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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Österreichische Galerie Belvedere<br />

Mulitmediaguide in Gebärdensprache<br />

© Belvedere Wien<br />

Kulturvermittlung<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> 29<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 2.640 Führungen <strong>und</strong> Sonderprogramme mit r<strong>und</strong> 30.400<br />

TeilnehmerInnen abgehalten. Der Fokus der Vermittlungsaktivitäten lag auf der Neuaufstellung<br />

544 Meisterwerke neu entdecken <strong>und</strong> dem 21er Haus. Um einheimischen<br />

wie internationalen Gästen die zahlreichen Facetten der Sammlung näherzubringen,<br />

wurden neue Strategien entwickelt, darunter die Schnellkurse <strong>Kunst</strong>, die<br />

objektbezogene Reihe Bilder erzählen ihre Geschichte <strong>und</strong> der epochenübergreifende<br />

Zyklus Crossover.<br />

Die vielseitige <strong>Kunst</strong>vermittlung im 21er Haus lädt seit der Eröffnung BesucherInnen<br />

aller Altersgruppen zu einem lebendigen Dialog über zeitgenössische <strong>Kunst</strong> ein. Die<br />

Palette reicht von kindgerechten Mitmachführungen bis hin zu Workshops sowie<br />

ExpertInnen- <strong>und</strong> KünstlerInnen-Gesprächen. Auf enorme Resonanz stieß das Programm<br />

am Tag der offenen Tür mit mehr als 1.500 TeilnehmerInnen. Im Unteren<br />

Belvedere <strong>und</strong> in der Orangerie wurden zehn Ausstellungen von einem umfassenden<br />

Rahmenprogramm begleitet – darunter musikalische Darbietungen, Fachvorträge<br />

<strong>und</strong> die beliebten <strong>Kunst</strong> & Kulinarik-Veranstaltungen. Vier Ausstellungen – DYNA-<br />

MIK! Kubismus / Futurismus / KINETISMUS, Egon Schiele – Selbstporträts <strong>und</strong> Porträts,<br />

MAKART. MALER DER SINNE <strong>und</strong> Gustav Klimt/Josef Hoffmann. Pioniere der<br />

Moderne – konnten mittels Audioguides akustisch erschlossen werden. Einschließlich<br />

der bestehenden Audioguides im Oberen Belvedere nützten dieses Angebot<br />

62.955 BesucherInnen. Darüber hinaus konnte das Belvedere im Berichtsjahr durch<br />

die Einführung des Multimedia-Guides in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS)<br />

als erstes <strong>Kunst</strong>museum Österreichs einen wichtigen <strong>und</strong> nachhaltigen Schritt hin zu<br />

einem barrierefreien Zugang zu Kultureinrichtungen vollziehen.<br />

Bibliothek <strong>und</strong> Archiv<br />

Bibliothek <strong>und</strong> Archiv des Belvedere sind in das im Jahr 2009 eröffnete Research<br />

Center <strong>für</strong> österreichische <strong>Kunst</strong> im Unteren Belvedere eingegliedert. Die umfangreichen<br />

Bestände von Bibliothek <strong>und</strong> Archiv dokumentieren in einzigartiger Weise das<br />

österreichische <strong>Kunst</strong>schaffen vom 14. bis zum 21. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

Die Bibliothek erwirbt <strong>und</strong> erschließt möglichst lückenlos die <strong>für</strong> das Museum relevante<br />

Fachliteratur <strong>und</strong> arbeitet alle Literaturbestände in die Bibliotheksdatenbank<br />

Bibliotheca 2000 (OCLC) ein. Im Berichtsjahr konnte der Bibliotheksbestand um<br />

3.156 Medien (ohne Zeitschriften) erweitert werden. Davon entfielen 1.016 auf Ankäufe,<br />

1.509 Publikationen gingen der Bibliothek als Schenkung zu, durch Schriftentausch<br />

wurden 565 neue Titel erworben. Archiv <strong>und</strong> Bibliothek erhalten regelmäßig<br />

interessante <strong>und</strong> wertvolle Schenkungen aus dem <strong>Kunst</strong>handel <strong>und</strong> von Privatpersonen.<br />

So konnten Zuwächse u. a. durch das <strong>Kunst</strong>archiv von Werner J. Schweiger,<br />

einen Teilnachlass von Franz Matsch, die Dokumentation <strong>und</strong> das Archiv zur Art Brut<br />

der Galerie Altnöder (Salzburg), das Geschäftsarchiv der Galerie Grita Insam (Wien)<br />

<strong>und</strong> die Bibliothek von Dr. Walter Frodl (Wien), verzeichnet werden.<br />

Ziel des Research Center ist es, durch die enge Zusammenarbeit mehrerer wissenschaftlicher<br />

Abteilungen neue Synergien zu schaffen <strong>und</strong> die Museumsaufgaben<br />

Sammeln, Bewahren, Forschen <strong>und</strong> Vermitteln dadurch optimal erfüllen zu können.<br />

Besonders großen Stellenwert nimmt seit der Schaffung des Research Center im Jahr<br />

2009 der Bereich der Vermittlung ein: BenützerInnen werden so umfassend wie<br />

möglich betreut. Ein vor allem wissenschaftliche Inhalte vermittelndes Veranstaltungsprogramm<br />

(Veranstaltungsreihe Research After Work) richtet sich an alle Inter-

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