09.07.2015 Aufrufe

BOSG Book 2015

Das BOSG Book präsentiert die angesagten neuen Restaurants, die trendigsten Bars sowie viele weitere spannende Gastronomie-Konzepte in den verschiedenen Kategorien. Die sehenswerten Betriebe werden mit Bilder, Facts, Spezialitäten und ausführlichem Text vorgestellt. Ausserdem werden die Gewinner der Kategorien sowie der Master Best of Swiss Gastro präsentiert.

Das BOSG Book präsentiert die angesagten neuen Restaurants, die trendigsten
Bars sowie viele weitere spannende Gastronomie-Konzepte in den verschiedenen Kategorien. Die sehenswerten Betriebe werden mit Bilder, Facts, Spezialitäten und ausführlichem Text vorgestellt. Ausserdem werden die Gewinner der
Kategorien sowie der Master Best of Swiss Gastro präsentiert.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Legende<br />

So haben wir die Preisklasse der Betriebe gegliedert:<br />

günstig: Hauptgang bis Fr. 25.–/ Drinks bis Fr. 15.–<br />

mittel: Hauptgang bis Fr. 40.– / Drinks bis Fr. 18.–<br />

gehoben: Hauptgang ab Fr. 40.– / Drinks ab Fr. 18.–<br />

Dies sind unsere drei Labels (siehe auch Seite 191):<br />

Outdoor: Der Betrieb hat eine Terrasse oder einen Garten<br />

Schweizer Fleisch: Der Betrieb setzt auf einheimisches Fleisch und damit auf hohe Qualität<br />

Grueen: Das Angebot ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet<br />

Folgende Symbole umschreiben das Speiseangebot der Betriebe:<br />

Verwendung von Bio-Produkten, wo immer möglich<br />

Die Karte enthält mindestens zwei vegetarische Gerichte<br />

Bevorzugte Verwendung von Schweizer Produkten<br />

Vegane Gerichte im Angebot (ohne tierische Produkte)<br />

Handarbeit, keine Fertigprodukte<br />

Vital-Gerichte im Angebot (gesund, kalorien- und fettarm)<br />

Diese Symbole kennzeichnen Geschenkskarte und Fumoir:<br />

Hier kann mit der «Best of Swiss Gastro»-Geschenkskarte bezahlt werden (siehe Seite 156)<br />

Hier kann man in einem abgetrennten Fumoir rauchen<br />

4


Inhalt<br />

008<br />

009<br />

010<br />

012<br />

013<br />

014<br />

016<br />

017<br />

018<br />

021<br />

027<br />

063<br />

105<br />

129<br />

145<br />

165<br />

177<br />

191<br />

198<br />

201<br />

215<br />

225<br />

232<br />

233<br />

Presenter<br />

Wir sind noch lange nicht satt<br />

Die Geschichte von Best of Swiss Gastro<br />

Hauptsponsoren<br />

Fachgremium<br />

Fachjury<br />

Kategoriesponsoren<br />

Ablauf und Bewertung<br />

Alle Gewinner auf einen Blick<br />

Master<br />

Trend<br />

Classic<br />

Activity<br />

Gourmet<br />

Bar & Nightlife<br />

On the Move<br />

Coffee<br />

Labels<br />

Meyers Gastrokritik<br />

Masters 2014–2005<br />

Members<br />

Gastrobetriebe nach Kantonen<br />

Partner<br />

Impressum<br />

5


Presenter<br />

Lust auf ein Gourmetrestaurant oder ein Take-Away in<br />

der Nähe? Suchen Sie die nächste Tankstelle, einen Geldautomaten<br />

oder ein Hotel? local.ch ist die Schweizer<br />

Nummer 1 zum einfachen Finden von Adressen, Telefonnummern<br />

und ausführlichen Informationen zu Firmen.<br />

Nur local.ch bietet die Wahl zwischen Web, Mobile-App<br />

und dem gedruckten Telefonbuch. local.ch verbindet Anbieter<br />

und Kunden – einfach, schnell und treffsicher.<br />

Die Marke local.ch steht für die Verzeichnisse von Swisscom<br />

Directories AG und LTV Gelbe Seiten AG.<br />

8


Wir sind noch lange nicht satt<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

nach zehn Jurierungen und Preisverleihungen können<br />

wir mit bestem Gewissen sagen: Unser Appetit ist noch<br />

nicht gestillt. Es interessiert uns immer noch brennend,<br />

wo in der Schweiz am besten gekocht, grilliert,<br />

gezapft und serviert wird.<br />

Und noch immer wollen wir diese Erkenntnisse mit Ihnen<br />

teilen. Darum halten Sie nun die elfte Ausgabe des<br />

Schweizer Gastro-Buchs in den Händen. Sie werden einige<br />

Änderungen darin vorfinden: Die Kategorie «Business<br />

& Care» haben wir gestrichen, da die bisher darin<br />

porträtierten (und hochprofessionellen) Kantinen oftmals<br />

der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.<br />

Nicht gestrichen, aber umgewandelt ist die Kategorie<br />

«Outdoor». So heisst das Label, mit dem wir einzelne<br />

Betriebe kennzeichnen, die über einen Garten oder<br />

eine Terrasse verfügen. Im Weiteren trägt ein Betrieb<br />

das Label «Grueen» für Nachhaltigkeit und «Schweizer<br />

Fleisch», falls die Mehrheit des bezogenen Fleisches<br />

aus dem Inland stammt.<br />

Wir hoffen, mit diesen Anpassungen für eine verbesserte<br />

und realistischere Darstellung der faszinierenden<br />

Schweizer Gastrolandschaft beizutragen.<br />

Und nun guten Appetit!<br />

Andreas Krumes & Georg Twerenbold<br />

Gründer Best of Swiss Gastro<br />

9


Die Geschichte von Best of Swiss Gastro<br />

Eine alltägliche und dennoch<br />

aufregende Frage<br />

Es überrascht nicht, dass die Idee für Best of Swiss<br />

Gastro in einem Restaurant entstanden ist. Sie bestand<br />

aus einer Frage, die Andreas Krumes während<br />

eines Abendessens seinem Freund Georg Twerenbold<br />

stellte: «Sag mal, warum wird eigentlich immer<br />

nur über die teuren Restaurants geschrieben?»<br />

Und Georg Twerenbold, ein praktischer Geist, sagte:<br />

«Weiss ich nicht, aber lass uns auch über die anderen etwas<br />

sagen». Das machen wir nun seit elf Jahren. Und wir<br />

machen es immer noch gern: Wir spüren, wie man so<br />

schön sagt, noch immer gern den Trends nach, freuen uns<br />

noch immer, wenn ein liebevoll gestaltetes Lokal eröffnet,<br />

und beobachten immer noch gern, was gut gemacht wird<br />

und besser gemacht werden könnte.<br />

Das gilt natürlich auch für uns. Ob es unsere Website betrifft,<br />

das Voting-System, die Award-Night oder den Fragebogen,<br />

den wir an die Betriebe verschicken: Wenn man<br />

etwas verbessern kann, soll man. Darum haben wir aus<br />

neun Kategorien sieben gemacht und drei neue Labels eingeführt,<br />

und zwar aus folgenden Gründen:<br />

Die Gewinner / Award Night 2013<br />

10


Erstens bestand bei der Kategorie «Business & Care» die<br />

Problematik, dass viele der Kantinen, Mensen und dergleichen<br />

für die Öffentlichkeit nicht zugänglich waren und somit<br />

für die Leserschaft des Schweizer Gastro-Buchs nicht<br />

interessant. Dass es in diesem Bereich trotzdem Dutzende<br />

von grossartigen Betrieben gibt, zeigt die blosse Tatsache,<br />

dass wir die Kategorie zehn Jahre lang geführt haben.<br />

Auch die Kategorie «Outdoor» wirkte auf uns nicht mehr<br />

realistisch genug, deshalb haben wir sie in ein Label umgewandelt.<br />

Jeder Betrieb mit Garten oder Terrasse trägt es<br />

– und muss sich nun bei der Anmeldung nicht mehr zwischen<br />

zwei Kategorien entscheiden.<br />

Die anderen beiden Labels heissen «Grueen» und<br />

«Schweizer Fleisch». Es beschäftigt die Menschen heutzutage,<br />

ob ein Betrieb nachhaltig operiert und ob er sein<br />

Fleisch mehrheitlich aus der Schweiz bezieht. Es wird<br />

bewusster gegessen als noch vor zehn Jahren, auch bewusster<br />

eingekauft, und dieser erfreulichen Veränderung<br />

möchten wir mit diesen beiden Labels Rechnung<br />

tragen. Genaueres dazu können Sie auf Seite 191 nachlesen.<br />

Nicht zuletzt möchten wir mit diesen kleinen Anpassungen<br />

eine weitere Orientierungshilfe bieten in der völlig<br />

alltäglichen und dennoch immer wieder spannenden und<br />

bisweilen sogar aufregenden Frage: Wo essen wir heute?<br />

Wir hoffen, dass Sie im vorliegenden Buch einige genussreiche<br />

Antworten finden und darin wiederum die gleiche<br />

Freude, die uns abermals dazu angetrieben hat, über alle<br />

neuen, innovativen und interessanten Lokale zu schreiben,<br />

die einem herausfordernden Markt trotzen und sich<br />

Tag für Tag mit Einfallsreichtum, Sorgfalt und Hingabe<br />

dafür einsetzen, dass ihre Gäste verwöhnt werden.<br />

Wir haben sie hier für Sie versammelt, 121 sind es dieses<br />

Jahr. Möge die Lektüre Ihren Appetit 121-fach wecken –<br />

jeder einzelne der Betriebe hat es verdient.<br />

11


Hauptsponsoren<br />

Heineken ist seit 1984 in der Schweiz präsent. Neben<br />

internationalen Premiummarken produziert und<br />

vermarktet Heineken zahlreiche regionale und lokale<br />

Marken sowie Spezialitätenbiere. Ihre Kunden<br />

beliefert sie mit Bier, Wein, Spirituosen und alkoholfreien<br />

Getränken. Weitere Informationen unter<br />

www.heinekenswitzerland.com.<br />

Swiss Wine Promotion (SWP) setzt sich landesweit<br />

für die Promotion von Schweizer Wein ein. Die Schweiz<br />

verfügt über eine Rebfläche von 15’000 Hektaren, die in<br />

die sechs Weinregionen Wallis, Waadt, Deutschschweiz,<br />

Genf, Tessin und Drei Seen unterteilt sind. SWP unterstützt<br />

dabei die Vermarktung der Weinindustrie durch<br />

Werbung, Sponsoring, Events, Degustationen, Ausbildungen<br />

und Kommunikation.<br />

Valser nimmt sich Zeit. In 25 Jahren fliesst unser Wasser<br />

durch die schroffen Valser Berge, bis es als hoch mineralisiertes<br />

Valser Classic oder Naturelle der St. Petersquelle<br />

entspringt. Neu sprudelt auch kostbares, gering<br />

mineralisiertes Wasser aus der St. Paulsquelle: Valser Silence<br />

– das neue milde Stille von Valser.<br />

Der Hotellerie Gastronomie Verlag ist der grösste<br />

Fachverlag im Schweizer Gastgewerbe. Er gehört zur<br />

Hotel & Gastro Union, die mit ihren fünf Berufsverbänden<br />

die Interessen von 22’000 Mitarbeitenden aus der<br />

heimischen Hotellerie und der Gastronomie vertritt. Der<br />

Verlag gibt eine hochwertige Wochenzeitung und ein<br />

zweimonatlich erscheinendes Premium Magazin heraus.<br />

12


Das Fachgremium<br />

Die sieben Weisen<br />

Das Fachgremium von Best of Swiss Gastro besteht<br />

aus folgenden sieben Personen. Sie unterstützen die<br />

Jury mit ihrem Fachwissen und ihrer gastronomischen<br />

Erfahrung.<br />

Peter Herzog<br />

Inhaber HC Hospitality Consulting AG<br />

Berater im Bereich Gastronomie und Immobiliennutzung<br />

Adrian Stalder<br />

Inhaber Stalderprojects, führt Gastronomieprojekte<br />

und Unternehmens-Workshops<br />

durch<br />

Fredy Angst<br />

Inhaber B&N Service AG, Jurypräsident<br />

Best of Swiss Gastro, organisiert Restaurant-Trendtouren<br />

Philipp Bitzer<br />

Verlagsleiter u. Chefredaktor Hotellerie et<br />

Gastronomie Verlag, Geschäftsleitungsmitglied<br />

Hotel & Gastro Union<br />

Andreas Krumes<br />

Gründer Publikumspreis<br />

Best of Swiss Gastro<br />

Georg Twerenbold<br />

Gründer Publikumspreis<br />

Best of Swiss Gastro<br />

René Widmer<br />

Inhaber<br />

Prorest Gastronomietechnik AG<br />

13


Die Fachjury<br />

Die sechsundzwanzig kritischsten<br />

Gaumen des Landes<br />

Die Jury besteht aus 26 unabhängigen Branchenkennern,<br />

Gastronomen, Journalisten und ehemalige<br />

Gewinnern. Jeder Betrieb wird von mindestens<br />

drei Jurymitgliedern bewertet, nach Idee, Konzept,<br />

und Umsetzung. Jeder Betrieb, der eine genügende<br />

Note erhält, wird ausgezeichnet. Die Note fliesst am<br />

Schluss zu einem Drittel in die Gesamtwertung ein.<br />

Der Vorstand der Jury<br />

Fredy Angst<br />

Geschäftsführer<br />

B&N Service<br />

Die Jurymitglieder<br />

Ivo Adam<br />

Geschäftsführer der Seven-Gruppe<br />

in Ascona<br />

Silvia Affolter<br />

Gründerin und Inhaberin<br />

der Your Story AG<br />

Alex Armbrüster<br />

Geschäftsführer<br />

Barfachschule Zürich<br />

Lian Maria Bauer<br />

Inhaberin und Geschäftsführerin<br />

Lian Maria Bauer Projektdesign<br />

Bettina Cohen<br />

Inhaberin und Geschäftsführer<br />

Outhentic GmbH<br />

Julian Graf<br />

Geschäftsführer<br />

Cafetier Verband Schweiz<br />

Christian Greder<br />

Chefredakteur Hotellerie et Gastronomie<br />

Verlag<br />

Peter Kern<br />

Freier Architekt kern.architekten<br />

Esther Kern<br />

Gesamtleiterin und Gourmet-Spionin bei<br />

waskochen.ch<br />

Zita Langenstein<br />

Leiterin Weiterbildung<br />

bei GastroSuisse<br />

14


Hitsch Leu<br />

Gastronom<br />

David J. Lienert<br />

Leiter F&B / Ausbildung / Mitglied<br />

der Geschäftsleitung Belvoirpark<br />

Jan Martel<br />

Geschäftsführer<br />

Martel AG St. Gallen<br />

Lukas Meier<br />

Inhaber<br />

Aroma Productions AG<br />

Stefan Meier<br />

Inhaber<br />

Restaurant Rathauskeller Zug<br />

Frank Reutlinger<br />

Managing Partner bei<br />

Kohl & Partner Zürich<br />

Stefan Schramm<br />

Verlagsleiter Edition<br />

Salz & Pfeffer AG<br />

Jürg Stahel<br />

Partner<br />

Planbar AG<br />

Adrian Stalder<br />

Inhaber<br />

stalderprojects SAGL<br />

Sibylle Weber-Sager<br />

Leiterin Redaktion Buch/<br />

Zeitung Betty Bossi Verlag AG<br />

René Widmer<br />

Inhaber<br />

Prorest Gastronomietechnik AG<br />

Patrick Zbinden<br />

Sensoriker<br />

Karin Riegger<br />

Leiterin Beratung<br />

Weinkeller Riegger AG<br />

Suad Sadok<br />

Inhaber<br />

Suad Sadok Consulting<br />

Oskar Schönbeck<br />

HR Director beim Victoria-Jungfrau<br />

Grand Hotel & Spa<br />

15


Kategoriesponsoren<br />

Classic<br />

Trend<br />

Bar & Nightlife<br />

Activity<br />

Gourmet<br />

Coffee<br />

16


Ablauf und Bewertung<br />

Der Weg zum Master<br />

Nachdem ein Betrieb sich für unseren Wettbewerb<br />

angemeldet hat, stellt er sich über die folgenden Monate<br />

hinweg zwei Meinungen: Der unserer Fachjury<br />

und jener des Publikums. Hier verraten wir Ihnen,<br />

wie wir am Schluss die Gewinner ermitteln.<br />

1. Anmeldung<br />

Ab 1. Januar bis Mitte April kann sich jeder Betrieb anmelden,<br />

der in den vergangenen drei Jahren neu eröffnet<br />

oder sein Konzept grundsätzlich überarbeitet hat. Es gibt<br />

sieben Kategorien.<br />

2. Benotung durch die Fachjury<br />

Ein 26-köpfiges Gremium benotet die eingereichten Konzepte.<br />

Alle Betriebe, die dabei mindestens die Note 4 erhalten,<br />

werden mit dem Gütesiegel «Best of Swiss Gastro»<br />

ausgezeichnet.<br />

3. Publikumsvoting<br />

Danach darf das Publikum seine Stimme abgeben, ebenfalls<br />

in Form einer Note – online, per App oder per Postkarte.<br />

Am Schluss wird für jeden Betrieb die Durchschnittsnote<br />

ermittelt sowie die Anzahl Benotungen (= Votes).<br />

4. Die Rangierung<br />

Der Betrieb, der innerhalb seiner Kategorie die höchste<br />

Jurynote, am meisten Votes und die höchste Publikumsnote<br />

erhalten hat, wird einer von sieben «Winner<br />

Best of Swiss Gastro». Ihm folgen die Betriebe mit der<br />

zweit- bzw. drittbesten Rangierung der Kategorie, auch<br />

sie werden «Winner».<br />

Von allen sieben Gewinnern wird jener mit der besten<br />

Gesamtwertung «Master Best of Swiss Gastro». Die Ergebnisse<br />

werden bis zur Award Night geheimgehalten.<br />

Award-Night: 17. November 2014<br />

ANMELDUNG AUSZEICHNUNG VOTING<br />

Jan.<br />

Feb.<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

Aug.<br />

Sept.<br />

Okt.<br />

Nov.<br />

Dez.<br />

17


Alle Gewinner auf einen Blick<br />

Master<br />

LOFT FIVE, Zürich<br />

Trend<br />

1. LOFT FIVE, Zürich<br />

2. Marché Mövenpick, Zürich<br />

3. Equi Table, Zürich<br />

Classic<br />

1. Grotto La Baita, Magadino<br />

2. Zunfthaus Kreuz, Oberwil<br />

3. Restaurant Krone, Buochs<br />

18<br />

Activity<br />

1. Albergo Colmanicchio, Locarno<br />

2. Bergrestaurant Bühlberg, Lenk im Simmental<br />

3. Berghaus Erika, Klosters Dorf


Gourmet<br />

1. dreizehn sinne, Schlattingen<br />

2. Wein & Sein, Bern<br />

3. Le Chef, Zürich<br />

Bar & Nightlife<br />

1. Hotel Wetterhorn, Hasliberg-Hohfluh<br />

2. Lunaris Chillout Bar, St. Gallen<br />

3. PAUL CLUB, St. Gallen<br />

On the Move<br />

1. St. Adelhof, Zürich<br />

2. escasano, Basel<br />

3. DrüRadKafi, Adliswil<br />

Coffee<br />

1. frühling, Basel<br />

2. Schokolato, Wallisellen<br />

3. Frida’s Coffee & Cake, Winterthur<br />

19


Master<br />

Der Master ist der Gesamtgewinner des Jahres. Er hat die Höchstwertung von Publikum und<br />

Jury erhalten. Das macht ihn gleichzeitig zum Sieger seiner Kategorie. Und auch hier gilt: Es<br />

kann nur einen Master geben.<br />

21


TREND<br />

master


Von der Freude, anderen<br />

Freude zu bereiten<br />

TREND<br />

LOFT FIVE, Zürich<br />

Die Texte für dieses Buch sind im Sommer 2014 verfasst worden, bevor<br />

Anfang Oktober schliesslich die sieben Gewinner erkoren wurden.<br />

Deren Beschriebe nahm unser Autor dann nochmals einen ganzen Tag lang<br />

unter die Finger, um sie, wie es Gewinnern gebührt, etwas ausführlicher zu<br />

gestalten. Mit einigem Erstaunen und Amüsement fand er seine folgenden<br />

Worte zum LOFT FIVE wieder: Hätten wir eine Kategorie ‹Coolstes Interieur› –<br />

hier wäre der Gewinner. Das LOFT FIVE kombiniert eine Bar, eine Lounge,<br />

eine Bakery, ein Restaurant und eine Terrasse, und jeder dieser Bereiche ist<br />

absolut grossartig gestaltet.<br />

Nun ist das LOFT FIVE, gelegen an der neuen Zürcher Europaallee, tatsächlich<br />

zum Gewinner geworden, ja sogar der hauptsächliche – der 11. und vollkommen<br />

verdiente Master Best of Swiss Gastro. Das ist weniger auf allfällige<br />

seherische Kräfte unseres Autors zurückzuführen als vielmehr auf das in<br />

der Tat sehr coole Interieur, das sich teilweise sogar käuflich erwerben lässt<br />

(ausser der Tisch, der sich rühmen darf, der älteste und längste von Zürich zu<br />

sein) und auf so manch andere Eigenheit, die nicht nur unsere Jury überzeugt<br />

hat, sondern auch das Publikum, die beide dem LOFT FIVE ihre höchsten<br />

Wertungen verliehen haben.<br />

Zu nennen wären da die bewusste Wahl von Schweizer Fleisch, aus dem der<br />

bereits legendäre James-Joyce-Burger und das am Knochen geschmorte Barbecue-Rindsfederstück<br />

bestehen. Aber auch der gediegene A-la-carte-Samstagsbrunch<br />

von 10 bis 16 Uhr (mit Flammkuchen! Und Cheesecake!) und nicht zuletzt<br />

das Mittagsmenü, das, wenn es nicht innerhalb von 15 Minuten auf dem<br />

Tisch steht, aufs Haus geht (man munkelt, es sei noch nie vorgekommen).<br />

Serviert wird unter anderem, auch das gefällt den Gästen sehr, auf Holzplatten<br />

mit integriertem heissem Stein oder in Terracottatöpfen. Die Desserts schliess-<br />

23


TREND


lich stammen von Les gourmandises de Miyuko, einem Zürcher Betrieb, den<br />

wir letztes Jahr ausgezeichnet haben.<br />

TREND<br />

Nochmals ein paar Worte zum Interieur<br />

Jetzt müssen wir aber unbedingt noch einmal auf das Interieur zu sprechen<br />

kommen. Das LOFT FIVE, entworfen vom Liechtensteiner Ultimativ-Designer<br />

Günther Thöny, ist eine Mischung aus Edelrestaurant, Architekturwettbewerb<br />

und Steampunk-Party, und zwar eine überaus gelungene. Wie hier Formen,<br />

Stoffe, Materialen, Licht, Linien, Raum und Farben miteinander in Einklang<br />

gebracht worden sind, ist einmalig, erinnert in seiner stilistischen Tiefe<br />

ein wenig an das Burning-Man-Festival und setzt schlichtweg einen neuen<br />

Massstab, was die Gestaltung von Gastrointerieur anbelangt.<br />

Denn hier soll der Gast, das wird schon beim Betreten offensichtlich, nicht<br />

nur auf banale Weise sitzen und essen, sondern ankommen, staunen, verweilen,<br />

sich zurücklehnen und sich durch und durch wohlfühlen – so wohl wie zu<br />

Hause. Ein anderes Motiv kann jemand, der so viel Aufwand betreibt für das<br />

Design seines Lokals, nicht haben. Es ist ein schönes Motiv, ein menschenliebendes<br />

Motiv, eben ein gastfreundliches Motiv. Hier hat jemand Freude daran,<br />

anderen Freude zu bereiten, und zwar nicht wenig.<br />

Was einen zum Gewinner macht<br />

Es ist diese Kombination aus Freude, Professionalität und Fleiss, die einen<br />

Song, ein Buch oder eben ein Restaurant herausragen lässt, die Menschen<br />

anzieht und in der logischen Folge zu einem Master-Titel führt, den wir dem<br />

LOFT FIVE nicht nur mit feierlichem Vergnügen, sondern auch mit nüchterner<br />

Gewissheit verleihen dürfen. Hier ist alles harmonisch, hier stimmt einfach<br />

alles. Und das macht einen zum Gewinner.<br />

Wir gratulieren von Herzen – nicht zuletzt, weil das LOFT FIVE ein schöner<br />

Beweis für die Berechtigung eines Schweizer Gastropreises ist.<br />

Spezialität: der legendäre James- Joyce - Burger<br />

Bemerkenswert: die stimmige, stilvolle Gestaltung des Lokals<br />

Erfreulich: die alles umfassende Professionalität<br />

LOFT FIVE<br />

Europaallee 15<br />

8004 Zürich<br />

+41 44 755 50 50<br />

loftfive.ch<br />

25


Trend<br />

Ein Trend ist eine richtungsweisende Entwicklung in Mode, Design und eben auch in der<br />

Gastronomie. In dieser Kategorie glänzen jene Szenelokale und Trendbetriebe, die mit ihrem<br />

Innovationsgeist die Menschen begeistern und von denen noch lange gesprochen werden wird.<br />

Kategoriesponsor<br />

27


TREND<br />

2. rang<br />

Ein Füllhorn des Genusses<br />

Marché Mövenpick, Zürich<br />

Das neue Marché Mövenpick in Zürich vereinigt, der Name sagt es, die beiden<br />

Marken Marché und Mövenpick. Herausgekommen ist ein wahres Füllhorn<br />

des Genusses, mit Front-Cooking am japanischen Flammengrill und edler<br />

Frische. In einer modernen und sympathischen Umgebung – bitte beachten Sie<br />

die echte Pflanzenwand – kommen Schweizer Fleisch und saisonale Zutaten auf<br />

den Tisch, gewählt aus einer Baukasten-Speisekarte, die sich ideal zum Teilen<br />

eignet. Und zum Schluss gibt es noch ein Dessert aus dem Bauchladen.<br />

Spezialität: die hauchdünnen Pizze<br />

Bemerkenswert: die Showküche mit japanischem Flammengrill<br />

Erfreulich: ausschliesslich Schweizer Fleisch<br />

Marché Mövenpick Zürich<br />

Beethovenstrasse 32<br />

8002 Zürich<br />

+41 44 286 54 54<br />

marche-moevenpick.com/zuerich<br />

28


3. rang<br />

TREND<br />

Gutes essen und tun<br />

Equi Table, Zürich<br />

Willkommen im ersten Fairtrade-Restaurant der Schweiz! Das Equi<br />

Table verwendet, wo immer möglich, Max-Havelaar-zertifizierte Produkte<br />

sowie Bio-Produkte aus Entwicklungsregionen. Es versteht sich, dass die<br />

ergän zenden Zutaten einheimisch und saisonal sind, zudem werden die<br />

CO 2 -Emissionen kompensiert. Das Ergebnis ist eine Küche, die nicht nur<br />

dem Gaumen schmeckt, sondern auch dem Herzen. Oder anders: Man isst<br />

und tut hier viel Gutes.<br />

Spezialität: Perlhuhn mit Aubergine und Mandeln<br />

Bemerkenswert: viele Bio- und Fairtrade-Zutaten<br />

Erfreulich: CO 2 -Emissionen werden kompensiert<br />

Equi Table<br />

Stauffacherstrasse 163<br />

8004 Zürich<br />

+41 43 534 82 77<br />

equi-table.ch<br />

29


TREND<br />

Man muss nichts wissen,<br />

um lieben zu können<br />

4 Tiere, Zürich<br />

Sowenig man die Frauen verstehen muss, um sie lieben zu können,<br />

muss man nicht wissen, was ein Barrique ist, um Wein zu mögen. Mit<br />

dieser Haltung haben vier Freunde (deshalb der Name) eine Weinbar eröffnet,<br />

in der sie alle willkommen heissen, die gern gepflegt ausgehen. Über 35<br />

Sorten Gin erwarten einen hier, viele tolle Weine (über 350!), darunter auch<br />

gute günstige und diverse völlig unbekannte, dazu kleine Gerichte, die perfekt<br />

dazu passen: Schinken, Käse und Antipasti.<br />

Spezialität: über 35 verschiedene Gins<br />

Bemerkenswert: alle Speisen passen perfekt zum Wein<br />

Erfreulich: jeden Montag « Mouton »-Night<br />

4 Tiere<br />

Feldstrasse 61<br />

8004 Zürich<br />

+41 44 240 00 88<br />

viertiere.ch<br />

31


TREND<br />

Wie Ernst zur Morgenröte wurde<br />

Aurora, Zürich<br />

Jahrzehntelang gab es hier Kaffee und Kuchen. Wenn mal ein junger<br />

Mensch hier zu sehen war, dann war es der Enkel eines Gastes. Nun heisst<br />

dieses Lokal nicht mehr Café Ernst, sondern Aurora, zu deutsch Morgenröte,<br />

und ist ein modernes, auch abends geöffnetes Restaurant mit, apropos<br />

Morgenröte, ganz neuem Publikum. Der Ort, erhaben über der Bahnhofstrasse,<br />

war schon immer toll. Doch die Verwandlung steht dem Ernst ganz<br />

ausgezeichnet.<br />

Spezialität: Taglioni mit Rauchmandel, Ei und Parmesan<br />

Bemerkenswert: die ästhetische Anrichtung der Speisen<br />

Erfreulich: Ganztagesbetrieb von Frühstück bis Dinner<br />

Aurora<br />

Bahnhofstrasse 61<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 210 03 18<br />

aurora-restaurant.ch<br />

32


TREND<br />

Kehlenpropaganda<br />

Barbière, Bern<br />

Seit jeher fragen sich die Menschen, wie sie anderen Menschen Dinge verkaufen<br />

können. Und seit jeher bewährt sich die Mundpropaganda am besten<br />

(übrigens nicht «Mund-zu-Mund-Propaganda», das wäre eine Mischung aus Beatmung<br />

und Werbung). Die sechs Jugendfreunde, die die Barbière gegründet haben,<br />

wissen das. Sie verzichten auf Social-Media und setzen auf etwas, das man wohl am<br />

besten als Kehlenpropaganda bezeichnet: Werbung durch Trinkgenuss. Kein Wunder,<br />

wenn man in der hauseigenen Brauerei solch grossartige Getränke fabriziert.<br />

