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Kulturbericht 2011 - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Österreichische Mediathek<br />

www.mediathek.at<br />

Profil<br />

<strong>Kulturbericht</strong> <strong>2011</strong> 107<br />

Die Österreichische Mediathek ist das Archiv <strong>für</strong> das audiovisuelle Kulturerbe Österreichs<br />

(ausgenommen Film auf fotografischem Träger <strong>und</strong> Fotografie). Kernkompetenz<br />

der Österreichischen Mediathek ist die benutzerorientierte Archivierung von<br />

veröffentlichten <strong>und</strong> unveröffentlichten audiovisuellen Medien mit Österreichbezug.<br />

Die Österreichische Mediathek koordiniert die Zusammenarbeit aller österreichischen<br />

audiovisuellen Archive (aus den Leitlinien <strong>für</strong> die besondere Zweckbestimmung<br />

der Österreichischen Mediathek § 15 der Museumsordnung des TMW, BGBl.<br />

II, Nr. 400, vom 1. Dezember 2009).<br />

Wichtigste Aufgabe der Mediathek ist es, die digitale Sammlung Österreich zugänglich<br />

zu machen. Angesichts der steigenden Bedeutung des Internets in den Bereichen<br />

Bildung <strong>und</strong> Kultur sind <strong>für</strong> Institutionen wie Museen, Archive <strong>und</strong> Bibliotheken<br />

gemeinsame Portale wichtig. Sie vereinfachen den Zugang zum kulturellen Erbe,<br />

besonders zum digitalen – eine Ebene, die die Österreichische Mediathek schon seit<br />

längerer Zeit intensiv nützt. Um vor allem Synergieeffekte zu erzielen sind jene Einrichtungen<br />

zu vernetzen, die das öster reichische Kulturerbe sammeln, öffentlich machen<br />

<strong>und</strong> sichern.<br />

Sammlung<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> erweiterte sich die Sammlung um 19.650 Medien, wobei <strong>für</strong> 2.195<br />

angekaufte Träger € 8.025,76 aufgewendet wurden. Schwerpunkte der Ankaufspolitik<br />

waren – gemäß dem Sammlungsauftrag – Hörbücher zur österreichischen Literatur<br />

<strong>und</strong> historische Dokumentationen, im musikalischen Bereich – neben aktuellen<br />

Neuerscheinungen – u. a. Einspielungen mit zeitgenössischer österreichischer Musik.<br />

Wie schon in den letzten Jahren, entfiel auch <strong>2011</strong> der größte Teil des Zuwachses auf<br />

Schenkungen: Mit der Übernahme des Tonarchivs der Firma Preiser konnte eine wesentliche<br />

Sammlung zur österreichischen Kabarettgeschichte, deren Anfänge bis in<br />

die 1950er Jahre zurückreichen, dauerhaft gesichert werden, darunter Aufnahmen<br />

mit Gerhard Bronner, Helmut Qualtinger, Kurt Sowinetz, Georg Kreisler u. a. Sammlungszugänge<br />

wie diese sind typisch <strong>für</strong> die Entwicklung der letzten Jahre: Aufgr<strong>und</strong><br />

des laufenden Formatewandels, aber vor allem auch aufgr<strong>und</strong> der Obsoleszenz der<br />

notwendigen Abspielgeräte, werden der Mediathek vermehrt bedeutende Sammlungen<br />

angeboten. Die dauerhafte Archivierung, die Zugänglichmachung <strong>und</strong> die<br />

Kompetenz in den Bereichen Digitalisierung <strong>und</strong> Langzeitarchivierung machen die<br />

Mediathek hier zu einem interessanten Ansprechpartner – <strong>und</strong> in vielen Fällen zu<br />

einem singulären: Würden die Sammlungen nicht übernommen, würde audiovisuelles<br />

Kulturerbe dem Verfall preisgegeben sein <strong>und</strong> künftige Generationen könnten<br />

nicht auf jene Medien zugreifen, die heute im großen Ausmaß unseren Alltag prägen.<br />

Die Eingliederung privater Sammlungen in den Bestand ermöglicht, die audiovisuelle<br />

Überlieferung der Alltagskultur zu dokumentieren. Eigenaufnahmen (hier v.<br />

a. R<strong>und</strong>funk- <strong>und</strong> Fernsehmitschnitte in exemplarischer Auswahl) <strong>und</strong> Leihgaben<br />

anderer Kulturinstitutionen r<strong>und</strong>en den Sammlungsbestand ab.

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