Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
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144 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Kulturvermittlung<br />
Österreichische B<strong>und</strong>estheater<br />
Mit hervorragender Bildqualität <strong>und</strong> abwechslungsreicher Kameraführung mit sechs<br />
HD-Kameras setzte die Wiener Staatsoper die im Mai 2009 begonnenen Live-Übertragungen<br />
auf den Herbert von Karajan-Platz fort. In den Monaten September <strong>und</strong><br />
Oktober 2010 sowie April, Mai <strong>und</strong> Juni <strong>2011</strong> wurden insgesamt 83 ausgewählte<br />
Vorstellungen der Wiener Staatsoper live auf eine LED-Videowand auf den Herbert<br />
von Karajan-Platz übertragen. Dadurch machte die Wiener Staatsoper die Aufführungen<br />
einem noch breiteren Publikum zugänglich, öffnete das Haus <strong>und</strong> gestaltete<br />
den Herbert von Karajan-Platz zu einem belebten Platz der Kultur. 45 Minuten vor<br />
der Vorstellung <strong>und</strong> in den Pausen wurden Informationen über das jeweilige Werk,<br />
die Besetzung, die Wiener Staatsoper <strong>und</strong> ihre Vorstellungen sowie allgemeine Informationen<br />
<strong>und</strong> die SponsorInnen präsentiert.<br />
Im Staatsopernmuseum wird seit Mai 2009 die Dauerausstellung 140 Jahre Haus am<br />
Ring gezeigt, die die Geschichte des Hauses seit dessen Eröffnung am 25. Mai 1968<br />
dokumentiert. Anhand von historischen Kostümen, Bühnenbildentwürfen, Abendzetteln<br />
<strong>und</strong> anderen Dokumenten werden wichtige Ereignisse wie Ur- <strong>und</strong> Erstaufführungen,<br />
bedeutende Inszenierungen oder maßstabsetzende musikalische Interpretationen<br />
in Erinnerung gerufen. An drei Info-Terminals können die Besetzungen<br />
<strong>und</strong> Bühnenbilder zu allen Opernvorstellungen seit November 1955 abgerufen werden.<br />
In der Saison 2010/<strong>2011</strong> wurde im Staatsopernmuseum außerdem die Sonderausstellung<br />
Hilde Zadek: O namenlose Freude gezeigt, anlässlich der Ballettpremiere<br />
Don Quixote wurden Kostümentwürfe von Eduard Erlikh ausgestellt.<br />
Zum Saisonauftakt 2010/<strong>2011</strong> veranstaltete die Wiener Staatsoper am 4. September<br />
2010 einen Tag der offenen Tür. An zwei Terminen konnten interessierte BesucherInnen<br />
das Haus <strong>und</strong> den Opernbetrieb aus einem neuen, anderen Blickwinkel kennenlernen.<br />
Viele Bereiche, die an den normalen Vorstellungstagen <strong>für</strong> das Publikum<br />
gesperrt sind, durften betreten werden, so etwa die Haupt-, Seiten- <strong>und</strong> Hinterbühne<br />
oder die Probensäle. Aus nächster Nähe konnte SolistInnen, dem Chor, Orchester<br />
<strong>und</strong> Ballett bei musikalischen <strong>und</strong> szenischen Proben über die Schulter geschaut<br />
werden. Ebenso gab es Einblicke in die Arbeit der Abteilungen Kostüm <strong>und</strong> Maske,<br />
des Notenarchivs <strong>und</strong> der Requisite. Großen Zuspruch erhielten die Technik-Show<br />
von einer der weltweit modernsten Bühnenanlagen sowie ein <strong>für</strong> den Tag der offenen<br />
Tür produzierter Kurzfilm.<br />
Mit 42 Vorstellungen von drei Kinderopern <strong>und</strong> sieben Tanzdemonstrationen der<br />
Ballettschule der Wiener Staatsoper im A1 Kinderopernzelt hat sich die Wiener<br />
Staatsoper auch 2010/<strong>2011</strong> wieder bemüht, die Theaterbedürfnisse von Kindern<br />
ernst zu nehmen <strong>und</strong> den musikalischen Nachwuchs zu pflegen.<br />
7.000 neun- bis zehnjährige Schulkinder aus ganz Österreich besuchten am 4. März<br />
<strong>2011</strong> kostenlos die zwei geschlossenen Vorstellungen von Die Zauberflöte <strong>für</strong> Kinder<br />
in der Dekoration des Wiener Opernballs. Die organisatorische Abwicklung der Einladungen<br />
an Österreichs Schulen, die Anmeldungen <strong>und</strong> die Kartenvergabe erfolgten<br />
über das <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kultur sowie in weiterer<br />
Folge über die Landesschulräte Österreichs <strong>und</strong> den Stadtschulrat <strong>für</strong> Wien.<br />
In der Spielzeit 2010/<strong>2011</strong> wurden sechs Matineen zu den Premieren veranstaltet.<br />
Des Weiteren gab es die Matinee Musik kommt zu Wort, gestaltet von Kammersängerin<br />
Christa Ludwig (Rezitation), Friedrich Kleinhapl (Cello) <strong>und</strong> Andreas Woyke<br />
(Klavier) sowie sieben Matineen der in der Saison 2010/<strong>2011</strong> neu eingeführten Reihe<br />
Junge Stimmen – Das Ensemble stellt sich vor.