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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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256 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> Internationale Kulturangelegenheiten<br />

EU-Kulturangelegenheiten<br />

EU-Kulturministertreffen<br />

Der Vorsitz der Europäischen Union wurde <strong>2011</strong> <strong>für</strong> jeweils sechs Monate von Ungarn<br />

<strong>und</strong> Polen wahrgenommen. Der EU-Kulturministerrat tagte am 19. Mai <strong>und</strong> 29.<br />

November in Brüssel. Darüber hinaus gab es informelle Ministertreffen am 28. März<br />

in Gödöllő (Ungarn) <strong>und</strong> am 9. September in Wrocław (Polen).<br />

EU-Förderperiode 2014–2020<br />

Um den nahtlosen Übergang der EU-Förderprogramme zu gewährleisten, wurden<br />

die Vorschläge zu den Nachfolgeprogrammen <strong>für</strong> die Förderperiode 2014–2020 bereits<br />

<strong>2011</strong> vorgelegt <strong>und</strong> die Verhandlungen dazu aufgenommen. Die Diskussionen<br />

sollen bis spätestens 2013 abgeschlossen sein.<br />

EU-Programm Kreatives Europa (2014–2020)<br />

Die Europäische Kommission legte am 23. November <strong>2011</strong> den Vorschlag <strong>für</strong> das<br />

neue EU-Programm zur Förderung der Kultur-, Film- <strong>und</strong> Kreativbranche unter der<br />

Dachmarke Kreatives Europa <strong>für</strong> die Laufzeit 2014-2020 vor. Es führt die aktuellen<br />

EU-Programme Kultur (2007–2013), MEDIA (2007–2013) <strong>und</strong> MEDIA M<strong>und</strong>us (<strong>2011</strong>–<br />

2013) zusammen <strong>und</strong> soll einen neuen Garantiefonds <strong>für</strong> die Branche schaffen. Das<br />

Budget ist <strong>für</strong> die siebenjährige Laufzeit mit € 1,8 Mrd dotiert. Die vorläufige Mittelzuweisung<br />

beträgt 30 % <strong>für</strong> Kultur, 55 % <strong>für</strong> MEDIA <strong>und</strong> 15 % <strong>für</strong> den neuen „horizontalen<br />

Aktionsbereich“ (Garantiefonds <strong>und</strong> transnationale politische Zusammenarbeit).<br />

Der Programmvorschlag wird seitdem parallel vom EU-Kulturministerrat <strong>und</strong> dem<br />

Europäischen Parlament verhandelt. Die Annahme soll spätestens Mitte 2013 erfolgen.<br />

Zentrale Anliegen der österreichischen Position sind:<br />

• Unterstützung der vorgeschlagenen Budgeterhöhung<br />

• Ausgleich zwischen kulturellen <strong>und</strong> ökonomischen Interessen<br />

• Förderung der kulturellen <strong>und</strong> sprachlichen Vielfalt <strong>und</strong> des Zugangs zu Kultur<br />

• Niederschwelliger Zugang, um die Partizipation von kleineren Kulturakteuren <strong>und</strong><br />

Mikrounternehmen der Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft zu gewährleisten<br />

• Entkräften von länderspezifischen Ungleichgewichten in der europäischen Filmwirtschaft<br />

• Professionalisierung der Filmbranche<br />

• Fokus auf die Filmverleihförderung <strong>und</strong> Stärkung des Online-Vertriebs<br />

Das <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur (BMUKK) hat im Dezember<br />

<strong>2011</strong> einen Konsultationsprozess mit Anspruchsgruppen (Stakeholdern) aus dem<br />

Kultur- <strong>und</strong> Filmbereich gestartet. 2012 finden mehrere Arbeitssitzungen zu den<br />

einzelnen Programmbereichen statt. Weiters ist <strong>für</strong> Herbst 2012 eine größere, öffentliche<br />

Informationsveranstaltung in Planung.

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