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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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206 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Elfe am Bach © amp-Vienna<br />

Ausstellung Melancholie <strong>und</strong><br />

Provokation. Das Egon Schiele-Projekt<br />

© Leopold Museum / BildIt<br />

Auch <strong>2011</strong> ergänzten zahlreiche wichtige Leihgaben aus dem Privatbesitz der Familie<br />

Leopold (Sammlung Leopold II) die ständige Sammlung <strong>und</strong> Sonderausstellungen<br />

des Leopold Museum. Dauerleihgaben der Klassischen Moderne aus der Sammlung<br />

Thyssen-Bornemisza, zur Verfügung gestellt von Francesca Habsburg, darunter<br />

Meisterwerke von August Macke, Ernst Ludwig Kirchner, Alexej von Jawlensky oder<br />

Fernand Léger, waren in einem eigenen Raum zu sehen. Ergänzend zur Wien 1900<br />

Sammlung stellte Andreas Maleta das Gemälde Elfe am Bach (1899), ein Werk des<br />

Jugendstilkünstlers Josef Maria Auchentaller, temporär als Leihgabe zur Verfügung.<br />

Im Bereich Expressionismus waren mehrere vom norwegischen Sammler Haakon<br />

Mehren geliehene Gemälde, Werke des Künstlers Aksel Waldemar Johannessen<br />

bzw. ein Edvard Munch zugeschriebenes Werk zu sehen.<br />

Das Leopold Museum verfügt außerdem über eine modern ausgestattete Restaurierungswerkstätte<br />

<strong>für</strong> Werke auf Papier. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten lag <strong>2011</strong> auf<br />

der Restaurierung <strong>und</strong> Konservierung von <strong>Kunst</strong>werken des Sammlungsbestandes<br />

auf Papier (Zeichnungen, Druckgrafiken u.Ä.), in der konservatorischen Vorbereitung<br />

von Sonderausstellungen, in der Kurierbegleitung von Objekten im In- <strong>und</strong> Ausland<br />

sowie in der konservatorischen Kontrolle der Objekte im Ausstellungsbereich.<br />

Ausstellungen<br />

Stiftungen<br />

Das Leopold Museum zeigte im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt sieben Sonderausstellungen. So<br />

widmete sich ab Februar die Ausstellung Florentina Pakosta dem Werk der Grande<br />

Dame der österreichischen <strong>Kunst</strong>, in deren Schaffen die kritische <strong>und</strong> feministische<br />

Betrachtung des „Männerbildes“ im Mittelpunkt steht. Die Überblicksausstellung<br />

zeigte grafische Werke aus allen Schaffensphasen <strong>und</strong> legte einen weiteren Schwerpunkt<br />

auf die abstrakten Gemälde der letzten Jahre. Die Frühlings-Ausstellung Glanz<br />

einer Epoche. Jugendstil-Schmuck aus Europa gab Einblick in die Zentren der<br />

Schmuckherstellung um 1900, mit besonderem Augenmerk auf französischer, österreichischer<br />

<strong>und</strong> deutscher Schmuckproduktion. Den Kern der Ausstellung bildete die<br />

bedeutende Schmucksammlung des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt. Parallel<br />

zu dieser Ausstellung zeigte Prof. Peter Schubert eine Auswahl seiner Fotoarbeiten<br />

zum Thema Jugendstilarchitektur aus Europa. Der Magie des Objekts widmete<br />

sich eine Schau des SPUTNIK F<strong>und</strong>us, die interessante Beispiele aus den Fotosammlungen<br />

von Andra Spallart <strong>und</strong> Fritz Simak präsentierte, von Ansel Adams bis Edward<br />

Weston. Zum zehnjährigen Bestand des 2001 eröffneten Hauses präsentierte das<br />

Leopold Museum im Herbst drei Jubiläumsausstellungen. Die Hauptausstellung bildete<br />

eine Hommage an Egon Schiele: Melancholie <strong>und</strong> Provokation. Das Egon Schiele-Projekt<br />

konzentrierte sich zum einen auf das expressive Frühwerk ab 1910, setzte

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