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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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EU-Kulturangelegenheiten<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> 257<br />

EU-Programm Europa <strong>für</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger (2014-2020)<br />

Am 14. Dezember <strong>2011</strong> legte die Europäische Kommission den Vorschlag zur Fortsetzung<br />

des aktuellen Programms in der Laufzeit 2014-2020 vor. Das Budget ist mit<br />

€ 229 Mio veranschlagt. Als Programmziele wurden die Stärkung des Geschichtsbewusstseins<br />

<strong>und</strong> der BürgerInnenbeteiligung auf EU-Ebene formuliert.<br />

Der Programmvorschlag wird ab Jänner 2012 vom EU-Kulturministerrat verhandelt.<br />

Die Annahme soll spätestens Mitte 2013 erfolgen.<br />

Zentrale Anliegen der österreichischen Position sind:<br />

• Betonung der besonderen Bedeutung der Verbrechen des Nationalsozialismus im<br />

Aktionsbereich „Geschichtsbewusstsein“<br />

• niederschwelliger Zugang, um die Partizipation von kleineren AkteurInnen zu gewährleisten<br />

• Stärkung der Zivilgesellschaft<br />

• Fokus auf die junge Zielgruppe<br />

Das BMUKK startet dazu Anfang 2012 einen Konsultationsprozess mit diversen Stakeholdern<br />

(z.B. Gemeinden, zivilgesellschaftliche Organisationen, Initiativen im Bereich<br />

Holocaust-Gedenken).<br />

Kulturhauptstädte Europas<br />

<strong>2011</strong> teilten sich Turku (Finnland) <strong>und</strong> Tallinn (Estland) den Titel. Die Reihenfolge der<br />

Mitgliedstaaten, die als Gastgeber <strong>für</strong> die Veranstaltung in den Jahren 2005-2019<br />

fungieren, ist im Vorfeld durch einen Beschluss des EU-Kulturministerrates festgelegt.<br />

Betreffend die Auswahl ab 2020 wird ein Vorschlag der Europäischen Kommission<br />

<strong>für</strong> Mitte 2012 erwartet.<br />

Europäische Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung<br />

Die Europäische Kommission veröffentlichte am 27. Oktober <strong>2011</strong> eine Empfehlung<br />

zur Digitalisierung <strong>und</strong> Online-Zugänglichkeit kulturellen Materials <strong>und</strong> dessen digitaler<br />

Bewahrung, die viele Vorschläge des in 2010 eingesetzten Weisenrates aufgreift.<br />

Die Kommission fordert darin die Mitgliedstaaten auf, ihre Bemühungen um<br />

die Digitalisierung ihres kulturellen Erbes zu intensivieren, die Ressourcen zu bündeln<br />

<strong>und</strong> den privaten Sektor einzubinden. Außerdem soll gewährleistet werden, dass<br />

mehr urheberrechtlich geschützte <strong>und</strong> vergriffene Werke online verfügbar gemacht<br />

<strong>und</strong> digitale Datenbestände langfristig konserviert werden. Die EU-Mitgliedstaaten<br />

sollen tragfähige Pläne entwickeln, damit der Datenbestand der digitalen Bibliothek<br />

Europeana (www.europeana.eu) von aktuell 20 Millionen Objekten auf 30 Millionen<br />

bis 2015 ansteigt. Die Zielvorgabe <strong>für</strong> Österreich sieht eine Erhöhung von aktuell<br />

282.000 (1,5 %) auf 600.000 Digitalisate in 2015 vor.

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