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09.07.2015 Aufrufe

SpektrumNeues Zielfernrohr-Gewehr G28Das halbautomatische Zielfernrohr-GewehrG28 kommt alsneue Handwaffe in die Bundeswehr.Ende August erhieltHeckler & Koch den Auftragüber mehrere hundert Systemeder ursprünglich DMR762 („DesignatedMarksman Rifle, Kaliber7,62 mm x 51) bezeichnetenWaffe. Das G28 (Bild oben) isteine militärische Version des zivilenMR 308, das unter Leitungdes ehemaligen Fallschirmjäger-Scharfschützen Marc Roth entwickeltwurde. Roth war auchschon Projektleiter der in der Rekordzeitvon vier Monaten realisiertenDMR-ÜbergangslösungG3A3ZF-DMR, die das deutscheISAF-Kontingent derzeit einsetzt.Das neue G28 wiegt einsatzbereitknapp 7.900 g und lässtsich bei eingeschobener Schulterstützeauf eine Gesamtlängevon ca. 970 mm verkürzen.Das 420 mm lange Rohrist hartverchromt,(Foto: Heckler & Koch)was zu erhöhterLebensdauer beiträgt.Mit der vorgesehenenPräzisionsmunition (Vollmantel-Weichkern und Vollmantel-Hartkern) und dem neuenSchmidt & Bender-ZF 3-20x50soll die neue Waffe eine deutlichbessere Präzision –Zielsetzung: 10-Schuss-Streukreis von 1,5MOA = ca. 45 mmauf 100 Meter) – erreichen. Diemaximale Kampfentfernung füreine hohe Ersttrefferwahrscheinlichkeitauf Mannzielebeträgt 600 m, für Unterdrückungsfeuermaximal 800 m.Nachtkampf-Zielmittelsollen diese Reichweiteauch bei Dunkelheitgewährleisten.Ein RotpunktvisierAimpoint Micro T1 sitzt für denKampf im Nahbereich auf demZF. Waffe und ZF kommen in demFarbton Grünbraun (RAL8000),den bereits das deutsche Afrika-Korps ab 1941 als Basistarnfarbenutzte und sich als universelleinsetzbare Tarnfarbeerwiesenhat. Deshalbist denkbar, künftig auch dieStandardgewehre in diesemFarbton zu beschaffen. Heckler& Koch bietet zudem einen„Ergänzungssatz Patrouille“ an,mit der sich das G28 feldmäßigmittels Komponententausch ineine um rund 1,6 Kilo leichterePatrouillenversion (Bild unten)umrüsten lässt. (ww)Alle Boxer-Versionen in der Serienauslieferung(Foto: Heiming)Mit der kürzlich erfolgten Auslieferungdes ersten schwerengeschützten Sanitätsfahrzeugs(sgSanKfz) sind alle vier Versionenfür die Bundeswehr inder Serienauslieferung, wie dieARTEC, das Joint Venture vonRheinmetall und Krauss-MaffeiWegmann, mitgeteilt hat. AlleFahrzeuge verfügen über gleicheFahrmodule. Die Variantenergeben sich aus den unterschiedlichenMissionsmodulen.Das Missionsmodul des Sanitätsfahrzeugshat ein hohesDach, das die Behandlung derVerletzten durch das medizinischePersonal im Stehen ermöglicht.Das Modul kann bis zusieben Verletzte im Sitzen oderbis zu drei Verletzte liegend aufKrankentragen aufnehmen. DieBundeswehr hat 72 dieser Fahrzeugebestellt. Das Gruppentransportfahrzeug– von dieserVariante sind seit August vierFahrzeuge in Afghanistan – bietetim Missionsmodul Platz füracht voll ausgerüstete Infanteristen(z. B. mit dem Infanteristender Zukunft, IdZ). Im Fahrmodulsind Kommandant, Fahrer undRichtschütze untergebracht, dieu.a. mit einer ferngesteuertenWaffenstation zum Selbstschutzbeitragen. Das Missionsmoduldes Führungsfahrzeugs ist mitKommunikationsmitteln für gesicherteKommunikation undDatenübertragung ausgestattetsowie für die Nutzung von Führungsinformationsmittelnfür diePlanung und Führung von Operationenund Einsätzen vorbereitet.Vollständig ausgeliefert sinddie zehn bestellten Fahrschulfahrzeuge,die mit speziellenVorrichtungen für den Ausbildungsbetriebversehen sind. Siesind eine Grundlage für die einsatzvorbereitendeAusbildung,damit die Besatzungen ihr Fahrzeugbeherrschen, bevor sie esunter Bedrohung benutzen müssen.Insgesamt hat die Bundeswehr272 Boxer (125 Gruppen-,65 Führungs-, 72 Sanitäts- und10 Fahrschulfahrzeuge) bestellt.Die niederländische Armee erhält200 Boxer (58 Sanitäts-, 55Führungs-, 41 Pionier-, 27 Transport-,19 Cargofahrzeuge). DieAuslieferung der Fahrzeuge sollbis 2016 erfolgen. (gwh)6November 2011 · Strategie & Technik

