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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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86 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Unterricht</strong>stool in die Hand geben sollte, mit dem sie Geowissenschaften auch abseits<br />

des Museums auf spannende Weise vermitteln können. Bewusst wurde ein Thema mit<br />

einem hohen aktuellen Stellenwert <strong>und</strong> mit Bezug zum Alltag der SchülerInnen gewählt.<br />

Die SchülerInnen konnten Handys in ihre Einzelteile zerlegen <strong>und</strong> so die chemischen<br />

Bestandteile, deren Herkunft <strong>und</strong> Entstehung „hands-on“ kennen lernen. Dabei<br />

kamen zwangsläufig die Themen Rohstoffknappheit <strong>und</strong> Nachhaltigkeit sowie die<br />

Wichtigkeit von Recycling <strong>und</strong> Wiederverwertbarkeit zur Sprache.<br />

Im Rahmen des Projekts Explaining Extremes wurde erstmals <strong>für</strong> eine Ausstellung im<br />

NHM die Explainer-Methode angewandt. Eine professionelle Vorbereitung des Konzepts<br />

<strong>und</strong> eine prof<strong>und</strong>e Einschulung des Vermittlungsteams wurden durch die Kooperation<br />

mit dem ScienceCenter-Netzwerk ermöglicht. Das Netzwerk ist in Österreich<br />

der wichtigste Ansprechpartner im Bereich Hands-On-Didaktik <strong>und</strong> bot<br />

Workshops zu diesem Thema an.<br />

Die Außenstelle Petronell-Carnuntum des NHM widmete sich <strong>2011</strong> dem Schwerpunkt<br />

Ökologie <strong>und</strong> Umweltbildung. 17 Projektwochen wurden in der Sommersaison<br />

betreut, <strong>und</strong> da die Zahl der SchülerInnen die Schlafkapazitäten des Ökohauses<br />

übertraf, wurde in einem nahegelegenen Hotel ein zweiter Stützpunkt eingerichtet.<br />

MitarbeiterInnen der Abteilung konnten 2.500 SchülerInnen die ökologischen Besonderheiten<br />

der Donauauen näherbringen.<br />

Neben den Projektwochen gab es 68 eintägige Besuche von Schulklassen <strong>und</strong> 48<br />

Bootsexkursionen <strong>für</strong> angemeldete Erwachsenengruppen. Insgesamt genossen<br />

mehr als 1.000 BesucherInnen das Erlebnis einer von der Abteilung Ökologie organisierten<br />

<strong>und</strong> begleiteten Schlauchbootfahrt.<br />

25 Jugendliche verbrachten im Sommer zwei Wochen im Feriencamp der Abteilung<br />

Ökologie, das <strong>2011</strong> zum ersten Mal in Kooperation mit dem World Wildlife Fonds<br />

(WWF) stattfand. Ebenfalls eine Premiere war <strong>2011</strong> ein Projekt mit der Zielsetzung,<br />

SchülerInnen aus der Slowakei mit Unterstützung von slowakischen BiologInnen die<br />

Biologie der Auen in ihrer Muttersprache näherzubringen; vor allem Mikroskopierkurse<br />

erfreuten sich in diesem Rahmen größter Beliebtheit.<br />

GeschäftsführerInnen namhafter, in Österreich angesiedelter Unternehmen buchten<br />

außerdem Exkursionen <strong>und</strong> Seminare, ebenso wie MitarbeiterInnen des Landesgerichts<br />

Graz, der NÖ Landesregierung <strong>und</strong> des NÖ Landesmuseums. Sogar im Spätherbst<br />

<strong>und</strong> im Winter wurden vereinzelt Gruppen im Rahmen von Spezialprogammen<br />

wie Spurensuche oder Überwinterungsstrategien im Nationalparkinstitut<br />

betreut. Auch ein Seminar in Kooperation mit WWF fand im Dezember <strong>2011</strong> statt.<br />

Bibliothek <strong>und</strong> Archiv<br />

B<strong>und</strong>esmuseen<br />

Die Abteilung Bibliotheken stellt den WissenschafterInnen des Hauses unverzichtbare<br />

Arbeitsbehelfe in Form von Periodika <strong>und</strong> Monographien zur Verfügung, ist aber<br />

auch <strong>für</strong> alle interessierten Externen zugänglich. Der Bibliotheksbestand umfasst<br />

r<strong>und</strong> 500.000 Titel. Ein Viertel davon ist historisch, also vor 1900 entstanden, <strong>und</strong><br />

stammt zum Teil aus Sammlungen der Habsburger. Die Arbeitsschwerpunkte <strong>2011</strong><br />

bestanden vornehmlich in der elektronischen Katalogisierung. 1.600 neue Datensätze<br />

wurden in die Micro-CDS-ISIS-Datenbank aufgenommen. Somit hat die Datenbank<br />

bereits über 60.000 Einträge; es sind alle Zeitschriftentitel erfasst, außerdem<br />

die Monographien, die seit 1991 erworben wurden. Für die älteren Titel muss noch<br />

in den Karteien recherchiert werden.

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