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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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24 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Albertina weist <strong>2011</strong> ein annähernd ausgeglichenes Jahresergebnis aus. Da sowohl<br />

die Eigenerlöse als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit dem jeweiligen Ausstellungsprogramm stehen, kann<br />

es im Jahresvergleich zu großen Schwankungen kommen.<br />

Ein BesucherInnenminus, ein Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge <strong>und</strong> ein<br />

Anstieg der Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr waren die wesentlichen Gründe<br />

da<strong>für</strong>. Dagegen konnten die sonstigen Aufwendungen in Relation zum Umsatzrückgang<br />

angepasst werden.<br />

Der Anstieg der Personalkosten geht im Wesentlichen auf verpflichtend anfallende<br />

Erhöhungen von BeamtInnen-Bezügen zurück. Die Personalkapazität blieb im Vergleich<br />

zum Vorjahr unverändert.<br />

Perspektiven<br />

B<strong>und</strong>esmuseen<br />

Als das führende Museum Österreichs <strong>für</strong> Arbeiten auf Papier steht die Präsentation<br />

von Zeichnungen <strong>und</strong> Aquarellen sowie Druckgrafiken weiterhin dezidiert im Zentrum<br />

der Ausstellungen der Albertina. Ausstellungen, die allein oder weitestgehend<br />

Arbeiten auf Papier zum Gegenstand haben, wechseln mit solchen, in denen programmatisch<br />

die Unteilbarkeit des Künstlerischen durch die gemeinsame Präsentation<br />

von Zeichnungen <strong>und</strong> Druckgrafiken mit Gemälden verwirklicht wird.<br />

Monographische -, Themen- <strong>und</strong> Epochenausstellungen wie jene zu Max Ernst, Matisse<br />

<strong>und</strong> die Fauves sowie die Niederländischen Zeichnungen der Albertina entsprechen<br />

naturgemäß auch zukünftig diesen Vorgaben.<br />

Ein wichtiges strategisches Ziel der nächsten Jahre ist neben der konsequenten Weiterverfolgung<br />

der neuen Präsentationslinie der Albertina die Etablierung der Sammlung<br />

Batliner in Österreich als führende Kollektion an Malerei der internationalen<br />

Klassischen Moderne. Die mit der Übergabe der Sammlung Batliner verb<strong>und</strong>enen<br />

Möglichkeiten, die Malerei der Moderne zwischen 1880 <strong>und</strong> 1935 in Frankreich,<br />

Deutschland <strong>und</strong> Russland auszustellen, soll noch stärker als bisher ins Bewusstsein<br />

der Öffentlichkeit gerückt werden. Die einzigartigen Bestände an Malerei des französischen<br />

Impressionismus, der Russischen Avantgarde oder der Gemälde von Pablo<br />

Picasso sollen die Identität der Albertina erweitern <strong>und</strong> komplexer präsentieren als<br />

dies durch das Image einer „reinen“ Grafischen Sammlung möglich ist.<br />

Ebenso soll die Fotosammlung der Albertina in den kommenden Jahren stärker in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> gerückt werden. Zugleich wird der Präsentationsschwerpunkt der<br />

Sammlung des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts gegenüber den Sammlungen des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

ein größeres Gewicht erhalten.<br />

Ein eigenes, langfristiges <strong>und</strong> auf Nachhaltigkeit angelegtes Projekt ist das Portal<br />

Albertina online. Dieses stellt auch den Hauptgegenstand der Rahmenzielvereinbarung<br />

dar. Albertina online soll in unterschiedlicher Form mit Onlinedatenbanken,<br />

digitalen Sammlungskatalogen, elektronischen Publikationen, virtuellen Ausstellungen<br />

<strong>und</strong> Onlineveröffentlichung von Forschungsergebnissen in Zukunft die Sammlungen<br />

sowohl einer internationalen Forschungs gemeinschaft als auch einer breiten<br />

Öffentlichkeit elektronisch leicht zugänglich machen. Dem logistisch, personell <strong>und</strong><br />

technisch aufwendigen sowie kostenintensiven Projekt Albertina online wird in den<br />

nächsten Jahren ein hoher Stellenwert eingeräumt.

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