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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Bi- <strong>und</strong> Multilaterale Kulturelle Auslandsangelegenheiten<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> 267<br />

dung, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur zur Wahrung des Friedens <strong>und</strong> der Sicherheit beizutragen.<br />

Die Österreichische UNESCO-Kommission ist ein Bindeglied der innerösterreichischen<br />

Koordination, aber auch in der Koordination zwischen dem Sekretariat<br />

der UNESCO <strong>und</strong> österreichischen Institutionen tätig.<br />

Von 26. Oktober bis 10. November <strong>2011</strong> fand die 36. Generalkonferenz der UNESCO<br />

Mitgliedsstaaten statt. Wichtige Ergebnisse der Kulturkommission waren die Aufstockung<br />

der Mittel <strong>und</strong> damit Stärkung der Implementierung der UNESCO-Rechtsinstrumente<br />

(1954er, 1970er, 2001er <strong>und</strong> 2005er Konvention) durch Verschiebung<br />

budgetärer Mittel sowie die Annahme einer Empfehlung zu historischen Stadtlandschaften.<br />

Konvention über den Schutz <strong>und</strong> die Förderung der Vielfalt<br />

kultureller Ausdrucksformen<br />

Jüngstes <strong>und</strong> besonderes Rechtsinstrument von großer Tragweite <strong>für</strong> die Mitgliedstaaten<br />

der UNESCO ist das Übereinkommen über den Schutz <strong>und</strong> die Förderung der<br />

Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Das Übereinkommen wurde bei der 33. Generalkonferenz<br />

der UNESCO im Oktober 2005 angenommen <strong>und</strong> ist seit 18. März<br />

2007 in Kraft. Derzeit zählt die Konvention 119 Staaten sowie die Europäische Union<br />

zu ihren Vertragsparteien. Österreich hat das Übereinkommen im Dezember 2006<br />

ratifiziert.<br />

<strong>2011</strong> tagte die Konferenz der Vertragsparteien, das oberste Beschlussfassungsorgan<br />

des Übereinkommens, von 14. bis 17. Juni <strong>2011</strong>. Mit Genehmigung der Operativen<br />

Richtlinien zu den Bestimmungen des Übereinkommens über Informationsaustausch,<br />

Transparenz <strong>und</strong> Bewusstseinsbildung wurde der Prozess der Erarbeitung von Richtlinien<br />

zur Umsetzung des Übereinkommens zu einem vorläufigem Abschluss gebracht.<br />

Ferner wurden Rahmenvorgaben <strong>für</strong> die periodische Berichterstattung durch<br />

die Vertragsparteien des Übereinkommens verabschiedet. Der erste österreichische<br />

Bericht wurde am 2. Mai 2012 bei der UNESCO vorgelegt.<br />

Das mit Begleitung, Führung <strong>und</strong> Monitoring des Übereinkommens betraute Zwischenstaatliche<br />

Komitee tagte von 5. bis 7. Dezember <strong>2011</strong>. Im Mittelpunkt der Komiteesitzung<br />

stand die Implementierung des Internationalen Fonds <strong>für</strong> Kulturelle<br />

Vielfalt. Auf Basis von ExpertInnen-Gutachten beschloss das Komitee, dass 2012 17<br />

Projekte finanzielle Unterstützung aus dem Fonds erhalten werden. Weiters bereitete<br />

das Komitee die Evaluierung des Fonds sowie die Erarbeitung eines Logos <strong>für</strong> das<br />

Übereinkommen vor.<br />

Hinsichtlich der innerstaatlichen Umsetzung wurde die Zusammenarbeit mit der auf<br />

Basis einer Ressortvereinbarung zwischen BMUKK <strong>und</strong> BMeiA 2010 bei der Österreichischen<br />

UNESCO-Kommission eingerichteten nationalen Kontaktstelle zum Übereinkommen<br />

fortgesetzt. So wurde etwa im Rahmen der Tätigkeit des Fachbeirats<br />

Kulturelle Vielfalt eine Erhebung von Maßnahmen, die zur Umsetzung des Übereinkommens<br />

beitragen, durchgeführt. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse der Erhebung<br />

ist <strong>für</strong> 2012 geplant. Der Dialog <strong>und</strong> Austausch mit der österreichischen Zivilgesellschaft<br />

wurde auch <strong>2011</strong> im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Kulturelle Vielfalt<br />

fortgesetzt. Die Abhaltung einer Klausurtagung <strong>für</strong> KünstlerInnen <strong>und</strong> ExpertInnen<br />

zum Übereinkommen konnte auch <strong>2011</strong> mit Unterstützung des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur realisiert werden.

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