Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
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60 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
weitert. Die MAK-Bibliothek <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>blättersammlung konnte 2.445 Publikationen<br />
ankaufen. Ein Großteil der Neuzugänge beruht auf Donationen, insgesamt wurden<br />
dem MAK im Jahr <strong>2011</strong> 1.771 Objekte im Wert von zirka € 2.842.221,10 geschenkt.<br />
Die größte Schenkung des Jahres <strong>2011</strong> stammt von Helmut Lang, der die MAK-<br />
Sammlung mit der Übergabe seines Spezialarchivs mit 1.500 Objekten <strong>und</strong> Dokumentationsmaterialien<br />
bereicherte. Dank großzügiger Donationen konnte die MAK-<br />
Sammlung Gegenwartskunst bedeutende Zuwächse verzeichnen, darunter: Franz<br />
West, Moon Project, 1997 (zwei Objekte); Erwin Wurm, Doppelbank <strong>für</strong> Trinker,<br />
<strong>2011</strong>; Erwin Wurm, Kredenza, <strong>2011</strong>; Erwin Wurm, Ladenstuhl, <strong>2011</strong>, <strong>und</strong> nochmals<br />
das gleichnamige Werk Ladenstuhl, <strong>2011</strong>; Heimo Zobernig, ohne Titel, 2003; Hans<br />
Weigand, 3 Türen, 1988, sowie Franz West, Doku-Stühle (10 Stück, 1997–2003). Weitere<br />
Donationen <strong>2011</strong> waren auszugsweise mischer´traxlers (Katharina Mischer, Thomas<br />
Traxler) Till you Stop – How much is enough?, 2010, in der MAK-Sammlung Design,<br />
Nina Levetts Arbeit FEMME FATALE No.4, Tableware Box for 6, <strong>2011</strong>, <strong>für</strong> die<br />
MAK-Sammlung Glas <strong>und</strong> Keramik sowie 15 Keramiken aus China, Japan <strong>und</strong> Vietnam,<br />
die der MAK-Sammlung Asien von der Sammlung Heinz Slunecko nach der<br />
ersten großen Schenkung im Jahr 2008 als zweite Tranche übergeben wurden.<br />
Ausstellungen<br />
B<strong>und</strong>esmuseen<br />
Die Ausstellungsstrategie des MAK spiegelt seine Positionierung als Labor <strong>für</strong> angewandte<br />
<strong>Kunst</strong> an der Schnittstelle zu Design, Architektur <strong>und</strong> Gegenwartskunst wider.<br />
Mit seinem Ausstellungsprogramm setzt sich das MAK insbesondere <strong>für</strong> eine<br />
entsprechende Anerkennung <strong>und</strong> Positionierung von angewandter <strong>Kunst</strong> ein <strong>und</strong><br />
erarbeitet immer wieder neue Sichtweisen auf seine reichhaltige Sammlung, die verschiedene<br />
Epochen, Materialien <strong>und</strong> künstlerische Disziplinen umfasst.<br />
Mit 19 Ausstellungen im Haupthaus am Stubenring, acht weiteren in den MAK-Exposituren<br />
Josef Hoffmann Museum, Brtnice (einer gemeinsamen Expositur der<br />
Mährischen Galerie in Brno <strong>und</strong> des MAK Wien) <strong>und</strong> im MAK Center for Art and<br />
Architecture, Los Angeles sowie der Ausstellung AUSTRIA DAVAJ! Der Gipfel des<br />
kreativen Österreich (21. Mai – 28. August <strong>2011</strong>) im Schusev State Museum of Architecture<br />
in Moskau (eine Kooperation von MAK Wien, Schusev State Museum of<br />
Architecture Moscow <strong>und</strong> dem Österreichischen Kulturforum Moskau) bot das MAK<br />
im Jahr <strong>2011</strong> einmal mehr ein vielschichtiges Programm.<br />
Unter anderem präsentierte die Ausstellung RUDOLF STEINER. Die Alchemie des Alltags<br />
(MAK-Ausstellungshalle, 22.6.–25.9.<strong>2011</strong>) die vom Vitra Design Museum, Weil<br />
am Rhein, in Kooperation mit dem <strong>Kunst</strong>museum Wolfsburg <strong>und</strong> dem <strong>Kunst</strong>museum<br />
Stuttgart <strong>und</strong> unter Miteinbeziehung der MAK-Sammlung anlässlich des 150.<br />
Geburtstags von Rudolf Steiner (1861–1925) konzipiert wurde, die erste große Retrospektive<br />
Steiners in Österreich.<br />
Im Rahmen der Reihe Künstler im Fokus eröffnete das MAK mit #10 ERWIN WURM.<br />
Schöner Wohnen (MAK-Schausammlung Gegenwartskunst, 22.3.–4.9.<strong>2011</strong>) <strong>und</strong><br />
#11 WALTER PICHLER. Skulpturen Modelle Zeichnungen (MAK-Schausammlung Gegenwartskunst,<br />
27.9.<strong>2011</strong> – 26.2.2012) Einblicke in zwei wesentliche Positionen der<br />
österreichischen Gegenwartskunst.<br />
Ideen <strong>für</strong> das Kaffeehaus der Zukunft konnten in einer Versuchsanordnung (5.–16.<br />
Oktober <strong>2011</strong>) in der MAK-Säulenhalle getestet werden. Als Höhepunkt des mehrstufigen<br />
Forschungsprojekts DAS GROSSE WIENER KAFFEEHAUS-EXPERIMENT, das<br />
auch zwei Ausstellungen implizierte, wurde temporär ein regulärer Kaffeehausbe-