Spezialität: Spezialbiere aus der angegliederten Mikrobrauerei<br />

Bemerkenswert: der Verzicht auf Social-Media<br />

Erfreulich: schon ab 7 Uhr geöffnet<br />

Barbière<br />

Breitenrainplatz 40<br />

3014 Bern<br />

+41 31 536 70 77<br />

barbière.ch<br />

33


TREND<br />

Die Anti-Ignoranten<br />

Cascade Restaurant & Bar, St. Moritz<br />

Der moderne Konsument schaut gern weg. Es interessiert ihn kaum,<br />

woher die Dinge kommen, die er kauft, und unter welchen Umständen sie<br />

hergestellt worden sind. Die Betreiber des Cascade sind da anders: Sie wollen<br />

genau wissen, was sie verarbeiten. Davon profitiert wiederum der Konsument,<br />

der so in den Genuss gesunder, fairer und nachhaltiger Küche kommt –<br />

die übrigens vortrefflich schmeckt. Dazu trägt natürlich auch das elegante<br />

Art-déco-Interieur mit der Pariser Messingtheke bei.<br />

Spezialität: Steak Tatar «Le Danish»<br />

Bemerkenswert: Messingtheke aus einer Pariser Brasserie<br />

Erfreulich: aufgeschlossene, moderne und bewusste Küche<br />

Cascade Restaurant & Bar<br />

Via Somplaz 6<br />

7500 St. Moritz<br />

+41 81 833 03 03<br />

cascade-stmoritz.ch<br />

34


TREND<br />

Kommunikationsförderung<br />

auf Italienisch<br />

Dal Nastro, Zürich<br />

Das grossartige Konzept, an einem rotierenden Förderband zu essen,<br />

müssen die Japaner seit Neuestem mit den Italienern teilen. Im Dal<br />

Nastro an der Zürcher Sihlporte – il nastro heisst nichts anderes als Band –<br />

gleiten delikate Antipasti und leckere Pasta-Portiönchen an einem vorbei.<br />

Man greift zu und kommt links und rechts mit netten Menschen ins Gespräch,<br />

es geht gar nicht anders.<br />

Spezialität: Antipasti auf dem Kaiten (Drehband)<br />

Bemerkenswert: diese Idee!<br />

Erfreulich: Man kommt am Kaiten ins Gespräch<br />

Dal Nastro<br />

Sihlporte 3<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 301 41 41<br />

dalnastro.ch<br />

36


TREND<br />

Kein Wunder, trifft man<br />

sich hier so gern<br />

GASS 17, Appenzell<br />

In der hübschen Hauptgasse in Appenzell, in der Nummer 17, finden Sie,<br />

wenig überraschend, die GASS 17. Überraschend ist hingegen, was einen im<br />

Inneren erwartet: ein knisterndes Buchenholzfeuer, über dem grilliert wird, während<br />

andere tolle Gerichte direkt aus dem Holzofen kommen. Dazu gehören ein Verkaufsladen<br />

der hauseigenen Bäckerei, der abends zum «N8-Kafi» wird, nachdem<br />

die am Nachmittag geleerten Apéro -Plättli mit dem Aufschnitt abgeräumt worden<br />

sind. Auch Kaffee und Wein überzeugen – kein Wunder, trifft man sich hier so gern.<br />

Spezialität: Grillfleisch mit hausgemachten Chutneys<br />

Bemerkenswert: das Interieur mit Lampen aus New York<br />

Erfreulich: die Leckereien aus der hauseigenen Bäckerei<br />

GASS 17<br />

Hauptgasse 17<br />

9050 Appenzell<br />

+41 71 780 17 17<br />

gass17.ch<br />

37


TREND<br />

Ein kurzes Genussmärchen<br />

Genussreise, Ittigen<br />

Es war einmal eine kleine Weinhandlung. Sie befand sich in einem alten<br />

Gewerbegebäude, das direkt an einen kleinen Fluss gebaut war. Und diese Weinhandlung<br />

war so beliebt bei den Menschen, dass sie beschloss, auch noch ein<br />

Restaurant zu werden. Die Menschen waren sehr froh darüber. Nun konnten sie in<br />

der Weinhandlung ihren Wein aussuchen, ihn ins Restaurant hinüber oder auf die<br />

Sonnenterrasse hinaus mitnehmen und ihn dort mitsamt den tollen Speisen geniessen,<br />

während die Kinder mit Lego spielten. Und alle waren sehr glücklich.<br />

Spezialität: betont saisonal, daher ändernd<br />

Bemerkenswert: offene Küche mit offenen Köchen<br />

Erfreulich: Spielecke für die Kleinen<br />

Genussreise<br />

Untere Zollgasse 136<br />

3063 Ittigen<br />

+41 31 928 00 01<br />

genussreise.ch<br />

38


TREND<br />

Ein einig Volk von<br />

satten Brüdern<br />

Geroldchuchi, Zürich<br />

Es kommt nicht häufig vor, dass Szenen sich durchmischen. Vor allem<br />

in Zürich nicht, wo man gern die Nase rümpft über die anderen; wer auch<br />

immer sie sind. Doch hier, in der Geroldchuchi, sitzen sie alle nebeneinander<br />

auf der Festbank; die Banker, die Schüler, die Anwälte, die Alternativen,<br />

und verzehren in Seligkeit und Einigkeit ihren Gerold-Börger. Oder die Pasta<br />

aus der sizilianischen Nudelmaschine oder die Tortelloni, die die Nonna<br />

täglich von Hand macht. Ach, es könnte so einfach sein mit dem Weltfrieden.<br />

Spezialität: «Gerold Börger» und hausgemachte Pasta<br />

Bemerkenswert: ständig wechselndes Dekor<br />

Erfreulich: die beeindruckende soziale Durchmischung<br />

Geroldchuchi<br />

Geroldstrasse 5<br />

8001 Zürich<br />

+41 79 282 55 85<br />

geroldchuchi.ch<br />

39


TREND<br />

Das Anmut-Liebreiz-Bar-<br />

Lounge-Restaurant<br />

Grace, Basel<br />

Grace, ob englisch oder französisch ausgesprochen, hat viele Bedeutung:<br />

Anmut, Huld, Liebreiz, ja, sogar Gnade, und ein jeder dieser Begriffe<br />

passt ausgezeichnet zu diesem neuen Lokal in Basels Elisabethenstrasse.<br />

Im Erdgeschoss eine lange Bar und sogar eine kleine Bühne, in der Galerie<br />

weitere Tische und eine Lounge mit Sofas; insgesamt 400 Menschen können<br />

es sich hier miteinander gemütlich machen. Die vielseitige Bar-Lounge-Restaurant-Architektur<br />

ist faszinierend und gelungen.<br />

Spezialität: Gemüserisotto mit Parmesanchips<br />

Bemerkenswert: Das Lokal wirkt, als stammte es von 1920<br />

Erfreulich: weder Restaurant noch Lounge, sondern… Grace!<br />

Grace<br />

Elisabethenstrasse 33<br />

4051 Basel<br />

+41 61 271 84 71<br />

grace-restaurant.ch<br />

41


TREND<br />

La vita è un bar<br />

Il Bar Soletta, Solothurn<br />

Kennen Sie das Büchlein «Die Antwort des Wassers»? Darin wird gezeigt,<br />

wie Wasserkristalle auf Wörter reagieren, mit denen der Wasserbehälter<br />

beschriftet wird. Schöne Wörter machen dabei schöne Kristalle. In der Bar<br />

Soletta steht «La vita è bella» an der Wand sowie «vivere» und andere kraftvolle<br />

Dinge, die sich durchaus gewinnbringend auf die Stimmung des Gastes<br />

übertragen. Nötig wärs zwar nicht: Die Antipasti und die Lage an der Aare<br />

genügen eigentlich bereits für ein schönes Leben.<br />

Spezialität: die Wahnsinns-Antipasti<br />

Bemerkenswert: was aus diesem Lokal gemacht wurde<br />

Erfreulich: die Lage an der schönen Aare<br />

Il Bar Soletta<br />

Landhausquai 13<br />

4500 Solothurn<br />

+41 32 621 13 73<br />

ilbar.ch<br />

42


TREND<br />

Zack-zack-zack-zack –<br />

Sashimi!<br />

Intercontinental Davos, Davos Dorf<br />

Man kann seinen schnellen Bewegungen kaum folgen. Chefkoch<br />

Takayoshi Kitahara zerschneidet aber nicht nur Fisch wie ein Blitzschlag<br />

zu Sashimi, er beherrscht auch Tempura, Tofu und das Shabu-Shabu-<br />

Fondue, eine Köstlichkeit aus dem japanischen Hochgebirge. Dabei sind so<br />

viele Zutaten wie nur möglich aus lokaler Quelle – eine einzigartige Verbindung<br />

aus alpiner Reinheit und fernöstlichem Genuss.<br />

Spezialität: Shabu-Shabu-Fondue<br />

Bemerkenswert: die Qualität von Tempura, Tofu und Sushi<br />

Erfreulich: das Personal weiss über Japans Küche Bescheid<br />

Intercontinental Davos<br />

Baslerstrasse 9<br />

7260 Davos Dorf<br />

+41 81 414 04 00<br />

intercontinental.com/davos<br />

43


TREND<br />

Schon einmal nah-fern<br />

gegessen?<br />

Malabar Restaurant, Zürich<br />

Selten wohl machen Zutaten in kulinarischer Hinsicht eine solch weite<br />

Reise. Hier besteht die Chai-Glace aus Seebacher Büffelmilch, und der<br />

Rhabarber, den die Betreiber des Malabar auf dem Markt in Oerlikon kaufen,<br />

wird zu einem wohlgeratenen Chutney. Man speist hier also nah- fern, und<br />

das auf höchstem Niveau, dank den geheimnisvollen Gewürzrezepturen<br />

Südindiens. Dass dabei alle auf ihre Kosten kommen, zeigen die speziellen<br />

veganen Ge richte und der Kinderschmaus für die Kleinen.<br />

Spezialität: Chettinad-Fisch im Bananenblatt<br />

Bemerkenswert: die Verwandlung lokaler Produkte<br />

Erfreulich: der Kinderschmaus für die Kleinen<br />

Malabar Restaurant<br />

Wallisellenstrasse 11<br />

8050 Zürich<br />

+41 44 311 31 17<br />

malabar-restaurant.ch<br />

45


TREND<br />

Wenn Fleisch, dann MEAT’s<br />

MEAT’s Steak & Wine, Aarau<br />

Wer ein richtiger Carnivore ist, wird hier richtig glücklich: Ein echter<br />

Southbend-Broiler (aus den USA), der das Fleisch (aus der Schweiz) bei<br />

800 Grad knusprig und saftig zugleich macht, vier Garstufen und vier<br />

Aromen, mit denen das Fleisch «smoked» wird. Dazu gibt es zahlreiche<br />

hausgemachte Saucen und Beilagen und, weil es so schön passt, ein hochstehendes<br />

Wein angebot. Ja, wenn Fleisch, dann bitte im MEAT’s.<br />

Spezialität: «SwissPrim»-Entrecôte Centercut<br />

Bemerkenswert: auf Wunsch «smoked» mit Aromen<br />

Erfreulich: lange Tische für Gruppen<br />

MEAT’s Steak & Wine<br />

Bahnhofstrasse 4<br />

5000 Aarau<br />

+41 62 822 52 23<br />

meats.ch<br />

46


TREND<br />

Sushi essen und lernen<br />

Negishi – Sushi Bar, Winterthur<br />

Negishi, das ist ein Sushi-Konzept auf Erfolgskurs. Drei Filialen gibt es<br />

schon in Zürich, drei in Basel, nun eine neue in Winterthur, und wenn dieses<br />

Büchlein hier gedruckt ist, wird schon die siebte in Zug eröffnet haben. Kein<br />

Wunder, denn bei Negishi gibt es nicht nur prima Sushi, die man online für<br />

den Take-Away vorbestellen oder gleich nach Hause liefern lassen kann, sondern<br />

auch die Möglichkeit, einen Sushi-Kurs zu belegen – oder sich gleich<br />

zum Sushi-Koch ausbilden zu lassen. Mehr bietet wohl kein Sushi-Restaurant.<br />

Spezialität: Rainbow Roll Salmon loves Mango<br />

Bemerkenswert: Sushi-Kurse und Sushi- Koch-Ausbildung<br />

Erfreulich: die entspannte, schöne Atmosphäre<br />

Negishi – Sushi Bar<br />

Archplatz 2<br />

8400 Winterthur<br />

+41 52 213 51 51<br />

negishi.ch<br />

47


TREND<br />

Die Raffinesse der<br />

Durchmischung<br />

NENI, Zürich<br />

Praktisch alle Israel-Reisenden kehren schwärmend heim – nebst Land<br />

und Menschen loben sie vor allem das Essen. Und dies nicht ohne Grund,<br />

denn an kaum einem anderen Ort der Welt isst man so schmackhaft, so sinnlich,<br />

so betörend wie hier. Ausser seit Neuestem in Zürich, im NENI, dem dritten Restaurant<br />

der israelischen Köchin Haya Molcho. In ihre kreative Küche gelangen<br />

übrigens auch persische, russische, arabische, marokkanische, französische, spanische<br />

und österreichische Einflüsse – ganz wie im Einwandererland Israel.<br />

Spezialität: Sabich, ein Street- Food- Gericht aus Tel Aviv<br />

Bemerkenswert: die Balagan-Tafel zum Teilen<br />

Erfreulich: die kulinarisch-kulturelle Durchmischung<br />

NENI<br />

Pfingstweidstrasse 102<br />

8005 Zürich<br />

+41 44 577 22 22<br />

neni.ch<br />

48


TREND<br />

Am besten sechs Mägen<br />

mitbringen<br />

Plattform Restaurants, Bern<br />

In diesem Restaurant buhlen gleich 6 Showküchen um Ihre Gunst: Ob<br />

Tapas, Steakhouse, Pasta und Risotto, Pizza, thailändische und chinesische<br />

Gerichte oder Desserts – es ist ein Ärgernis, dass der Mensch nur einen Magen<br />

hat, denn hier würde er gern mehrere zufriedenstellen. Die 6 Küchenchefs<br />

sind autonom in der Gestaltung ihres Angebotes und der Auswahl ihrer<br />

Mitarbeiter, bereiten alles frisch zu und servieren die Gerichte persönlich.<br />

Wer hier noch Wünsche hat, ist eine doofe Prinzessin.<br />

Spezialität: Vielfalt durch 6 verschiedene Showküchen<br />

Bemerkenswert: 280 Plätze in 3 tollen Themenwelten<br />

Erfreulich: der Küchenchef serviert selbst<br />

Plattform Restaurants<br />

Bärenplatz 9<br />

3011 Bern<br />

+41 31 312 54 00<br />

plattform.be<br />

50


TREND<br />

Sagen Sie: «Aaah!»<br />

Restaurant Chesa, Davos Dorf<br />

«Aaah!» – das hört man hier häufig, wenn die Gäste sich nach einer Wanderung<br />

herrlich erschöpft niederlassen. Man hört es auch, wenn sie sich auf<br />

der hübschen Sonnenterrasse umsehen oder in das historische Gewölbe von 1291<br />

hinabsteigen, und auch, wenn ihnen die alpenländischen Spezialitäten serviert<br />

werden. Beispielsweise die Weisswürste mit dem originalen «Händlmaier»-Senf.<br />

Am Schluss, wenn die Rechnung kommt, lassen die Besucher nochmals ein<br />

«Aaah!» erklingen: Mit einem so freundlichen Preis haben sie nicht gerechnet.<br />

Spezialität: Weisswürste mit original «Händlmaier»-Senf<br />

Bemerkenswert: das historische Gewölbe von 1291<br />

Erfreulich: die überragende Gastlichkeit<br />

Restaurant Chesa<br />

Promenade 159<br />

7260 Davos Dorf<br />

+41 81 417 94 44<br />

seehofdavos.ch<br />

51


TREND<br />

Vom Krokodil zum Entrecôte<br />

Restaurant Perron 9, Zürich<br />

Hier wurden früher Krokodile hergestellt. So hiess eine legendäre Elektrolokomotive,<br />

gebaut von der Maschinenfabrik Oerlikon. Deren 128-jähriges Gebäude,<br />

6200 Tonnen schwer, wurde vor einiger Zeit in einer aufsehenerregenden Aktion um<br />

knapp 70 Meter verschoben, um einer neuen Bahnlinie Platz zu machen. So konnte<br />

der Betrieb des Bistros Gleis 9 gesichert und nun um ein Restaurant erweitert werden.<br />

Zum Glück, denn sonst würde Zürich dieses elegante Lokal mit Bar, Holzkohlengrill<br />

und Kleinbühne für Konzerte und andere Anlässe schmerzlich fehlen.<br />

Spezialität: alles, was auf dem Holzkohlengrill landet<br />

Bemerkenswert: nur Schweizer Fleisch<br />

Erfreulich: alles selbst hergestellt – sogar das Ketchup<br />

Restaurant Perron 9<br />

Affolternstrasse 52<br />

8050 Zürich<br />

+41 43 288 94 44<br />

perron9.ch<br />

52


TREND<br />

Bitte hier zwischenlanden<br />

Restaurant Piste 21, Samedan<br />

Eine warme Empfehlung, wenn Sie das nächste Mal im Engadin sind:<br />

Machen Sie Rast, geniessen Sie die tolle Aussicht auf das, was die Natur vor Jahrmillionen<br />

mit dem Fels angestellt hat, sowie die liebevoll zubereiteten Gerichte –<br />

und die fairen Preise, zu denen sie angeboten werden. Viele regionale Spezialitäten<br />

versammeln sich neben Klassikern, Smoker-Grill-Köstlichkeiten und Pizze auf<br />

der Karte – und nicht vergessen werden darf das Dessertbuffet, das für sich selbst<br />

schon einen Abstecher nach Samedan wert ist.<br />

Spezialität: die hausgemachten Pizzoccheri<br />

Bemerkenswert: die fantastische Engadiner Umgebung<br />

Erfreulich: ebenso schmackhaft wie bezahlbar<br />

Restaurant Piste 21<br />

Plazza Aviatica 27<br />

7503 Samedan<br />

+41 81 852 15 55<br />

restaurant21.ch<br />

53


TREND<br />

Erst Kopf, dann Topf<br />

Route twenty-six, Zürich<br />

Es reicht nicht, gut zu kochen – man muss sich auch noch etwas überlegen.<br />

Ist das der Fall, kommt es so heraus wie im Route twenty-six. Dann werden alte<br />

Rezepte nach Grossmutter-Art wiederbelebt und jeden Sonntagabend für nur 25<br />

Franken aufgetischt, dann gibt es jeden Tag ab 6.30 Uhr Frühstück, und dann<br />

dauert dieses am Sonntag bis 14 Uhr und kostet nur 35 Franken. Jeden Monat<br />

stellt übrigens ein anderer Schweizer Kanton – denn um Schweizer Küche geht es<br />

hier – das Motto. Wie heisst es unter Köchen nicht so schön? Erst Kopf, dann Topf.<br />

Spezialität: Route 26 Black Angus Top Side Steak<br />

Bemerkenswert: jeden Monat stellt ein Kanton das Motto<br />

Erfreulich: jeden Sonntagabend Grosi-Znacht für 25 Franken<br />

Route twenty-six<br />

Sheraton Zürich Hotel, Pfingstweidstrasse 100<br />

8005 Zürich<br />

+41 44 285 40 00<br />

sheratonzurichhotel.com<br />

55


TREND<br />

Du bist und tust,<br />

was Du isst<br />

sanus viventium, Rapperswil<br />

Wie schön, ein rein veganes Restaurant. Mit Rohkost und glutenfreien<br />

Speisen. Die Überlegung der Betreiber ist, dass die Ernährung die Gesundheit<br />

bestimmt und eine vegane Ernährung die gesündeste Form der<br />

Ernährung ist – und einen Beitrag zum Umwelt- und Tierschutz leistet.<br />

Dass eine Speisekarte auch überzeugt, wenn Fleisch und Milch nirgends<br />

darauf zu finden sind, zeigt ein Besuch im sanus viventium.<br />

Spezialität: Soja-Tatar mit Dinkel-Toast<br />

Bemerkenswert: dass einem nichts Tierisches fehlt<br />

Erfreulich: wer hier isst, schützt die Natur<br />

sanus viventium<br />

Hauptplatz 4 Haus Falkenburg<br />

8640 Rapperswil<br />

+41 55 250 50 50<br />

sanus-viventium.ch<br />

56


TREND<br />

Die Erst-Liga-Küche<br />

Strozzi’s & Spengler’s, Davos Platz<br />

Das Angebot des trendigen Restaurants an der belebten Promenade<br />

besteht aus ehrlichen Gerichten mit mediterranem Einfluss. Der Fokus<br />

liegt auf hausgemachen Teigwaren und modernen Grill-Gerichten. In<br />

der angrenzenden Bar geniessen die Gäste in gemütlicher Atmosphäre ein<br />

feines Glas Wein oder einen Cocktail. In der Sportsbar werden alle aktuellen<br />

Sportveranstaltungen übertragen.<br />

Spezialität: hausgemachte Linguine an Cherry-Tomaten-Sauce<br />

Bemerkenswert: die Verbindung von Hockeyclub und Restaurant<br />

Erfreulich: trendige Drinks und ein wohlsortierter Weinkeller<br />

Strozzi’s & Spengler’s<br />

Promenade 45<br />

7270 Davos Platz<br />

+41 81 420 80 00<br />

strozzis.ch<br />

57


TREND<br />

So viel Auswahl,<br />

so viel Freude<br />

VIO Lifestyle Restaurant, Neuchâtel<br />

In welchem Restaurant wählen Sie schon zuerst die Zubereitungsart? In<br />

welchem Restaurant kann man überhaupt aus so vielen Zubereitungsarten<br />

wählen? Zur Verfügung stehen der Wok, der Grill, der Steinofen mit Krustenpaste,<br />

die Suppe oder der Wrap. Danach legt man all seine Zutaten in eine<br />

Schüssel, sucht sich eines von sechs Aromen aus, schreibt seine Tischnummer<br />

auf einen Zettel und schiebt alles in die Küche. Von dort kommt es dann als<br />

köstliches, gesundes, frisches Gericht wieder zurück und macht viel Freude.<br />

Spezialität: spezielle Tapas-Karte<br />

Bemerkenswert: 5 verschiedene Arten der Zubereitung<br />

Erfreulich: viele vegetarische und vegane Speisen<br />

VIO Lifestyle Restaurant<br />

Quai Robert-Comtesse 10<br />

2000 Neuchâtel<br />

+41 32 725 51 82<br />

vio.ch<br />

58


TREND<br />

Für Hunger und richtigen Hunger<br />

Werkstatt 6, Gossau ZH<br />

Hier, auf dem Lande, ist das Leben ein bisschen härter. Und das ist richtig<br />

so. Hier hängen Auspuffe an der Wand, und es servieren Frauen, die auch<br />

mal den Mund aufmachen und die Männer in «Büezer» und «Bürogummis»<br />

unterteilen, aber zu beiden gleich herzlich sind. Die Pouletflügeli kommen<br />

auf der Radkappe, zu essen gibt es bis spätabends, und wer eine Nachtschicht<br />

vor sich hat, bekommt zur Stärkung das gleichnamige Menü. Und wer richtig<br />

Hunger hat, bestellt den Broiler – einen 1,8 kg schweren Güggel, gopfeteckel!<br />

Spezialität: der Broiler – ein Güggel von knapp 2 kg<br />

Bemerkenswert: die Einrichtung im US-Car-and-Bike-Style<br />

Erfreulich: die coole Büezer-und -Schruuber-Atmosphäre<br />

Werkstatt 6<br />

Mönchaltorferstrasse 6<br />

8625 Gossau ZH<br />

+41 43 928 06 01<br />

werkstatt6.ch<br />

60


TREND<br />

Lecker wie bisher,<br />

gross wie nie<br />

Yooji’s, Zürich<br />

«Was esse ich hier nun eigentlich genau?» – eine Frage, die sich der Sushi-Freund<br />

angesichts der fremdartigen Anblicke immer wieder mal stellt.<br />

Doch im Yooji’s kann er sein Tellerchen einfach auf den Scan-Point an seinem<br />

Platz stellen, und schon erhält er am Bildschirm Antwort. Fünf Filialen<br />

gibt es schon in Zürich und Umgebung, nun ist die sechste hinzugekommen<br />

– willkommen im Yooji’s Bahnhofstrasse. Lecker wie bisher und<br />

gross wie nie. Und schon ab 7 Uhr offen.<br />

Spezialität: der Buchweizennudelsalat Soba Hijiki<br />

Bemerkenswert: der anhaltende Erfolg des Yooji-Konzepts<br />

Erfreulich: Es gibt schon ab 7 Uhr Frühstück<br />

Yooji’s<br />

Bahnhofstrasse 102<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 212 12 25<br />

yoojis.ch<br />

61


Classic<br />

Alle traditionellen, klassischen und authentischen Lokale finden sich in dieser Kategorie. Sie<br />

gehören zur Stadt- oder Landgastronomie und sind Einzelbetriebe oder Teil einer Kette. Dazu<br />

gehören auch Restaurants mit kulturspezifischer Küche: italienisch, asiatisch und so weiter.<br />

Kategoriesponsor<br />

63


CLASSIC<br />

Winner


Vom Vorratskeller zur<br />

Begegnungsstätte<br />

Grotto La Baita, Magadino<br />

CLASSIC<br />

Vor langer, langer Zeit, als es noch keinen Schweizer Gastropreis gab<br />

und demnach auch keine ernsthafte Gastronomie, bewahrten die Tessiner<br />

ihren Wein, ihren Schinken und ihren Käse in kühlen Steinhöhlen<br />

auf – sogenannten grotti. Hier waren die Kostbarkeiten vor der Sonne geschützt.<br />