SpektrumNeues Zielfernrohr-Gewehr G28Das halbautomatische Zielfernrohr-GewehrG28 kommt alsneue Handwaffe in die B<strong>und</strong>eswehr.Ende August erhieltHeckler & Koch den Auftragüber mehrere h<strong>und</strong>ert Systemeder ursprünglich DMR762 („DesignatedMarksman Rifle, Kaliber7,62 mm x 51) bezeichnetenWaffe. Das G28 (Bild oben) isteine militärische Version des zivilenMR 308, das unter Leitungdes ehemaligen Fallschirmjäger-Scharfschützen Marc Roth entwickeltwurde. Roth war auchschon Projektleiter der in der Rekordzeitvon vier Monaten realisiertenDMR-ÜbergangslösungG3A3ZF-DMR, die das deutscheISAF-Kontingent derzeit einsetzt.Das neue G28 wiegt einsatzbereitknapp 7.900 g <strong>und</strong> lässtsich bei eingeschobener Schulterstützeauf eine Gesamtlängevon ca. 970 mm verkürzen.Das 420 mm lange Rohrist hartverchromt,(Foto: Heckler & Koch)was zu erhöhterLebensdauer beiträgt.Mit der vorgesehenenPräzisionsmunition (Vollmantel-Weichkern <strong>und</strong> Vollmantel-Hartkern) <strong>und</strong> dem neuenSchmidt & Bender-ZF 3-20x50soll die neue Waffe eine deutlichbessere Präzision –Zielsetzung: 10-Schuss-Streukreis von 1,5MOA = ca. 45 mmauf 100 Meter) – erreichen. Diemaximale Kampfentfernung füreine hohe Ersttrefferwahrscheinlichkeitauf Mannzielebeträgt 600 m, für Unterdrückungsfeuermaximal 800 m.Nachtkampf-Zielmittelsollen diese Reichweiteauch bei Dunkelheitgewährleisten.Ein RotpunktvisierAimpoint Micro T1 sitzt für denKampf im Nahbereich auf demZF. Waffe <strong>und</strong> ZF kommen in demFarbton Grünbraun (RAL8000),den bereits das deutsche Afrika-Korps ab 1941 als Basistarnfarbenutzte <strong>und</strong> sich als universelleinsetzbare Tarnfarbeerwiesenhat. Deshalbist denkbar, künftig auch dieStandardgewehre in diesemFarbton zu beschaffen. Heckler& Koch bietet zudem einen„Ergänzungssatz Patrouille“ an,mit der sich das G28 feldmäßigmittels Komponententausch ineine um r<strong>und</strong> 1,6 Kilo leichterePatrouillenversion (Bild unten)umrüsten lässt. (ww)Alle Boxer-Versionen in der Serienauslieferung(Foto: Heiming)Mit der kürzlich erfolgten Auslieferungdes ersten schwerengeschützten Sanitätsfahrzeugs(sgSanKfz) sind alle vier Versionenfür die B<strong>und</strong>eswehr inder Serienauslieferung, wie dieARTEC, das Joint Venture vonRheinmetall <strong>und</strong> Krauss-MaffeiWegmann, mitgeteilt hat. AlleFahrzeuge verfügen über gleicheFahrmodule. Die Variantenergeben sich aus den unterschiedlichenMissionsmodulen.Das Missionsmodul des Sanitätsfahrzeugshat ein hohesDach, das die Behandlung derVerletzten durch das medizinischePersonal im Stehen ermöglicht.Das Modul kann bis zusieben Verletzte im Sitzen oderbis zu drei Verletzte liegend aufKrankentragen aufnehmen. DieB<strong>und</strong>eswehr hat 72 dieser Fahrzeugebestellt. Das Gruppentransportfahrzeug– von dieserVariante sind seit August vierFahrzeuge in Afghanistan – bietetim Missionsmodul Platz füracht voll ausgerüstete Infanteristen(z. B. mit dem Infanteristender Zukunft, IdZ). Im Fahrmodulsind Kommandant, Fahrer <strong>und</strong>Richtschütze untergebracht, dieu.a. mit einer ferngesteuertenWaffenstation zum Selbstschutzbeitragen. Das Missionsmoduldes Führungsfahrzeugs ist mitKommunikationsmitteln für gesicherteKommunikation <strong>und</strong>Datenübertragung ausgestattetsowie für die Nutzung von Führungsinformationsmittelnfür diePlanung <strong>und</strong> Führung von