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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Museum Moderner <strong>Kunst</strong> Stiftung Ludwig Wien – mumok<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> 75<br />

Malereien. Das Projekt Frage-Zeichen? basierte auf dem gemeinsamen Austausch<br />

zwischen Gehörlosen <strong>und</strong> Hörenden <strong>und</strong> stellte die Frage, ob <strong>und</strong> wie (über) <strong>Kunst</strong><br />

kommuniziert werden kann. Gehörlose SchülerInnen erprobten gemeinsam mit einer<br />

gehörlosen Künstlerin <strong>und</strong> hörenden <strong>Kunst</strong>vermittlerInnen performative Kommunikationsformen<br />

als Zugang zur modernen <strong>Kunst</strong>. Hier, da <strong>und</strong> dazwischen verknüpfte<br />

den Museumsbesuch <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>werke mit der Schule <strong>und</strong> dem städtischen<br />

Raum durch schrittweise aufgebaute Übungen des Kartierens. Zunächst wurde das<br />

mumok erk<strong>und</strong>et, in einem zweiten Termin gemeinsam die Schule erforscht.<br />

Als mediale Vermittlung konzipierte die <strong>Kunst</strong>vermittlung einen Multimediaguide <strong>für</strong><br />

IndividualbesucherInnen zu Ausstellungen <strong>und</strong> Sammlungspräsentationen, der die<br />

Inhalte mit Bild- <strong>und</strong> Filmmaterial unterstützend aufbereitete. Für Erwachsene veranstaltete<br />

die Vermittlungsabteilung ab Herbst ein intensiviertes Programm. Themenführungen,<br />

Ausstellungsgespräche <strong>und</strong> Lesungen finden im mumok an Sonntagen<br />

statt, Überblicksführungen donnerstagabends, samstags <strong>und</strong> sonntags. Jeden Freitag<br />

bot eine Kurzführung in Kombination mit Mittagslunch einen niederschwelligen<br />

Einstieg in die Themen der Ausstellungen (Was auf den Tisch kommt…), samstags<br />

führten Touren durch das Museum, bei denen zur <strong>Kunst</strong>betrachtung die Disposition<br />

der BesucherInnen spielerisch zum Leitmotiv gemacht wurde (Touren <strong>für</strong> Faule, Eilige<br />

<strong>und</strong> Andere). Daneben boten monatliche Workshops <strong>für</strong> Erwachsene im Atelier des<br />

mumok Einblick in künstlerische Techniken. Als neues Angebot wurden in monatlichen<br />

<strong>Kunst</strong>gesprächen <strong>für</strong> SeniorInnen, gemeinsam mit ZeitzeugInnen, entsprechend<br />

den Themen der Ausstellungen die <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Lebenssituation der Epoche<br />

diskutiert.<br />

Bibliothek <strong>und</strong> Archiv<br />

Die Bibliothek des mumok versteht sich als öffentliche Bibliothek <strong>für</strong> alle Interessierten.<br />

Die attraktiven Räume der Bibliothek, die kostenlos zu den Öffnungszeiten besucht<br />

werden können, sind mit 12 Leseplätzen <strong>für</strong> BesucherInnen ausgestattet. Ca.<br />

30.000 Bücher <strong>und</strong> Kataloge zur modernen <strong>und</strong> zeitgenössischen <strong>Kunst</strong> lassen sich<br />

online in der Bibliothek <strong>und</strong> über die Website des Museums recherchieren. Die Bibliothek<br />

verfügt über eine ständig wachsende Sammlung der jeweils aktuellen Ausstellungskataloge<br />

aus dem intensiven Austausch mit internationalen <strong>Kunst</strong>museen,<br />

ein strukturiertes Angebot an Literatur zur Theorie der Moderne in vorwiegend<br />

deutscher <strong>und</strong> englischer Sprache sowie über eine ansehnliche Schwerpunktsammlung<br />

an Literatur aus den 1960er- <strong>und</strong> 1970er-Jahren, bestehend aus Künstlerbüchern,<br />

seltenen Katalogen <strong>und</strong> Zeitschriften.<br />

Die Erwerbungsstrategie der Bibliothek ist konzeptionell auf die Sammlung des Museums<br />

sowie dessen Aufgaben im Bereich von Forschung, Diskurs <strong>und</strong> Vermittlung<br />

abgestimmt. Kernaufgabe ist der Auf- <strong>und</strong> Ausbau eines hochwertigen Medienbestandes<br />

mit dem Ziel, eine homogene <strong>und</strong> zugleich vielfältige Sammlung zu schaffen.<br />

Neben der Erfüllung vielfältiger bibliothekarischer Aufgaben sowie der notwendigen<br />

Neuorganisation des Archivs ist es das erklärte Ziel der Bibliothek, als<br />

lebendiger Studienort <strong>für</strong> Fragen zur zeitgenössischen <strong>Kunst</strong> wahrgenommen zu<br />

werden. Zur Positionierung der Bibliothek als sichtbares Informations- <strong>und</strong> Kompetenzzentrum<br />

innerhalb der Kulturlandschaft Wiens sind diverse Konzepte <strong>und</strong> Strategien<br />

in Entwicklung.

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