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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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182 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Sonderausstellung ZEITFENSTER<br />

© BDA<br />

Ölanstrich auf historischen Fenstern<br />

© BDA<br />

Fachspezifische Weiterbildung<br />

Die fachspezifische Weiterbildung auf dem Gebiet der Baudenkmalpflege findet in<br />

der Kartause Mauerbach statt. Die Vermittlung der vielfältigen Themen der Baudenkmalpflege,<br />

die Weiterbildung aller am Altbau tätigen Berufsgruppen <strong>und</strong> die<br />

Beratungstätigkeit <strong>für</strong> DenkmaleigentümerInnen <strong>und</strong> Ausführende bildeten im Jahr<br />

<strong>2011</strong> die Aufgabenschwerpunkte dieses Fachbereichs.<br />

Das auch international wahrgenommene <strong>und</strong> etablierte Kurs- <strong>und</strong> Seminarangebot,<br />

vor allem zum Thema Architekturoberfläche, konnte weiter ausgebaut werden. In<br />

insgesamt 19 Kursen <strong>und</strong> Seminaren wurden knapp 250 TeilnehmerInnen, darunter<br />

HandwerkerInnen, RestauratorInnen <strong>und</strong> ArchitektInnen, <strong>für</strong> die Anliegen der Denkmalpflege<br />

sensibilisiert <strong>und</strong> ihnen traditionelle Handwerkstechniken <strong>und</strong> moderne<br />

Konservierungs- <strong>und</strong> Restaurierungsmethoden vermittelt. Bei der Konzeption des<br />

Programms wurde auf aktuelle Entwicklungen <strong>und</strong> Forschungserkenntnisse eingegangen.<br />

So wurden erste Ergebnisse des laufenden EU-Projektes ROCARE über die<br />

Wiederherstellung von Romanzement praktisch erläutert. Thema des Folgekurses<br />

waren Putzfassaden um 1900.<br />

Auf Anregung von Diözesanbauämtern <strong>und</strong> InnungsvertreterInnen der Wirtschaftskammer<br />

fand im Frühjahr <strong>2011</strong> <strong>für</strong> EntscheidungsträgerInnen auf Baustellen, PlanerInnen,<br />

BauleiterInnen <strong>und</strong> DenkmaleigentümerInnen erstmals ein dreiteiliges Blockseminar<br />

zum Thema Architekturoberfläche statt.<br />

Die Service- <strong>und</strong> Beratungsfunktion der Abteilung <strong>für</strong> DenkmaleigentümerInnen,<br />

PlanerInnen <strong>und</strong> Ausführende wurde <strong>2011</strong> vermehrt wahrgenommen. Fragen zu Altbausanierung,<br />

Konservierungs- <strong>und</strong> Sanierungsmethoden, traditionellen <strong>und</strong> modernen<br />

Baumaterialien <strong>und</strong> deren Verwendung konnten entsprechend gelöst werden.<br />

Die Sonderausstellung ZEITFENSTER von 28. Mai bis 30. Oktober <strong>2011</strong> über<br />

Funktion, Entwicklung <strong>und</strong> Restaurierung historischer Fenster lockte 8.000 interessierte<br />

BesucherInnen in die Kartause.<br />

Der Workshop Baudenkmalpflege anlässlich des Tages des Denkmals <strong>2011</strong> widmete<br />

sich dem Schwerpunkt Holz in der Baudenkmalpflege: Bei Schaurestaurierungen an<br />

historischen Fenstern, der Herstellung von Erdpigmenten <strong>und</strong> beim Anreiben von<br />

Ölfarbe, dem nachhaltigsten Beschichtungssystem auf Holz, wurde Fachleuten <strong>und</strong><br />

der interessierten Öffentlichkeit dieses Thema näher gebracht.<br />

Archäologie<br />

B<strong>und</strong>esdenkmalamt<br />

Ein Schwerpunkt der Archäologie lag <strong>2011</strong> auf der Evaluierung <strong>und</strong> Neufassung von<br />

Standards, die eine wichtige Rolle in der Qualitätssicherung von Maßnahmen am<br />

archäologischen Erbe darstellen <strong>und</strong> eine steuernde Funktion <strong>für</strong> die zunehmend am<br />

freien Markt stattfindende archäologische Grabungstätigkeit besitzen. Damit kommt<br />

die Denkmalbehörde ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung zur Transparenz ihrer<br />

Entscheidungen <strong>und</strong> zur Kalkulierbarkeit der im Zuge von Bewilligungen zu erbringenden<br />

Leistungen von AnbieterInnen <strong>und</strong> AuftraggeberInnen (vor allem aus dem<br />

Bereich der Bauwirtschaft) nach. Die mit Jahresende erfolgte Veröffentlichung der<br />

neuen Richtlinien <strong>für</strong> archäologische Maßnahmen war nur durch die Beteiligung eines<br />

großen Kreises von FachkollegInnen der unterschiedlichsten archäologischen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Betriebe aus ganz Österreich möglich.

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