Operationen<strong>und</strong> Einsätzen vorbereitet.Vollständig ausgeliefert sinddie zehn bestellten Fahrschulfahrzeuge,die mit speziellenVorrichtungen für den Ausbildungsbetriebversehen sind. Siesind eine Gr<strong>und</strong>lage für die einsatzvorbereitendeAusbildung,damit die Besatzungen ihr Fahrzeugbeherrschen, bevor sie esunter Bedrohung benutzen müssen.Insgesamt hat die B<strong>und</strong>eswehr272 Boxer (125 Gruppen-,65 Führungs-, 72 Sanitäts- <strong>und</strong>10 Fahrschulfahrzeuge) bestellt.Die niederländische Armee erhält200 Boxer (58 Sanitäts-, 55Führungs-, 41 Pionier-, 27 Transport-,19 Cargofahrzeuge). DieAuslieferung der Fahrzeuge sollbis 2016 erfolgen. (gwh)6November 2011 · <strong>Strategie</strong> & <strong>Technik</strong>


SpektrumEurocopter: Innovation für mehr FlugsicherheitEurocopter hat den leichten miteinem Turbinentriebwerk ausgestattetenAS350 zusätzlichmit einem Elektroantrieb ausgerüstet.Dies Hybridkonzeptkonnte am 4. Oktober 2011 erfolgreichgetestet werden. Eurocopternutzt für diesen erstenDurchbruch bei der Erprobungdes Hybridkonzepts einen zusätzlichenElektroantrieb, umdie Manövrierfähigkeit eineseinmotorigen Hubschraubersbei der Autorotationslandungnach einem Triebwerksausfallzu verbessern. Als Versuchshubschrauberwird eineSerienversion des erfolgreichenleichten einmotorigenEurocopter-Modells AS350 mitElektroantrieb eingesetzt. DerElektromotor treibt den Rotorbeim Ausfall des Haupttriebwerksweiterhin an, so dass derPilot den Helikopter im Sinkflugleicht bis zur sicheren Landungsteuern kann. Im nächstenSchritt soll das Konzept nun zurAusreifung gebracht werden,so dass die Ausrüstung vonEurocopter-Serienhubschraubernmit dieser <strong>Technik</strong> geprüftwerden kann. Der kompakteElektromotor <strong>und</strong> der Lithium-Ionen-Polymer-Akku sind immittleren Bereich des AS350-Hubschraubers eingebaut. Dieelektronische Steuerung lässtdie präzise Abstimmung derLeistungsabgabe des Elektromotorsin der Autorotationsphasezu. Über 4.000 desAS350 sind weltweit im Einsatz<strong>und</strong> haben bis 2010 insgesamtmehr als eine Million Flugst<strong>und</strong>enverbucht. Die AS350 zeichnetsich durch überragendeBetriebseigenschaften in sehrheißen Einsatzumgebungenwie auch in großer Höhe aus<strong>und</strong> ist als bisher einziger Hubschrauberauf dem Gipfel desMount Everest gelandet. NachEinschätzung von Eurocoptereröffnet der Hybridantriebnicht nur neue Möglichkeitenzur Steigerung der Sicherheit,sondern stellt für die Zukunftauch eine Reduzierung desTreibstoffverbrauchs <strong>und</strong> derEmissionen in Aussicht. (ur)(Foto: Eurocopter)Marokkos erste Fregatte der SIGMA-KlasseDie RMoNS TARIK BEN ZIYAD,die erste von drei Mehrzweck-Fregatten der SIGMA-Klasse fürdie Königliche Marine Marokkos,wurde im September 2011von Damen Schelde Naval Shipbuilding(DSNS) in Vlissingen/Niederlande an Marokkos Marineübergeben <strong>und</strong> in Dienstgestellt. Nach vier WochenErprobungs- <strong>und</strong> Ausbildungsfahrtenin der Nordsee verlegtedie Fregatte Ende Oktober 2011in ihren Heimathafen Casablanca.Die 105,20 m lange Fregatteverdrängt 2.335 t <strong>und</strong> hateine Besatzungsstärke von 110Mann; Antrieb: 2 x Dieselmotormit 16,2 MW; Geschwindigkeit:27 kn; Seeausdauer: 20 Tage;Reichweite: über 4.000 sm/18kn; Bewaffnung: 4 x MM40Exocet Block II-FK (vorgesehen),12 x MBDA VL MICA Schiff/Luft-FK; 1 x 76-mm Geschütz,2 x 20-mm Geschütz, Drilling-Torpedorohre für den EurotorpMU 90, ein Bordhubschrauber(vorgesehen). Die TARIK BENZIYAD ist größer als die im Baubefindlichen beiden weiterenFregatten der SIGMA-Klasse, dasie als Führungsschiff mit zusätzlicherAusrüstungs- <strong>und</strong> Unterbringungskapazitätvorgesehenist. Die zweite <strong>und</strong> dritte Fregattesind jeweils 97,91 m lang <strong>und</strong>verdrängen 2.075 t. Sie sollen2012 an die morokkanische Marineübergeben werden. (ds)(Foto: Michael Nitz)<strong>Strategie</strong> & <strong>Technik</strong> · November 2011 7


