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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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36 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Fortgesetzt wurden <strong>2011</strong> die Arbeiten zur Sanierung <strong>und</strong> Neuaufstellung der <strong>Kunst</strong>kammer.<br />

Das wissenschaftlich-inhaltliche Konzept der Neuaufstellung wurde mit<br />

dem Fokus auf museumsdidaktische Aspekte nachgeschärft. Vom Büro hg merz<br />

Stuttgart wurden die Details der Ausstellungsgestaltung in Abstimmung mit den<br />

Anforderungen des Raumklimas <strong>und</strong> der Sicherheits- <strong>und</strong> Lichtplanung erarbeitet.<br />

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Planung der benötigten 300 Vitrinen<br />

gelegt, die in enger Abstimmung inhaltlicher <strong>und</strong> ästhetischer wie konservatorischer<br />

<strong>und</strong> funktionaler Anforderungen erfolgte. Die Lichtplanung berücksichtigt die Beleuchtung<br />

der historischen Räume mit ihrer eindrucksvollen Architektur <strong>und</strong> ihrem<br />

Dekor ebenso wie die frei stehenden bzw. hängenden Objekte. Die lusterartigen<br />

Lichtkörper gehen auf den Entwurf des bekannten Künstlers Olafur Eliasson zurück.<br />

Ein präzise aufbereitetes Text- <strong>und</strong> Medienkonzept gewährleistet die Vermittlung der<br />

Sammlungsinhalte an die BesucherInnen.<br />

Ein Drittel der r<strong>und</strong> 2.200 Sammlungsobjekte, die zur Aufstellung kommen werden,<br />

ist bereits umfassend restauriert.<br />

Eine breit angelegte Spendenkampagne mit prominenter Unterstützung ist seit September<br />

<strong>2011</strong> im Gange.<br />

Ausstellungen<br />

B<strong>und</strong>esmuseen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> bot das KHM seinen BesucherInnen wieder ein abwechslungsreiches<br />

Ausstellungsprogramm. Insgesamt wurden in den verschiedenen, zum <strong>Kunst</strong>historischen<br />

Museum zählenden Institutionen 22 Ausstellungsprojekte realisiert.<br />

Die Abteilung Ausstellungsmanagement war im Jahr <strong>2011</strong> <strong>für</strong> die organisatorische<br />

Abwicklung <strong>und</strong> Realisierung von 14 Ausstellungen sowie den Abbau <strong>und</strong> die Rückführung<br />

der Leihgaben von bereits im Jahre 2010 eröffneten Ausstellungen zuständig.<br />

Mehrere dieser Ausstellungsprojekte, wie Hans von Aachen, Dürer – Cranach –<br />

Holbein, Wintermärchen oder African Lace waren Kooperationen mit einer oder<br />

mehreren ausländischen Partnerinstitutionen in Deutschland, Tschechien, der<br />

Schweiz <strong>und</strong> Nigeria. Für die Ausstellung Venedig. Seemacht, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Karneval<br />

stellte das KHM den Ausstellungskurator <strong>und</strong> trat als Generalunternehmer auf. Insgesamt<br />

wurden mehr als 5.000 Leihgaben bei über 400 LeihgeberInnen im In- <strong>und</strong><br />

Ausland angesucht. Letztlich konnten knapp 4.500 Objekte <strong>für</strong> Projekte des KHM<br />

gesichert werden; davon kamen an die 1.500 Leihgaben von r<strong>und</strong> 250 LeihgeberInnen,<br />

r<strong>und</strong> 3.000 aus den eigenen Sammlungen.<br />

Im Haupthaus des KHM wurden <strong>2011</strong> acht Ausstellungen gezeigt, beginnend mit<br />

der Ausstellung Schaurig schön. Ungeheuerliches in der <strong>Kunst</strong>. Anhand zahlreicher<br />

Objekte aus verschiedenen Sammlungen des Hauses wurde versucht, Dämonen,<br />

Drachen <strong>und</strong> anderen Fabelwesen in Mythologie <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong> nachzuspüren <strong>und</strong> den<br />

Wandel in ihrer Bedeutung <strong>und</strong> Symbolik im Laufe der Geschichte aufzuzeigen <strong>und</strong><br />

zu erklären.<br />

<strong>Kunst</strong> der islamischen Welt aus der Sammlung al-Sabah in Kuwait, einer der bedeutendsten<br />

Sammlungen islamischer <strong>Kunst</strong> weltweit, stand vom März bis Juni <strong>2011</strong> im<br />

Bassanosaal <strong>und</strong> im Umgang des zweiten Stockwerks des KHM im Mittelpunkt einer<br />

vielbeachteten Sonderausstellung. Mehr als 300 Objekte vom 8. bis zum 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

gaben einen Einblick in die Kulturen der islamischen Welt.<br />

Die in Kooperation mit der <strong>Kunst</strong>halle der Hypo-Kulturstiftung München verwirklichte<br />

<strong>und</strong> im Anschluss an Wien auch in München gezeigte Ausstellung Dürer – Cranach<br />

– Holbein hat erstmals die frühe deutsche Porträtkunst um 1500 thematisiert.

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