Später, als der Mensch raffinierte Kühlmethoden erschuf, wurden aus<br />

den grotti bald muntere Begegnungsstätten. Noch immer gab es in diesen geheimnisvollen<br />

Felsenkellern Wein, Schinken und Käse, bloss wurden sie jetzt<br />

nicht mehr hier gelagert, sondern direkt verzehrt, und zwar mit Hochgenuss<br />

und in rauen Mengen.<br />

Manches Grotto wandelte sich dabei zu einem überrannten Touristenlokal –<br />

das kleine La Baita aber hat seinen urtümlichen, echten und wahren Charakter<br />

bewahrt. Es befindet sich im Dorfkern von Orgnana, einem kleinen Ortsteil<br />

(30 Einwohner) der nicht viel grösseren Gemeinde Magadino (etwas mehr als<br />

1600 Einwohner) und wurde unlängst komplett restauriert – gerade rechtzeitig<br />

zum Titelgewinn in der Kategorie Classic.<br />

Mit der einladenden Terrasse, dem erhebenden Blick auf den Lagio Maggiore<br />

und den vielen Tessiner Spezialitäten aus regionalen und saisonalen Zutaten<br />

ist das aber auch kein Wunder. Unserer Jury haben Gianlucas Formaggini, die<br />

Minestrone, die Risotti, die Ossobucchi und der Pesce in Carpione ebenso gemundet<br />

wie den La-Baita-Gästen, die ein Urteil gefällt haben, hinter das wir<br />

uns assolutamente stellen können.<br />

Spezialität: Kaninchen mit Polenta<br />

Bemerkenswert: der hausgemachte Mürbeteigkuchen<br />

Erfreulich: eines der echten Tessiner Grotti<br />

Grotto La Baita<br />

via Orgnana 75B<br />

6573 Magadino<br />

+41 91 780 43 38<br />

grottolabaita.ch<br />

65


2. rang<br />

CLASSIC<br />

Die beiden Restaurants<br />

im Zunfthaus Kreuz<br />

Zunfthaus Kreuz, Oberwil<br />

Schön ist es hier. So still. So friedlich. So weit. Und so nah am See, aus dem<br />

übri gens die grossartigen Fischknusperli stammen. Dieser Teil, der hübsche<br />

See garten mit der klaren, beinahe picknickhaften Karte, ist die eine Hälfte des<br />

Zunfthauses Kreuz. Die andere besteht aus dem gepflegten und frisch reno vierten<br />

A-la-carte-Innenbereich. Hier essen Sie genau gleich gut wie draussen, aber<br />

noch etwas raffinierter. Leseprobe gefällig? Zwiebelbrot, Urwaldschinken, Bergminze,<br />

Backhendl, Tessiner Bohnen. Dinge, die man unbedingt kosten sollte.<br />

Spezialität: die Fischknusperli<br />

Bemerkenswert: die Lage direkt am Zugersee<br />

Erfreulich: der Chef empfiehlt<br />

Zunfthaus Kreuz<br />

Artherstrasse 108<br />

6317 Oberwil<br />

+41 41 720 01 31<br />

zunfthauskreuz.ch<br />

66


3. rang<br />

CLASSIC<br />

Das Kein-Nein-Lokal<br />

Restaurant Krone, Buochs<br />

Nicht nur der Treitener Bären (Seite 86), auch die Buochser Krone blickt auf eine<br />

lange Geschichte und jüngst eine liebevolle Renovation zurück. Die Betreiber<br />

sagen über die Krone in bestem Buochser Dialekt: «Mier hend so vil Meglich -<br />

keite, äs git keis Nei.» Es lohnt sich, die Krone auf die Probe zu stellen, wobei<br />

wir Ihnen leider mitteilen müssen, dass es sich hier tatsächlich um eines der<br />

sehr seltenen Kein-Nein-Lokale handelt, was wohl zwei hier offenkundig herrschenden<br />

Kräften geschuldet ist: Kreativität und Dienstfertigkeit.<br />

Spezialität: das Chrone-Pfänndli<br />

Bemerkenswert: Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung<br />

Erfreulich: tolle Auswahl an spanischen Weinen<br />

Restaurant Krone<br />

Dorfplatz 2A<br />

6374 Buochs<br />

+41 41 624 66 77<br />

krone-buochs.ch<br />

67


CLASSIC<br />

Von der Kuhglocke über den Ski<br />

zum Schokoladenkuchen<br />

16, Saanen<br />

Früher wurden hier, im 1731 erbauten Haus Am Mittelgässli 16, selbstgegossene<br />

Kuhglocken serviert. Davon ist man gänzlich abgekehrt – zu<br />

Skis. Doch auch dies war nicht von Dauer, ganz im Gegensatz zur Nutzung<br />

als Restaurationsbetrieb, die nun ganzjährig angesetzt ist. Ein grosser Segen<br />

für Saanen, vor allem für seine Besucher. Denkt man an die tolle Bar im Keller<br />

(wo früher der Herr Schopfer seine Glocken gegossen hat) und an den schönen<br />

Garten im Sommer.<br />

Spezialität: lauwarmer Schokoladenkuchen<br />

Bemerkenswert: die tolle Bar im Keller<br />

Erfreulich: der historische Charme des alten Hauses<br />

16<br />

Mittelgässli 16<br />

3792 Saanen<br />

+41 33 748 16 16<br />

16eme.ch<br />

68


CLASSIC<br />

Check out the<br />

Werkheim-Wurst<br />

8610 am See, Uster<br />

Das Werkheim Uster erstreckt sein Wirken aufs Wasser: Es hat das ehemalige<br />

Empfangsgebäude der Seefähre übernommen und zu einem modernen,<br />

familienfreundlichen Ort umgestaltet, der bei gutem Wetter zum Anziehungspunkt<br />

der ganzen Gegend wird. Und das zurecht. Denn hier isst man nicht nur<br />

gut (die Werkheim-Wurst!), sondern kann auch ein Ruderboot mieten (1 Stunde<br />

15 Franken) und neu sogar Stand-up-Padddles. Wer am Greifensee lebt, sollte<br />

unbedingt hier einkehren. Alle anderen auch.<br />

Spezialität: die Werkheim-Wurst<br />

Bemerkenswert: angegliederte Bootsvermietung<br />

Erfreulich: 365 Tage offen<br />

8610 am See<br />

Uferweg 3<br />

8610 Uster<br />

+41 44 943 17 48<br />

werkheim-uster.ch<br />

69


CLASSIC<br />

Zurück in die Zukunft<br />

des Binntals<br />

ALBRUN BINN, Binn<br />

Eine schöne Geschichte: Da verlässt ein junger Mann seine Heimat, das<br />

Walliser Binntal, um im Gastgewerbe gut Fuss zu fassen, wird Mitglied<br />

der Schweizer- Kochnationalmannschaft und sogar von uns zum Marmite<br />

Youngster 2012 ausgezeichnet. Und dann, wohin geht der Nachwuchsstar ?<br />

Nach Zürich? Berlin? Nein, heim ins Binntal. Dort liegt seine Zukunft, und,<br />

wer schon einmal Gast von ihm und seiner Partnerin gewesen ist, der weiss<br />

es: auch jene der kreativen Gastronomie.<br />

Spezialität: Penne «Binntal» mit Speck und Zwiebeln<br />

Bemerkenswert: die betörende Umgebung<br />

Erfreulich: die meisten Zutaten kommen aus dem Tal<br />

ALBRUN BINN<br />

Binna 4<br />

3996 Binn<br />

+41 27 971 45 82<br />

albrun.ch<br />

70


CLASSIC<br />

Das verliebte Wirtpaar<br />

Bienengarten, Dielsdorf<br />

Nicht immer wirken Fotos von Wirtepaaren dermassen echt und vertraut,<br />

so, ja, sagen wir es doch: so verliebt. Das ist natürlich eine ideale<br />

Voraussetzung für die Gastfreundschaft, wenn die Inhaber schon so miteinander<br />

umgehen, und siehe da: Die schöne Energie strahlt weit über das Foto<br />

aus und beglückt Haus, Hotelzimmer, Garten, jedes Gericht und damit den Gast.<br />

Witzig übrigens auch das Frühstückskonzept: Man erhält einen Gutschein für<br />

die Konditorei im Dorf. So wird man glatt zu einem halben Dielsdorfer.<br />

Spezialität: Das Dry-aged-Beef<br />

Bemerkenswert: wie frisch alles schmeckt<br />

Erfreulich: immer zwei preiswerte Mittagmenüs<br />

Bienengarten<br />

Regensbergstrasse 9<br />

8157 Dielsdorf<br />

+41 44 853 12 17<br />

bienengarten-dielsdorf.ch<br />

71


CLASSIC<br />

Früher war nicht alles besser<br />

Brasserie Louis, Zürich<br />

Viele Jahre lang war hier im Niederdorf das Cantina – ein italienisches<br />

Lokal mit etwas derbem Service, der einen aber abends und angetrunken<br />

noch berücksichtigte, einige gar morgens und angetrunken.<br />

Vorbei! Jetzt heisst es Brasserie Louis und ist ein durch und durch anständiger<br />

Laden, der alles bietet, was man von einer Brasserie erwartet – ausser<br />

eines: der angegliederte Take-away ist eine echte Überraschung.<br />

Spezialität: Entrecôte «Café de Paris»<br />

Bemerkenswert: ganzjährig frische Moules<br />

Erfreulich: aussen so viele Plätze wie innen<br />

Brasserie Louis<br />

Niederdorfstrasse 10<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 250 76 80<br />

brasserie-louis.ch<br />

72


CLASSIC<br />

Das Wort hat der Moritz!<br />

Chalet Spitzhorn, Saanen-Gstaad<br />

Leider etwas versteckt auf der Spitzhorn-Website findet sich ein putziger<br />

Film über einen kleinen Mann – Moritz. Er erklärt den Zuschauern,<br />

dass es sein Papa gewesen sei, der seiner Familie die Sache mit dem<br />

Neubau im Chaletstil eingebrockt habe. Moritz führt herzerwärmend durch<br />

das Angebot, und ein Besuch ist nichts als die richtige Würdigung der Präsentationsleistung<br />

dieses jungen Herrn, der, man erräts, Hoteldirektor werden<br />

möchte.<br />

Spezialität: Saanenländer Weissweinsuppe<br />

Bemerkenswert: so viel schönes Holz!<br />

Erfreulich: Spielzimmer für die Kleinen<br />

Chalet Spitzhorn<br />

Spitzhornweg 30<br />

3792 Saanen-Gstaad<br />

+41 33 748 41 41<br />

spitzhorn.ch<br />

74


CLASSIC<br />

Der exotischste aller<br />

Schweizer<br />

der schwiizer, Zürich<br />

Mitten im Zürcher Kreis 4 vereinen sich allerlei Nationen – als Schweize r<br />

ist man hier bloss einer von vielen. Und wenn man sich dann noch als Bio-<br />

Koch positioniert, wirds in der Zone von Döner und Bratwurst erst recht exotisch.<br />

Trotzdem, die Gäste schätzen die Frische, das Regionale und die ehrliche<br />

Küche, die fairen Preise und den ehrlichen Quartierbeiz-Charakter. Und dass<br />

in der Küche eine Webcam hängt, über die man Vitto beim Kochen zuschauen<br />

kann, versöhnt sogar die ungeduldigsten Geister.<br />

Spezialität: Bio-Knospe-Kalbsbratwurst<br />

Bemerkenswert: spürbar frisches Essen<br />

Erfreulich: nichts konserviert, keine Zusätze<br />

der schwiizer<br />

Zwinglistrasse 3<br />

8004 Zürich<br />

+41 78 713 50 69<br />

derschwiizer.com<br />

75


CLASSIC<br />

Vom Chnoche in den<br />

Honigtopf<br />

Fleisch am Chnoche, Zollikerberg<br />

Wer Fleisch mag, mag es in seiner ehrlichsten, unverfälschtesten Art. Wie<br />

hier, wo es im original US-Smoker gegart wird, bis es vom Knochen fällt (und<br />

damit das Lokal eigentlich einen anderen Namen bräuchte) und mit Honig, Chili,<br />

Schwarzbier oder anderem verfeinert wird. Das Haus am Waldrand wurde 1825<br />

erbaut, seit 1875 ist es ein Restaurant, aber es darf mit gutem Gewissen behauptet<br />

werden, dass der Güte des Fleisches seither noch nie derart Rechnung getragen<br />

worden ist, seit hier die quereingestiegene Wirte das Sagen, pardon: Braten haben.<br />

Spezialität: Spare-Ribs aus dem US-Smoker<br />

Bemerkenswert: die Fleischqualität<br />

Erfreulich: die schöne Terrasse<br />

Fleisch am Chnoche<br />

Trichtenhausenstrasse 235<br />

8125 Zollikerberg<br />

+41 44 242 20 30<br />

fleischamchnoche.ch<br />

76


CLASSIC<br />

Das Beste, was einem Güggel<br />

passieren kann<br />

Güggeli-Sternen, Bözberg<br />

Wenn man schon auf dem Teller enden muss, so geht eine Redensart<br />

unter Güggeli, dann bitte im Sternen auf dem Bözberg! Und einigen<br />

von ihnen wird dieser Wunsch erfüllt. Das Lokal wurde komplett umgebaut,<br />

mitsamt Küche und Menükarte. Profitiert hat die Betreiberfamilie dabei übrigens<br />

von etwas, das lustigerweise Güggeli-Beratung heisst und vom Lieferanten<br />

Kneuss angeboten wird. Ja, wenn so viele Profis am Werk sind, dann<br />

spürt das nicht nur der Kunde, sondern eben auch der Güggel.<br />

Spezialität: das Heublumen-Güggeli<br />

Bemerkenswert: konsequentes Poulet-Restaurant<br />

Erfreulich: das Hühnerstall-Design<br />

Güggeli-Sternen<br />

Dorfstrasse 32<br />

5225 Bözberg<br />

+41 56 441 24 24<br />

gueggeli-sternen.ch<br />

77


CLASSIC<br />

Schön essen<br />

Hertenstein Panorama-Restaurant, Ennetbaden<br />

Damit ist nicht gemeint, Sie sollen Messer und Gabel richtig halten.<br />

Sondern hierherkommen und die unvergleichliche Aussicht geniessen –<br />

und zwar in alle Richtungen. Denn erstens trägt das Hertenstein zurecht<br />

den Namenszusatz Panorama-Restaurant, und zweitens wurde es frisch renoviert.<br />

Und wie man so hier sitzt und das am Tisch flambierte Reh (oder<br />

besser dessen Rücken) verspeist, so erblickt man im Fenster sogar den<br />

Wald, in dem es einst herumgesprungen ist.<br />

Spezialität: am Tisch flambierter Rehrücken<br />

Bemerkenswert: der kompetente Service<br />

Erfreulich: keine Fertigprodukte, alles hausgemacht<br />

Hertenstein Panorama-Restaurant<br />

Hertensteinstrasse 80<br />

5408 Ennetbaden<br />

+41 56 221 10 20<br />

hertenstein.ch<br />

79


CLASSIC<br />

Endlich mal nichts müssen<br />

Hotel Pazzola, Disentis/Mustér<br />

Es ist schön, gibt es die durchgestylten Lokale. Und die ehrwürdigen.<br />

Und die ausgefallenen. Und die supercoolen. Wir lieben sie alle. Es ist aber<br />

auch schön, gibt es auch ganz normale, solide Hotels mit sauberen Zimmern,<br />

guter Küche und nettem Personal. Wo jeder sich selbst ist und sein darf. Das<br />

Hotel Pazzola ist so eines. Gepflegt, freundlich, mit 32 schön gedeckten Sitzplätzen<br />

im Restaurant angenehm klein. Ideal für ein paar schöne, ruhige<br />

Tage, in denen man endlich mal nichts muss. Schon gar nichts darstellen.<br />

Spezialität: Lammracks im Röstimantel<br />

Bemerkenswert: der Blick über die Surselva<br />

Erfreulich: die liebevoll gedeckten Tische<br />

Hotel Pazzola<br />

Gassa da Cuoz 3<br />

7180 Disentis/Mustér<br />

+41 81 925 33 33<br />

pazzola.ch<br />

80


CLASSIC<br />

Essen im 24. Jahrhundert<br />

Löweneck, Zürich<br />

Die Löwenstrasse trägt immerhin das Zürcher Wappentier im Namen.<br />

Und hat eine Sprüngli-Filiale in der Mitte. Trotzdem erstrahlte sie jahrelang in<br />

einem eher zweitklassigen Glanz. Doch es tut sich in letzter Zeit einiges – unter<br />

anderem dank dem Löweneck. Der Besucher übertreibt nicht, wenn er nüchtern<br />

feststellt: «Ein solches Lokal habe ich noch nie gesehen.» Das Interieur scheint<br />

aus dem 24. Jahrhundert zu stammen, auch das Frühstückskonzept ist futuristisch,<br />

vor allem für Zürich: Jeden Tag ab 7 Uhr (!) steht ein tolles Buffet parat.<br />

Spezialität: Frühstücksbuffet täglich ab 7 Uhr<br />

Bemerkenswert: das spezielle Interieur<br />

Erfreulich: Mittagsmenüs auch für Vegetarier<br />

Löweneck<br />

Löwenstrasse 34<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 577 68 00<br />

loeweneck.com<br />

81


CLASSIC<br />

Goldküste zum Blechpreis<br />

Neuer Falken, Küsnacht<br />

Beim rechten Zürichseeufer denkt man sofort an irrwitzige Preise,<br />

und häufig stimmt das auch. Ausser im Neuen Falken. Die Take - away-<br />

Pasta kostet hier nur 10 Franken. Auch die italienischen und spanischen<br />

Weine sind wesentlich günstiger als sie schmecken. Und das alles in einem<br />

vollständig und wundervoll renovierten Interieur (gilt auch für die Website),<br />

mit extra Kinder - Speisekarte und einem überaus herzlichen Service. Hingehen<br />

und mit ordentlich Herausgeld wieder nach Hause!<br />

Spezialität: Scaloppine al limone<br />

Bemerkenswert: Take -away-Pasta nur Fr. 10.–<br />

Erfreulich: eigene Kinder-Speisekarte<br />

Neuer Falken<br />

Dorfstrasse 22<br />

8700 Küsnacht<br />

+41 44 910 66 88<br />

neuerfalken.ch<br />

82


CLASSIC<br />

Eine warme Mehrfachempfehlung<br />

Quaranta Uno, Interlaken<br />

Was für ein sinnlicher Anblick: Italienische Weinkisten stapeln<br />

sich vor dem Jungfraujoch. Manchmal stört ein freundlicher Angestellter<br />

das Bild und stellt sich mit einem Teller frischer Pasta dazwischen.<br />

Man verzeiht es ihm. Das Quaranta Uno ist ein kleines italienisches Paradies<br />

im Berner Oberländer Hotel Victoria-Jungfrau, und somit sprechen<br />

wir hier eine Mehrfachempfehlung aus: für Region, Hotel, Restaurant und<br />

seine Vinothek.<br />

Spezialität: Spaghetti aglio e gambero<br />

Bemerkenswert: die eigene Vinothek<br />

Erfreulich: täglich wechselndes Antipasti-Buffet<br />

Quaranta Uno<br />

Höheweg 41<br />

3800 Interlaken<br />

+41 33 828 28 28<br />

victoria-jungfrau.ch<br />

83


CLASSIC<br />

Hübsch, solid und mit<br />

grossartigen Details<br />

Quartier 5, Zürich<br />

Dass der Kreis 5 ein aufstrebender Stadtteil sei, hört man eigentlich<br />

seit Mitte der 1990er. Dass dem weiterhin so ist, zeigen Lokale wie das<br />

Quartier 5: Ein hübsches Lokal mit Lounge, Tapas-Bar und Gartenrestaurant<br />

sowie einer unaufgeregten, soliden italienischen Speisekarte, von der man<br />

gern alles essen möchte, doch so weit reicht halt leider der Appetit nicht.<br />

Grossartige Details: Alles wird auch nach Hause geliefert (Gebiet: Kreis 5),<br />

und man kann seine Take-away-Bestellung per Internet aufgeben.<br />

Spezialität: Wodka-Nudeln mit Lachs<br />

Bemerkenswert: Heimlieferung im Kreis 5<br />

Erfreulich: Take-away-Vorbestellung per Internet<br />

Quartier 5<br />

Hardturmstrasse 126<br />

8005 Zürich<br />

+41 44 440 66 77<br />

quartier5.ch<br />

84


CLASSIC<br />

Der Lohn der<br />

Entschlossenheit<br />

Q’vadis, Lenzerheide<br />

Hier war Mut am Werk. Mut, das vorherige Lokal als nicht mehr zeitgemäss<br />

zu betrachten. Mut, alles rauszureissen. Mut, ein neues Interieur zu bestimmen.<br />

Mut, für all das Geld in die Hand zu nehmen. Mut, sich mit dem Ergebnis<br />

dem Publikum zu stellen. Denn wer gibt einem schon Sicherheit? Keiner. Die<br />

gibt es im Leben nicht. Aber dafür belohnt es die Mutigen. Das neue Q’vadis<br />

ist denn auch sehr hübsch geworden. Bloss in einem Punkt ist es das alte<br />

geblieben: Die Küche ist immer noch grossartig.<br />

Spezialität: lauwarmer Kartoffelsalat<br />

Bemerkenswert: die offene und helle Einrichtung<br />

Erfreulich: drei Weinkarten für offen, rot und weiss<br />

Q’vadis<br />

Voa Principala 64<br />

7078 Lenzerheide<br />

+41 81 384 35 85<br />

qvadis.ch<br />

85


CLASSIC<br />

Einmal Bären, immer Bären<br />

Restaurant Bären, Treiten<br />

Der Bären gehört zur Gemeinde Treiten wie der Eiffelturm zu Paris.<br />

Das Haus ist über 150 Jahre alt und sorgfältig umgebaut worden. Nun<br />

verbindet es sein historisches Erbe gelungen mit zeitgemässen Elementen.<br />

Das gilt auch für die Küche: Hier werden traditonelle Schweizer Gerichte<br />

mit kreativer Raffinesse zubereitet. Und mit einer solchen Herzlichkeit<br />

und Aufmerksamkeit serviert, dass man sich ernsthaft überlegt, nach<br />

Treiten zu ziehen.<br />

Spezialität: Lammrücken mit hausgemachter Kräuterkruste<br />

Bemerkenswert: das hausgemachte Brot<br />

Erfreulich: der aufmerksame Service<br />

Restaurant Bären<br />

Hauptstrasse 15<br />

3226 Treiten<br />

+41 32 313 41 31<br />

baeren-treiten.ch<br />

86


CLASSIC<br />

Gleich dreimal toll<br />

Restaurant Krone, Zürich<br />

Wir haben noch ein weiteres tolles historisches Lokal für Sie gefunden:<br />

die Krone in Zürich-Altstetten. Toll, weil hier frisch und leicht gekocht<br />

wird, toll, weil die Riemenböden knarren und man neben einem Kachelofen<br />

essen kann und in den Weinkeller von 1827 hinabsteigen kann. Toll aber vor<br />

allem, weil hier jugendliche und Erwachsene mit einer psychischen Beeinträchtigung<br />

eine Chance für einen Einstieg bzw. Wiedereinstieg ins Berufsleben<br />

erhalten. Das beeindruckt und erfreut uns ganz besonders.<br />

Spezialität: Menü «Kulinarische Krönung»<br />

Bemerkenswert: das Riemenboden- und Kachelofen-Ambiente<br />

Erfreulich: Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung<br />

Restaurant Krone<br />

Badenerstrasse 705<br />

8048 Zürich<br />

+41 44 211 33 88<br />

krone-altstetten.ch<br />

88


CLASSIC<br />

Zurücklehnen und -kehren<br />

Restaurant Maruzzella, Biel<br />

Glücklich, wer in Biel lebt! Er hats nicht weit zum schönen Restaurant<br />

Maruzzella, das in einem ehemaligen Stall untergebracht ist. Die alte Steinmauer,<br />

die Holzdecke und vor allem der kleine Garten tragen viel zum Charme<br />

dieses hübschen Lokals bei. Eine Speisekarte gibt es hier nicht, es braucht<br />

aber auch keine. Man setzt sich, hört sich an, was es heute leckeres Mediterranes<br />

gibt und sagt dann sowieso irgendwann ja. Ein Lokal zum Zurücklehnen<br />

und Wiederkommen. Auch für alle, die ausserhalb von Biel wohnen.<br />

Spezialität: das hausgemachte Schoggitörtli<br />

Bemerkenswert: keine Speisekarte, dafür Überraschung<br />

Erfreulich: auf Wunsch gluten- und laktosefreie Zubereitung<br />

Restaurant Maruzzella<br />

Solothurnstrasse 12<br />

2504 Biel<br />

+41 32 342 19 20<br />

maruzzella.ch<br />

89


CLASSIC<br />

Weitgehende Zerstörung<br />

eines Klischees<br />

Restaurant MOO, Herisau<br />

Wer an Appenzell denkt, denkt an kleine Häuschen, vor denen knorrige<br />

Männer sitzen, die nicht verraten wollen, wie sie ihren Käse fabrizieren.<br />

Mit dem wahren Appenzell hat dies herzlich wenig zu tun, wie das Moo in Herisau<br />

zeigt. Ein modernes Lokal, stilvoll und elegant, das sogar die Kiefer der designverwöhnten<br />

Zürcher heraufklappen lässt. Einzig die grossartig gemachten<br />

klassischen Appenzeller Gerichte und der persönliche Service stimmen mit der<br />

Vorstellung überein, die man von diesem Flecken der Schweiz hat.<br />

Spezialität: mit Spinat gefüllte Pfannkuchenrollen<br />

Bemerkenswert: der Moo-Shop (online)<br />

Erfreulich: modern und doch familiär<br />

Restaurant MOO<br />

Bahnhofstrasse 14<br />

9100 Herisau<br />

+41 71 354 83 83<br />

mooherisau.ch<br />

90


CLASSIC<br />

Man darf sich auch<br />

mal belohnen<br />

Restaurant Schifflände, Maur<br />

Leider ist der Mensch oft streng gegen sich. «Arbeite mehr», sagt er zu<br />

sich, «sei schlanker, reicher, geselliger.» Dabei darf er sich ruhig auch mal<br />

belohnen – idealerweise mit einem Besuch in der Schifflände in Maur. Hier,<br />

mitten im Naturschutzgebiet, lässt man sich nieder, beruhigt sich, wird<br />

sanft, isst gut, mietet später ein Velo, vielleicht sogar das Love-Boat mit dem<br />

Picknickkorb … und geht nach Hause, mit dem schönen Gefühl, sich viel<br />

Gutes getan zu haben.<br />

Spezialität: das Schifflände-Pfänndli mit Schweinsmedaillons<br />

Bemerkenswert: Events wie Lesungen, Muttertag-Fotoshooting etc.<br />

Erfreulich: Velo- und Love -Boat-Vermietung<br />

Restaurant Schifflände<br />

Seestrasse 31<br />

8124 Maur<br />

+41 44 980 05 04<br />

schifflaende.ch<br />

91


CLASSIC<br />

500 Jahre können nicht irren<br />

Restaurant Schlüssel, Luzern<br />

Seit 1545 beherbergt das Hotel Schlüssel ohne Unterlass Menschen aus<br />

der ganzen Welt. Das allein, ein knappes halbes Jahrtausend der Gastfreundschaft,<br />

ist schon bemerkenswert. Apropos Gastfreundschaft: Der Schlüssel befindet<br />

sich in österreichischer und damit in diesen Dingen besonders begabter<br />

Hand. Hier wird à l’Autrichienne gewirtet und gekocht und im übrigen auch<br />

kredenzt. Wir legen Ihnen dringend nahe, hier zu essen, zu trinken und zu<br />

übernachten. 500 Jahre können nicht irren.<br />

Spezialität: das Wiener Schnitzel<br />

Bemerkenswert: vorwiegend österreichische Küche<br />

Erfreulich: die erlesenen Weinspezialitäten<br />

Restaurant Schlüssel<br />

Franziskanerplatz 12<br />

6003 Luzern<br />

+41 41 210 10 61<br />

schluessel-luzern.ch<br />

93


CLASSIC<br />

Schlendern Sie bloss<br />

nicht zu weit<br />

Ristorante Al Lago, Ascona<br />

Die Piazza in Ascona ist eindeutig einer der schönsten Orte dieses Landes,<br />

wie jeder weiss, der hier schon einmal entlanggeschlendert ist. Doch viele<br />

schlendern zu weit oder in die falsche Richtung, sonst würden auch sie tun, was<br />

man in Ascona unbedingt tun muss: Halt machen im Al Lago. Sich verwöhnen lassen<br />

von den Fischgerichten des Küchenchefs aus Bari. Und von den Servicekünsten<br />

des Maître Cielo. Aus der Weinkarte einen der lokalen Winzer wählen. Und am<br />

