Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
134 <strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Perspektiven<br />
Österreichische B<strong>und</strong>estheater<br />
Auch im Geschäftsjahr 2010/<strong>2011</strong> – dem zwölften Geschäftsjahr seit der Ausgliederung<br />
– konnte der B<strong>und</strong>estheaterkonzern das hohe künstlerische Niveau der B<strong>und</strong>estheater<br />
nur durch sparsame <strong>und</strong> wirtschaftliche Gebarung sowie durch die erfolgreiche<br />
Umsetzung laufender <strong>und</strong> umfassender Rationalisierungsmaßnahmen im<br />
Personal- <strong>und</strong> Sachbereich aufrechterhalten. Für das Geschäftsjahr 2010/<strong>2011</strong> stand<br />
dem B<strong>und</strong>estheaterkonzern eine Basisabgeltung in der Höhe von € 144,436 Mio.<br />
zur Verfügung. Nur durch die Auflösung der letzten Rücklagen <strong>und</strong> Gewinnvorträge<br />
wird es den Bühnengesellschaften <strong>und</strong> damit auch dem B<strong>und</strong>estheaterkonzern im<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong>/12 gelingen, ausgeglichen zu bilanzieren.<br />
Was die darauffolgenden Geschäftsjahre anlangt, wird der B<strong>und</strong>estheaterkonzern<br />
– auf Basis der Ergebnisse der vom <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />
Kultur in Auftrag gegebenen Evaluierung – die planmäßige Umsetzung der festgelegten<br />
Maßnahmen konsequent fortführen.<br />
Dennoch wird es <strong>für</strong> die Bühnengesellschaften – insbesondere im Hinblick auf die<br />
letztendlich von generellen Gehaltsabschlüssen des B<strong>und</strong>es ganz wesentlich beeinflussten<br />
Personalkostensteigerungen – trotz aller durchgeführten <strong>und</strong> weiter durchzuführenden<br />
Spar- <strong>und</strong> Rationalisierungsmaßnahmen mit jedem Geschäftsjahr<br />
schwieriger, den bestehenden kulturpolitischen Auftrag weiterhin <strong>und</strong> so wie bisher<br />
im vollen Umfang zu erfüllen. Die Erfüllung des kulturpolitischen Auftrags im bisherigen<br />
– vom B<strong>und</strong>estheaterorganisationsgesetz abstrakt vorgesehenen sowie von<br />
Eigentümer <strong>und</strong> Publikum konkret erwarteten <strong>und</strong> geforderten – Ausmaß sowohl in<br />
qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht wird jedoch auch weiterhin unverändertes<br />
Ziel der Österreichischen B<strong>und</strong>estheater sein <strong>und</strong> bleiben.<br />
Als Bestätigung <strong>und</strong> Anerkennung der erfolgreichen Arbeit der Österreichischen<br />
B<strong>und</strong>estheater verstehen sich auch die folgenden Vertragsverlängerungen: Der ursprünglich<br />
bis 31. August 2012 laufende Vertrag des Geschäftsführers der B<strong>und</strong>estheater-Holding<br />
GmbH Dr. Georg Springer wurde bis zum 31. Dezember 2014 verlängert.<br />
Der derzeit mit 31. August 2014 befristete Vertrag von Burgtheater-Direktor<br />
Matthias Hartmann wurde um weitere fünf Jahre bis 31. August 2019 verlängert.<br />
Der bis 31. August 2015 laufende Vertrag von Staatsopern-Direktor Dominique Meyer<br />
wurde ebenfalls um weitere fünf Jahre bis 31. August 2020 verlängert. Eine wesentliche<br />
Konsequenz dieser Verlängerung ist, dass Franz Welser-Möst die Funktion<br />
des Generalmusikdirektors jedenfalls bis 31. August 2018 – mit einer Verlängerungsoption<br />
um weitere zwei Jahre – ausüben wird.