Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
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232 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Büchereientwicklungsplan<br />
In der Plenarsitzung des Österreichischen Nationalrates am 31. März <strong>2011</strong> wurde der<br />
Entschließungsantrag <strong>für</strong> einen Masterplan zum Öffentlichen Büchereiwesen von allen<br />
Parlamentsfraktionen einstimmig beschlossen.<br />
Kulturministerin Dr. Claudia Schmied hat umgehend eine Arbeitsgruppe einberufen,<br />
die sich aus VertreterInnen des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur,<br />
der Länder, Städte <strong>und</strong> Gemeinden, des Büchereiverbandes Österreichs, des Österreichischen<br />
Bibliothekswerks <strong>und</strong> des Büchereiservices des Österreichischen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es<br />
zusammensetzt. Die Arbeitsgruppe hat den Auftrag, einen Büchereientwicklungsplan<br />
zur flächendeckenden b<strong>und</strong>esweiten Versorgung mit Literatur <strong>und</strong><br />
Information <strong>für</strong> alle ÖsterreicherInnen unter Einbeziehung digitaler Angebote (E-Books<br />
etc.) zu erstellen. Dieser soll die Strukturen des Öffentlichen Büchereiwesens analysieren,<br />
die Aufgaben von Öffentlichen Büchereien konkretisieren sowie Strategien <strong>und</strong><br />
Empfehlungen <strong>für</strong> die Büchereientwicklung formulieren. Der Büchereiverband Österreichs<br />
(BVÖ) wurde mit der Erstellung einer statistisch hinterlegten Büchereilandkarte<br />
beauftragt, die alle notwendigen Parameter <strong>für</strong> Beschreibung, Analyse <strong>und</strong> Empfehlungen<br />
enthalten soll. Ein erster Zwischenbericht soll Mitte 2012 vorliegen. In der Büchereilandkarte<br />
soll die Literatur- <strong>und</strong> Informationsversorgung via Büchereien in allen<br />
2.357 österreichischen Städten <strong>und</strong> Gemeinden erhoben, <strong>und</strong> diese mit den vom<br />
BMUKK beschlossenen Ziel- <strong>und</strong> Förderungsstandards verglichen werden. Dies ist der<br />
nächste Schritt, in dem von der Kulturministerin initiierten Prozess, der mit der Schaffung<br />
der Büchereiförderung NEU gestartet wurde.<br />
Das BMUKK unterstützt die Büchereien <strong>und</strong> Serviceeinrichtungen mit Basis-, Projekt-<br />
<strong>und</strong> Personalförderungen bei der Erfüllung ihres Kultur- <strong>und</strong> Bildungsauftrages.<br />
Basisförderungen<br />
Diese dienen der Sicherstellung der Tätigkeiten <strong>und</strong> der Infrastruktur der Büchereiverbände:<br />
• Büchereiverband Österreichs (BVÖ), Dachverband der Öffentlichen Büchereien sowie<br />
der Träger- <strong>und</strong> Personalverbände; www.bvoe.at<br />
• Österreichisches Bibliothekswerk (BW), Dachverband Öffentlicher Büchereien in<br />
kirchlicher Träger- oder Mitträgerschaft; www.biblio.at<br />
• Büchereiservice des Österreichischen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es als Servicestelle der<br />
Betriebsbüchereien; www.buecherei.at<br />
Projektförderungen<br />
Die Schwerpunkte der Förderungen lagen auch <strong>2011</strong> wieder im Ausbau von „Zentralen<br />
Diensten“, wie Aus- <strong>und</strong> Fortbildung <strong>für</strong> BibliothekarInnen, Aktivitäten zur Leseanimation<br />
<strong>und</strong> Literaturförderung sowie Technologiesupport <strong>und</strong> Publikationen.<br />
Personalförderungen<br />
Weitere Kulturangelegenheiten<br />
Für den Einsatz pädagogischer MitarbeiterInnen <strong>und</strong> solcher im Rahmen der LehrerInnenaktion<br />
werden Personalförderungen gewährt.