Ende einen der hausgebrannten Schnäpse trinken. Wissen, dass das Leben gut ist.<br />

Spezialität: Tagliata di lombata di vitello<br />

Bemerkenswert: die hausgebrannten Schnäpse<br />

Erfreulich: die Kitchen-Partys und die Kochkurse<br />

Ristorante Al Lago<br />

Via Circonvallanzione 26 / Piazza Motta<br />

6612 Ascona<br />

+41 91 791 01 61<br />

castello-seeschloss.ch<br />

94


CLASSIC<br />

Die angenehm geringe<br />

Lebenserwartung der Nudel<br />

Ristorante Da Pippo, Zürich<br />

Das Wort «frisch» wird in der Gastronomie häufig benutzt. Aber wenn<br />

eine echte Pastamaschine auf dem Tresen steht, aus der Nudeln kommen und<br />

diese sofort im Topf landen und kurz darauf auf dem Teller – was kann man<br />

dann noch anderes sagen als «frische Pasta»? Wenn ihre Lebenserwartung<br />

so angenehm kurz ist? Das gilt auch für die Pizza, die der freundliche sizilianische<br />

Pizzaiolo aus dem Steinofen holt. Die machts jeweils auch nicht lange.<br />

«Können Sie es einpacken?» ist jedenfalls ein Satz, der hier so gut wie nie fällt.<br />

Spezialität: Ravioloni mit Trüffeln<br />

Bemerkenswert: eigene Pastaproduktion im Hause<br />

Erfreulich: Mittagsmenüs ab 16 Franken<br />

Ristorante Da Pippo<br />

Herdernstrasse 56<br />

8004 Zürich<br />

+41 44 401 42 20<br />

dapippo.ch<br />

95


CLASSIC<br />

Die Steigerung von<br />

«aus der Region»<br />

Schloss Münchenwiler, Münchenwiler<br />

Ein weiterer Begriff, der häufig zu lesen ist, lautet «aus der Region». Hier,<br />

im Schloss Münchenwiler, geht man seit über 930 Jahren etwas weiter: Man holt<br />

die Zutaten «aus dem Garten». Saucen, Dressings und so weiter werden selbst hergestellt.<br />

Ergänzt wird mit Kolonialwaren, die Max-Havelaar-zertifiziert sind. Das<br />

Menü ist somit von der Saison abhängig und wird daher täglich neu entworfen. Zur<br />

Auswahl stehen damit jeweils Fisch, Fleisch oder ein vegetarisches Gericht. Für<br />

den Verdauungsspaziergang legen wir Ihnen den Park mit den alten Bäumen nahe.<br />

Spezialität: das «Grand menu du soir», auch vegetarisch<br />

Bemerkenswert: Kräuter aus dem Klostergarten<br />

Erfreulich: fast alle Kolonialwaren Max-Havelaar-zertifiziert<br />

Schloss Münchenwiler<br />

Kühergasse 7<br />

1797 Münchenwiler<br />

+41 26 672 81 81<br />

schloss-muenchenwiler.ch<br />

96


CLASSIC<br />

Wie der Wirt, so der Sohn<br />

SeeHotel Gotthard, Weggis<br />

Das Gotthard wird bereits in der dritten Generation geführt. Und eigentlich<br />

bedarf dies keiner zusätzlicher Worte. Doch es gibt noch weitere gute Gründe<br />

für einen Besuch, darunter schlicht diesen herrlichen Flecken Erde, auf dem das<br />

Haus steht, inmitten von Kastanienbäumen. Oder die Tatsache, dass der Eigentümer<br />

selbst am Holzkohlengrill steht und das Chateâubriand am Tisch tranchiert.<br />

Oder die Holzofenpizza? Oder die Mistkratzerli an Rosmarinbutter? Oder<br />

den gelungenen Umbau? Wie der Engländer so schön sagt: Please see for yourself.<br />

Spezialität: Mistkratzerli an Rosmarinbutter<br />

Bemerkenswert: schon in 3. Generation geführt<br />

Erfreulich: der Eigentümer grilliert selbst<br />

SeeHotel Gotthard<br />

Gotthardstrasse 11<br />

6353 Weggis<br />

+41 41 390 21 14<br />

gotthard-weggis.ch<br />

97


CLASSIC<br />

Noch mehr leckeres Futter<br />

für den Löwen<br />

Spiga, Zürich<br />

Nicht nur das Löweneck (siehe Seite 81) belebt die Zürcher Löwenstrasse –<br />

auch das neue Spiga tut ihr gut. Und zwar auf italienisch: Antipasti, Pizza,<br />

Pasta, Vino, Insalata, am Schluss einige Dolci und einen Caffè an der Bar. Das<br />

Konzept ist interessant: Man bestellt und bezahlt am Counter, die Gerichte<br />

werden dann in der offenen Küche zubereitet. So spart man, was vor allem<br />

über Mittag hilft, viel Zeit. Und apropos Mittag: Es gibt, wer nicht an einem<br />

der über 100 Sitzplätze essen will, alles auch zum Mitnehmen.<br />

Spezialität: Ravioli alle zucchine e limone<br />

Bemerkenswert: die eingegliederte Caffè-Bar<br />

Erfreulich: alles auch zum Mitnehmen<br />

Spiga<br />

Löwenstrasse 61<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 210 16 76<br />

spiga-ristorante.ch<br />

98


CLASSIC<br />

Bewerbung für die Stelle als<br />

Ihre neue Stammbeiz<br />

St. Albaneck, Basel<br />

Im St. Albaneck – «Dalbenegg», wie es auch heisst – wird schon seit über<br />

100 Jahren gewirtet. Die neuen Chefs setzen, das hören wir immer gern, auf<br />

biologischen Anbau, artgerechte Tierhaltung, faire Produkte und lokale Lieferanten.<br />

Gerade weil Letztere immer wieder spontan etwas vorbeibringen, gibt<br />

es neben der kleinen Karte, deren Inhalt alle zwei Monate wechselt, täglich einige<br />

reizvolle Empfehlungen des Küchenchefs. All das macht das historische<br />

Lokal zum Kandidaten für die persönliche Stammbeiz.<br />

Spezialität: das Rib-Eye-Steak<br />

Bemerkenswert: die Karte wechselt alle zwei Monate<br />

Erfreulich: Bio-Anbau und artgerechte Haltung sind wichtig<br />

St. Albaneck<br />

St. Alban-Vorstadt 60<br />

4052 Basel<br />

+41 61 271 60 40<br />

stalbaneck.ch<br />

100


CLASSIC<br />

Nicht italienisch, nicht<br />

koscher, trotzdem gut<br />

Tre Fratelli, Zürich<br />

Das Tre Fratelli hat einen italienischen Namen, und in einer Ecke<br />

steht ein grosser Chanukkah-Leuchter. Gekocht wird hier zwar weder<br />

südländisch noch koscher, aber trotzdem sehr gut: Das Menü ist einfach<br />

und ehrlich, saisonal und frisch, und es gibt immer drei vegetarische Gerichte.<br />

Erwähnt werden muss auch, dass hier seit zwanzig Jahren (in Zahlen:<br />

20) dieselben Köche am Werk sind – und natürlich der grossartige<br />

Platanengarten.<br />

Spezialität: Aargauer Wasserbüffel<br />

Bemerkenswert: der hübsche Platanengarten<br />

Erfreulich: einfache und ehrliche Küche ohne Gehabe<br />

Tre Fratelli<br />

Nordstrasse 182<br />

8037 Zürich<br />

+41 44 363 33 03<br />

trefratelli.ch<br />

101


CLASSIC<br />

Aber sowas von richtig<br />

Unicum im Rütli, Luzern<br />

Wer Poulet nicht mag, ist hier sowas von falsch. Und alle anderen aber<br />

sowas von richtig! Hier, im Unicum, dessen Gasträume in einen Hühnerstall,<br />

einen Hühnerhof und ein Hühnerstübli umgebaut wurden, finden sie<br />

frisches, gesundes, saftiges, fettarmes Güggeli-Fleisch in vielen Varianten.<br />

Kein Wunder, kommen alle hierher; Studenten und Direktoren, Einheimische<br />

und Touristen, und längst haben auch die Damenrunden das Unicum<br />

für ihre Treffen entdeckt.<br />

Spezialität: paniertes Mistkratzerli «Stans»<br />

Bemerkenswert: die vielen Poulet-Variationen<br />

Erfreulich: die saftige, frische Qualität des Fleisches<br />

Unicum im Rütli<br />

Rütligasse 4<br />

6003 Luzern<br />

+41 41 240 41 61<br />

unicum-luzern.ch<br />

102


CLASSIC<br />

Ein schönes Wort und<br />

ein echter Gewinn<br />

Virmond., Wallisellen<br />

Das ist jetzt aber mal ein schönes Wort: «Weinrestaurant». Es sagt schon<br />

so vieles, und doch möchten wir noch etwas dazu erzählen: Die Weine stammen<br />

von kleinen Winzern, viele sind nach biologischen Standards angebaut (die Weine,<br />

nicht die Winzer), einige sind sogar biodynamisch. Folgerichtig kommt keine<br />

einzige Flasche aus Übersee. Auch die Küche richtet sich nach diesen noblen<br />

Vorgaben, arbeitet frisch, verzichtet auf künstliche Zusatzstoffe und schafft es<br />

dennoch, faire Preise zu verlangen. Ein echter Gewinn für Wallisellen.<br />

Spezialität: hausgemachte Kalbstortellini in Morchelschaum<br />

Bemerkenswert: natürliche, bewusste, regionale Küche<br />

Erfreulich: viele Bio-Weine und biodynamische Weine (Demeter)<br />

Virmond.<br />

Richtiarkade 7<br />

8304 Wallisellen<br />

+41 44 577 69 75<br />

virmond.ch<br />

103


Activity<br />

In der Kategorie Activity läuft etwas. Die Lokale, die sich hier vereinen, bieten ihren Gästen nicht nur<br />

gute Verpflegung, sondern auch eine schöne Aussicht und andere tolle Eindrücke: Ausflugslokale,<br />

Funpark-Restaurants, Museums-, Zoo- und Strandbadgastronomie sowie alle Après-Ski-Chalets<br />

und Landbeizen.<br />

Kategoriesponsor<br />

105


ACTIVITY<br />

Winner


Bleiben Sie doch einfach<br />

gleich hier<br />

Albergo Colmanicchio, Locarno<br />

Dieses Jahr gehen gleich zwei Winner-Titel ins kleine Tessin, was bei<br />

sechs Auszeichnungen in dieser Region eine mittlere Sensation darstellt.<br />

Eine mittlere Sensation, wenn nicht bereits eine richtige, ist aber auch<br />

das Albergo Colmanicchio, dessen Name nicht ganz leicht auszusprechen ist<br />

(Golma-níggio), Sie sollten ihn aber unbedingt lernen, denn er gehört in den<br />

Aktivwortschatz jedes Genussmenschen.<br />

ACTIVITY<br />

Auf 1300 Metern gelegen, bietet das komplett sanierte Colmanicchio (fällt es<br />

Ihnen schon leichter?) einen kaum zu fassenden Ausblick sowohl zum tiefsten<br />

Punkt der Schweiz (Ufer des Lagio Maggiore) als auch zum höchsten (Dufourspitze).<br />

Hier isst es sich nicht nur biologisch, puristisch und regional und<br />

mit Kräutern aus dem eigenen Garten, es schläft sich auch grossartig in den<br />

sieben Zimmern der Herberge, wo das Holz der Hochgebirgsfichte herrscht.<br />

Wer also etwas vom Leben versteht, isst hier nicht nur zu Abend, er bleibt<br />

einfach gleich für die Nacht.<br />

Erhebt sich dann am folgenden Morgen wieder die Sonne über diesem gewaltigen<br />

Panorama, trinkt man am besten ein Glas frisches Cardadawasser, das<br />

wohl edelste Getränk, das die Schöpfung erschaffen hat, und spült damit alle<br />

Sorgen und Sünden und Zweifel dorthin, wo sie hingehören. Denn hier oben<br />

haben diese Dinge nichts verloren. Hier oben, im Albergo – und jetzt können<br />

Sie’s bestimmt – Colmanicchio, gibt es nur das reine, klare Leben. Und neuerdings<br />

auch einen Pokal.<br />

Spezialität: Whisky-Haxen mit hausgemachtem Risotto<br />

Bemerkenswert: die Aussicht<br />

Erfreulich: Bio wird grossgeschrieben<br />

Albergo Colmanicchio<br />

Cardada<br />

6600 Locarno<br />

+41 91 751 18 25<br />

colmanicchio.ch<br />

107


2. rang<br />

ACTIVITY<br />

Ideal für Weit- und<br />

Kurzsichtige<br />

Bergrestaurant Bühlberg, Lenk im Simmental<br />

Ein weiteres Bijou in der Höhe! Der Blick schweift in die Ferne, vom Wildstrubel<br />

über das Wildhorn und zum Plaine-Morte-Gletscher, und sinkt dann<br />

zur Menükarte hinunter, die diesem Panorama in keiner Weise nachsteht:<br />

Gletscherfondue, Bühlberg-Rösti mit Lenker Vacherin und viele andere einheimische<br />

Delikatessen. Wer die Berner Alpen besucht, sollte die zehn Autominuten<br />

ab Lenk daher dringend auf sich nehmen. Oder das Gefährt gleich<br />

stehenlassen, der Aufstieg ist ebenfalls sehr schön.<br />

Spezialität: Gletscherbach-Fondue de luxe<br />

Bemerkenswert: das erhebende Panorama<br />

Erfreulich: viele einheimische Produkte<br />

Bergrestaurant Bühlberg<br />

Bühlbergstrasse 179<br />

3775 Lenk im Simmental<br />

+41 33 733 15 60<br />

buehlberg.ch<br />

108


3. rang<br />

ACTIVITY<br />

Als Papa mit der Piper landete<br />

Berghaus Erika, Klosters Dorf<br />

Das Berghaus Erika war nicht immer so gut erschlossen wie heute.<br />

Einst wurde es aus der Luft versorgt, vom Vater der Vorbesitzerin, einem<br />

Gletscherpiloten, der eine Piper flog. Alle zwei Jahre findet hier deshalb<br />

ein Memorial-Wochenende mit alten Flugzeugen statt. Auch in der übrigen<br />

Zeit lohnt sich der Besuch im Erika, wo der neue Chef und die neue<br />

Chefin jeden Tag persönlich lokale Spezialitäten auf den Tisch zaubern –<br />

darunter sieben Arten Rösti.<br />

Spezialität: das Schlappiner Cordon bleu<br />

Bemerkenswert: die Magie dieses Ortes<br />

Erfreulich: alles ist hausgemacht, sogar das Brot<br />

Berghaus Erika<br />

Schlappin<br />

7252 Klosters Dorf<br />

+41 81 422 11 17<br />

schlappin.ch<br />

109


ACTIVITY<br />

Das Ohr isst mit<br />

Bärner Mitti, Bern<br />

Restaurants, in denen Konzerte aufgeführt werden, sind immer toll,<br />

aber die neueröffnete Bärner Mitti ist besonders gut. Schuld daran sind<br />

primär die hausgemachten Flammkuchen. Oder die vielen Salatteller? Oder<br />

dass man das alles von Donnerstag bis Samstag 3 Uhr morgens haben kann?<br />

Vorher war hier ein Kleiderladen – was die Betreiber daraus gemacht haben,<br />

ist bemerkenswert und verdient mindestens unser Gütesiegel «Best of Swiss<br />

Gastro». Auch, weil hier Veganer voll auf ihre Kosten kommen.<br />

Spezialität: die hausgemachten Flammkuchen<br />

Bemerkenswert: gelungener Umbau eines Kleiderladens<br />

Erfreulich: Restaurant Do–Sa bis 3 Uhr geöffnet<br />

Bärner Mitti<br />

Aarbergergasse 28<br />

3011 Bern<br />

+41 31 382 77 77<br />

bärnermitti.ch<br />

110


ACTIVITY<br />

Von den Schneeschuhen<br />

zu den Downhill-Bikes<br />

Casanna, Langwies<br />

Die Casanna hat seit ihrer Erbauung 1730 viele Gäste gesehen. Vor<br />

vielen Jahren waren es Schneeschuhgänger und Tourenskifahrer (beide<br />

gibt es zwar auch heute noch), heute sind es Snowboarder und Biker. Auch<br />

Wirte hatte die Casanna so manche. Die Familie, deren jüngste Generation<br />

das Haus nun übernommen hat, amtet hier seit 1934 und weiss gewiss,<br />

was sie tut: Sie sammelt die Pilze im Wald und züchtet die Kräuter<br />

im Garten.<br />

Spezialität: die hausgemachten Kuchen nach Grossmutter-Art<br />

Bemerkenswert: die heimeligen Zimmer<br />

Erfreulich: dass die Familie schon 80 Jahre hier wirtet<br />

Casanna<br />

Fondei<br />

7057 Langwies<br />

+41 81 374 20 82<br />

skihaus-casanna.ch<br />

112


ACTIVITY<br />

Mehr haute kann cuisine<br />

nicht sein<br />

Matterhorn Glacier Paradise, Zermatt<br />

3883 Meter über Meer – so hoch haben Sie noch nie gegessen. Und<br />

das ist im doppelten Wortsinne zu verstehen, denn die Neuausrichtung<br />

auf traditionelle Schweizer Speisen und Walliser Apéros hat es wahrlich<br />

in sich. Wer dann sein Rindsentrecôte mit buntem Pfeffer verspeist oder<br />

den Safranrisotto mit Pilzen, mit Blick auf sage und schreibe 38 Viertausender,<br />

der weiss, warum er hier raufgekommen ist.<br />

Spezialität: Rindsentrecôte mit buntem Pfeffer<br />

Bemerkenswert: die Bergsteiger -Einrichtung<br />

Erfreulich: die gelungene Neuausrichtung<br />

Matterhorn Glacier Paradise<br />

Klein Matterhorn<br />

3920 Zermatt<br />

+41 27 966 01 01<br />

matterhornparadise.ch<br />

113


ACTIVITY<br />

Skandalös: monatelang<br />

geschlossen!<br />

Motta Hütte, Lenzerheide<br />

Leider, ach, leider, betreiben die Geschwister Biana und Sergio die<br />

ebenso heimelige wie fröhliche Motta-Hütte nur im Winter. Die Vornamen<br />

sagen es: Es wird hier italienische Küche gereicht, genauer gesagt:<br />

italienisch-tessinerische. Und zwar grossartige. Wer nicht bis zum<br />

Winter warten mag und es so lecker und nett haben will wie im neukonzipierten<br />

Motta, besucht das Ristorante da Enzo, den Partnerbetrieb in<br />

Ponte Brolla.<br />

Spezialität: Taglierini an Hummersauce<br />

Bemerkenswert: der familiäre Touch<br />

Erfreulich: alle Pasta hausgemacht<br />

Motta Hütte<br />

Skigebiet Lenzerheide-Arosa<br />

7078 Lenzerheide<br />

+41 81 385 51 60<br />

motta-lenzerheide.com<br />

114


ACTIVITY<br />

Möchten wir lieber für<br />

uns behalten<br />

Osteria Paradiso, Vogorno<br />

Das ist die Schattenseite unserer Arbeit: Wir entdecken so viele gastronomische<br />

Perlen – und müssen sie mit der Welt teilen. Eine davon ist die Osteria<br />

Paradiso, ein hübsches, 1901 in den Hang gebautes Haus mit Terrasse;<br />

eine Oase hoch oben im Verzasca-Tal, still und klein. Zu essen gibt es hier<br />

Polenta Concia, Coniglio und Ossobucco, um nur einige der Köstlichkeiten<br />

zu nennen, die das Wirtepaar liebevoll zubereitet. Wie gesagt, wir hätten<br />

das alles gern für uns behalten.<br />

Spezialität: Die Polenta Concia<br />

Bemerkenswert: die Ungezwungenheit<br />

Erfreulich: die schöne Terrasse<br />

Osteria Paradiso<br />

Berzona 13<br />

6632 Vogorno<br />

+41 91 745 10 81<br />

osteriaparadiso.ch<br />

115


ACTIVITY<br />

Essen wie die Götter,<br />

schlafen wie die Schweine<br />

Refuge d’Ayroz, Daillon<br />

Sprechen wir für einmal nicht vom Essen, sondern vom Schlafen. Im<br />

Refuge d’Ayroz, hoch über dem Rhonetal, schlafen Sie im Stall zwischen<br />

Ziegen und Schweinen. Dank der Renovation des Chalets und der übrigen<br />

historischen Gebäude können hier nun wieder Eringerkühe, Schwarzhalsziegen<br />

und andere seltene Alptiere ihr Sommerquartier beziehen – wie gesagt,<br />

gern Seite an Seite mit dem geneigten Gast. Nun zum Essen: Es ist wunderbar.<br />

Denn es ist von hier.<br />

Spezialität: Fendant-Suppe mit Alpkäse<br />

Bemerkenswert: die Übernachtungsmöglichkeit<br />

Erfreulich: fast alles Bio-zertifiziert<br />

Refuge d’Ayroz<br />

Batterie des Mayens de My No. 102<br />

1976 Daillon<br />

+41 79 609 11 89<br />

alpe-airoz.com<br />

117


ACTIVITY<br />

Eines für alle<br />

Restaurant 8610, Uster<br />

Geistig behinderte Menschen gehören nicht nur zur Gesellschaft, sie<br />

wollen auch dazugehören. Leider interessiert das die Gesellschaft meist<br />

herzlich wenig. Umso schöner, gibt es neu das 8610 in Uster, wo Menschen<br />

mit Beeinträchtigung an der Seite erfahrener Spitzenköche im Service und<br />

in der Küche arbeiten. Daraus resultiert nicht nur eine erstklassige Küche,<br />

sondern ein verbindendes Erlebnis, wie es häufiger anzutreffen sein müsste.<br />

Das 8610 ist eben eines für alle.<br />

Spezialität: Ravioli vom geschmorten Ochsenschwanz<br />

Bemerkenswert: dass so etwas speziell ist statt normal<br />

Erfreulich: die Stimmung<br />

Restaurant 8610<br />

Friedhofstrasse 3a<br />

8610 Uster<br />

+41 44 940 86 10<br />

werkheim-uster.ch/8610<br />

118


ACTIVITY<br />

Verjüngungskur für einen<br />

alten Bären<br />

Restaurant Bären, Gsteig b. Gstaad<br />

Ein 250-jähriges Haus ist geschichtsträchtig. So auch der Bären in Gsteig<br />

bei Gstaad, der 1756 im Saanerstil erbaut wurde – und der noch immer genau<br />

gleich aussieht wie damals. Dafür hat sich, seit zwei junge, engagierte Gastronomen<br />

den Betrieb übernommen haben, im Inneren einiges getan, und der<br />

alte Bär erscheint in frischem, beinahe urbanem Glanz, ohne auch nur das<br />

Geringste seines urtümlichen Charakters preisgegeben zu haben. Definitiv<br />

einen Besuch wert!<br />

Spezialität: Raclette vom Holzfeuer<br />

Bemerkenswert: das historische Ambiente<br />

Erfreulich: die «Weniger ist mehr»-Menükarte<br />

Restaurant Bären<br />

Gsteigstrasse 1<br />

3785 Gsteig b. Gstaad<br />

+41 33 755 10 33<br />

baerengsteig.ch<br />

119


ACTIVITY<br />

Über die da unten lachen<br />

Römerturm, Filzbach<br />

Filzbach hoch über dem Walensee ist gar nicht so selten wie Filzbach<br />

hoch über der Nebeldecke. Und obwohl Schadenfreude nicht das glaubwürdigste<br />

Zeugnis für Charakterstärke ist, so kommt man nicht umhin,<br />

hier oben ein bisschen zu lachen über die armen Kerle da unten. Nicht zuletzt,<br />

weil denen nebst dem erhebenden Anblick all die Leckereien verwehrt<br />

sind, die man hier so findet und die mitunter am Tische tranchiert und flambiert<br />

werden.<br />

Spezialität: Die Grand- Cru-Fleischspezialitäten<br />

Bemerkenswert: die Honeymoon- Suite<br />

Erfreulich: die «Spargelkarte» und die «Allergiekarte»<br />

Römerturm<br />

Kerenzerbergstrasse 104<br />

8757 Filzbach<br />

+41 55 614 62 62<br />

seminarhotel.ch<br />

120


ACTIVITY<br />

Das Versäumnis des<br />

Autobahnbenutzers<br />

sagisteg, Murg am Walensee<br />

Autobahnen führen uns im Eiltempo zum Ziel – und leider auch an Orten<br />

vorbei, die einen Halt wert wären. Murg, beispielsweise. Von hier aus kann<br />

man nicht nur zu den herrlichen Murgseen hinaufwandern, sondern auch in<br />

einer ehemaligen Sägerei stilvoll essen – und neu sogar direkt am See. Hier<br />

fanden schon bombastische Feste statt, hier wurde schon geheiratet, und die<br />

hausgemachten Grillspiesse werden direkt vor den Augen des Gastes zubereitet.<br />

Vorausgesetzt eben, er fährt an all dieser Herrlichkeit nicht einfach vorbei.<br />

Spezialität: die hausgemachten Grillspiesse<br />

Bemerkenswert: die Professionalität des Teams<br />

Erfreulich: die Schönheit des Ortes<br />

sagisteg<br />

Alte Staatsstrasse 6<br />

8877 Murg am Walensee<br />

+41 81 720 35 75<br />

sagisteg.ch<br />

121


ACTIVITY<br />

Dinieren bei Habsburgers<br />

Schloss Oberhofen, Oberhofen<br />

Solche Orte sind schlicht magisch: Auf der einen Seite eine Burg aus dem<br />

13. Jahrhundert, die eine Weile lang im Besitz der Habsburger war, auf der<br />

anderen, teilweise in die alten Schlossmauern eingebettet, ein neues Panoramarestaurant.<br />