SpektrumUnbemannter Missionsausrüstungsträger (UMAT)Mitte September haben die ESGElektroniksystem- <strong>und</strong> Logistik-GmbH mit der Swiss UAV AGim Rahmen einer Machbarkeitsstudieder B<strong>und</strong>espolizei erfolgreichFlüge mit der Drohne/UAV (Unmanned Aerial Vehicle)UMAT (Unbemannter Missionsausrüstungsträger)von einemSchiff der B<strong>und</strong>espolizei, der BP21 BREDSTEDT, in der Ostseedurchgeführt. Die Drohne absolviertealle Starts <strong>und</strong> Landungensowie Schwebeflüge vomfahrenden Schiff aus sicher <strong>und</strong>präzise. Damit wurde belegt,dass der Einsatz von Drohnenvon Bord eines Schiffes derB<strong>und</strong>espolizei möglich ist. DasUMAT-System verfügt bereitsheute über folgende Ausstattungsmerkmale,die wesentlichfür den erfolgreichen <strong>und</strong> sicherenEinsatz vom Schiff aus sindwie Heading-Bestimmung inSchiffsnähe mit GPS-Alignmentohne Magnetometer, GPS-Tracking-Funktion zur Schiffsverfolgungmit konstantemAbstand <strong>und</strong> Geschwindigkeit,automatische UAV-Steuerungrelativ zur Schiffsbewegung(„Relative Stick Mode“, Geschwindigkeit,Kurs), vollständigred<strong>und</strong>ant ausgelegte Missionskontrollstationsowie dualeData-Link-Verbindung aufzwei unterschiedlichen Frequenzkanälenzur sicherenDatenkommunikation zwischenUAV <strong>und</strong> Missionskontrollstation.(ds)Systemdemonstrator Ranger EVEinen Systemdemonstratordes Ranger EV in einer möglichenVariante für Streit- <strong>und</strong>Sicherheitskräfte stellte ein Firmenkonsortiumum den GeneralunternehmerQuadcenterDiederich vor. Der in der Serienversion771 kg schwere RangerEV – das Fahrzeug stammtvon Polaris Germany – ist einungepanzertes elektrisches All-Terrain-Vehicle (ATV), das imzivilen Bereich insbesondere inder Jagd- <strong>und</strong> Forstwirtschaftsowie als Kommunalfahrzeugeingesetzt wird. Er kann 453 kgzuladen, davon max. 226 kg aufder Pritsche. Die Anhängerzuglastbeträgt 567 kg. In der Basisvarianteverfügt der Ranger EVüber einen 48-Volt-Wechselstrom-Induktionsmotormit 30PS, der eine Laufzeit von r<strong>und</strong>vier St<strong>und</strong>en gewährleistet.Weitere Merkmale sind das Automatikgetriebemit zuschaltbaremAllrad, die dämpfende Hinterachs-Einzelradaufhängungsowie der Standard-220-Volt-Wechselstromanschluss. DasFahrzeug in der mittlerenGrößenklasse passt auf jedenPick-up bzw. 1,5-t-Anhänger.Zu den Produktverbesserun-gen des Systemdemonstratorsgehören zwei BrennstoffzellenDMFCs des Typs EMILY 2200von der SFC Energy AG, dieeine Laufzeitverlängerung vonca. zwei St<strong>und</strong>en gewährleisten<strong>und</strong> sich in Verbindung mitden 100-Watt-Dünnschicht-Solarmodulender Firma Sunloadvollautomatisch aufladen lassen.Das auf PALS/MOLLE basierendeVerzurrsystem auf derMotorhaube <strong>und</strong> an den Pritschenwändenfür Gewehr- <strong>und</strong>andere Mehrzwecktaschen,die Verzurrung der Solarmodulesowie das Gepäcknetzfür die Pritsche stammen vonLindnerhof-Taktik. Das QuadcenterDiederichs integriertezudem seine IR-Scheinwerfer,verstärkte die Federn <strong>und</strong>nahm weitere Verbesserungenaus vergangenen Beschaffungsprojektenz. B. im Bereich derLichtanlage vor. (ww)8November 2011 · <strong>Strategie</strong> & <strong>Technik</strong>

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