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Eigentümer- standort- gemeinschaften im Stadtumbau - Newsletter ...

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Forschungsfeld 37: Eigentümer<strong>standort</strong><strong>gemeinschaften</strong> <strong>im</strong> <strong>Stadtumbau</strong>LösungsansätzeMotivation der Eigentümer. Die Bereitstellungvon Räumlichkeiten fürEigentümertreffen und -veranstaltungendurch die Kommune stelltebenfalls eine wichtige Hilfe fürESG dar. ESG können eine Kommunalverwaltungaber auch herausfordern,indem sie als „starke Gemeinschaft“eine hohe öffentlicheDienstleistungs- und Infrastrukturqualitäteinfordern.• Professionelle Eigentümer: Aufgrundihrer meist größeren Anzahlan Wohnungen <strong>im</strong> Quartierkann die Quartiersentwicklungnicht ohne sie erfolgen. Wohnungsunternehmenkönnen ESG sowohlorganisatorisch wie auch fachlichunterstützen und die Arbeit der ESGaufgrund ihrer finanziellen und personellenKapazitäten vorantreiben.• Fachliche Berater: Diese könnenfür Spezialfragen, wie z.B. Beratungzu Förderprogrammen oder dergeeigneten Rechtsform, hinzugezogenwerden. Auch Haus&Grundals Hauseigentümerverband (z.B.in Magdeburg und Leipzig) oderSanierungsträger (z.B. in Meiningenund Cottbus) sind geeignetePartner und Berater von ESG.• Vorhandene Arbeitsstrukturen:Die ESG-Quartiere haben oftmalseine Historie unterschiedlicherProgramme und Bemühungen hintersich, aus denen diverse Arbeitsstrukturenwie Bürgerbeteiligungen<strong>im</strong> Rahmen von anderen Planungsverfahrenoder KommunaleKonzepte Wohnen in Hildeshe<strong>im</strong>entstanden sind. Des Weiteren bietenvorhandene Arbeitsstrukturenwie z.B. Bürgervereine und -initiativen(Duisburg, Meiningen) weitereAnknüpfungspunkte. Die z.T.ganz anderen Arbeitsweisen sindnicht <strong>im</strong>mer mit dem Eigentümerengagement<strong>im</strong> Rahmen einer ESGzu verknüpfen. Dies gilt insbesonderein Bezug auf ein finanziellesEngagement der Beteiligten, sodass in einer ESG genau abgewogenwerden sollte, welche vorhandenenArbeitsstrukturen eingebundenwerden sollten und welche den Gesamtprozesseher erschweren.• Mieter und Einzelhändler: Die Einbindungvon weiteren Akteuren <strong>im</strong>Stadtteil steht ESG zwar als Optionoffen, allerdings sind die Interessender Eigentümer meist andere alsvon Mietern oder Einzelhändlern.Beispiel Mietzahlungen: WährendEigentümer ihre Investitionen undKosten <strong>im</strong> Rahmen der ESG aufdie Mieten umlegen wollen, sindMieter an möglichst niedrigenMieten interessiert. Insofern stehenbei ESG eindeutig die Immobilieneigentümer<strong>im</strong> Mittelpunkt;Mieter sind dabei die Zielgruppeder Eigentümer. Punktuell kann esallerdings sinnvoll sein, Mieter ausdem ESG-Quartier einzubeziehen(z.B. als Fördermitglieder in einemVerein oder bei Maßnahmen zurImageaufwertung der Quartiere).AusblickDie ersten Erfahrungen aus den Modellvorhabenzeigen, dass die Gründungund Verfestigung von ESG langwierigeProzesse sind. Im weiterenVerlauf des Forschungsfeldes stehendie ESG vor der Herausforderung,die Gruppe zu stabilisieren, je nachBedarf auch um weitere Eigentümerzu erweitern und kontinuierliche Arbeitsstrukturenaufzubauen. Für dieweitere Arbeit in den Modellvorhabenwird es auch darauf ankommen,genauer zu analysieren, ob es best<strong>im</strong>mteTypen von Eigentümern gibt,die eher an einer Mitarbeit interessiertsind und sich intensiver an demProzess beteiligen als andere Eigentümer.Die Mehrheit der ESG haben sich mittlerweileformalisiert, so dass sich inden Modellvorhaben nun noch zeigenmuss, welche Art von Formalisierungsich für welchen Maßnahmentyp alsam sinnvollsten erweist. Die Konkretisierungdes Handlungskonzeptesund die Umsetzung von Ideen undgemeinsamen Projekten sind dieZiele der nächsten Projektphase. Bislangwurden in den ESG noch wenige„harte“ <strong>im</strong>mobilienwirtschaftlicheAktivitäten durchgeführt, so dass sichnoch herausstellen wird, welche Maßnahmeneine ESG bewältigen kannund wo sie an ihre Grenzen stößt. Indiesem Zusammenhang spielt es aucheine Rolle, durch welche Maßnahmendie Eigentümer besonders motiviertwerden.Die Ergebnisse dieser weiteren Projektphasewerden in einer weiterenAusgabe der ExWoSt-Informationen(voraussichtlich <strong>im</strong> Herbst 2010) dokumentiert.ExWoSt-Informationen 37/1 - 11/2009 31

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