Das Fleisch stammt von Bauern aus der Umgebung, der<br />

Kaffee aus Bern, das Mineralwasser aus Gontenbad – kein Wunder, gibt es<br />

hier Tomaten nur dann, wenn sie in der Region erhältlich sind. Und das ist<br />

nicht nur löblich, sondern auch lecker.<br />

Spezialität: je nach Saison, erfreulicherweise<br />

Bemerkenswert: die Verbindung von Historie und Moderne<br />

Erfreulich: es gibt auch nachmittags was zu essen<br />

Schloss Oberhofen<br />

Postfach 41<br />

3653 Oberhofen<br />

+41 33 243 53 63<br />

restaurant-schlossoberhofen.ch<br />

122


Sprengkraft<br />

der inszenierenden Art<br />

Die Event- & Kommunikationsagentur von Best of Swiss Gastro<br />

Aargauerstrasse 1 ’ 8048 Zürich ’ Telefon 043 366 78 78<br />

Fax 043 366 78 79 ’ office@tnt-events.ch ’ www.tnt-events.ch


ACTIVITY<br />

Sport- und Faulenzhotel<br />

Steinbock<br />

Sporthotel Steinbock, Vals<br />

Skifahrer und Mountainbiker sind in diesem brandneuen Haus sehr<br />

willkommen und freuen sich über die Bergbahn direkt vor dem Haus.<br />

Ebenso geschätzt sind aber alle, die einfach nur ein bisschen Bergluft atmen<br />

und ausspannen und sich von der hauseigenen Masseurin verwöhnen lassen<br />

wollen. Die Gastgeberin, eine Frau der Berge, kocht gleich selbst und<br />

tischt Valser Spezialitäten auf; die bekannten wie die vergessenen, und sie<br />

macht auch das sehr gut.<br />

Spezialität: Valser Chnolle mit Sauerkraut<br />

Bemerkenswert: die Lage direkt im Skigebiet<br />

Erfreulich: hauseigene Masseurin<br />

Sporthotel Steinbock<br />

Valé 199C<br />

7132 Vals<br />

+41 81 935 13 13<br />

hotel-steinbock.ch<br />

124


ACTIVITY<br />

Willkommen auf dem<br />

Planeten Thessoni<br />

Thessoni classic, Regensdorf<br />

Das umgebaute und zu «Thessoni classic» umbenannte Hotel in<br />

Regensdorf ist eine Welt für sich. Das beginnt bei den Zimmern, die<br />

problemlos als Raumschiffkabinen Erster Klasse durchgehen könnten,<br />

geht über die lauschige Orangerie und die fulminante Showküche hin zu<br />

den einzigartigen Event- und Seminarräumen. Ein Ort zum Arbeiten, zum<br />

Heiraten, für die private Erfüllung und den kulinarischen Genuss, wie man<br />

ihn so sonst nirgends findet.<br />

Spezialität: Premium-Fleisch von Donald Russel<br />

Bemerkenswert: die Showküche<br />

Erfreulich: das Fischbuffet<br />

Thessoni classic<br />

Eichwatt 19<br />

8105 Regensdorf<br />

+41 44 870 88 88<br />

thessoni.com<br />

125


ACTIVITY<br />

Hauptzutat: Liebe<br />

Tierpark-Restaurant Dählhölzli, Bern<br />

Man merkt es halt, wenn die Liebe hinter der Arbeit steht. Dann finden<br />

sich kleine Fabelwesen auf der Menükarte, auf der Lieblingsgerichte<br />

aus der Kindheit der neuen Betreiber stehen; dann bekommen Familien<br />

Schüsseln auf den Tisch gestellt, aus denen sie selbst schöpfen können;<br />

und dann wird, was man nicht gegessen hat, eingepackt und mit nach<br />

Hause gegeben. Kein Wunder, schmeckt hier alles gleich doppelt so gut.<br />

Spezialität: das Dählhölzli-Güggeli mit Hausmarinade<br />

Bemerkenswert: die Schüsseln zum selber Schöpfen<br />

Erfreulich: nicht Aufgegessenes wird eingepackt<br />

Tierpark-Restaurant Dählhölzli<br />

Tierparkweg 2<br />

3005 Bern<br />

+41 31 351 18 94<br />

daehlhoelzli.ch<br />

126


Gourmet<br />

Die Kategorie Gourmet ist die Heimat der ausserordentlichen, gehobenen und individuellen<br />

Küche, für die der Gast gern etwas mehr bezahlt. Dafür bekommt er Speisen und Getränke<br />

auf höchstem Niveau. Die Nouvelle Cuisine gehört auch in diese Kategorie.<br />

Kategoriesponsor<br />

129


GOURMET<br />

Winner


Ein mutiger Koch und<br />

seine weise Frau<br />

dreizehn sinne, Schlattingen<br />

Um ehrlich zu sein: Wir wären enttäuscht gewesen, hätte das dreizehn<br />

sinne keinen Titel gewonnen. Und um ganz ehrlich zu sein: Wir hätten vermutlich<br />

einfach die Wahl wiederholt. Denn wer solche Kreativität beweist<br />

und solchen unternehmerischen Erfindergeist und dabei so charmant ist wie<br />

Kirstin und Cornelius Speinle, dem gebührt ein Höchstmass an Beachtung.<br />

Doch Jury und Publikum haben wieder einmal Klarsicht, Vernunft und Geschmack<br />

bewiesen und einen unserer begehrten sieben Preise an den richtigen<br />

Ort geschickt: nach Schlattingen.<br />

GOURMET<br />

Das Restaurant dreizehn sinne hat eine höchst ungewöhnliche Website, eine<br />

philosophische, geradezu, und vor allem eine sinnliche: Der Besucher wird<br />

zum Ansehen, zum Fühlen, zum Aufspüren und zum Zuhören aufgefordert.<br />

So teilt Wirt Speinle hier in kurzen Soundfiles seine klugen und neuartigen<br />

Überlegungen zum Thema Essen mit. Er findet, die Sinne kommen heute viel<br />

zu kurz. Und dagegen tritt er an.<br />

Also erhält der Gast keine Menükarte, sondern einen «Sinnesturm», damit er<br />

sich auf das Kommende einstimmen kann. In dessen Schubladen findet sich<br />

durchaus Essbares, aber auch eine anregende handschriftliche Information<br />

oder ein Duft. Hat man sich dann entschieden, geht es auf diesem Niveau<br />

weiter und bestätigt nicht nur die Gault-Millau-Auszeichnung «Entdeckung<br />

des Jahres der Deutschschweiz» sondern auch den «Winner Best of Swiss<br />

Gastro» in der Kategorie – na, was wohl? – Gourmet.<br />

Spezialität: das 7-Gang-Menü<br />

Bemerkenswert: der «Sinnesturm» anstelle der Menükarte<br />

Erfreulich: Kochkurse – sogar zu Hause beim Gast<br />

dreizehn sinne<br />

Obstgartenstrasse 5<br />

8255 Schlattingen<br />

+41 52 657 17 29<br />

dreizehnsinne.ch<br />

131


2. rang<br />

GOURMET<br />

Der Keller des Himmels<br />

Wein & Sein, Bern<br />

Es ist nicht ganz einfach zu finden, das Wein & Sein, doch wenn man es<br />

dann betritt, hat man eine kleine Schatzkammer vor sich. Im vorderen<br />

Teil des historischen Gewölbekellers der gemütliche Lounge-Teil mit der Bar,<br />

wobei auf die grosse Gin -Auswahl und die Whisky- und Rum-Raritäten verwiesen<br />

sei, und hinten dann das Restaurant mit nur 20 Sitzplätzen. Die Glücklichen,<br />

die einen ergattern, werden nach Strich und Faden verwöhnt und sind<br />

sich rasch einig: Das hier ist der Keller des Himmels.<br />

Spezialität: das Fünf-Gang- Gourmet-Abendmenü<br />

Bemerkenswert: zwei Konzepte unter einem Dach<br />

Erfreulich: die heimelige Atmosphäre (max. 36 Gäste)<br />

Wein & Sein<br />

Münstergasse 50<br />

3011 Bern<br />

+41 31 311 98 44<br />

weinundsein.ch<br />

132


3. rang<br />

GOURMET<br />

Die experimentell-gastronomische<br />

Superfee<br />

Le Chef, Zürich<br />

Eigentlich müsste der Name im Plural stehen: «Les chefs.» Denn hier sind<br />

urbane Originale am Werk, keine Corporate-Design-weichgespülte Lakaien.<br />

Und die Köche, auch alles coole Typen, bringen, was sie gezaubert haben,<br />

selbst an den Tisch. Ach, der Ort selbst ist ein Original! Das hat natürlich<br />

auch mit Meta Hiltebrand zu tun, ihres Zeichens experimentell-gastronomische<br />

Superfee, die ihren Vorgänger Fred Tschanz ehrt, indem eine zusätzliche<br />

Speisekarte seine Lieblingsgerichte offeriert. Was will man da noch sagen.<br />

Spezialität: das wirklich überraschende Menü Surprise<br />

Bemerkenswert: die Kochinsel zum Zuschauen<br />

Erfreulich: Kinder und Hunde willkommen<br />

Le Chef<br />

Kanonengasse 29<br />

8004 Zürich<br />

+41 44 240 41 00<br />

restaurant-lechef.ch<br />

133


Publireportage von Shirley Amberg, Sommelière<br />

«Ferrari ist Ferrari»<br />

Ferrari, dieser sprudelnde<br />

italienische Leckerschluck,<br />

ist nun schon seit drei Jahren<br />

Partner von Best of<br />

Swiss Gastro. Damit befindet<br />

sich der Publikumspreis<br />

in allerbester Gesellschaft,<br />

ist Ferrari doch der<br />

offizielle Schaumwein des<br />

Präsidenten der italienischen<br />

Republik. Auch die<br />

Königin von England sowie<br />

Filmstars wie Robert de Niro wurden schon mit einem<br />

Glas Ferrari in der Hand gesichtet. Mit den Modelabels<br />

Prada und Zegna besteht eine weltweite Partnerschaft<br />

und auch in der Welt des Sports lässt man Ferrari spritzen<br />

- was ich persönlich jedoch für eine Sünde und Verschwendung<br />

halte.<br />

Um die meistgestellte Frage gleich zu beantworten: nein,<br />

dieser meistprämierte Schaumwein Italiens hat nichts<br />

mit Enzo Ferrari zu tun – und die Produzenten sind<br />

auch nicht verwandt. 1902 brachte Giulio Ferrari als<br />

Mitbringsel aus der Champagne Chardonnay-Trauben<br />

nach Hause ins Trentino – und gründete im selben<br />

Jahr seine Cantina, welche nun in der 3. Generation<br />

von der Familie Lunelli geführt wird.<br />

Ruben Larentis ist seit 25 Jahren der dortige Kellermeister<br />

und kümmert sich um die Flaschen, welche<br />

nach der «Metodo Classico» heranreifen; also genauso<br />

wie französischer Champagner reift.<br />

Ferrari ist aber dennoch kein Champagner; aber auch<br />

kein Prosecco oder Cava. Ferrari ist Ferrari. Die Trauben<br />

für diese beispielslosen Tropfen entstammen den Chardonnay<br />

Trauben, welche im gebirgigen Land der Dolomiten,<br />

auf hügeligen Südlagen und vom Fluss Adige durchflossen,<br />

auf 200 bis 800 Meter über Meer wachsen.<br />

Wenn ich meine Gäste exzellent überraschen und verwöhnen<br />

möchte, fliesst Ferrari in die Gläser. Zudem bieten diese<br />

italienischen Tropfen nicht nur Gaumenfreuden; alleine<br />

schon der Name liefert Gesprächsstoff für Small-talk. Was<br />

– erfahrungsgemäss – in gewissen Runden doch hilfreich<br />

sein kann. Ferrari ist das Getränk für Kenner und Newcomer.<br />

Liebhaber, Neugierige, Trendsetter und Qualitätsbewusste.<br />

Für manche vielleicht eine neue Erfahrung ... prickelnd<br />

wird dieses neue Erlebnis auf jeden Fall sein.<br />

Metodo Classico bedeutet Flaschengärung<br />

(auch Methode Champagnoise oder - traditionelle<br />

genannt). Bei dieser Herstellungsmethode<br />

entsteht die Kohlensäure bei der Gärung in<br />

der Flasche und nicht im Tank. Prosecco bekommt<br />

dieses langwierige Verfahren nicht.<br />

Cava hingegen schon. Als Champagner<br />

werden nur Schaumweine aus der gleichnamigen<br />

Region in Frankreich bezeichnet.<br />

Ach, diese Franzosen... ! Ich wage aber<br />

zu behaupten, dass der Ferrari aus dem<br />

Trentino mindestens so gut wie die besten<br />

Champagner aus der Champagne ist.<br />

134


GOURMET<br />

Der Gaumen-Vergnügungspark<br />

20/20 by mövenpick, Zürich<br />

Gleich drei Attraktionen erwarten den Freund der Gaumenfreuden<br />

an der Nüschelerstrasse 1 in Zürich: ein Gourmetrestaurant mit<br />

Arven holz, eine Weinbar, an der auch etwas Kleines, Leichtes gegessen<br />

werden kann, und ein Weinkeller, der mit dem Begriff «gut assortiert» fast<br />

schon beleidigend knapp beschrieben ist. Soviel zur Struktur, vielleicht<br />

noch ein Wort zur Küchenchefin: Der Gault Millau gibt ihr 15 Punkte. Und<br />

er weiss, weshalb.<br />

Spezialität: Rücken- und Fledermausstück vom Kalb<br />

Bemerkenswert: die vielen verschiedenen Weine<br />

Erfreulich: das Personal blickt dennoch önologisch durch<br />

20/20 by mövenpick<br />

Nüschelerstrasse 1<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 211 45 70<br />

20-20.ch<br />

135


GOURMET<br />

Das ständig unterbrochene<br />

Tischgespräch<br />

CLOUDS, Zürich<br />

Ganz oben im höchsten Gebäude der Schweiz speist es sich, wenn<br />

man es denn schafft, sich von dieser erquicklichen Aussicht zu lösen,<br />

ganz vorzüglich. Mediterrane, von Katalonien inspirierte Küche mit frischen<br />

Tapas, samstags und sonntags das «Urban Breakfast» und der hauseigene<br />

Gin machen den Besuch hier unvergesslich. Tischgespräche werden in der<br />

Folge ständig unterbrochen: Geniesserische Kommentare zum Essen und<br />

zur Aussicht folgen jedem zweiten Satz.<br />

Spezialität: Erbsenrisotto mit Eigelb, Cipolotti- und Oloroso-Schaum<br />

Bemerkenswert: die Aussicht, wie so häufig, aber hier besonders<br />

Erfreulich: jeden Donnerstag Afterwork-Party<br />

CLOUDS<br />

Maagplatz 5<br />

8005 Zürich<br />

+41 44 404 30 00<br />

clouds.ch<br />

136


GOURMET<br />

Der Gourmetdampfer<br />

Grand Hotel National, Luzern<br />

Es ist immer schön, wenn ein Restaurant einen in eine andere Welt entführt.<br />

Dem Restaurant National gelingt dies auf geradezu magische Weise: Die<br />

neue Einrichtung erinnert an das ausklingende neunzehnte Jahrhundert, wozu<br />

die riesigen Reisekoffer das Ihre tun, und in Verbindung mit dem nahen Vierwaldstättersee<br />

kommt rasch das Gefühl auf, sich auf dem Erst-Klass-Deck eines<br />

alten Dampfschiffs zu befinden. Dazu passen nicht nur die gereichten Köstlichkeiten,<br />

sondern auch die vollendeten Manieren des Personals. Gute Fahrt!<br />

Spezialität: Muoatathaler Kalbssteak mit Cognac-Rahmnudeln<br />

Bemerkenswert: das Luxusdampfer-Feeling<br />

Erfreulich: es gibt trotz 14 Punkten auch einfache Gerichte<br />

Grand Hotel National<br />

Haldenstrasse 4<br />

6006 Luzern<br />

+41 41 419 09 09<br />

grandhotel-national.com<br />

137


GOURMET<br />

Tolle Dinge, von denen wir<br />

noch nie gehört haben<br />

Hotel Walserhof, Klosters<br />

Kennen Sie ein Hotel mit einer Frühstückskarte? Wir auch nicht, bis wir den<br />

Walserhof ausgezeichnet haben. Das eigentliche Buffet besteht nur aus Brot (dafür<br />

viel), den Rest bestellt der Gast am Platz und bekommt es auch hier serviert. Dazu<br />

gibt es Spezialitäten wie die Walserhof-Waffel. Diese aussergewöhnliche Geisteshaltung<br />

trägt den gesamten Aufenthalt in diesem Haus: Es geht um die Lust am<br />

Essen, ja, die Lust am Sein. Deshalb gibt es auch die «essbare Speisekarte», bestehend<br />

aus 10 Kostproben der eigentlichen Karte. Grosse Empfehlung!<br />

Spezialität: «das scheue Reh» mit Rührei und Nüssen<br />

Bemerkenswert: das Frühstücksbuffet, das keines ist<br />

Erfreulich: die «essbare Speisekarte»<br />

Hotel Walserhof<br />

Landstrasse 141<br />

7250 Klosters<br />

+41 81 410 29 29<br />

walserhof.ch<br />

138


GOURMET<br />

Wie früher einmal die Pferde<br />

Il Casale, Wetzikon<br />

Dort, wo früher Pferde ausgespannt und gestriegelt wurden, während<br />

sie aus dem umgehängten Hafersack frassen, macht der Gast<br />

heute etwas ganz Ähnliches: Er kommt nach der Reise an, lässt sich<br />

verwöhnen und bekommt herrliche Köstlichkeiten vorgesetzt. Die Küche<br />

frisch und mediterran, mit Produkten aus der Umgebung, eine ungewöhnliche<br />

Weinkarte, und alles zu moderaten Preisen – nicht gerade wie in der<br />

Gründerzeit, aber fast.<br />

Spezialität: hausgemachte Ravioli mit Burrata und Artischocken<br />

Bemerkenswert: der grossartige Garten<br />

Erfreulich: Gourmetküche zu moderaten Preisen<br />

Il Casale<br />

Leutholdstrasse 5<br />

8620 Wetzikon<br />

+41 43 477 57 37<br />

il-casale.ch<br />

139


GOURMET<br />

Ein Kraftort auch für<br />

Nichtesoteriker<br />

Jugendstil-Hotel Paxmontana, Flüeli-Ranft<br />

«Kraftort» – einer der Begriffe, bei denen die einen ins Verzücken<br />

geraten und die anderen den Kopf schütteln. Doch ob man nun dran glaubt<br />

oder nicht, das hier ist einer. Es liegt nicht nur an der Geschichte, dass Bruder<br />

Klaus hier geboren wurde oder an den beiden Kapellen in der Ranftschlucht,<br />

sondern auch am Essen. Das Restaurant Veranda wurde, wie der gesamte Betrieb,<br />

renoviert und hat dabei seine alte Aura bestens bewahrt. Das müssen<br />

auch Nichtesoteriker anerkennen.<br />

Spezialität: Kalbsleberli auf der Silberplatte<br />

Bemerkenswert: die Ausstrahlung des Ortes<br />

Erfreulich: die gelungene Renovation<br />

Jugendstil-Hotel Paxmontana<br />

Dossen 1<br />

6073 Flüeli-Ranft<br />

+41 41 666 24 00<br />

paxmontana.ch<br />

141


GOURMET<br />

Ein Haus, in dem die<br />

Dinge leichtfallen<br />

La Rinascente, Locarno<br />

Der Besuch historischer Häuser, dieses hier stammt von 1550, wirft stets<br />

faszinierende Fragen auf: Wie viele Menschen haben hier schon geschlafen?<br />

Wie viele Mahlzeiten wurden schon verspeist? Und wie viele Kinder gezeugt?<br />

Beiträge zu einer oder mehreren dieser Disziplinen fallen unter dem Dach des<br />

La Rinascente besonders leicht, denn die renovierte Unterkunft ist vom Feinsten,<br />

die Küche herausragend und die Freundlichkeit unvergleichlich. Und<br />

man spürt deutlich, dass die Gäste seit fast 500 Jahren so denken.<br />

Spezialität: Wolfsbarsch in Salzkruste<br />

Bemerkenswert: der malerische Innenhof<br />

Erfreulich: die herzliche Bewirtung<br />

La Rinascente<br />

Via al Tazzino 3<br />

6600 Locarno<br />

+41 91 751 13 31<br />

larinascente.ch<br />

142


GOURMET<br />

Papierservietten bitte<br />

draussenbleiben<br />

La Riva, Lenzerheide<br />

«Gern guet go ässe» – das schätzt jeder. Doch was bedeutet es genau?<br />

Unserer Meinung nach (und mit dieser jurieren wir ja auch) ist «gutes<br />

Essen» ein Begriff, der über den Tellerrand hinausgeht: zum Besteck, zur<br />

Tischdecke, zum Service, zum Lokal. Und im La Riva stimmt einfach alles.<br />

Die Stoffe sind von bester Qualität, das Inventar exklusiv, die Bedienung<br />

charmant, das Lokal nobel – so loben wir sie uns, die Schweizer<br />

Tischkultur.<br />

Spezialität: der Bündner Rehrücken<br />

Bemerkenswert: das exklusive Inventar<br />

Erfreulich: die Kindermenüs und das Spielzimmer<br />

La Riva<br />

Voa davos Lai 27<br />

7078 Lenzerheide<br />

+41 81 384 26 00<br />

lariva.ch<br />

143


Bar &<br />

Nightlife<br />

Die Nach-Sonnenuntergangs-Kategorie von Best of Swiss Gastro bietet allen neuen und einfallsreichen<br />

Bars, Lounges und Clubs sowie übrigen Kulturbetrieben des Landes eine Bühne. Dazu<br />

gehören klassische Bars, aber auch Afterwork-Lounges, Live-Acts und DJ-Veranstaltungen. Also<br />

das gesamte Schweizer Nachtleben.<br />

Kategoriesponsor<br />

145


BAR & NIGHTLIFE<br />

Winner


Wo man Bar ebensogut<br />

beherrscht wie Nightlife<br />

Hotel Wetterhorn, Hasliberg-Hohfluh<br />

Nicht weit von dort, wo die Kantone Bern und Obwalden sich berühren,<br />

oberhalb des Schäriwalds, wurde 1907 in Hasliberg-Hohfluh das Hotel<br />

Wetterhorn erbaut. Die Alteingesessenen in Hasliberg erzählen, es sei für lange<br />

Zeit ein Ort rauschender Feste gewesen. Dann wurde es geschlossen und<br />

verkam immer mehr zur Ruine – nicht zuletzt wegen der wilden Gestalten, die<br />

das Feiern nicht lassen wollten, und hier oben ein wildes Konzert nach dem anderen<br />

veranstalteten.<br />

Daran hat sich eigentlich nicht viel geändert, abgesehen davon, dass das Wetterhorn,<br />

nach 30 Jahren offiziellem Leerstand (haha, Leerstand, lachen die Wilden),<br />

komplett renoviert worden ist. Gut, vielleicht wird etwas weniger ausgelassen<br />

gefeiert. Um das neue, übrigens ausgesprochen hübsche Interieur zu schonen.<br />

Und es gibt jetzt ordentliche Eintrittskarten. Speziell daran ist, dass an diese<br />

ein Viergänger-Dinner gekoppelt ist: Küchenchef Kevin Odermatt kocht an den<br />

Veranstaltungsabenden ein Überraschungsmenü mit frischen Produkten aus<br />

der Umgebung.<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

Diesermassen gestärkt, geht es hernach zum Konzert im Untergeschoss. Das<br />

Ganze heisst «Konzert-Menü» – ein Unikat in der uns bekannten Gastrowelt. Und<br />

nebst der stets herzlichen, warmen und fröhlichen, mitunter etwas wilden Stimmung<br />

ein guter Grund, das Wetterhorn nach dem letztjährigen 3. Platz in der Kategorie<br />

Activity erneut auf die Bühne zu bitten und diesmal den Winner-Titel für<br />

etwas zu übergeben, was die Betreiber so perfekt beherrschen: Bar & Nightlife.<br />

Spezialität: der hausgemachte Heuschnaps<br />

Bemerkenswert: tägliches 4-Gang-Überraschungsmenü<br />

Erfreulich: die Verwandlung in einen Kulturtempel<br />

Hotel Wetterhorn<br />

Hohfluh<br />

6083 Hasliberg-Hohfluh<br />

+41 33 975 13 13<br />

wetterhorn-hasliberg.ch<br />

147


2. rang<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

Herrje, das kann spät werden<br />

Lunaris Chillout Bar, St. Gallen<br />

Eine Getränkekarte ist das nicht mehr, wenn sie 26 Seiten umfasst,<br />

eher ein Buch. Davon allein 4 für die Longdrinks, denen der «Heavy Stuff »<br />

folgt (zum Glück nur 1 Seite). Aber wieder 2 für den Rum! Herrje. Der<br />

Betreiber sagt, er habe sich mit der Bar einen Traum erfüllt. Und das merkt<br />

man ihr an. Konzept, Einrichtung, Angebot und Service sind durchdacht,<br />

gepflegt und liebevoll. Hier sind Kennenlern-, Geschäftsabschluss- und vermutlich<br />

sogar Schlussmach-Gespräche gut aufgehoben.<br />

Spezialität: Side Car, Sazerac und Rusty Nail<br />

Bemerkenswert: der begehbare Zigarren-Humidor<br />

Erfreulich: die rekordverdächtige Getränkekarte<br />

Lunaris Chillout Bar<br />

Augustinergasse 29<br />

9000 St. Gallen<br />

+41 71 230 19 19<br />

lunarisbar.ch<br />

148


3. rang<br />

Weisch no?<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

PAUL CLUB, St. Gallen<br />

Es gibt Clubs, von denen jene, die darin verkehrten, auch nach 20<br />

Jahren noch sprechen. «Weisch no?», sagen sie. Hier werden sie sagen:<br />

«Weisch no, im Paul?», und sie werden, je nachdem, wehmütig gucken, nostalgisch<br />

seufzen, dreckig grinsen oder kennerhaft nicken. Doch bis dahin<br />

vergeht noch viel Zeit, und die verbringt, wer über 23 ist und gern tanzt<br />

und lacht und Freunde trifft, am besten hier.<br />

Spezialität: unter 23 kein Einlass<br />

Bemerkenswert: das Wohnzimmer-Ambiente<br />

Erfreulich: jetzt schon eine Legende<br />

PAUL CLUB<br />

Bahnhofstrasse 15<br />

9000 St. Gallen<br />

+41 79 533 53 53<br />

paulclub.ch<br />

149


BAR & NIGHTLIFE<br />

Ein weiterer Beweis für die<br />

Vorteile des Alterns<br />

AlpenRock House, Dietikon<br />

Seit 17 Jahren steht der Name AlpenRock für eine ausgewogene Mischung<br />

von Essen und Tanzen. Nun hat die langjährige Führungscrew den<br />

Betrieb übernommen – und ihn ins Limmattal verlegt, nach Dietikon, direkt<br />

neben den Autobahnanschluss. Dabei scheint das AlpenRock erwachsengeworden<br />

zu sein. Fünf Bars und zwei Dancefloors sorgen am Wochenende für Strom,<br />

wobei Erstere wie ein Bergdorf am Matterhorn daherkommen. Besonders nett:<br />

der kostenlose Shuttle-Betrieb zwischen der Lokalität und Bahnhof Dietikon.<br />

Spezialität: die Älplermagronen, natürlich<br />

Bemerkenswert (bzw. verdient): der anhaltende Erfolg<br />

Erfreulich: Gratis-Shuttle zum Bahnhof Dietikon<br />

AlpenRock House<br />

Riedstrasse 4<br />

8953 Dietikon<br />

+41 44 850 60 50<br />

alpenrock.ch<br />

150


BAR & NIGHTLIFE<br />

Der Chef textet selbst<br />

Bagatelle § 93, Zürich<br />

Um diese Texte zu schreiben, schickten wir den Betrieben Fragebogen.<br />

Darauf wollten wir wissen: «Wie könnte der Werbeslogan für Ihren Betrieb<br />

lauten?» Das Bagatelle § 93 schrieb dazu: «Ein intelligenter Mensch ist<br />

manchmal gezwungen, sich zu betrinken, um Zeit mit Narren zu verbringen.»<br />

Dieser knappen Wahrheit ist eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser<br />

vielleicht, dass das Interieur mit seinen sakralen und ethnischen Elementen<br />

wirklich sehr gelungen ist.<br />

Spezialität: die tollen Drinks<br />

Bemerkenswert: das Interieur<br />

Erfreulich: Eintritt frei<br />

Bagatelle § 93<br />

Langstrasse 93<br />

8004 Zürich<br />

+41 44 558 81 23<br />

bagatelle93.ch<br />

152


High-end-Ausgang<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

Central, Zürich<br />

Wer die Central-Bar von früher kennt, erinnert sich an eine schwerst verrauchte<br />

Kleinspelunke. Davon sind nur der Name und die Adresse sowie die<br />

in halbe Raumhöhe reichende Holztäferung an der Wand übrig. Nach einem Umbau<br />

erstrahlt die Bar in noblem Blau und gewinnt den Besucher mit einer smarten,<br />

qualitativ hochstehenden Auswahl klassischer Cocktails sowie netten Snacks wie<br />

dem Pulled Pork. Eine Bar, die sich beschränkt, wo sie nur kann, nämlich auf das<br />

Wesentliche, und das auf dermassen hohem Niveau – das wünscht man sich öfter.<br />

