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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> 127<br />

Eigenerlöse abdecken zu können. Dazu kommen steigende Personalaufwendungen<br />

(+2,3 % im Vergleich zu 2010), die im Jahr <strong>2011</strong> insbesondere durch die jährliche<br />

Gehaltsvalorisierung sowie die zusätzliche Aufnahme von MitarbeiterInnen <strong>für</strong> ein<br />

zeitgemäßes <strong>und</strong> erweitertes Leistungsspektrum <strong>und</strong> die <strong>für</strong> die dienstzugeteilten<br />

BeamtInnen vorgeschriebenen Dienstgeberbeiträge zur B<strong>und</strong>espensionskasse verursacht<br />

waren.<br />

Der Jahresfehlbetrag von € 932.793,23 kann mit der in den Vorjahren dotierten<br />

Deckungsvorsorge abgedeckt werden, damit kann die ÖNB im Jahr <strong>2011</strong> ausgeglichen<br />

bilanzieren.<br />

Perspektiven<br />

Die ÖNB als zentrale Archivbibliothek des Landes sichert das kulturelle Gedächtnis<br />

Österreichs, was speziell in einer zunehmend von Online-Medien dominierten Informationslandschaft<br />

zu neuen Aufgabenstellungen, so etwa im Bereich der Langzeitarchivierung<br />

digitaler Medien, führt.<br />

In der gegenwärtigen politischen wie auch technologischen Entwicklung verlieren<br />

nationale Abgrenzungen auch innerhalb der Bibliothekswelt immer mehr an Bedeutung.<br />

Die ÖNB beteiligt sich daher bereits seit einigen Jahren maßgeblich an europäischen<br />

Großprojekten, wie etwa dem Aufbau des gesamteuropäischen Kulturportals<br />

Europeana.<br />

Eine möglichst breite Öffnung des Hauses, die Bekanntmachung der herausragenden<br />

Sammlungen an historischen Schrift- <strong>und</strong> Bilddokumenten in den Museen, aber<br />

auch digitale Angebote im Internet, sind ein bleibender Schwerpunkt der ÖNB.<br />

<strong>2011</strong> wurden die Strategischen Ziele der Bibliothek <strong>für</strong> den Zeitraum 2012 – 2016<br />

neu definiert. Dieser mittelfristigen Planung folgt 2012 eine Vorstellung der langfristigen<br />

Ziele bis zum Jahr 2025. Mit diesen Strategiekonzepten positioniert sich die<br />

ÖNB in einem dynamischen nationalen <strong>und</strong> internationalen Bibliotheks-Umfeld innerhalb<br />

einer zunehmend vernetzten Wissensgesellschaft <strong>und</strong> zeigt, dass sie die<br />

neuen Chancen <strong>und</strong> Herausforderungen in einer immer stärker an Online-Medien<br />

orientierten Informationslandschaft bewusst aufnimmt <strong>und</strong> neue Angebote <strong>und</strong> Services<br />

entwickelt, die den geänderten Erwartungen der BenützerInnen entsprechen.<br />

Ein zentrales Thema 2012 im Rahmen des Konzepts zur Erweiterung des BesucherInnen-<br />

<strong>und</strong> LeserInnenservices ist der Einstieg des Hauses in das Web 2.0. Eine breite<br />

Palette an Angeboten sowie Auftritten in sozialen Netzwerken werden die Dienstleistungen<br />

der ÖNB ergänzen. Der Kommunikation der vielfältigen bibliothekarischen<br />

<strong>und</strong> musealen Serviceangebote ist auch die Neukonzeption des bisherigen<br />

Newsletters gewidmet. Der Newsletter wird inhaltlich zu einem Magazin erweitert<br />

<strong>und</strong> durch eine Online-Ausgabe ergänzt werden.<br />

Konsequent verfolgt die ÖNB den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg zur<br />

Erweiterung ihrer Digitalen Bibliothek.<br />

Die Lesesäle der Modernen Bibliothek erfreuen sich – gerade auch bei jüngeren LeserInnen<br />

– sehr großer Beliebtheit. Hinsichtlich der BesucherInnenzahl ist in diesem<br />

Bereich die Kapazitätsgrenze erreicht, weswegen <strong>2011</strong> die Entscheidung getroffen<br />

wurde, einen neuen Lesesaal, den Ludwig-Wittgenstein-Forschungslesesaal, einzurichten.<br />

Der 64 Plätze umfassende Saal wird exklusiv <strong>für</strong> WissenschafterInnen reser-

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