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Eigentümer- standort- gemeinschaften im Stadtumbau - Newsletter ...

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LösungsansätzeForschungsfeld 37: Eigentümer<strong>standort</strong><strong>gemeinschaften</strong> <strong>im</strong> <strong>Stadtumbau</strong>Erste Lösungsansätzeaus demForschungsfeldMit der vorliegenden Ausgabe der ExWoSt-Informationen werden die erstenErfahrungen aus dem Forschungsfeld aus dieser ersten Projektphasevorgestellt: Überblick über erste Lösungsansätze zur Gründung einer ESGund Ansätze für eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit.Die 15 Modellvorhaben <strong>im</strong> ExWoSt-Forschungsfeld stehen noch am Anfangihrer Eigentümerzusammenarbeit.In den vergangenen Monatenstand vor allem die Mobilisierungder Eigentümer und die gemeinsameZiel- und Maßnahmendiskussion<strong>im</strong> Vordergrund. Für die zuvorangesprochenen Herausforderungenkönnen noch keine abschließendenLösungsansätze präsentiert werden,dennoch wurden in den einzelnenModellvorhaben unterschiedlicheMöglichkeiten zum Umgang mit den(Anfangs-)Schwierigkeiten entwickelt.Trotz der nach wie vor erheblichenProbleme <strong>im</strong> Einzelnen konnten sichin den weitaus meisten Modellvorhabenaber bereits die ESG gründen,hinreichend formalisieren (zumeist alse.V.) und verbindliche und belastbareArbeitsstrukturen aufbauen.Nachfolgend werden die wichtigstenErkenntnisse der ersten Projektphasezusammengefasst.Kontaktaufnahme undMobilisierung von EigentümernHäufig entscheidet sich am Erstkontakt,ob die Eigentümer Interessehaben, sich die Zeit für ein erstesEigentümertreffen zu nehmen. Jenach Ausgangssituation bieten sichunterschiedliche Wege der Kommunikationzu Eigentümern an. Oftwerden auch mehrere Vorgehensweisenmiteinander kombiniert:• Persönliche Einzelgespräche mitden Eigentümern gehören zu denam meisten Erfolg versprechendenKontaktaufnahmemöglichkeiten(angewendet z.B. in St. Wendel,Helmstedt, Dresden, Duisburg undHalle). Da häufig Vorurteile seitensder Eigentümer gegenüber der Stadtbestehen, bietet sich die Kontaktaufnahmedurch einen neutralenModerator, Haus&Grund oder bereitsengagierte Eigentümer, an.• Die schriftliche Information undEinladung ist besonders für großeQuartiere als Erstkontakt (z.B.Bremerhaven, Meiningen) oderin Kombination mit persönlichenEinzelgesprächen (z.B. Dresden,St. Wendel, Magdeburg) geeignet.Eine rein postalische Ansprachezeigt allerdings eine vergleichsweisegeringe Resonanz. Aus Datenschutzgründen(Adressen derEigentümer) ist die ESG auf dieHilfe der Stadt angewiesen.• Die Schneeball- bzw. Netzwerkmethodeist insbesondere geeignet,wenn erste Kontakte zu bzw.zwischen Eigentümern bestehen.Hierbei informieren bereits bekannteEigentümer andere Nachbareigentümerbzw. vorhandeneNetzwerke <strong>im</strong> Quartier, so dass sichdie Arbeit der ESG <strong>im</strong> Quartier herumspricht(z.B. Bremerhaven, Cottbus).• Eine zusätzliche telefonische Kontaktaufnahme– insbesondere beiauswärts lebenden Eigentümern –erhöht die Teilnahmebereitschaft(z.B. Meiningen, Halle). Auch hierempfiehlt sich die Kontaktaufnahmedurch neutrale Personen.Erste Erfahrungen einzelner Modellvorhabenzeigen, dass es insbesonderein größeren Quartieren nicht daraufankommt, möglichst viele Eigentümerzu mobilisieren. Vielmehr sollte eineKerngruppe von wirklich engagiertenEigentümern gefunden werden, dieals kleine Initiativgruppe eine gewisseVorarbeit leistet und anschließenddie Überzeugungsarbeit bei anderenEigentümern übern<strong>im</strong>mt. Die Einbeziehungweiterer Eigentümer bietetsich erst zu einem Zeitpunkt an,wenn bereits konkrete Ziele und Maßnahmenvorbereitet sind. Ansonstenbesteht die Gefahr, dass die Motivationvieler Eigentümer nicht aufrechterhaltenwerden kann oder sich dieESG zu lange an der Analyse der Problemsituationaufhält.Für das Forschungsfeld ist von besonderemInteresse herauszufinden,welche Projekte die Eigentümer zurBeteiligung an einer ESG bzw. zu mehrEngagement motivieren. Da in dieserersten Projektphase viele Maßnahmenbislang nur andiskutiert wurden, wirddiese Frage <strong>im</strong> Mittelpunkt der nächstenExWoSt-Informationen stehen.Aktivierung von Eigentümern über Aktionen in St. WendelIn St. Wendel konnte mit zahlreichen kleineren Aktionen (wie Presseberichte,Homepage, Straßenbanner, Wettbewerb zur Fassadengestaltung,„Schaukasten“ <strong>im</strong> Schaufenster leer stehender Objekte, Pflanzmaßnahmen)die Aufmerksamkeit und das Engagement der Eigentümer gewecktwerden. Diese kleinen Aktionen haben sogar dazu geführt, dass zwei bislanguntergenutzte Schlüssel<strong>im</strong>mobilien von auswärtigen Eigentümern anengagierte Eigentümer aus der Brühlstraße verkauft wurden.28ExWoSt-Informationen 37/1 - 11/2009

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