Spezialität: Choripàn mit Chimichurri<br />

Bemerkenswert: die Verwandlung<br />

Erfreulich: die Hingabe des Teams<br />

Central<br />

Ankerstrasse 65<br />

8004 Zürich<br />

+41 44 241 42 24<br />

cntrl.ch<br />

153


BAR & NIGHTLIFE<br />

Schlaraffenland nach<br />

Mitternacht<br />

Choco-Late Club, Lugano<br />

Ein hübsches Wortspiel für einen neuen Club, «Choco-Late», das muss<br />

man wirklich sagen. Das Thema der Schokolade ist denn auch konsequent<br />

umgesetzt, ihr Parfum empfängt einen schon beim Eingang, die Wände sehen<br />

aus wie Tafelschokolade, und überall stehen Naschereien herum, ja,<br />

manchmal fallen sie sogar in Tropfen von der Decke. In der Bodeguita altern<br />

Rumflaschen vor sich hin, wenn sie nicht gerade aus genau diesem Grund ausgetrunken<br />

werden. Herz, Ohr und Bauch, was begehret Ihr mehr?<br />

Spezialität: die «Aged Rums»<br />

Bemerkenswert: das schokoladige Konzept<br />

Erfreulich: die gute Stimmung<br />

Choco-Late Club<br />

Piazza Dante 8<br />

6900 Lugano<br />

+41 91 921 11 35<br />

chocolateclub.ch<br />

154


Gespräche ohne Schreien<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

Compass-Bar, Bern<br />

«So etwas müssten wir in Bern auch haben.» So dachte Patrick Mayer,<br />

als er die kleinen, kühlen, rauchfreien Bars in Australien besuchte, die Live-<br />

Bühnen hatten und in denen man sich trotzdem immer unterhalten konnte,<br />

ohne schreien zu müssen. Er hat seine Idee umgesetzt; sie heisst, weil dies<br />

offen in alle Richtungen deutet, Compass-Bar, und wird sehr geschätzt –<br />

weil es hier so ruhig ist, wegen der Konzerte und natürlich wegen der vielen<br />

verschiedenen Cocktails.<br />

Spezialität: Cocktails aus aller Welt<br />

Bemerkenswert: einzige Berner Bar mit Tischservice<br />

Erfreulich: die ruhige Atmosphäre<br />

Compass-Bar<br />

Rathausgasse 66<br />

3011 Bern<br />

+41 31 312 42 42<br />

compass-bar.ch<br />

155


Beweisen Sie Geschmack,<br />

schenken Sie welchen!<br />

Die Best of Swiss Gastro Card kann mit einem beliebigen Betrag aufgeladen<br />

und danach in einem der ausgezeichneten Betriebe eingelöst<br />

werden. Alle Betriebe, welche die Card akzeptieren, sind auf unserer<br />

Webseite www.gastroawards.ch oder im Schweizer Gastro-Buch mit<br />

einer kleinen Card gekennzeichnet. Die Best of Swiss Gastro Card<br />

ist das ideale Geschenk für Kunden, Freunde, Bekannte und Partner.<br />

Jetzt bestellen unter gastroawards.ch/card


2014 ist das neue 1974<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

Gepsi Bar, Grindelwald<br />

Es gibt Bars, die werden ihren Geist nicht los, und das ist gut so. Die Gepsi<br />

Bar ist so eine, sie war schon in den Sechzigern und Siebzigern legendär. Nun<br />

wurde sie umgebaut und ist schöner denn je, aber dass hier seit 50 Jahren Menschen<br />

ausgelassen sind und lachen, das merkt man, kaum hat man das Lokal<br />

betreten. Regelmässige Besuche empfehlen sich: Jeden Dienstag ist Toast-<br />

Night, jeden Donnerstag Wine - and -Tapas- Night und jeden Sonntag Whisky-<br />

Cigar -Night. Und jedesmal immer ein bisschen wie damals.<br />

Spezialität: die Special Nights<br />

Bemerkenswert: der alte Geist<br />

Erfreulich: die Umsorgung des Gastes<br />

Gepsi Bar<br />

Dorfstrasse 133<br />

3818 Grindelwald<br />

+41 33 854 31 31<br />

eiger-grindelwald.ch<br />

157


BAR & NIGHTLIFE<br />

Das hätte Hemingway gefallen<br />

Hemingway Rum Lounge, Luzern<br />

Ernest Hemingway (1899–1961) war ein derber Kerl: Kriegsreporter,<br />

schwer verwundet, Grosswildjäger, Hochseefischer, Schriftsteller, Säufer,<br />

tragisches Ende. Und er schrieb 1936 in «The Capital of the World» den Satz:<br />

«Meet me at the Hotel Montana». In der nach Hemingway benannten, im Artdéco-Stil<br />

eingerichteten Bar, die – das hätte dem Haudegen gefallen – mit<br />

über 60 Sorten im ganzen Land die grösste Auswahl an Rum bereithält, darunter<br />

Raritäten wie den «Black Tot», den letzten Rum der Royal Navy.<br />

Spezialität: der «Black Tot» der Royal Navy<br />

Bemerkenswert: der Paternoster- Flaschenlift<br />

Erfreulich: die Aussicht auf den See<br />

Hemingway Rum Lounge<br />

Adligenswilerstrasse 22<br />

6002 Luzern<br />

+41 41 419 00 00<br />

hotel-montana.ch/lounge<br />

158


Als befände man sich<br />

am Stadtrand<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

Morgarten Bar, Zürich<br />

Gar nicht so weit entfernt, und das in jeder Himmelsrichtung, donnern<br />

Tausende von Fahrzeugen vorbei. Doch hier, auf dem Hallwylplatz,<br />

herrscht eine herrliche, eigentümliche Ruhe, als befände man sich am Stadtrand.<br />

Der einzige Betrieb hier wurde kürzlich hübsch renoviert und bietet<br />

jetzt innen 50 und aussen 80 Menschen Platz. Abends bestellt und isst man<br />

gemeinsam; jeder teilt mit den anderen – ein wunderbares Konzept, das<br />

zum wunderbaren Hallwylplatz passt.<br />

Spezialität: frittierte Kartoffel-Fisch-Bällchen<br />

Bemerkenswert: das Food-Konzept<br />

Erfreulich: die schöne Stimmung<br />

Morgarten Bar<br />

Morgartenstrasse 26<br />

8004 Zürich<br />

+41 44 242 86 66<br />

morgartenbar.ch<br />

159


BAR & NIGHTLIFE<br />

Da lacht Bremgarten<br />

Stiefelchnächt, Bremgarten<br />

Bremgarten ist ein hübsches kleines Städtchen, beschaulich und ruhig.<br />

Was fürs Wohnen ideal ist, ist für den Ausgang eine Katastrophe. Darum<br />

gibt es jetzt den Stiefelchnächt, der alle willkommen heisst, jung und<br />

alt, mit vielen exotischen Bieren und tollen Weinen. Auch von diesen Dingen<br />

gab es bisher in Bremgarten nicht so viele. Die beiden Brüder, die das Lokal<br />

betreiben, haben Bremgarten einen grossen Gefallen getan, das merkt jeder,<br />

wer hier Platz nimmt.<br />

Spezialität: Gin «Monkey 47»<br />

Bemerkenswert: viele ausländische Biere<br />

Erfreulich: Bremgarten hat jetzt eine coole Bar<br />

Stiefelchnächt<br />

Marktgasse 1<br />

5620 Bremgarten<br />

+41 79 726 98 65<br />

stiefelchnächt.ch<br />

160


BAR & NIGHTLIFE<br />

Na, da viewen Sie mal!<br />

The View, Winterthur<br />

The View bedeutet die Aussicht. Aber auch Anschauung, Anblick und<br />

Meinung, und eigentlich passt alles zu diesem Lokal hoch über den Dächern<br />

von Winterthur, wo in der Bar Meinungen ausgetauscht werden<br />

und im Club Blicke. Wer Hunger hat, nutzt das exquisite Grill-Angebot<br />

vom Partnerbetrieb Royal Mangal, und wer Geburtstag feiern will, mietet<br />

gleich den ganzen Laden.<br />

Spezialität: orientalisches Essen von Royal Mangal<br />

Bemerkenswert: die Anmut der Location<br />

Erfreulich: die Laune des Teams<br />

The View<br />

Zürcherstrasse 322<br />

8406 Winterthur<br />

+41 52 577 44 44<br />

club-view.ch<br />

162


Wieso erst jetzt?<br />

BAR & NIGHTLIFE<br />

Three Monkeys, Stans<br />

Üblicherweise stehen die berühmten drei Äffchen für «Nichts sehen,<br />

nichts sagen und nichts hören» – die hier, die Three Monkeys in Stans,<br />

machen genau das Gegenteil: Sie schauen Sport, reden und essen und hören<br />

tolle Musik und tanzen. «Watch, Eat, Celebrate», heisst das knapp. Ein<br />

Konzept, das die Schweiz so noch nicht kennt, und nun, da es existiert, fragte<br />

man sich: Wieso gibt es das erst jetzt? Wieso erst jetzt diese leckeren Burger<br />

und diese tollen Cocktails?<br />

Spezialität: der Farmer-Burger<br />

Bemerkenswert: das einmalige Konzept<br />

Erfreulich: alles selbst zubereitet<br />

Three Monkeys<br />

Riedenmatt 1<br />

6370 Stans<br />

+41 41 610 22 33<br />

threemonkeys.ch<br />

163


On the<br />

Move<br />

Eine kleine Mahlzeit, eine Zwischenverpflegung – auch diese Dinge können und sollen von<br />

Könnerhand zubereitet werden. Deshalb gibt es eine eigene Kategorie für alle Lokale, die die<br />

Reisenden verpflegen: Take-Aways, Autobahnraststätten, Flughäfen, Bahnhöfe, Einkaufscenters<br />

oder Lieferservices.<br />

165


ON THE MOVE<br />

Winner


Mütter, schickt hier<br />

Eure Kinder hin!<br />

St. Adelhof, Zürich<br />

Das St. Adelhof, ein putzig-fürstliches Wortspiel mit der Zürcher Stadelhoferstrasse,<br />

an der es zu finden ist, ist ein weiterer Gewinner, bei dem<br />

wir Jury und Publikum ordentlich abgemahnt hätten, hätten sie anders<br />

entschieden. Doch wie bei allen wichtigen Schweizer Abstimmungen obwalteten<br />

auch in diesem Fall die Vernunft und das Herz. Wir gratulieren dem St.<br />

Adelhof, dem König aller Imbisse (lustig übrigens, das Logo ist eine zur Krone<br />

umgestaltete Gabel), zum Gewinn in der Kategorie On The Move.<br />

Man könnte auch sagen: in der Kategorie Mütterliches Gewissen. Denn<br />

Mütter sind um das Wohlergehen ihres Kindes besorgt. Sie möchten, dass<br />

es für sein Essensgeld einen fairen, gesunden Gegenwert erhält. Und darum<br />

schickt die kluge Mutter ihr Kind, das an einer der umliegenden Kantonsschulen<br />

lernt oder, wenn es schon etwas älter ist, in der Nähe arbeitet,<br />

zum St. Adelhof, wo alles frisch und selbstgemacht ist, vor allem die täglich<br />

frischgepressten Power-Juices, und enorm viele Speisen bio und vegan sind.<br />

Und natürlich erhalten alle Kunden bis 20 Jahre mit der eigenen St.-Adelhof-<br />

Legi jedesmal 10 Prozent Rabatt.<br />

ON THE MOVE<br />

Man wird von Florian, dem Betreiber, und seinem Team rasch bedient und<br />

dabei stets sehr herzlich. Wer es noch zügiger haben will, nutzt die praktische<br />

Möglichkeit, sein Mittagessen online zu bestellen und braucht es dann<br />

nur noch abzuholen. Die leckeren Eintöpfe und Suppen werden einem übrigens<br />

im Mehrwegglas mitgegeben – auch das finden wir sehr löblich.<br />

Spezialität: die hausgemachten Frozen Yogurts<br />

Bemerkenswert: fast alles vegan<br />

Erfreulich: 10 % Schülerrabatt<br />

St. Adelhof<br />

Stadelhoferstrasse 42<br />

8001 Zürich<br />

+41 43 268 47 67<br />

stadelhof.ch<br />

167


2. rang<br />

ON THE MOVE<br />

Bitte mehr und überall!<br />

escasano, Basel<br />

Es gibt Dinge, deren Fehlen erst auffällt, wenn man sie hat. Diese kleine<br />

Abänderung einer Redensart gilt besonders für die Salatbar escasano, von der<br />

man sich schon nach dem ersten Besuch ein flächendeckendes Netz wünscht.<br />

Das Konzept ist simpel: Man wählt einen fertigen Salat oder stellt aus 50<br />

verschiedenen Zutaten seinen eigenen zusammen, dann teilt das Wiegemesser<br />

alles in mundgerechte Portionen. Und dann geht man weiter seines Weges,<br />

satt und leicht und froh.<br />

Spezialität: die 12 hausgemachten Dressings<br />

Bemerkenswert: 50 Zutaten zur Auswahl<br />

Erfreulich: das gute Gefühl nach dem Essen<br />

escasano<br />

Güterstrasse 172<br />

4053 Basel<br />

+41 61 361 60 00<br />

escasano.ch<br />

168


3. rang<br />

Die Kaffee-Notärztin<br />

ON THE MOVE<br />

DrüRadKafi, Adliswil<br />

Nicht immer ist der Kaffee dort, wo man ihn gerade braucht. Märkte,<br />

Strassenfeste, Open-Airs, Messen und dergleichen sind gefürchtet als<br />

Gebiete, in denen die Distanz zum nächsten Espresso quälend lang sein<br />

kann. Das DrüRadKafi, ein putziges Piaggio-Mobil, ist der Retter in der Not.<br />

Man kann es überall hinbestellen und überall aufstellen und hat alle möglichen<br />

Arten von Kaffee und Küchlein zur Hand.<br />

Spezialität: der Ristretto<br />

Bemerkenswert: Sortimentserweiterung je nach Event<br />

Erfreulich: Kaffee auch mit Sojamilch<br />

DrüRadKafi<br />

Ahornweg 10<br />

8134 Adliswil<br />

+41 79 616 31 23<br />

drüradkafi.ch<br />

169


Schwere Jungs mit<br />

vielen Saucen<br />

ON THE MOVE<br />

DR. DOG, Zürich<br />

Man kennt dieses Auto, den Citroën Typ H, aus alten französischen<br />

Filmen als Polizeitransporter. Er transportiert, voll restauriert, immer<br />

noch schwere Jungs, nämlich die Dogs von Dr. Dog. Es gibt sie als US Dog,<br />

als Mexican Dog, als Asia Dog und als Veggie Dog. Und sogar als Mini Dog<br />

für die Stehparty. Montags steht das Auto über Mittag im Zürcher Enge-<br />

Quartier, mittwochs auf der ETH-Terrasse, und natürlich kann man Dr. Dog<br />

auch mieten. Ein witziges und leckeres Konzept!<br />

Spezialität: der Argentina Dawg<br />

Bemerkenswert: die vielen Saucen und Zutaten<br />

Erfreulich: Veggie Dog ohne Fleisch<br />

DR. DOG<br />

Bederstrasse 77<br />

8002 Zürich<br />

+41 78 644 21 67<br />

drdog.ch<br />

171


ON THE MOVE<br />

Ein doppelter Geheimtipp<br />

La Taqueria, Zürich<br />

Wer nicht weiss, dass sie hier ist, findet sie nicht. La Taqueria, gut in einem<br />

Innenhof in Zürich-Altstetten versteckt. In Mexiko gibt es viele solcher Mini-Restaurants,<br />

und La Taqueria steht ihren Vorbildern in nichts nach. Die<br />

Tacos, Taquitos, Burritos und Quesadillas sind sensationell. Und es gibt<br />

noch einen zweiten Grund, der für einen Besuch spricht: Hier findet sich<br />

das grösste Sortiment mexikanischer Biere im ganzen Land. Also ein doppelter<br />

Geheimtipp.<br />

Spezialität: Taco Pollo Asado<br />

Bemerkenswert: die grosse Auswahl an Mexiko -Bieren<br />

Erfreulich: die nette Innenhof-Atmosphäre<br />

La Taqueria<br />

Altstetterstrasse 140a<br />

8048 Zürich<br />

+41 43 321 50 50<br />

lataqueria.ch<br />

172


Einige Gründe, Herrn Wong<br />

zu lieben<br />

ON THE MOVE<br />

Mister Wong, Basel<br />

Mister Wong ist ein alter Asienhase – sogar einer der ersten in der<br />

Schweiz. Nach über 25 Jahren ist er nun von der Steinenvorstadt an die nur<br />

eine Gehminute entfernte Gerbergasse gezogen, mitsamt einigen der vom<br />

Publikum liebgewonnenen Einrichtungselemente. Und übrigens auch dem<br />

Publikum selbst. Es schätzt die euro - asiatische Küche, die fairen Preise,<br />

den raschen Minute-Wok, das Frozen Yogurt – kurz: Es liebt Herrn Wong.<br />

Spezialität: Chicken Fried Rice<br />

Bemerkenswert: die Treue des Publikums<br />

Erfreulich: die fairen Preise<br />

Mister Wong<br />

Gerbergasse 76<br />

4001 Basel<br />

+41 61 272 12 22<br />

misterwong.ch<br />

173


ON THE MOVE<br />

Apropos Gastfreundschaft<br />

naanu, Zürich<br />

Gastfreundschaft ist ein Wort, das manchen Kulturen zugerechnet wird.<br />

Nicht zwingend unserer, aber auf jeden Fall der indischen, der Jomson Joseph<br />

entstammt, und der nepalesischen, aus der Dhiraj Raut kommt. Zusammen<br />

betreiben sie das naanu, ein schönes, ruhiges, stilles, helles Lokal – man kommt<br />

sich beinahe ein bisschen vor wie am Himalaya – und kochen, was in ihren<br />

Familien auf den Tisch kam: einfache, traditionelle Speisen, für den europäischen<br />

Gaumen etwas entschärft (der Gast darf natürlich nachwürzen). Sehr reizvoll!<br />

Spezialität: Tandoori-Poulet mit Naan<br />

Bemerkenswert: die angenehme Schlichtheit in allem<br />

Erfreulich: umweltfreundliches Take-away-Geschirr<br />

naanu<br />

Pfingstweidstrasse 104<br />

8005 Zürich<br />

+41 44 271 10 12<br />

naanu.ch<br />

174


Keine Angst, es tut nicht weh<br />

(ausser auf Wunsch)<br />

ON THE MOVE<br />

Way to India, Bern<br />

Indisch essen gehen – davor hat mancher Europäer etwas Angst.<br />

Denn wie man weiss, pflegt die asiatische Küche einen sehr liberalen Umgang<br />

mit scharfen Gewürzen. Doch im Way to India geht man auf den Gast<br />

ein: Er er fährt, was wie scharf ist, und darf um Gnade bitten. Oder um<br />

mehr Härte, je nachdem. Es gibt viele Vegi-Gerichte, man darf alles auch<br />

mitnehmen, und das Beste: Jede 10. Reservation am Tag führt zu einem<br />

gratis Hauptgericht. Namaste!<br />

Spezialität: Gemüse-Tandoori mit Samosa und Chutney<br />

Bemerkenswert: gratis Hauptgericht für 10. Reservation des Tages<br />

Erfreulich: ganzer Tag warme Küche<br />

Way to India<br />

Bärenplatz 3<br />

3011 Bern<br />

+41 31 318 10 00<br />

waytoindia-bern.ch<br />

175


Coffee<br />

Hier versammeln sich die besten, lauschigsten und schönsten Cafés und Bistros des Landes<br />

und überzeugen nicht nur mit ihrem Ambiente, sondern auch mit ihrem Kaffee und ihrer Art,<br />

dessen Kultur zu würdigen.<br />

Kategoriesponsor<br />

177


COFFEE<br />

Winner


Da lacht das Kaffeeherz<br />

den ganzen Tag<br />

frühling, Basel<br />

Er kann einem leidtun, der Kaffee. Da reist er extra aus Südamerika an,<br />

um dann brutal gemahlen und herzlos gebrüht in einem Kartonbecher zu landen,<br />

aus dem ihn ein gehetzter Mensch im Stehen herunterkippt. Doch es gibt<br />

Hoffnung: Sie heisst Slow Coffee, und man findet sie hier, im Café frühling.<br />

Slow Coffee heisst, es gibt keine Mischungen, sondern Single-Origin-Kaffee,<br />

der im richtigen Grad gemahlen und der richtigen Temperatur und Methode<br />

gebrüht wird, und zwar von einem der preisgekrönten Cracks der Schweizer<br />

Baristaszene, die hier hinter dem Tresen stehen. Wer einmal das Ergebnis gekostet<br />

hat, wird dasselbe erleben wie jemand, der den Unterschied zwischen<br />

richtigem Tee und dem Kräuterschrott entdeckt, der in Beuteln verkauft wird:<br />

nicht weniger als eine Offenbarung.<br />

Dass eine solche Handwerkskunst preisverdächtig ist, war uns schon klar, als<br />

wir das frühling mit unserer Auszeichnung bedacht haben. Als wir dann aber<br />

sahen, dass hier etwas gemacht wird, das eigentlich überall Usanz sein sollte,<br />

nämlich das Frühstück den ganzen Tag anzubieten, wussten wir: Die Konkurrenz<br />

in der Sparte Coffee wird es schwer haben. Und die arbeitet gewiss ebenfalls<br />

fleissig und auf hohem Niveau.<br />

COFFEE<br />

Nun ist es gekommen, wie wir ahnten: Der Winner heisst frühling, der Winner<br />

heisst aber auch Kaffee und Kunde. Alle drei treten hier als Sieger hervor. Wir gratulieren<br />

herzlich und mit einem durch und durch angenehmen Gefühl im Bauch.<br />

Spezialität: die Kaffeezubereitung<br />

Bemerkenswert: was man aus Kaffee rausholen kann<br />

Erfreulich: es gibt den ganzen Tag Frühstück!<br />

frühling<br />

Klybeckstrasse 69<br />

4057 Basel<br />

+41 61 544 80 38<br />

cafe-fruehling.ch<br />

179


2. rang<br />

Italien liegt in Wallisellen<br />

COFFEE<br />

Schokolato, Wallisellen<br />

Eigentlich müsste hier ein Zollhaus stehen. Denn das Schokolato ist ganz<br />

eindeutig italienisches Staatsgebiet: lauter italienische Produkte, unerhört<br />

schmackhafte Gelati in allen Sorten, torte semifreddo (zu Deutsch sehr unsinnlich<br />

«eisgekühlte Schichttorte») und torte gelato (etwas besser: «Eistorte»)<br />

und gelato su stecco (das geht dann: «Eis am Stiel»). Und natürlich arbeiten<br />

hier nur Italiener. Aber keine Angst, sie sprechen deutsch und akzeptieren<br />

Schweizer Franken.<br />

Spezialität: ach, alles ist hier toll!<br />

Bemerkenswert: der Schokoladenbrunnen<br />

Erfreulich: es gibt Bücher über Italien zu kaufen<br />

Schokolato<br />

Richtiplatz 2<br />

8304 Wallisellen<br />

+41 44 550 45 45<br />

schokolato.ch<br />

180


3. rang<br />

Als wäre man bei<br />

Mama gelandet<br />

Frida’s Coffee & Cake, Winterthur<br />

COFFEE<br />

«Das gehört doch nicht in ein Einkaufszentrum!» Oder: «Ein solches<br />

Café würde doch nie in einem Einkaufszentrum stehen!» Aber wie man<br />

es auch dreht und wendet: Hier, im Einkaufszentrum Archhöfe, steht die<br />

Frida nun einmal, und es tut beiden gut. Hier gibt es samtweiche Quiches,<br />

gesunde Sandwiches, hausgemachte Suppen und Kuchen und Torten, und<br />

überhaupt fühlt man sich hier, als wäre man bei Mama zu Hause gelandet.<br />

Angenehm! Hingehen!<br />

Spezialität: die hausgemachten Suppen<br />

Bemerkenswert: die Sandwich-Vielfalt<br />

Erfreulich: täglich bis 20 Uhr geöffnet (Mo –Fr)<br />

Frida’s Coffee & Cake<br />

Archplatz 2<br />

8400 Winterthur<br />

+41 52 214 87 87<br />

fridas.ch<br />

181


Kennen Sie schon<br />

die App von Best of<br />

Swiss Gastro?<br />

Alle innovativen Gastro-Betriebe in Ihrer Nähe<br />

auf einen Blick.<br />

gastroawards.ch/app<br />

Guten App!


