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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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208 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Schiele – Häuser mit bunter Wäsche,<br />

Vorstadt II © Leopold Museum<br />

Stiftungen<br />

Deren Berichte werden vom BMUKK veröffentlicht <strong>und</strong> von B<strong>und</strong>esministerin Dr.<br />

Claudia Schmied einem Gremium unter Vorsitz von B<strong>und</strong>esminister a.D. Dr. Nikolaus<br />

Michalek zur Beurteilung weiter geleitet. <strong>2011</strong> wurden 25 Berichte veröffentlicht <strong>und</strong><br />

das Gremium fasste 26 Beschlüsse. Die unabhängige Provenienzforschung, ursprünglich<br />

<strong>für</strong> zwei Jahre geplant, wird bis auf weiteres fortgesetzt.<br />

Für die Finanzierung des 2010 geschlossenen Vergleiches in der Causa Wally (Egon<br />

Schieles Bildnis Wally Neuzil) musste ein Kredit aufgenommen werden. Zur Rückzahlung<br />

des Kredites beschloss die Leopold Museum-Privatstiftung ein <strong>Kunst</strong>werk aus<br />

dem Bestand des Museums zu verkaufen. Am 22. Juni <strong>2011</strong> wurde das Schiele-Gemälde<br />

Häuser mit bunter Wäsche in London versteigert <strong>und</strong> erzielte mit € 24,6 Mio<br />

einen neuen Auktions-Rekord <strong>für</strong> diesen Künstler.<br />

<strong>2011</strong> konnte die Leopold Museum-Privatstiftung drei Vergleiche mit den RechtsnachfolgerInnen<br />

von ehemals „entzogenen“ Gemälden abschließen: mit den Erben<br />

nach Moric Eisler <strong>für</strong> zwei <strong>und</strong> den Erben nach Dr. Oskar Reichel <strong>für</strong> drei Gemälde<br />

von Anton Romako <strong>und</strong> einen Teilvergleich mit der einzigen direkten, lebenden<br />

Nachkommin <strong>und</strong> Drittelerbin von Jenny Steiner bezüglich Egon Schieles Gemälde<br />

Häuser am Meer.<br />

Dr. Robert Holzbauer, Provenienzforscher des Leopold Museum, hat im März <strong>2011</strong><br />

an der Konferenz <strong>Kunst</strong> sammeln, <strong>Kunst</strong> handeln im Museum <strong>für</strong> angewandte <strong>Kunst</strong><br />

(MAK) teilgenommen <strong>und</strong> anlässlich der Veranstaltung im Leopold Museum zur Präsentation<br />

Meet and greet Wally eingeladen. Seine Forschungsergebnisse trug er an<br />

zwei ungarischen Universitäten vor: der Katholischen Péter-Pázmany-Universität in<br />

Piliscsaba <strong>und</strong> der Andrássy-Universität in Budapest.<br />

Zum Zweck der Forschung wurden wieder zahlreiche Wiener Archive genutzt. Im<br />

November <strong>2011</strong> erfolgte eine Reise nach Berlin, bei der Recherchen im Politischen<br />

Archiv des Auswärtigen Amtes, im Landesarchiv Berlin, im B<strong>und</strong>esarchiv Berlin sowie<br />

im Zentralarchiv der Staatlichen Museen/Preußischer Kulturbesitz erfolgten.

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