelner Gegenstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Anlagevermögensinnerhalb eines Geschäftsjahres.BilanzIn <strong>de</strong>r Bilanz wer<strong>de</strong>n das Vermögen (Aktiva) und das Kapital (Passiva) einan<strong>de</strong>r wertmäßig gegenübergestellt. Die linke Seite<strong>de</strong>r Bilanz gibt somit Auskunft über die Verwendung <strong>de</strong>r eingesetzten finanziellen Mittel. Die rechte Bilanzseite gibt durch <strong>de</strong>nAusweis <strong>de</strong>s Fremdkapitals und <strong>de</strong>s Eigenkapitals Auskunft über die Mittelherkunft.Doppelte Buchführung (»Doppik«)Bei <strong>de</strong>r doppelten Buchführung erfolgt die Buchung auf min<strong>de</strong>stens zwei Konten. Sie bedient sich dabei <strong>de</strong>r sogenanntenBestandskonten (für die Erstellung einer Bilanz) und <strong>de</strong>r Erfolgskonten (für die Erstellung einer Ergebnisrechnung). Für <strong>de</strong>n Begriff<strong>de</strong>r doppelten Buchführung hat sich auch das Kunstwort »Doppik« (= Doppelte Buchführung in Konten) etabliert.EigenkapitalDas Eigenkapital ist eine rechnerische Größe. In <strong>de</strong>r Doppik wird darunter die Differenz zwischen <strong>de</strong>m Vermögen (Aktiva) einerOrganisation und <strong>de</strong>n Schul<strong>de</strong>n (Verbindlichkeiten und Rückstellungen) sowie <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rposten verstan<strong>de</strong>n. Jahresüberschüsseerhöhen, Jahresfehlbeträge min<strong>de</strong>rn das Eigenkapital.


Freie und Hansestadt HamburgWeitere Informationen / Glossar155ErgebnisrechnungDie Ergebnisrechnung weist durch Gegenüberstellung <strong>de</strong>r Aufwendungen und Erträge eines Geschäftsjahres das Jahresergebnisaus. Übersteigen die Erträge eines Geschäftsjahres die Aufwendungen, entsteht als Saldo ein Jahresüberschuss; an<strong>de</strong>renfallswird ein Jahresfehlbetrag ausgewiesen. Die Ergebnisrechnung entspricht <strong>de</strong>r kaufmännischen Gewinn- und Verlustrechnung.FinanzrechnungDie Finanzrechnung beinhaltet alle Ein- und Auszahlungen einer Perio<strong>de</strong>. Solange die Kameralistik in <strong>de</strong>r Freien und HansestadtHamburg das führen<strong>de</strong> System darstellt, erfolgt die Rechenschaftslegung über die Finanzströme im Rahmen <strong>de</strong>r kameralenHaushaltsrechnung als Finanzrechnung.FremdkapitalFremdkapital wird auf <strong>de</strong>r Passivseite <strong>de</strong>r Bilanz geführt. Es bezeichnet gegenwärtige und zukünftige Schul<strong>de</strong>n (Verbindlichkeitenund Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter) gegenüber Dritten, die rechtlich entstan<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r wirtschaftlich verursachtsind. Fremdkapital stellt eine <strong>de</strong>r Quellen <strong>de</strong>r Mittelherkunft dar und gibt in Relation zum Eigenkapital <strong>de</strong>n Anteil <strong>de</strong>rFremdfinanzierung <strong>de</strong>s Vermögens an.For<strong>de</strong>rungenWer<strong>de</strong>n Waren o<strong>de</strong>r Dienstleistungen gegen spätere Zahlung geliefert bzw. erbracht (»auf Ziel«), so hat <strong>de</strong>r Verkäufer eine For<strong>de</strong>rung(Anspruch auf Erfüllung) gegen <strong>de</strong>n Käufer in Höhe <strong>de</strong>s Rechnungsbetrages zum Fälligkeitsdatum.JahresabschlussEin Jahresabschluss besteht aus <strong>de</strong>r Bilanz, <strong>de</strong>r Ergebnisrechnung, <strong>de</strong>m Anhang und einem Lagebericht. Durch die Einführung<strong>de</strong>r Doppik wird in Hamburg die kamerale Rechnungslegung (Haushaltsrechnung) durch einen Jahresabschluss ergänzt.LageberichtKapitalgesellschaften sind han<strong>de</strong>lsrechtlich verpflichtet, neben <strong>de</strong>m Jahresabschluss einen Lagebericht anzufertigen. In diesemsind Interpretationen <strong>de</strong>s Ergebnisses und weitere Aussagen zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r Organisation enthalten.RückstellungenRückstellungen sind Passivposten in <strong>de</strong>r Bilanz, die für ungewisse Verbindlichkeiten gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n müssen. Rückstellungensind zu bil<strong>de</strong>n für Aufwendungen, die zum Bilanzstichtag zwar <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong> nach feststehen, nicht jedoch bezüglich ihrer Höheo<strong>de</strong>r ihrer Fälligkeit. Beispiele sind Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen.TransferleistungenEine Transferleistung ist eine Geld- o<strong>de</strong>r Sachleistung, die eine Person erhält, ohne dafür eine direkte Gegenleistung erbringenzu müssen. Der Begriff wird vor allem auf staatlich organisierte Leistungen angewandt. Zu <strong>de</strong>n staatlichen Transferleistungenin Deutschland zählen unter an<strong>de</strong>rem Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, BAföG, Elterngeld und Kin<strong>de</strong>rgeld.VerbindlichkeitenEine Verbindlichkeit stellt eine Verpflichtung zur Leistung dar. Diese Verpflichtung kann aus einer Vereinbarung (Vertrag) o<strong>de</strong>rauf an<strong>de</strong>rer rechtlicher Grundlage beruhen.