Hier meint’s jemand ernst<br />

B5 to go, Burgdorf<br />

COFFEE<br />

Jetzt aber: Nicht nur das Willy-Bier machen sie selbst (es stammt aus der<br />

Burgdorfer Brauerei Schützenhaus), nein, auch den Kaffee, den sie mit einem<br />

kleinen Handwagen auf den lokalen Märkten herumfahren, um ihn in<br />

der Gegend bekanntzumachen. Das Personal weiss übrigens richtig gut Bescheid:<br />

Es wird im Bereich Kaffee speziell geschult sowie in der lokalen<br />

Brauerei und beim Weinlieferanten. Hier meints offenbar jemand ernst, und<br />

das merkt man auch.<br />

Spezialität: der Kaffee aus der eigenen Rösterei<br />

Bemerkenswert: die den Tag hindurch wechselnde Klientel<br />

Erfreulich: alles auch zum Mitnehmen<br />

B5 to go<br />

Bahnhofstrasse 90<br />

3400 Burgdorf<br />

+41 34 428 84 28<br />

berchtold-group.ch<br />

183


Die einen reden, die anderen<br />

eröffnen ein Café<br />

COFFEE<br />

Cafe Clavau, Rhäzüns<br />

Jeder von uns kennt die Leute, die «gern ein Café eröffnen» oder «gern<br />

ein Buch schreiben» oder sonst etwas tun möchten, das ihrem Herzen<br />

entspricht, aber dann doch nie geschieht. Leider. Hier ist die Ausnahme,<br />

und sie zeigt, dass es die Regel sein sollte. Die Rhäzünser sind besonders froh<br />

über diesen Mut, denn die armen Kerle hatten noch kein Café. Dass sie nun<br />

auf derart hohem Niveau und mit so viel Herz bedient werden, soll ein leuchtendes<br />

Beispiel sein für alle, die auch einen Traum haben.<br />

Spezialität: die selbstgemachten Cremeschnitten<br />

Bemerkenswert: das erste Café in Rhäzüns!<br />

Erfreulich: dass die Betreiberin sich ein Herz fasste<br />

Cafe Clavau<br />

Via Baselga 7 a<br />

7403 Rhäzüns<br />

+41 81 641 20 20<br />

cafeclavau.ch<br />

184


Darf’s no a bisserl Herz sein?<br />

Café Kronenhof, Rheinfelden<br />

COFFEE<br />

Nanu, bin ich in Wien? So denkt der Gast, wenn er das Café Kronenhof<br />

betritt, und so denkt er auch, wenn er vom Kaiserschmarrn kostet oder von<br />

den täglich frisch zubereiteten salzigen und süssen Wähen. Natürlich gibt<br />

es hier auch Almdudler, die flotte Kräuterlimonade. Es ist immer wieder berührend<br />

zu sehen, wieviel Liebe die Gastronomen in ihren Betrieb stecken<br />

und wieviel Energie, und im Kronenhof in der Rheinfelder Altstadt sind diese<br />

beiden Kräfte besonders deutlich wahrzunehmen.<br />

Spezialität: der Kaiserschmarrn<br />

Bemerkenswert: die Liebe, die hier wirkt<br />

Erfreulich: der leckere Sonntagsbraten<br />

Café Kronenhof<br />

Marktgasse 8<br />

4310 Rheinfelden<br />

+41 61 831 40 10<br />

cafe-kronenhof.ch<br />

185


Marion ist jetzt Französin<br />

COFFEE<br />

Chez Marion, Zürich<br />

Aber hier war doch mal … richtig, das Café Marion. Es war, nun, sagen<br />

wir: nicht mehr ganz zeitgemäss. Marion hat sich neue Kleider gegönnt und<br />

nebenbei die Staatsbürgerschaft gewechselt: Sie ist jetzt Französin, und zwar<br />

complètement. Die Einrichtung ist clever umgesetzt, obwohl alles neu ist,<br />

sieht es aus, als hätte es sich über Jahrzehnte angesammelt. Hier waren eindeutig<br />

Profis am Werk. Und das gilt auch für die Crèpes und die Gallettes, die<br />

hier zu haben sind. Allons-y!<br />

Spezialität: Tarte au citron meringuée<br />

Bemerkenswert: die Verwandlung<br />

Erfreulich: die grossartige Ambiance<br />

Chez Marion<br />

Mühlegasse 22<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 201 02 01<br />

chezmarion.ch<br />

186


Am einzig richtigen Ort<br />

der Stadt<br />

Milchbar am Bellevue, Zürich<br />

COFFEE<br />

Also, das ist jetzt mal ein nettes Konzept (und ein netter Name): Morgens<br />

um 8 gibt es hier Frühstück (und zwar richtig), am Mittag Flammkuchen und<br />

andere gute Dinge, und am Abend fängt hier das an, was unter der Woche<br />

bis 24 Uhr dauert und am Wochenende, bis alle heimgegangen sind und der<br />

DJ den Platten teller ausdrehen lässt. So kommen hier wirklich alle auf ihre<br />

Kosten, und das von früh bis spät – und stets hat man das Gefühl, am einzig<br />

richtigen Ort der Stadt zu sitzen. Bzw. tanzen.<br />

Spezialität: Köstlichkeiten aus dem Café Schober<br />

Bemerkenswert: das Konzept überzeugt zu jeder Tageszeit<br />

Erfreulich: die flotten Öffnungszeiten<br />

Milchbar am Bellevue<br />

St. Urbangasse 4<br />

8001 Zürich<br />

+41 44 251 55 80<br />

milchbar-am-bellevue.ch<br />

187


Etwas ist anders in<br />

Zürich-West<br />

COFFEE<br />

Salon, Zürich<br />

Kaum zu glauben, dass hier vor gar nicht allzulanger Zeit Horden von<br />

Lastwagen durchgebraust sind. Die Weststrasse hat sich wirklich gemacht,<br />

und das liegt nicht zuletzt am Salon im Hohen Haus West, einem Neubau in<br />

allermodernster Architektur. Serviert werden hier Klassiker der französischen<br />

Bistroküche: Entrecôte «Café de Paris», Beefsteak Tatare, Clubsandwich mit<br />

haus gemachten Pommes allumettes. Und am Wochenende wird hier gebruncht,<br />

und zwar bis in den Nachmittag hinein. Ja, etwas ist anders in Zürich-West.<br />

Spezialität: das Clubsandwich mit Pommes allumettes<br />

Bemerkenswert: das Bücherregal für die Gäste<br />

Erfreulich: am Wochenende brunchen bis spät<br />

Salon<br />

Weststrasse 20<br />

8003 Zürich<br />

+41 44 577 73 74<br />

salutsalon.ch<br />

188


Labels<br />

Eine Frage der Etiketten<br />

Ob ein Lokal nachhaltig operiert, ob sein Fleisch hauptsächlich aus der Schweiz kommt, ob es<br />

einen Garten hat – oder gleich alles miteinander: Dies verraten Ihnen unsere drei neuen Labels.<br />

labels<br />

191


Die drei Labels von Best of Swiss Gastro<br />

Schweizer Fleisch<br />

Für Freunde ausgezeichneter Qualität<br />

Wer Wert auf gutes Fleisch legt, wird sich über die<br />

neue Auszeichnung «Wir setzen auf Schweizer<br />

Fleisch» freuen. Denn damit prämieren Best of Swiss<br />

Gastro und «Schweizer Fleisch» in diesem Jahr erstmals<br />

Betriebe, die auf einheimisches Fleisch und<br />

damit auf hohe Fleischqualität setzen. Diese Auszeichnung,<br />

von einer eigens dafür zusammengestellten<br />

Jury vergeben, ist in den Lokalen und in diesem<br />

Buch als eigenes Label zu finden.<br />

Es kommt nicht von ungefähr, dass Schweizer Fleisch ein<br />

derart hohes Ansehen geniesst: Die Vorschriften in unserem<br />

Land gehören zu den strengsten auf der ganzen Welt.<br />

Von der möglichst artgerechten Haltung der Tiere über<br />

die kurzen und damit umweltschonenden Transportwege<br />

bis hin zur einwandfreien, hygienischen Verarbeitung<br />

des Fleisches ist alles genau geregelt und wird auch immer<br />

wieder streng kontrolliert. Schweizer Fleisch hebt<br />

sich somit ab, weil es von Tieren stammt, die mit Respekt<br />

behandelt worden sind.<br />

Deshalb zeichnen Best of Swiss Gastro und «Schweizer<br />

Fleisch» in diesem Jahr nun zum ersten Mal mit einer<br />

eigenen Jury Lokale aus, die konsequent auf einheimisches<br />

Fleisch setzen. Die Betreiber verpflichten sich<br />

dazu, wann immer möglich Rind, Kalb, Schwein und<br />

Poulet zu servieren, das in der Schweiz produziert<br />

worden ist. Ausländisches Fleisch kommt nur dann<br />

labels<br />

Gütesiegel für<br />

höchsten Genuss.<br />

WIR SETZEN AUF<br />

<strong>2015</strong>


zum Einsatz, wenn keine inländische Alternative zur<br />

Verfügung steht. Eine eindeutige und klar verständliche<br />

Deklaration für den Gast ist dabei zwingend.<br />

Auch im Betrieb sofort ersichtlich<br />

Fast 30 Restaurants in der ganzen Schweiz tragen die<br />

Auszeichnung «Wir setzen auf Schweizer Fleisch» bereits.<br />

Und stetig schliessen sich mehr diesem Kreis an,<br />

weil es ihnen ein Anliegen ist, ihren Kunden qualitativ<br />

hochstehende Ware anzubieten. Die prämierten Betriebe<br />

sind vor Ort anhand eines Gütesiegels wie auch<br />

in den Publikationen von Best of Swiss Gastro klar<br />

gekennzeichnet. So ist für den Gast sofort ersichtlich,<br />

welches Qualitätsdenken in seinem Lieblings-Fleischlokal<br />

herrscht – und auch, welches Fleischlokal deswegen<br />

vielleicht bald zu seinem neuen Lieblingsrestaurant<br />

werden könnte.<br />

www.schweizerfleisch.ch<br />

labels<br />

Betriebe, die diese Auszeichnung tragen, wurden von Best of Swiss Gastro prämiert und<br />

setzen beim Fleisch auf höchste Qualität. Deshalb bevorzugen sie Produkte aus der Schweiz.<br />

Achten Sie bei Ihrem nächsten Restaurant besuch auf diese Auszeichnung – für höchsten<br />

Genuss mit gutem Gewissen.


Die drei Labels von Best of Swiss Gastro<br />

Outdoor<br />

Für Freunde der Sonne<br />

Ausgehen und Draussensein sind zwei sehr schöne,<br />

seelenerhellende Dinge – umso schöner, wenn ein<br />

Lokal dem Gast die Möglichkeit bietet, beides zu<br />

verbinden. Mit unserem Label Outdoor kennzeichnen<br />

wir Betriebe, die eine Terrasse oder einen Garten<br />

oder einen Innenhof haben, wobei wir streng<br />

darauf achten, dass diese Zusatzflächen harmonisch<br />

mit dem Gesamtkonzept in Einklang stehen.<br />

Es reicht natürlich nicht, einfach einen Tisch und zwei<br />

Stühle neben den Eingang zu stellen – so einfach vergeben<br />

wir unser Label Outdoor nicht. Outdoor heisst<br />

Outdoor und bedeutet, dass ein Lokal nebst dem Gastbereich<br />

im Inneren einen zweiten, zusätzlichen im Freien<br />

hat, der diesen Namen auch verdient. Eine gewisse<br />

Grösse ist also erforderlich und damit eine bestimmte<br />

Anzahl Plätze.<br />

Nur wenn ein Restaurant sich treu bleibt,<br />

verdient es unser Label.<br />

Zufrieden sind wir aber erst, wenn die Fläche im Freien<br />

hinsichtlich Gestaltung und Aufmachung mit dem<br />

Gesamtkonzept übereinstimmt. Dazu zählen auch die<br />

Wahl der Dekoration, der Bepflanzung und der Möblierung,<br />

ebenso die Pflege. Nur wenn ein Restaurant sich<br />

quasi selbst treu bleibt beim Schritt ins Freie, verdient<br />

es unser neues Label.<br />

labels<br />

Einerseits die beste Qualität<br />

unter der Sonne,


Wir haben das Label Outdoor dennoch zahlreiche Male<br />

vergeben dürfen, für luftige Terrassen am See, für putzige<br />

Cafés mit einem Boulevardbereich, für kleine Restaurants<br />

mit einem lauschigen Innenhof, von dem<br />

keiner weiss, und natürlich für diverse Lokale in den<br />

Bergen mit wahren Alpgärten.<br />

All diese Betriebe schaffen mit ihren Freiflächen einen<br />

spürbaren, sichtlichen Mehrwert für den Gast, verdoppeln<br />

quasi ihr Ambiente und daneben auch das gastronomische<br />

Angebot in ihrer Region. Sie ermöglichen es<br />

den Menschen, zwei der grössten Vergnügen zu verbinden,<br />

die das Leben zu bieten hat: auswärts zu essen und<br />

sich unter freiem Himmel aufzuhalten.<br />

Wir würdigen diese Arbeit – und es ist gewiss sehr viel<br />

Mehrarbeit, die damit geleistet wird, mehr Investition,<br />

mehr Reinigungsaufwand, mehr Laufweg für das Personal,<br />

überhaupt mehr Personal – mit unserem Label<br />

Outdoor, das, wie wir Ihnen hier hoffentlich verständlich<br />

machen konnten, nicht einfach für ein paar Stühle<br />

an der Sonne steht, sondern für ein liebevoll erweitertes<br />

und gepflegtes Gesamtkonzept.<br />

www.glatz.ch<br />

andererseits auch<br />

labels<br />

Finden Finden Sie Ihren Sie Ihren optimalen optimalen Schirm Schirm auf: auf: glatz.ch glatz.ch<br />

Kontaktieren Sie uns Sie uns per E-Mail: per E-Mail: anfrage@glatz.ch<br />

Oder Oder lassen lassen Sie sich Sie sich beraten beraten unter: unter:<br />

+ 41 + 52 41723 52 723 66 44 66 44


Die drei Labels von Best of Swiss Gastro<br />

Grueen<br />

Für Freunde der Fairness<br />

Vegetarisch, vegan, bio: Noch vor wenigen Jahren<br />

fristeten diese Begriffe ein exotisches Dasein.<br />

Doch dank dem gesteigerten Bewusstsein der Konsumenten<br />

findet man sie heute auf fast jeder Menükarte.<br />

Die Plattform grueen.ch listet eine Reihe<br />

von Lokalen, die gemäss nachhaltigen und fairen<br />

Richtlinien arbeiten – daraus ist eines unserer<br />

drei Labels geworden.<br />

«Was kaufe ich da eigentlich? Woher kommt das?» Diese<br />

und ähnliche Fragen stellen sich die Schweizer Konsumenten<br />

je länger je mehr. Sie haben den Wunsch, mit<br />

einem guten Essen nicht nur sich selbst etwas Gutes zu<br />

tun, sondern auch Natur und Tier zu schonen.<br />

Sie essen darum weniger Fleisch, weil ihnen bewusst<br />

ist, dass die Fleischproduktion sehr viel Energie verbraucht<br />

– 1 kg Fleisch erfordert in seiner Produktion<br />

zwischen 7 und 16 kg Getreide oder Soja, während man<br />

mit dem Wasser, das dabei verbraucht wird, ein Jahr<br />

lang täglich duschen könnte. Zu bedenken ist auch das<br />

Leiden der Tiere während der Haltung und bei der Tötung.<br />

55 Millionen Tiere werden jährlich in der Schweiz<br />

geschlachtet.<br />

Wenn also schon mal Fleisch, dann, so die Überlegung,<br />

soll es bio sein und aus der Schweiz kommen. Auch die<br />

Produktionshintergründe wie faire Löhne im Herstellerland<br />

sind ein immer wichtigeres Anliegen.<br />

labels<br />

Bewusst. Nachhaltig. Natürlich. Gesund.


Die Plattform grueen.ch, gegründet im August 2013,<br />

würdigt diese erfreuliche Entwicklung und bietet Restaurants<br />

mit einer nachhaltigen Ausrichtung eine Möglichkeit,<br />

sich zu präsentieren – und dem Konsumenten,<br />

das gastronomische Angebot nach explizit diesen Gesichtspunkten<br />

zu prüfen.<br />

«Was kaufe ich da eigentlich?<br />

Woher kommt das?»<br />

Nach dem Verständnis von grueen.ch ist ein Betrieb<br />

dann nachhaltig, wenn er täglich mindestens zwei vegetarische,<br />

vegane, biologische oder regionale Gerichte<br />

anbietet und mit Energiesparen, Recycling, CO 2 -Kompensation<br />

und schonenden Herstellungsmethoden zum<br />

Umweltschutz beiträgt.<br />

Biologisch heisst unter anderem, dass die Bauern, von<br />

denen grueen.ch-Betriebe Fleisch, Obst und Gemüse beziehen,<br />

keine Pestizide verwenden, nicht hors-sol anbauen<br />

und ihre Tiere artgerecht halten. Die Vorgaben<br />

sind eindeutig, auch für vegetarische und vegane Gerichte,<br />

und finden sich prominent auf der Website.<br />

www.grueen.ch<br />

labels<br />

Der Restaurant-Guide<br />

für nachhaltige Kulinarik<br />

197


Meyers Gastrokritik<br />

Die entscheidende Zutat<br />

Über die Schweizer Gastronomie wird viel gesprochen<br />

und geschrieben, viel Gutes und viel Schlechtes,<br />

aber oft wird ein ganz wesentlicher Aspekt übersehen<br />

– wieviel Liebe eigentlich in all den Gerichten<br />

steckt, die täglich serviert werden.<br />

Mein liebstes Lokal – und deshalb ein naheliegendes Beispiel<br />

für diesen Text – ist das Restaurant Tibits in Zürich.<br />

Es gibt drei Kriterien, die mich regelmässig hierhinführen,<br />

oft mehrmals pro Woche und hin und wieder sogar zweimal<br />

pro Tag. Die ersten beiden Gründe sind konkret und<br />

banal: Alle Speisen sind vegetarisch, viele vegan, und man<br />

bedient sich am Buffet, muss sich also nicht auf ein Menü<br />

beschränken, sondern kann von Speisen, die einen reizen,<br />

auch nur einen einzelnen Bissen schöpfen. Ein grossartiges<br />

Konzept.<br />

Das dritte Kriterium hingegen ist abstrakt und entscheidend<br />

und in keinem Gewürzregal der Welt zu finden: Es ist<br />

die Liebe, mit der hier gekocht wird. Die Liebe, mit der Menschen<br />

sich neue Gerichte ausdenken, sie verfeinern und<br />

schliesslich, wenn das Rezept steht, täglich zubereiten und<br />

in grossen Schüsseln zum Buffet tragen, deren Inhalt den<br />

Gast richtiggehend anleuchtet. Es handelt sich vermutlich<br />

um die gleiche Art Liebe, mit der ich meine Texte schreibe.<br />

Sie geraten mir nur, wenn ich sie liebevoll behandle.<br />

198


Was die Menschen im Tibits können, können viele andere<br />

auch. Auch sie lieben es, Tomaten, Kartoffeln und Rüben<br />

in die Hände zu nehmen, unters fliessende Wasser<br />

zu halten, mit dem Messer zu zerkleinern und in sorgfältiger<br />

Handarbeit in ein schmackhaftes Abendessen zu<br />

verwandeln, das eben nicht nur deshalb so gut schmeckt,<br />

weil ein ausgebildeter Koch es zubereitet hat, sondern ein<br />

Mensch, der Freude hat an dem, was er tut.<br />

Natürlich gilt das nicht für alle Lokale und auch nicht für<br />

alle Köche. Es gibt Restaurants, in denen der blanke Hass<br />

am Herd zu stehen scheint oder zumindest eine gastronomische<br />

Form der Gleichgültigkeit, die Nudeln schlaff<br />

werden lässt und das Gemüse matschig. Hier schmeckt es<br />

nicht. Nicht, weil der Koch ein schlechter Koch wäre. Sondern,<br />

weil er das, was er tut, nicht gern tut. Er kocht so,<br />

wie ich schreiben würde, wenn es mir letztlich egal wäre,<br />

ob mein Text mit Freude gelesen wird. Oder überhaupt.<br />

Es gibt viele solcher Autoren.<br />

Typischerweise werden entsprechende Lokale von anderen<br />

Griesgramen besucht und irgendwann aufgegeben.<br />

Weil die Wirtschaftslage schlecht ist? Nein. Weil die Konkurrenz<br />

zu stark ist? Nein. Weil die Konkurrenz mit mehr<br />

Liebe konzipiert und kocht? Aber ja.<br />

Ich bin überzeugt, dass ein Restaurant mit schlechter Ertragslage<br />

– gemäss einem Beitrag in der NZZ am Sonntag<br />

vom Mai 2014 schreibt jedes zweite Schweizer Restaurant<br />

Verlust – mit zuwenig Liebe geführt wird. Natürlich ist<br />

der Markt hart. Er ist aber auch sehr fair, was die Liebe<br />

anbelangt, denn Liebe wird immer belohnt. Liebe führt<br />

zu originellen Ideen (wie dem Tibits-Buffet), zu spürbarer<br />

Gastfreundschaft und zu sinnlichen Speisen. Dies<br />

sind unwiderstehliche Dinge, vor allem in Kombination.<br />

Wo der Gast sich wertgeschätzt fühlt (geliebt), kommt er<br />

gern wieder. Wo man ihm das Gefühl gibt, lästig zu sein,<br />

kommt er nur wieder, wenn er ein Zürcher ist und zuviel<br />

Geld hat.<br />

In diesem Sinne ein herzliches Danke an die vielen Tausend<br />

Menschen, die in der Schweiz an den Herden stehen<br />

und für andere kochen. Seien Sie sich gewiss: Ihre Liebe<br />

kommt an. Sie wird bloss nicht immer gesehen und verstanden<br />

und verdankt.<br />

Thomas Meyer, geboren 1974,<br />

lebt in Zürich und arbeitet als<br />

Schriftsteller. Von ihm stammen<br />

die beiden Bestseller «Rechnung<br />

über meine Dukaten» (2014) und<br />

«Wolkenbruchs wunderliche Reise<br />

in die Arme einer Schickse»<br />

(2012). Manchmal geht Thomas<br />

Meyer, wie in dieser Kolumne und<br />

überhaupt überall in diesem Buch,<br />

auch ganz gern seiner früheren Tätigkeit<br />

als Texter nach.<br />

199


Der Restaurant-Guide<br />

für nachhaltige Kulinarik<br />

Für bewusste Konsumenten und jene, die es gerne werden möchten.


Masters<br />

2014–2005<br />

Jedes Jahr küren wir einen Master Best of Swiss Gastro, jenes Lokal also, das von Jury und<br />

Publikum jeweils die Höchstwertung erhalten hat. Hier unsere bisherigen Gewinner – und<br />

vielleicht die eine oder andere Empfehlung für Sie?<br />

201


Master 2014<br />

Frohsinn auf den Schiffscontainern<br />

Frau Gerolds Garten, Zürich<br />

MASTERS<br />

Zürich kann so toll sein. Beispielsweise in Frau Gerolds Garten, zwischen<br />

Geleisen und Hochbrücke, wo ein Stapel Schiffscontainer als Terrasse dient.<br />

Angegliedert ist ein kleiner Nutzgarten, in dem Kräuter, Salate, Gemüse und<br />

Obst spriessen, um – mit einem Zwischenhalt in der Küche natürlich – auf<br />

den Tellern zu landen. Diese werden übrigens bis Mitternacht gefüllt, das verdient<br />

ein dickes Lob, wie auch der GEROLDS MARKT: weitere Container, in<br />

denen Fashion und Design angeboten werden.<br />

Spezialität: der Geroldsgartensalat aus dem eigenen Garten<br />

Bemerkenswert: die spontanen Auftritte kleiner Bands<br />

Erfreulich: die Einzigartigkeit der gesamten Anlage<br />

Frau Gerolds Garten<br />

Geroldstrasse 23<br />

8005 Zürich<br />

+41 78 971 67 64<br />

fraugerold.ch<br />

202


Master 2013<br />

Shopping in der Meat-Boutique<br />

The Steakhouse, Lachen<br />

Ganz früher, da jagte man sein Fleisch selbst, briet es über dem offenen<br />

Feuer und verzehrte es in der Sippe. The Steakhouse führt uns zurück zu<br />

unseren Anfängen: Hier wählt der Gast sein Fleisch oder seinen Fisch an der<br />

Meat-Boutique aus und darf dann dabei zuschauen, wie das Gericht für ihn<br />

auf dem riesigen offenen Holzkohlengrill zubereitet wird. Das steigert den Genuss<br />

und macht viel Freude – vor allem hier, im lauschigen Hafen Lachen am<br />

oberen Zürichsee.<br />

MASTERS<br />

Spezialität: die Steakhouse-Platte für 2 Personen<br />

Bemerkenswert: die begehbare Weingalerie<br />

Erfreulich: die Sonnenuntergänge über dem Hafen<br />

The Steakhouse<br />

Hafenstrasse 4<br />

8853 Lachen<br />

+41 55 451 73 73<br />

marinalachen.ch<br />

203


fett<br />

Visuelle Kommunikation, die ins Gewicht fällt. <br />

denkmalagentur.ch


Master 2012<br />

Der Charme des Chefs<br />

Restaurant VIVANDA, Brail<br />

2012 ging der Master-Titel abermals ins Engadin und würdigte nicht nur<br />

die Kochkünste Tamara und Dario Cadonaus, die fast monatlich zu einer<br />

neuen Menükarte führen, sondern auch die wunderschöne Gaststube<br />

mit ihrer historischen Holzdecke – und nicht zuletzt der Charme des<br />

Chefs, der es sich nicht nehmen lässt, jeden Gang persönlich am Tisch vorzustellen.<br />

Hier kann man übrigens auch übernachten – ein Besuch lohnt sich<br />

daher gleich zweifach.<br />

MASTERS<br />

Spezialität: das Überraschungsmenu<br />

Bemerkenswert: die Gastfreundlichkeit<br />

Erfreulich: das offene Cheminée<br />

Restaurant Vivanda<br />

Crusch Plantaun<br />

7527 Brail<br />

+41 81 851 20 00<br />

inlain.ch<br />

205


Master 2011<br />

Das Viele-Dinge-zusammenführen-Resti<br />

Fluss. Bar Grill Sushi, Thun<br />

MASTERS<br />

Thun ist eine schöne Stadt, doch es fehlte an vielem: kein Sushi-Lokal,<br />

kein Grill-Lokal, und am allerschlimmsten: kein Lokal direkt an der<br />

Aare! Daniel Mani sah die Lösung: Es brauchte eine Fluss-Grill-Sushi-Bar.<br />

Das sahen auch die Thuner so und begrüssten sein neues Lokal mit grossem<br />

Jubel. Kein Wunder, denn schliesslich essen sie hier auch gut – zum Beispiel<br />

das Rindscarpaccio an – eine weitere schöne Zusammenführung – einer Birken-Rauchöl-Grapefruit-Marinade.<br />

Spezialität: die Grilladen vom Holzofengrill<br />

Bemerkenswert: im Sommer jeden Tag geöffnet<br />

Erfreulich: die Terrasse direkt am Wasser<br />

Fluss. Bar Grill Sushi<br />

Mühleplatz 9<br />

3600 Thun<br />

+41 33 222 01 10<br />

thunisst.ch<br />

206


Master 2010<br />

Jetzt mal ganz easy<br />

Seven Easy, Ascona<br />

Hier, auf der Piazza in Ascona, am schönen Lago Maggiore, ist es<br />

ohnehin schon sehr easy. Doch im Seven Easy, dem witzig eingerichteten<br />

dritten Lokal des Kochweltmeisters Ivo Adam, wird es erst richtig entspannt.<br />

Das bunt durchmischte Publikum amüsiert sich bei Pizza, Pasta<br />

und dicken 700-Gramm-Steaks und hat eine gute Zeit. Darum klickten sie<br />

in der Voting-Phase alle auf ihren Liebling, der so ganz easy unser Master<br />

2010 wurde.<br />

MASTERS<br />

Spezialität: die hausgemachten Gelati<br />

Bemerkenswert: die preisgekrönte Innenarchitektur<br />

Erfreulich: das täglich wechselnde Mittagsmenu<br />

Seven Easy<br />

Piazza G. Motta 61<br />

6612 Ascona<br />

+41 91 780 77 71<br />

seven-ascona.ch/easy<br />

207


Master 2009<br />

Dem Himmel sehr nah<br />

El Paradiso, St. Moritz<br />

Im fünften Jahr kürten wir nach «Top of Zurich» (2007) nun «Top of the<br />

World» – so nennt sich St. Moritz, wobei die Gemeinde weit im Tal unten liegt,<br />

von hier oben aus betrachtet. Das El Paradiso, geführt vom charmanten Wirtepaar<br />

Zingg, liegt auf 2181 Metern über Meer und ist dem Himmel nicht nur deshalb<br />

sehr nahe, sondern auch der Köstlichkeiten wegen, die hier geboten werden,<br />

wie Güggel mit Ofenkartoffeln oder das Bündner Kalbskotelett. Top of Swiss Gastro,<br />

sagen wir da nur!<br />

MASTERS<br />

Spezialität: die Cremeschnitte<br />

Bemerkenswert: die exzellente Weinkarte<br />

Erfreulich: die erhabene Lage<br />

El Paradiso<br />

Via Engiadina/Randolins<br />

7500 St. Moritz<br />

+41 81 833 40 02<br />

el-paradiso.ch<br />

209


Master 2008<br />

Das Zentrum der Italianità<br />

Il Grano, Büren an der Aare<br />

MASTERS<br />

Italienisch essen meint ja stets etwas mehr als das reine – natürlich<br />

stets überwältigende – Essen. Auch die anderen Sinne werden mit der Italianità<br />

bedient; es fallen Sätze wie: «Ciao, come va?», oder: «Una grappina?» Hier,<br />

in der einstigen Kornkammer, die auch den Namen Il Grano vorgab, befindet<br />

sich das inoffizielle Zentrum der Italianità, zumindest erweckt die Qualität<br />

der Pasta diesen Eindruck. Das Menü wird übrigens alle vier Wochen erneuert<br />

und jedesmal noch besser. Und wieder ein Master mehr, pardon: un maestro.<br />

Spezialität: «La cena», das typisch italienische Nachtessen<br />

Bemerkenswert: Die ganze Familie hilft mit<br />

Erfreulich: die Bio-Qualität der Zutaten<br />

Il Grano<br />

Ländte 38<br />

3294 Büren an der Aare<br />

+41 32 351 03 03<br />

ilgrano.ch<br />

210


Master 2007<br />

Der Chef ist mal eben im Wald<br />

UTO KULM, Üetliberg<br />

Dass auch ein Ausflugsrestaurant innovative und kreative Küche bieten<br />

kann, bewies 2007 das Uto Kulm auf dem Zürcher Üetliberg mit<br />

seinem berechtigten Slogan «Top of Zurich». Dessen Küchenchef sucht<br />

seine Kräuter nämlich schon mal im nahen Wald zusammen und findet dort<br />

auch manch andere magische Zutat für seine Gerichte. Dies und die einmalige<br />

