Die Beste Zeit Nr 4.indd - Druckservice HP Nacke KG
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HÖR ZU-Titel aus den Jahren …<br />
aufgeschrieben von ihm selbst“ führte in<br />
der Tat in märchenhafte und exotische<br />
Welten. Neben Reisen in die Arktis, ins<br />
unerforschte Afrika, nach China, ins<br />
Indianerland Nordamerika und ins antike<br />
Persien besuchten Mecki und seine Freunde<br />
Märchenfi guren der Brüder Grimm,<br />
von Wilhelm Hauff, Ludwig Bechstein<br />
und aus 1001 Nacht. Zunächst im Verlag<br />
Hammerich & Lesser in Hamburg - der<br />
Verlag gehörte Axel Springers Vater - erschienen,<br />
folgten Neuaufl agen bei Melzer,<br />
Lingen, Bertelsmann, Ullstein und Cormoran.<br />
Heute gibt es Nachdrucke einiger<br />
Abenteuerreisen und zweier Jahrgangs-<br />
Sammlungen von HÖR ZU!-Seiten beim<br />
Esslinger Verlag J. F. Schreiber.<br />
Eduard Rhein<br />
Sicher ist die werbewirksame, sympathischgemütliche<br />
Figur des Mecki, der zu <strong>Zeit</strong>en,<br />
als das noch nicht verpönt war, auch gerne<br />
mal ein (Wasser-)Pfeifchen schmauchte,<br />
neben der hervorragenden Gestaltung der<br />
Programmseiten der damaligen HÖR ZU!<br />
für den anhaltenden Erfolg der Rundfunk-<br />
später auch Fernsehzeitschrift („Sieh fern mit<br />
HÖR ZU!“) mit verantwortlich. Umso härter<br />
muß es für seinen Entdecker und Texter Eduard<br />
Rhein (1900-1993) gewesen sein, als er<br />
1965 vom Axel Springer Verlag überraschend<br />
die Kündigung erhielt. Sein Name allerdings<br />
wird untrennbar mit dem abenteuerlustigen<br />
Igel verbunden bleiben. Gleichzeitig<br />
mit seiner Autorenschaft für Mecki schrieb<br />
Eduard Rhein u. a. unter dem Pseudonym<br />
Hans Ulrich Horster diverse erfolgreiche<br />
Romane, die z. Z. in der HÖR ZU! in Fortsetzungen<br />
veröffentlicht und später verfi lmt<br />
wurden: „Ein Herz spielt falsch (1950)“, „Der<br />
Engel mit dem Flammenschwert (1953)“,<br />
„Suchkind 312 (1955)“, „Herz ohne Gnade<br />
(1957)“, „Ein Student ging vorbei (1959)“,<br />
„Eheinstitut Aurora (1961)“.<br />
<strong>Die</strong> Ausstellung in Hannover, die noch bis<br />
zum 11. April zu besichtigen ist, zeigt mehr<br />
als 200 Original-Zeichnungen von allen an<br />
der Entwicklung der populären Figur beteiligten<br />
Zeichnern, dazu auch Unveröffentlichtes,<br />
darunter erstmals die letzte Mecki-Geschichte<br />
von Reinhold Escher aus dem Jahr 1970. Im<br />
Museumsshop ist eine Auswahl von Mecki-<br />
Büchern erhältlich.