18.11.2012 Aufrufe

Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

274 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

reges Publikumsinteresse aus. Die Liste der mehr als 260 Gäste ist auf der Homepage<br />

der Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung (www.provenienzforschung.gv.at) einsehbar.<br />

Eine international besetzte Riege von Vortragenden aus Deutschland, England,<br />

Holland, Israel, Polen, Schweiz, Slowakei, USA <strong>und</strong> Österreich erörterte die<br />

Entwicklung des <strong>Kunst</strong>handels ab den 1920er Jahren sowie die noch immer nicht<br />

ausreichend beforschte Rolle des Handels während der NS-Zeit <strong>und</strong> der unmittelbaren<br />

Nachkriegszeit. Die Fortsetzungen werden im Frühjahr 2012 als dritter Band der<br />

Schriftenreihe der Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung bei Böhlau unter dem Titel<br />

<strong>Kunst</strong> sammeln, <strong>Kunst</strong> handeln – Beiträge des Internationalen Symposiums in Wien<br />

erscheinen.<br />

Büro der Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung<br />

Restitution<br />

Zu den laufenden Aufgaben des Büros zählt die Aktualisierung der Homepage der<br />

Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung (www.provenienzforschung.gv.at) sowie<br />

die Organisation eines monatlichen Jour Fixe, der einen informellen Informationsaustausch<br />

unter den KollegInnen gewährleisten soll. Zu den Kompetenzen des Büros<br />

gehört auch die Verwaltung <strong>und</strong> Weitergabe der Dossiers an den Beirat wie auch die<br />

Veröffentlichung der Beschlüsse.<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> hat das Büro der Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung neue Räumlichkeiten<br />

innerhalb des Areals der Hofburg bezogen, die weiterhin vom B<strong>und</strong>esdenkmalamt<br />

zur Verfügung gestellt werden. Die neuen Räume sind über die Batthyany-Stiege<br />

unter der Michaelerkuppel barrierefrei zu erreichen. Den ForscherInnen<br />

steht neben den umfangreichen Archivmaterialien auch ein Handapparat mit Literatur<br />

zu den Themen Provenienzforschung, Kulturgüterschutz <strong>und</strong> verwandten Themengebieten<br />

zur Verfügung.<br />

Im Oktober <strong>2011</strong> wurde die Betreuung des Archivs des B<strong>und</strong>esdenkmalamtes Wien<br />

durch Mag. Anneliese Schallmeiner vom Büro der Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung<br />

übernommen. Dieser Schritt war notwendig, um die dauernde Zugänglichkeit<br />

des B<strong>und</strong>esdenkmalamtsarchivs, das unter die Bestimmungen des B<strong>und</strong>esarchivgesetzes<br />

fällt, nach dem Pensionsantritt des bisherigen Leiters, Prof. Dr. Theodor<br />

Brückler, zu gewährleisten. Im Zeitraum von Mitte Oktober bis Ende Dezember <strong>2011</strong><br />

wurden neben den BenutzerInnen der Restitutionsmaterialien mehr als 30 weitere<br />

Personen fachlich betreut.<br />

Wie auch schon in den vergangenen Jahren verschob sich der Schwerpunkt bei den<br />

Anfragen weiter von Privatpersonen hin zu Museen <strong>und</strong> Institutionen. Ungebrochen<br />

ist dabei das Interesse an der Rolle des <strong>Kunst</strong>handels während <strong>und</strong> nach der NS-Zeit.<br />

Zahlreiche Fragen betreffen auch die in Deutschland verbliebenen Objekte des sogenannten<br />

Münchner Restbestands mit vermutlich österreichischer Herkunft. Um eine<br />

möglichst umfassende Bearbeitung zu gewährleisten, bedarf es fast in jedem Fall<br />

auch umfangreicher Recherchen in auswärtigen Archiven <strong>und</strong> Institutionen.<br />

Im Mai <strong>2011</strong> war Mag. Anneliese Schallmeiner eingeladen, beim World War II Provenance<br />

Research Seminar in Washington D. C. zu einem Vortrag über die Restitutionsmaterialien<br />

zu halten. Auch in Folge dieses Vortrags ergaben sich zusätzliche internationale<br />

Anfragen zu den Archivbeständen, die zu beantworten waren.<br />

Im Rahmen der Aufarbeitung der möglicherweise relevanten Bestände wurden weitere<br />

30 Kartons (K 97-K 126) aus dem Bestand des Österreichischen Staatsarchivs<br />

(ÖStA / AdR / BMU 02/ 15 B1 / Denkmalamt) auf ihre Relevanz <strong>für</strong> die Provenienzfor-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!