Lage waren uns – und dem Publikum – die höchste Würdigung wert.<br />

MASTERS<br />

Spezialität: das Zürcher Geschnetzelte<br />

Bemerkenswert: die Weinempfehlungen des Haus-Sommeliers<br />

Erfreulich: das Panorama auf dem Aussichtsturm<br />

Uto Kulm<br />

Top of Zurich<br />

8143 Üetliberg<br />

+41 44 457 66 66<br />

utokulm.ch<br />

211


Master 2006<br />

Apéro im Dreigestirn<br />

Lounge du Théâtre, Bern<br />

MASTERS<br />

Im zweiten Jahr von Best of Swiss Gastro gewann ebenfalls ein spezieller<br />

Betrieb den Hauptpreis – und durfte sich daraufhin deutlich erhöhter<br />

Aufmerksamkeit erfreuen, wie es ja auch der Sinn der Sache ist. Die Lounge<br />

du Théâtre ist Teil eines Dreigestirns, zu dem das mediterrane Restaurant Lorenzini<br />

und ein Club gehören. So ist es dem geneigten Besucher möglich, vom<br />

Apéro bis zum Morgengrauen in derselben eleganten Lokalität zu verweilen,<br />

was auch nach wie vor rege genutzt wird.<br />

Spezialität: Filetto di manzo «Lorenzini»<br />

Bemerkenswert: das historische Jugendstil-Interieur<br />

Erfreulich: das familiäre Ambiente<br />

Lounge Du Théâtre<br />

Hotelgasse 10<br />

3011 Bern<br />

+41 31 318 50 67<br />

lorenzini.ch<br />

212


Master 2005<br />

Amtl. bew. Hochgenuss<br />

Tuck-Tuck, Fällanden<br />

Wer Asien bereist hat, kennt die Tuk-Tuks, jene Dreirad-Taxis, die in der<br />

Schweiz niemals für die Strasse zugelassen würden. Sie inspirierten Stephan<br />

Di Gallo zu einer amtlich tauglichen Version; einem Catering-Mobil, das<br />

alles dabeihat, um auch umfangreiche Gästescharen mit aussergewöhnlich<br />

gutem Asia-Food zu verpflegen. Das originelle Konzept und seine enorm gelungene<br />

Umsetzung fanden grossen Anklang und führten zur ersten Master-<br />

Auszeichnung unserer Geschichte.<br />

MASTERS<br />

Spezialität: das rote Poulet-Curry<br />

Bemerkenswert: Es ist sogar in Asien bekannt<br />

Erfreulich: das Bar-tuck mit der grossen Drink-Auswahl<br />

Tuck-Tuck<br />

Zürichstrasse 7<br />

8117 Fällanden<br />

+41 43 355 53 23<br />

tuck-tuck.ch<br />

213


Members<br />

Wir sind auch ein Club<br />

Jährlich zeichnen wir Betriebe aus, die wir für wegweisend halten. Das gilt, wenn im Folgejahr<br />

neue hinzukommen, natürlich noch immer. Wer die wertvolle Beachtung seiner Auszeichnung<br />

aufrechterhalten möchte, kann bei uns ganz einfach Member werden.<br />

Hier finden Sie den exklusiven Kreis ehemaliger Ausgezeichneter<br />

und Gewinner vor, die sich entschieden haben,<br />

Member zu werden bei Best of Swiss Gastro. Sie erscheinen<br />

immer noch in unserem Jahrbuch und immer<br />

noch auf unserer Website www.gastroawards.ch, sie sind<br />

auf local.ch immer noch speziell gekennzeichnet und in<br />

unserer iPhone-App immer noch zu finden. Und das ist<br />

auch richtig so, denn sie sind immer noch gut.<br />

Haben Sie dieses Jahr gewonnen oder in einem früheren?<br />

Dann sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen<br />

lassen, Ihre Auszeichnung zu verlängern, zu vertiefen<br />

und zu verbreitern – für nur 299 Franken pro<br />

Jahr. Melden Sie sich bei uns, und die Sache ist geritzt:<br />

mail@gastroawards.ch<br />

members<br />

215


Aargau<br />

Feldschlösschen Restaurant, Rheinfelden<br />

IOIY’s restaurant, Rothrist<br />

Tuchlaube Café Bar, Aarau<br />

Landhotel Hirschen Erlinsbach<br />

Kreisspital für das Freiamt, Muri<br />

feldschloesschen-restaurant.ch<br />

ioiys.ch<br />

tuchlaubeaarau.ch<br />

hirschen-erlinsbach.ch<br />

spital-muri.ch<br />

Appenzell Innerrhoden/Ausserrhoden<br />

Anker, Teufen<br />

Restaurant Golf Gonten, Gontenbad<br />

anker-teufen.ch<br />

greenvieh.ch<br />

Basel-Land/Basel-Stadt<br />

Aquabasilea, Pratteln<br />

fresh Restaurant & Lounge, Aesch<br />

Cafeteria Binetäli, Liestal<br />

Osteria TRE, Bubendorf<br />

KOHLMANNS – essen und trinken, Basel<br />

Baracca Zermatt, Basel<br />

PANE-CON-CARNE, Basel<br />

Pfifferling Deli, Basel<br />

Zur Wanderruh, Basel<br />

Block House Restaurant, Basel<br />

SUC+ Juice Bars AG, Basel<br />

Volkshaus Basel<br />

aquabasilea.ch<br />

fresh-aesch.ch<br />

pbl.ch<br />

badbubendorf.ch/restaurants<br />

kohlmanns.ch<br />

baraccazermatt.ch<br />

pane-con-carne.ch<br />

pfifferling.ch<br />

wanderruh.ch<br />

block-house.ch<br />

sucjuicebars.ch<br />

volkshaus-basel.ch<br />

members<br />

Bern<br />

Altes Tramdepot, Bern<br />

Einstein Kaffee, Bern<br />

KAPITEL, Bern<br />

Klösterli Weincafe, Bern<br />

Restaurant La Caletta, Muri bei Bern<br />

Sahlihuus, Wabern<br />

Wirtschaft Borisried, Oberbalm<br />

Haberbüni Restaurant, Liebefeld<br />

Bären, Gerzensee<br />

altestramdepot.ch<br />

einstein-kaffee.ch<br />

kapitel.ch<br />

kloesterlibern.ch<br />

lacaletta.ch<br />

sahlihuus.ch<br />

wirtschaft-borisried.ch<br />

haberbueni.ch<br />

baeren-gerzensee.ch<br />

216


IL GRANO, Büren an der Aare<br />

Fluss - Bar Grill Sushi, Thun<br />

Restaurant Ässzimmer, Thun<br />

Restaurant Halle 6, Thun<br />

Bären Gourmet, Sigriswil<br />

Restaurant Speisewerk, Uetendorf<br />

Belvédère Strandhotel, Spiez<br />

benacus, Interlaken<br />

OX Restaurant & Grill, Interlaken<br />

Aspen Hotel Restaurant, Grindelwald<br />

ilgrano.ch<br />

thunisst.ch<br />

aesszimmer.ch<br />

thunisst.ch<br />

baeren-sigriswil.ch<br />

speisewerk.ch<br />

belvedere-spiez.ch<br />

benacus.ch<br />

ox-interlaken.ch<br />

hotel-aspen.ch<br />

Glarus<br />

Restaurant Ahorn, Braunwald<br />

ahorn-braunwald.ch<br />

Graubünden<br />

Restaurant Calanda, Chur<br />

Epoca, Flims-Waldhaus<br />

Alpina Stuba, Parpan<br />

Obertor Restaurant Bar, Parpan<br />

BergGastHaus Bündner Rigi, Surcuolm<br />

Berghaus Alpenrösli, Klosters<br />

Mann und Co., Davos Platz<br />

Restaurant Leonto, Davos Platz<br />

Schloss Brandis, Maienfeld<br />

el paradiso, St. Moritz<br />

Restaurant GONDOLEZZA, Pontresina<br />

Restorant Uondas, Celerina<br />

Pensiun Chesa Pool, Fex<br />

Hotel Helvetia, Müstair<br />

calanda-chur.ch<br />

waldhaus-flims.ch<br />

hotelalpinaparpan.ch<br />

obertor-bar.ch<br />

buendnerrigi.ch<br />

alpenroesli-klosters.ch<br />

waldhotel-davos.ch<br />

hotelgrischa.ch<br />

schlossbrandis.ch<br />

el-paradiso.ch<br />

hotelsteinbock.ch<br />

hotelrosatsch.ch/de<br />

pensiun-chesapool.ch<br />

helvetia-hotel.ch<br />

Jura<br />

Le Lion d’Or, Porrentruy<br />

<br />

Luzern<br />

Restaurant feingut, Luzern 16<br />

hotel-lion.ch<br />

luks.ch<br />

members<br />

217


Scolarest Uni Luzern PHZ, Luzern<br />

Jam Jam Restaurant – Bar – Lounge, Luzern<br />

Stern Luzern<br />

Hotel Mohren, Willisau<br />

Caffè Bistro La Pista, Sempach Station<br />

Die Markt-«Wirtschaft»!, Nottwil<br />

SOMMER LOUNGE BAR, Nottwil<br />

El Mosquito, Sursee<br />

China Restaurant Jialu, Hochdorf<br />

Restaurant Zee, Weggis<br />

compass-group.ch/uniphz<br />

jam-jam.ch<br />

sternluzern.ch<br />

mohren.ch<br />

lapista.ch<br />

dasseminarhotel.ch<br />

dasseminarhotel.ch<br />

el-mosquito.ch<br />

jialu.ch<br />

restaurant-zee.ch<br />

Schaffhausen<br />

Güterhof-Gastronomie am Rhein, Schaffhausen<br />

gueterhof.ch<br />

Schwyz<br />

The Steakhouse, Lachen<br />

marinalachen.ch<br />

Solothurn<br />

Station 1, Grenchen<br />

Restaurant Pintli, St. Niklaus-Feldbrunnen<br />

Restaurant Chutz, Oberbuchsiten<br />

freestylecooking.ch/station-1<br />

pintli.com<br />

chutz-oberbuchsiten.ch<br />

St. Gallen<br />

Restaurant Walau, Amden<br />

Autobahnraststätte Walensee, Unterterzen<br />

Restaurant Marktplatz, St. Gallen<br />

Habsburg Bar, Widnau<br />

Restaurant Frauenhof, Altstätten<br />

walau.ch<br />

gruppe-thurau.ch<br />

restaurant-marktplatz.ch<br />

habsburg.in<br />

restaurant-frauenhof.ch<br />

members<br />

Tessin<br />

Al Porto Café Lago, Locarno-Muralto<br />

Villa Orselina, Orselina-Locarno<br />

Restaurant T3e Terre , Tegna<br />

TENTAZIONI, Cavigliano<br />

alporto.ch<br />

villaorselina.ch<br />

3terre.ch<br />

ristorante-tentazioni.ch<br />

218


Thurgau<br />

Jucker’s Gasthaus Linde, Tägerwilen<br />

Restaurant Fischerhaus, Kreuzlingen<br />

Restaurant Seegarten, Kreuzlingen<br />

Natura Güggeli AG, Märwil<br />

<br />

Uri<br />

Restaurant MIXX, Flüelen<br />

Fomaz, Altdorf<br />

Schloss A Pro, Seedorf<br />

MY STOP. GOTTHARD, Schattdorf<br />

Waadt<br />

McDonald’s Schweiz, Crissier<br />

Wallis<br />

Bodega & Bar Papas, Naters<br />

Joker Bar & Pub, Naters<br />

Palazzo Patatüt, Naters<br />

CofFee – bar & smooth music, Saas-Fee<br />

Zer Mili, Ried-Brig<br />

Restaurant Heimberg, Zermatt<br />

Pizzeria Giardino, Leukerbad<br />

gasthauslinde.ch<br />

fischerhaus.ch<br />

seegarten.ch<br />

natura-gueggeli.ch<br />

restaurant-mixx.ch<br />

fomaz.ch<br />

schlossapro.ch<br />

mystop.ch<br />

mcdonalds.ch<br />

bodega-papas.ch<br />

joker-bar.ch<br />

cfi-hotels.ch<br />

coffeebar.ch<br />

zer-mili.ch<br />

heimberg-zermatt.ch<br />

pizzeriagiardino.ch<br />

Zug<br />

Restaurant PUUR, Zug<br />

compass-group.ch/cilag<br />

Restaurant Zugerberg, Zug<br />

restaurant-zugerberg.ch<br />

Wirtschaft Freimann, Zug<br />

wirtschaft-freimann.ch<br />

67 Sixtyseven Sportsbar, Zug evzgastro.ch<br />

the blinker, Cham<br />

the-blinker.biz<br />

Gasthaus Wildenmann, Buonas<br />

wildenmann-buonas.ch<br />

Zürich<br />

MS Meos, Zürichsee<br />

Aelpli Bar, Zürich<br />

ms-meos.ch<br />

aelplibarzueri.ch<br />

members<br />

219


members<br />

Collana, Zürich<br />

commercio.ch/collana<br />

Einfach, Zürich<br />

einfach.co<br />

Haus Hiltl, Zürich<br />

hiltl.ch<br />

Rosaly’s Restaurant & Bar, Zürich<br />

rosalys.ch<br />

STARBUCKS Bahnhofplatz, Zürich starbucks.ch<br />

TAO’S Restaurant, Zürich<br />

taos-lounge.ch<br />

Tschingg, Zürich<br />

tschingg.eu<br />

Vapiano, Zürich<br />

vapiano.com<br />

QUAI 61, Zürich<br />

quai61.ch<br />

Restaurant Brunegg, Zürich<br />

brunegg.com<br />

Restaurant Weisses Rössli, Zürich<br />

weisses-roessli.ch<br />

Grottino, Zürich<br />

grottino77.ch<br />

Meta’s Kutscherhalle, Zürich<br />

metas-kutscherhalle.ch<br />

Plaza, Zürich<br />

plaza-zurich.ch<br />

Restaurant Cafe Boy, Zürich<br />

cafeboy.ch<br />

Restaurant Camino, Zürich<br />

restaurant-camino.ch<br />

Restaurant Hardhof, Zürich<br />

restaurant-hardhof.ch<br />

Restaurant Tinto, Zürich<br />

tinto-zurich.ch<br />

Tapas del Mar, Zürich<br />

zuerich.tapasdelmar.com<br />

Café Lang, Zürich<br />

cafelang.ch<br />

Frau Gerolds Garten, Zürich fraugerold.ch<br />

Hotel Rivington & Sons, Zürich<br />

hotelrivingtonandsons.ch<br />

LY’S ASIA, Zürich<br />

lys-asia.ch<br />

Mauri’s La Rocca, Zürich<br />

mauris-larocca.ch<br />

Restaurant Cucina, Zürich<br />

cucinarestaurant.ch<br />

Wurst & Moritz, Zürich<br />

wurstundmoritz.com<br />

Restaurant Drei Stuben, Zürich<br />

dreistuben.ch<br />

Restaurant Rubina, Zürich<br />

restaurant-rubina.ch<br />

Commercio, Zürich<br />

commercio.ch/commercio<br />

Restaurant Belcanto, Zürich<br />

belcanto.ch<br />

VIVUS Bistro & Bar, Zürich<br />

vivus-bistro.ch<br />

Wirtschaft Degenried, Zürich<br />

degenried.ch<br />

Café Kornhaus, Zürich<br />

flughafebeck.ch<br />

Restaurant Die Waid, Zürich<br />

diewaid.ch<br />

Tessin Grotto, Zürich-Höngg<br />

tessin-grotto.ch<br />

220


Restaurant Adlisberg, Zürich<br />

Binz38 Lunchclub, Zürich<br />

Restaurant Mezzo, Zürich<br />

Restaurant Rüsterei, Zürich<br />

Restaurant Asian Dining, Zürich<br />

Dapur Indonesia, Zürich<br />

Le Muh, Zürich<br />

Noerd Kantine, Zürich<br />

Spettacolino, Zürich-Oerlikon<br />

Gasthaus Hofwiesen, Zürich<br />

Baracca Garten, Zürich-Flughafen<br />

Marché Airport Zürich, Zürich-Flughafen<br />

Lägernstübli, Boppelsen<br />

Hotel UTO KULM, Üetliberg<br />

Restaurant le chalet, Glattbrugg<br />

Rössli Illnau<br />

Boilerroom, Winterthur<br />

Café Am Römerholz, Winterthur<br />

grepery, Winterthur<br />

Restaurant Pearl, Winterthur<br />

Restaurant Technorama, Winterthur<br />

Schloss Laufen, Dachsen<br />

Juckerhof, Aathal-Seegräben<br />

Restaurant Alte Krone Stäfa<br />

MY STOP. KNONAUERAMT, Affoltern a. A.<br />

Taverne zur Krone AG, Dietikon<br />

adlisberg.ch<br />

binz38.ch/lunchclub<br />

mezzo.ch<br />

ruesterei.ch<br />

suan-long.ch/asiandining<br />

dapur-indonesia.ch<br />

lemuh.ch<br />

noerd.ch<br />

spettacolo.ch<br />

hofwiesen.ch<br />

baracca-garten.ch<br />

marche-restaurants.com<br />

laegernstuebli.ch<br />

utokulm.ch<br />

restaurant-lechalet.ch<br />

roessli-illnau.ch<br />

boilerroom.ch<br />

bundesmuseen.ch/roemerholz<br />

grepery.ch<br />

kronewinterthur.ch<br />

technorama.ch<br />

schlosslaufen.ch<br />

juckerfarm.ch<br />

altekrone.ch<br />

mystop.ch<br />

kronedietikon.ch<br />

Weitere Informationen zu den Member-Betrieben finden Sie auf unserer Webseite www.gastroawards.ch<br />

members<br />

221


Ein Rezept vom Pfifferling Deli, Basel<br />

Ziegenfrischkäse mit Haselnuss,<br />

eingelegtem Randen und<br />

Herbsthimbeeren<br />

Zutaten (für 4 Personen als Vorspeise)<br />

Eingelegte Randen<br />

4 kleine Randen<br />

1 TL Kümmelsamen<br />

100 g Zucker<br />

100 g Himbeeressig<br />

100 g Wasser<br />

Gericht<br />

240 g Ziegenfrischkäse<br />

2 Lavendelblüten<br />

10 g Schwarze Oliven<br />

30 g ganze Haselnusskerne<br />

100 g Himbeeren<br />

50 g Friséesalat<br />

4 Zweige Kerbel<br />

Zubereitung<br />

Eingelegte Randen: Die Randen waschen und in Salzwasser<br />

mit den Kümmelsamen weichkochen. Auskühlen<br />

lassen, schälen und mit der Aufschnittmaschine<br />

oder dem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden.<br />

Für den Sud Wasser, Himbeeressig und Zucker aufkochen<br />

und über die Randenscheiben giessen. Den Randen<br />

1–2 Tage im Sud marinieren.<br />

Gericht: Die Haselnüsse in einer Pfanne leicht rösten,<br />

auskühlen lassen und grob hacken. Die Oliven fein hacken,<br />

die Lavendelblüten vom Stiel streifen und beides<br />

mit dem Ziegenfrischkäse vermischen. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken und 4 kleine Laibe formen.<br />

Den Randen aus der Marinade nehmen, die Marinade<br />

in einer kleinen Pfanne aufkochen und um die Hälfte<br />

reduzieren.<br />

Anrichten<br />

Den Ziegenfrischkäse auf einem Teller platzieren und<br />

mit den Haselnüssen bestreuen. Den Friséesalat, die<br />

Randenscheiben und die Himbeeren dekorativ dazu arrangieren<br />

und mit dem Kerbel ausgarnieren. Unmittelbar<br />

vor dem Servieren die Randen mit dem Randensud<br />

nochmals beträufeln und den restlichen Randensud in<br />

Punkten auf den Teller setzen.<br />

Dazu passt wunderbar ein knuspriges Weissbrot oder<br />

Focaccia.<br />

Pfifferling Deli<br />

Güterstrasse 138, 4053 Basel<br />

+41 61 361 01 60 Winner 1. Rang<br />

gastroawards.ch/pfifferling-deli On the Move 2014<br />

MEMBER<br />

222


Fotos: Christian Speck, www.christianspeck.ch<br />

223


Gastrobetriebe nach Kantonen<br />

Aargau<br />

Café Kronenhof, Rheinfelden Coffee 185<br />

Güggeli-Sternen, Bözberg Classic 77<br />

Hertenstein Panorama-Restaurant, Ennetbaden Classic 79<br />

MEAT’s Steak & Wine, Aarau Trend 46<br />

Stiefelchnächt, Bremgarten Bar & Nightlife 160<br />

Appenzell Innerrhoden/Ausserrhoden<br />

Restaurant MOO, Herisau Classic 90<br />

GASS 17, Appenzell Trend 37<br />

Basel-Land/Basel-Stadt<br />

escasano, Basel On the Move 168<br />

frühling, Basel Coffee 178<br />

Grace, Basel Trend 41<br />

Mister Wong, Basel On the Move 173<br />

St. Albaneck, Basel Classic 100<br />

Bern<br />

16, Saanen Classic 68<br />

B5 to go, Burgdorf Coffee 183<br />

Barbière, Bern Trend 33<br />

Bärner Mitti, Bern Activity 110<br />

Bergrestaurant Bühlberg, Lenk im Simmental Activity 108<br />

Chalet Spitzhorn, Saanen-Gstaad Classic 74<br />

Compass-Bar, Bern Bar & Nightlife 155<br />

Genussreise, Ittigen Trend 38<br />

Gepsi Bar, Grindelwald Bar & Nightlife 157<br />

Hotel Wetterhorn, Hasliberg-Hohfluh Bar & Nightlife 146<br />

Plattform Restaurants, Bern Trend 50<br />

Quaranta Uno, Interlaken Classic 83<br />

225


Restaurant Bären, Gsteig b. Gstaad Activity 119<br />

Restaurant Bären, Treiten Classic 86<br />

Restaurant Maruzzella, Biel Classic 89<br />

Schloss Münchenwiler, Münchenwiler Classic 96<br />

Schloss Oberhofen, Oberhofen Activity 122<br />

Tierpark-Restaurant Dählhölzli, Bern Activity 126<br />

Way to India, Bern On the Move 175<br />

Wein & Sein, Bern Gourmet 132<br />

Glarus<br />

Römerturm, Filzbach Activity 120<br />

Graubünden<br />

Berghaus Erika, Klosters Dorf Activity 109<br />

Cafe Clavau, Rhäzüns Coffee 184<br />

Casanna, Langwies Activity 112<br />

Cascade Restaurant & Bar, St. Moritz Trend 34<br />

Hotel Pazzola, Disentis/Mustér Classic 80<br />

Hotel Walserhof, Klosters Gourmet 138<br />

Intercontinental Davos, Davos Dorf Trend 43<br />

La Riva, Lenzerheide Gourmet 143<br />

Motta Hütte, Lenzerheide Activity 114<br />

Q’vadis, Lenzerheide Classic 85<br />

Restaurant Chesa, Davos Dorf Trend 51<br />

Restaurant Piste 21, Samedan Trend 53<br />

Sporthotel Steinbock, Vals Activity 124<br />

Strozzi’s & Spengler’s, Davos Platz Trend 57<br />

Luzern<br />

Grand Hotel National, Luzern Gourmet 137<br />

Hemingway Rum Lounge, Luzern Bar & Nightlife 158<br />

Restaurant Schlüssel, Luzern Classic 93<br />

SeeHotel Gotthard, Weggis Classic 97<br />

Unicum im Rütli, Luzern Classic 102<br />

226


Neuenburg<br />

VIO Lifestyle Restaurant, Neuchâtel Trend 58<br />

Nidwalden/Obwalden<br />

Restaurant Krone, Buochs Classic 67<br />

Three Monkeys, Stans Bar & Nightlife 163<br />

Jugendstil-Hotel Paxmontana, Flüeli-Ranft Gourmet 141<br />

Solothurn<br />

Il Bar Soletta, Solothurn Trend 42<br />

St.Gallen<br />

Lunaris Chillout Bar, St. Gallen Bar & Nightlife 148<br />

PAUL CLUB, St. Gallen Bar & Nightlife 149<br />

sagisteg, Murg am Walensee Activity 121<br />

sanus viventium, Rapperswil Trend 56<br />

Tessin<br />

Albergo Colmanicchio, Locarno Activity 106<br />

Choco-Late Club, Lugano Bar & Nightlife 154<br />

Grotto La Baita, Magadino Classic 64<br />

La Rinascente, Locarno Gourmet 142<br />

Osteria Paradiso, Vogorno Activity 115<br />

Ristorante Al Lago, Ascona Classic 94<br />

Thurgau<br />

dreizehn sinne, Schlattingen Gourmet 130<br />

Wallis<br />

ALBRUN BINN, Binn Classic 70<br />

Matterhorn Glacier Paradise, Zermatt Activity 113<br />

Refuge d’Ayroz, Daillon Activity 117<br />

Zug<br />

Zunfthaus Kreuz, Oberwil Classic 66<br />

227


228


Zürich<br />

20/20 by mövenpick, Zürich Gourmet 135<br />

4 Tiere, Zürich Trend 31<br />

8610 am See, Uster Classic 69<br />

AlpenRock House, Dietikon Bar & Nightlife 150<br />

Aurora, Zürich Trend 32<br />

Bagatelle § 93, Zürich Bar & Nightlife 152<br />

Bienengarten, Dielsdorf Classic 71<br />

Brasserie Louis, Zürich Classic 72<br />

Central, Zürich Bar & Nightlife 153<br />

Chez Marion, Zürich Coffee 186<br />

CLOUDS, Zürich Gourmet 136<br />

Dal Nastro, Zürich Trend 36<br />

der schwiizer, Zürich Classic 75<br />

DR. DOG, Zürich On the Move 171<br />

DrüRadKafi, Adliswil On the Move 169<br />

Equi Table, Zürich Trend 29<br />

Fleisch am Chnoche, Zollikerberg Classic 76<br />

Frida’s Coffee & Cake, Winterthur Coffee 181<br />

Geroldchuchi, Zürich Trend 39<br />

Il Casale, Wetzikon Gourmet 139<br />

La Taqueria, Zürich On the Move 172<br />

Le Chef, Zürich Gourmet 133<br />

LOFT FIVE, Zürich Trend 22<br />

Löweneck, Zürich Classic 81<br />

Malabar Restaurant, Zürich Trend 45<br />

Marché Mövenpick, Zürich Trend 28<br />

Milchbar am Bellevue, Zürich Coffee 187<br />

Morgarten Bar, Zürich Bar & Nightlife 159<br />

naanu, Zürich On the Move 174<br />

Negishi – Sushi Bar, Winterthur Trend 47<br />

NENI, Zürich Trend 48<br />

Neuer Falken, Küsnacht Classic 82<br />

Quartier 5, Zürich Classic 84<br />

Restaurant 8610, Uster Activity 118<br />

229


Restaurant Krone, Zürich Classic 88<br />

Restaurant Perron 9, Zürich Trend 52<br />

Restaurant Schifflände, Maur Classic 91<br />

Ristorante Da Pippo, Zürich Classic 95<br />

Route twenty-six, Zürich Trend 55<br />

Salon, Zürich Coffee 188<br />

Schokolato, Wallisellen Coffee 180<br />

Spiga, Zürich Classic 98<br />

St. Adelhof, Zürich On the Move 166<br />

The View, Winterthur Bar & Nightlife 162<br />

Thessoni classic, Regensdorf Activity 125<br />

Tre Fratelli, Zürich Classic 101<br />

Virmond., Wallisellen Classic 103<br />

Werkstatt 6, Gossau ZH Trend 60<br />

Yooji’s, Zürich Trend 61<br />

230


Premiumpartner<br />

Communitypartner<br />

Medienpartner<br />

232


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Best of Swiss Gastro<br />

Aargauerstrasse 1<br />

8048 Zürich<br />

mail@gastroawards.ch<br />

www.gastroawards.ch<br />

Tel +41 44 400 50 29<br />

Fax +41 44 400 50 23<br />

Ein Projekt der KIS-COM AG<br />

Projektleitung<br />

Grafik<br />

Texte<br />

Korrektorat<br />

Bilder<br />

Erscheinungsweise<br />

ISSN<br />

Bettina Pfiffner und Corinne Wiederkehr<br />

mail@gastroawards.ch<br />

Denkmal GmbH<br />

www.denkmalagentur.ch<br />

Thomas Meyer<br />

www.meyertext.ch<br />

Dieter Feigenwinter<br />

Best of Swiss Gastro / zvg<br />

Jährlich<br />

2296-7346<br />

Copyright by Best of Swiss Gastro. Der Nachdruck und die sonstige Verwendung sämtlicher<br />

Inhalte, ohne schriftliche Genehmigung von Best of Swiss Gastro, ist verboten.<br />

233

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!