Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
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242 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> Weitere Kulturangelegenheiten<br />
Zweckgeb<strong>und</strong>ene Gebarung<br />
Der zweckgeb<strong>und</strong>ene Ansatz <strong>für</strong> Fördermittel der zweckgeb<strong>und</strong>enen Gebarung<br />
wird aus dem mit den ORF-Gebühren eingehobenen <strong>Kunst</strong>förderungsbeitrag anteilig<br />
gespeist <strong>und</strong> betrug <strong>für</strong> das Jahr <strong>2011</strong> € 624.000,--<br />
Für die Vergabe dieser Förderungsmittel sind die vom BMUKK 2008 festgelegten<br />
Standards maßgeblich. Die Förderung seitens des B<strong>und</strong>es dient primär dazu, museumspolitisch<br />
wichtige Aspekte des B<strong>und</strong>es in bestehenden <strong>und</strong> funktionierenden<br />
Institutionen schwerpunktmäßig zu unterstützen. Dies setzt voraus:<br />
• das Vorhandensein einer ausreichenden Eigenleistung<br />
• die Ausgewogenheit nach Größe <strong>und</strong> Bevölkerungszahl der einzelnen B<strong>und</strong>esländer<br />
• Nachhaltigkeit (Erschließung neuer <strong>und</strong> benachteiligter Zielgruppen: audience<br />
development)<br />
• Besondere Leistungen auf dem Gebiet der besucherspezifischen Vermittlungsarbeit<br />
<strong>und</strong> Berücksichtigung spezieller pädagogischer Aspekte (Verbindung von Bildung,<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur: kulturelle Bildung)<br />
Gefördert werden:<br />
• die Restaurierung von Objekten aus den Sammlungen von Museen, insbesondere<br />
wenn sie dauerhaft der Öffentlichkeit präsentiert werden<br />
• die Konservierung musealer Objekte mit Prioritätensetzung auf Bedeutung <strong>und</strong><br />
Dringlichkeit (Zustand)<br />
• die Inventarisierung musealer Objekte<br />
• die Objektsicherung durch geeignete Maßnahmen im Bereich safety and security<br />
(Alarmanlagen, Video-Überwachungen, Sicherheitsvitrinen etc.)<br />
• der Einsatz neuer Medien insbesondere <strong>für</strong> Zwecke der zeitgemäßen Präsentation<br />
(PC, Video- <strong>und</strong> Audioeinrichtungen, Audio-Guide etc.)<br />
Die Förderungsanträge, die bis spätestens 31. Dezember jedes Jahres bei der Fachabteilung<br />
<strong>für</strong> museale Förderungen des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Kultur eingebracht werden müssen, werden von einem von Kulturministerin Dr.<br />
Claudia Schmied eingerichteten Beirat geprüft. Dieser setzt sich zusammen aus:<br />
• 1 VertreterIn von ICOM Österreich (auf die Dauer von 3 Jahren)<br />
• 1 VertreterIn des Österreichischen Museumsb<strong>und</strong>es (auf die Dauer von 3 Jahren)<br />
• 4 VertreterInnen vorgeschlagen vom BMUKK auf die Dauer von 3 Jahren<br />
• 2 VertreterInnen aus den B<strong>und</strong>esländern, auf Vorschlag des jeweiligen Kulturlandesrates<br />
(auf die Dauer von 1 Jahr)<br />
Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> gehörten dem Beirat an:<br />
• Prof. Dr. Wilfried Seipel, ICOM<br />
• Präs. Mag. Dr. Peter Assmann, Museumsb<strong>und</strong><br />
• Mag. Dr. Monika Sommer (Vorsitzende Wien Museum)<br />
• Dr. Bettina Habsburg-Lothringen (Museumsakademie Graz)<br />
• Dr. Christian Rapp (Rapp <strong>und</strong> Wimberger, Wien)<br />
• Melanie Thiemer (Art and the City, Wien)<br />
• Mag. Stefan Moser (Vertreter des Landes Salzburg)<br />
• Dr. Christine Frisinghelli (Vertreterin des Landes Steiermark)