Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
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Bi- <strong>und</strong> Multilaterale Kulturelle Auslandsangelegenheiten<br />
<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> 269<br />
Landschaft (CD-PATEP) nunmehr in ein gemeinsames Lenkungskomitee <strong>für</strong> Kultur,<br />
Kulturerbe <strong>und</strong> Landschaft CDCPP (Steering Committee for Culture, Heritage and<br />
Landscape) zusammen geführt. Die künftigen operativen Programme werden bei<br />
der ersten Sitzung des Komitees im Mai 2012 festgelegt werden.<br />
Bei dem auf eine österreichische Initiative zurückgehenden Programm Compendium<br />
of Cultural Policies and Trends in Europe erfolgte <strong>2011</strong> eine Erweiterung der erfolgreichen<br />
Datenbank mit Berichten <strong>und</strong> Analysen zu kulturpolitischen Entwicklungen<br />
in 42 Mitgliedsstaaten.<br />
Das seit 1986 laufende Evaluierungsprogramm staatlich-nationaler Kulturpolitiken<br />
mit Berichten über kulturpolitische Leitlinien, Konzeptionen, Strukturen <strong>und</strong> Budgets<br />
der im European Programme of National Cultural Policy Reviews involvierten Länder<br />
<strong>und</strong> Expertisen von außen stehenden Fachleuten wurde <strong>2011</strong> fortgesetzt.<br />
Ein weiteres Projekt des Europarates ist das Projekt Intercultural Cities, an dem Österreich<br />
nicht mitarbeitet, da der Europarat aufgr<strong>und</strong> mangelnder finanzieller <strong>und</strong><br />
personeller Ressourcen die Anzahl auf 10 Länder limitieren musste <strong>und</strong> vorrangig<br />
Städte aus Ost- <strong>und</strong> Südosteuropa berücksichtigt wurden.<br />
<strong>2011</strong> wurden ebenfalls Vorbereitungen <strong>für</strong> das neue Kulturprogramm Culture Watch<br />
Europe durchgeführt, welches eine Gesamtdarstellung <strong>und</strong> zentrale Informationsschnittstelle<br />
der kulturpolitischen Situation in den Bereichen <strong>Kunst</strong>/Kultur, Audiovisuelles<br />
<strong>und</strong> kulturelles Erbe bietet.<br />
Das Kulturstraßenprogramm des Europarates besteht seit 1987 <strong>und</strong> zielt auf die<br />
Umsetzung der Gr<strong>und</strong>prinzipien des Europarates in die Praxis um: Menschenrechte,<br />
kulturelle Demokratie, kulturelle Vielfalt <strong>und</strong> Identität, Dialog, gegenseitiger Austausch<br />
<strong>und</strong> kulturelle Bereicherung über Grenzen hinaus. Zudem soll der nachhaltige<br />
Tourismus entlang dieser Routen v.a. in weniger bekannten <strong>und</strong> benachteiligten Destinationen<br />
gefördert werden. In Österreich sind bislang vier Routen ausgezeichnet<br />
(die Mozartwege 2004, die Transromanica 2007, die Mitteleuropäische Eisenstraße<br />
2007 <strong>und</strong> seit 2010 die Europäische Friedhofsroute).<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer bilateralen Vereinbarung zwischen dem Europarat <strong>und</strong> dem Großherzogtum<br />
Luxemburg wurde das Programm am Europäischen Institut <strong>für</strong> Kulturstraßen<br />
angesiedelt <strong>und</strong> durch die Gründung eines Erweiterten Teilabkommens (Enlarged<br />
Partial Agreement) im Dezember 2010 weiter gestärkt. Österreich ist <strong>2011</strong><br />
dem Erweiterten Teilabkommen beigetreten. Der jährliche Mitgliedsbeitrag wird<br />
vom BMUKK, vom Städteb<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Ländern Kärnten, Wien <strong>und</strong> Vorarlberg getragen.<br />
Nähere Informationen über das Programm sind unter http://www.culture-routes.lu<br />
abrufbar.