Freie und Hansestadt HamburgImpressum156IMPRESSUMGeschäftsberichtsteamHans-Hinrich Coorssen (Amtsleiter Haushalt und Aufgabenplanung <strong>de</strong>r Finanzbehör<strong>de</strong>) dankt■ allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in <strong>de</strong>n Fachbehör<strong>de</strong>n und Ämtern, die bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>s Jahres- und Konzernabschlussesund <strong>de</strong>s Geschäftsberichts mitgewirkt haben; im Beson<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>n Anlagenbuchhalterinnen und Anlagenbuchhaltern,<strong>de</strong>n Inventurbeauftragten, <strong>de</strong>n IC-Verantwortlichen und Konzernansprechpartnern sowie <strong>de</strong>n Kolleginnen und Kollegen<strong>de</strong>r Ämter Haushalt und Aufgabenplanung sowie Vermögens- und Beteiligungsmanagement;■ allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in <strong>de</strong>n verbun<strong>de</strong>nen Organisationen <strong>de</strong>r Freien und Hansestadt Hamburg, die bei <strong>de</strong>rErstellung <strong>de</strong>s ersten Konzernabschlusses maßgeblich mitgewirkt haben;■ Ulrike Lempert (Leiterin Präsidialabteilung) und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Christoph Klamp, Caroline Klawitter,Sebastian Panknin;■ Claus Rüter (Abteilungsleiter Haushalt und Grundsatz) und vor allem <strong>de</strong>m Team <strong>de</strong>s Referats Jahres- und Konzernabschluss:Christian Heine, Karin Seeger, Monika Heitmann, Julia Sprei, Klaus Riebau, Bernd An<strong>de</strong>rs, Helge Asbahr, Christa Bossow,Tanja Ehrlich, Elisabeth Gay, Ralf Liesberg, Werner Lux, Wolfgang Marx, Birgit Mincke, Petra Nickel, Olga Ott, Lars Pohl,Stefanie Scholz, Roswitha Schuldt, Christin Suppan, Arne Trost, Holger Voß.HerausgeberFreie und Hansestadt HamburgFinanzbehör<strong>de</strong>Gänsemarkt 3620354 Hamburgwww.<strong>hamburg</strong>.<strong>de</strong>/finanzbehoer<strong>de</strong>RückfragenPressesprecher <strong>de</strong>r Finanzbehör<strong>de</strong>040 / 42823 - 1662Fotoswww.bildarchiv-<strong>hamburg</strong>.<strong>de</strong>www.mediaserver.<strong>hamburg</strong>.<strong>de</strong>www.<strong>hamburg</strong>fotos.<strong>de</strong>www.hochbahn.<strong>de</strong>www.istockphoto.comKonzept und GestaltungCAT Consultants GmbH & Co., Hamburg Stand: Hamburg, Oktober 2008


Gesamtinhaltsverzeichnis


Eckdaten Konzern HamburgKurzbilanz 2007Ergebnisrechnung 2007 / KonzernstrukturIIIIIIVORWORT 01HAMBURG – EINE STARKE STADT 02LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHTFÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2007 20Finanzpolitische Rahmenbedingungen 22Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 24Wirtschaftswachstum 24Demografische Entwicklung 26Entwicklung auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt 28Unternehmensgründungen 29Staatsverschuldung 29Forschung und Entwicklung 30Geschäftsverlauf und Lage <strong>de</strong>s Konzerns Hamburg 30Wesentliche Ereignisse im Jahr 2007 30Vermögens- und Finanzlage 33Ertragslage 35Nachtragsbericht 38Risikobericht 38Konjunkturabhängige Risiken 38Strukturelle Risiken 39Demografische Risiken 40Sonstige Risiken 41Risikomanagement 42Chancen 42Prognosebericht 43Bilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierung 43Steuerschätzung und Steuergesetzesän<strong>de</strong>rungen 44Ausblick 44KONZERNABSCHLUSS 2007 46Konzernbilanz 48Konzern-Ergebnisrechnung 52Konzern-Anlagenspiegel 54Anhang zum Konzernabschluss 581 Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss 582 Konsolidierung 613 Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n 674 Erläuterungen zur Bilanz 685 Erläuterungen zur Ergebnisrechnung 776 Sonstige Angaben 85JAHRESABSCHLUSS FÜR <strong>DIE</strong> KERNVERWALTUNG 2007 86Bilanz 88Ergebnisrechnung 92Anlagenspiegel 94Anhang zum Jahresabschluss 1021 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss 1022 Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n 1043 Erläuterungen zur Bilanz 1084 Erläuterungen zur Ergebnisrechnung 1275 Sonstige Pflichtangaben 134WEITERE INFORMATIONEN 136Beteiligungsübersicht 2007 138Hinweis zur Erstellung <strong>de</strong>s Jahres- und Konzernabschlusses 153Glossar 154Impressum 156


www.<strong>hamburg</strong>.<strong>de</strong>Freie und Hansestadt HamburgFinanzbehör<strong>de</strong>Gänsemarkt 3620354 HamburgTelefon: 040 / 42823 - 1662

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